Triathlon Training & Blog News – Quartal II 2018

Meine Triathlon Trainingsreise geht weiter. Schneller als ich mich versah, ist das zweite Quartal in diesem Jahr schon Geschichte. Kein Wunder, denn das Training war umfangreich und intensiv. Erste Freiwassereinheiten standen wie lange Radausfahrten in meinem Triathlon Trainingsplan. Die ersten Wettkämpfe liegen mit einem Lauf und Triathlon hinter mir. Zudem gibt es spannende Blog-Neuigkeiten, die ich nicht unerwähnt lassen möchte! Lies selbst. 

Auf dem ersten Blick sieht meine Trainingsauswertung fast so aus, wie immer. Nur dass es von April über den Mai bis Juni immer ruhiger wurde. Das lag unter anderem an etwas mehr beruflichen Reisen, jedoch für den Juni an meinem längeren Urlaub. In dem habe ich mir nach meinem ersten Triathlon in dieser Saison etwas mehr Pause gegönnt als sonst. Vielleicht hast du es ja mitbekommen, dass ich erfolgreich die Flucht von Alcatraz bestritten habe. Falls nicht, dann findest du in meinem Beitrag zum Escape from Alcatraz Triathlon ganz kurz erste Eindrücke. Ausführlich werde ich nun im Juli. Nach meiner Reise durch Kalifornien habe ich jetzt die Zeit alles anzugehen.

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Escape From Alcatraz Triathlon Finish

Vorn direkt vorweg. Ich habe kein Motivationstief, aber ich merke, dass mein Kopf schon wieder an so vielen beruflichen Projekten hängt, dass mir oft die Konzentration für mein Training fehlt. Das laugt nicht nur mental stark aus, sondern schlägt sich auch körperlich in Erschöpfung nieder. Da stehe ich gefühlt recht häufig später auf, muss Einheiten kürzen und schiebe viel im Plan herum. Oft leider auch durch Reisezeiten und meine zweite Yogalehrerausbildung bedingt. Sie fordert wirklich ebenfalls viel. Hinsetzen, lernen, schreiben, selbst praktizieren und natürlich unterrichten. Mehr dazu am Ende dieses Beitrages unter Neuigkeiten.

Dennoch hat sich mein Training wieder sehr ausgeglichen angefühlt. Ich liebe einfach die wunderbare Kombination aus Triathlonsport ergänzt durch funktionales Training, Yoga und im Urlaub Surfen.

Surfen in Kalifornien

Das triathlonspezifische Training stellte ich während des Urlaubs hinten an. Ich genoss, was die Gegend zu bieten hatte und auch, dass ich in einem Ort direkt ein Hot Yoga Studio neben dem Hotel vorfand. Sie boten ab halb sechs morgens Klassen an, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Die Radkilometer absolvierte ich ganz zackig nach meinem Urlaub zu Haus vor der Arbeit auf der Rolle oder als Teil meines Arbeitsweges durch die Stadt. Einfach um wieder in einen geregelt Ablauf meines Trainings zu kommen. Aber nun direkt zu den einzelnen Disziplinen im Rückblick von April bis Juni.

 

LAUFTRAINING

Das Lauftraining nahm etwas mehr Schwung auf. Das bleibt natürlich nicht aus, wenn man die Kilometer ein wenig hochschraubt und auch endlich mal ein paar mehr Intervalle so absolviert, wie sie im Plan stehen. Beim Höhentraining habe ich sie auch mehr und mehr eingebaut. Dort liefen sie sich noch besser, weil ich einfach weniger mit meiner Luft und den Pollen zu kämpfen hatte. Dennoch sehe ich weiterhin ganz deutlich, was zu tun ist. Einfacher wird es in jedem Fall nicht. Es ist und bleibt aber gefühlt eine große Baustelle, wie bereits im Post zum Ende des ersten Quartals erwähnt.

Da ich mich nun erst einmal nicht mehr so häufig dem Treppentraining widmen muss (Escape from Alcatraz liegt mit seinen zahlreichen Stufen hinter mir), kann ich nun die Intensität bei anderen Trainings aufbringen. Ich bin mit all den herrlichen aber doch immer lockeren Stadt- und Strandläufen in Kalifornien etwas aus dem Tritt gekommen. Möchte aber gerade im Juli und August den Schwerpunkt auf das Laufen setzen. Hoffentlich mit etwas weniger reisen verbunden. Dass Bedarf da ist, mein Laufen wieder etwas zu verbessern, zeigte mir der Avon Frauenlauf. Die 10 Kilometer waren bei bestem Sommerwetter eine ordentliche Herausforderung – nicht von der Distanz sondern von der Intensität, die ich laufen wollte.

Kurz erwähnt sei noch Hong Kong. Unteranderem dort verschlug es mich nebenbei hin. Ich habe es zwar geschafft, mich morgens um sechs vor der Arbeit aus dem Bett zu rollen und laufen zu gehen. Jedoch war es alles andere als effektiv bedingt durch die Erschöpfung und die Schwüle. Es hatte immerhin schon zu dieser Zeit fast 30° und die Luft in der Stadt war zum Schneiden. Einige Sightseeing-Läufe lasse ich mir jedoch selbstredend nicht entgehen. Fitnessstudio im Hotel kommt natürlich nicht in Frage, wenn es sich umgehen lässt.

Das Ziel für das dritte Quartal: tatsächlich immer an den intensiven Trainings so festhalten, wie sie im Plan stehen.

 

SCHWIMMTRAINING

Das Schwimmtraining sieht in meiner Grafik im Verhältnis zu den anderen Sportarten immer sehr mickrig aus! Ich glaube, ich muss da irgendwie mal das Verhältnis ändern. ABER es reichte, um mich absolut sicher und (ich wage es kaum zu sagen) fast locker von Alcatraz nach San Francisco zu bringen. Ganz ohne Hilfe! Ich weiß nicht, wie viel Glück man eigentlich haben kann. An diesem Wettkampftag war jede einzelne noch so unbedeutende Gottheit, die etwas mir Wasser zu tun hat, bei mir. Anders ist mein Ergebnis nicht zu erklären. Im Beitrag zu diesem Triathlon aber mehr über dieses verrückte Glück…

Um zurück zum Training zu kommen: Was ich das zweite Quartal absolut identisch zum ersten gemacht habe war, dass ich keine langen Kanten schwamm. Stattdessen habe ich mich durch das Training gejagt. Immer und immer wieder. Immer und immer wieder Intervalle, Intervalle, Intervalle. Bis ich es nicht mehr lesen konnte. MyGoal Training* Trainerin Anke und meine Angst nach einer Stunde in der San Francisco Bay unterzugehen sei dank. Aus dieser Angst heraus, habe ich natürlich vorher sowohl dort vor Ort als auch zu Haus im Freiwasser trainiert. Das Wassergefühl in einem Ozean mit dem hohen Salzgehalt ist so genial. Da möchte man eigentlich nie wieder mehr woanders trainieren!

Etwas mehr dazu, kannst du in meinem Vorabbeitrag zu meinem Rennen des ersten Halbjahres nachlesen. Vor der Reise hatte es der Frühling wirklich gut mit allen Freiwasserliebhabern gemeint. Bereits zu Haus konnte ich raus aus dem Hallen- und dem Freibad rein in den See!

Das Ziel für das dritte Quartal: Intervalle, Intervalle, Intervalle. Weil ich sie ja so gern im Trainingsplan lese.

 

RADTRAINING 

Wenn ich schon beim schönen Frühling bin. Danke! Nachdem ich vergangenes Jahr erst im Juni mit meinem Fuji los bin, erfreute ich meine Familie schon Ende April mit meinen Besuchen und erschnorrte mir wie so oft in meiner kurzen Pause nach der Hälfte meiner Trainingsdistanz einen Kaffee. In der Tat, im Training kann es gern mal nur Tee in den Trinkflaschen und bei Pausen ein Kaffee sein. In jedem Fall wieder danke an meine Familie fürs bei mir sitzen, Kaffee kochen, zuhören, Wasser nachfüllen,… Ich genoss das alles so sehr, dass mir schon nach wenigen Tagen im Urlaub kurz nach dem Triathlon mein Fuji und meine Radausflüge fehlten. Verrückt.

Durch die langen Trainings an den Wochenenden erklären sich auch die höheren Kilometerzahlen vor allem im April und Anfang Mai. Denn wann immer ich am Wochenende zu Haus war, versuchte ich einen Tag eine längere Tour einzuplanen. Das half mir entsprechend immer wieder gut abzuschalten und mal den alltäglichen Stress abzustreifen.

Das Ziel für das dritte Quartal: raus raus raus und einfach die längeren Distanzen genießen.

 

STABILISATIONSTRAINING | SURFEN

Also das Stabitraining – zu meiner Verteidigung: im Juni war das beste Stabitraining das Surfen! Das zählt, so sagt selbst Trainerin Anke, mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreifach. Da haben wir es.

Die wenigen Einheiten, die ich mit Stabi verbracht habe, waren ausnahmslos an meinem TRX-System. Übrigens kannst du in meinem letzten Artikel meine Lieblingsübungen am Schlingentrainer erfahren. Ich wurde um eine kurze Liste als Inspiration auf Facebook gebeten. Vielleicht hast du ebenfalls Spaß an den Übungen.

Das Ziel für das dritte Quartal: wieder etwas mehr Muskelarbeit bitte.

Functional Training mit TRX

 

YOGA ALS ERGÄNZUNG ZUM TRIATHLON TRAINING

Um das Drama um das Stabitraining etwas zu relativieren: ich habe mich nicht nur in Sachen Yoga weitergebildet und die Schulbank bzw. den Fußboden gedrückt. Denn da sitzen wir Stunde um Stunde… das kann man sich kaum vorstellen. Als hibbeliger Mensch ist das wirklich das absolut Anstrengendste an dieser gesamten Yogalehrerausbildung. Dennoch motiviert mich gerade das und selbstredend der Ausgleich sowie die Ergänzung zu den triathlonspezifischen Sportarten zu einer ausgewogenen eigenen Praxis. Wie jeden Monat geht es dabei für mich um Stabilität (hehe, deshalb ist das Stabi-Drama eigentlich kein Drama), Kraft, Mobilität und Flexibilität.

Wenn meine Trainingseinheiten beim Laufen, auf dem Rad oder beim Schwimmen sehr intensiv waren, versuche ich, Yoga auch zur Verbesserung der Regenerationsfähigkeit einzusetzen. Gleiches gilt für mental harte Phasen. Dabei hilft mir Yoga den Boden unter meinen Füßen zu behalten.

Das Ziel für das dritte Quartal: einfach genau dem Körper zuhören und das machen, was er sich wünscht.

Zum Weltyogatag Kopfstand auf dem Kopfstandhocker

 

FAZIT TRIATHLON TRAINING QUARTAL II

Ausgewogen und meist zufrieden – aber mit offenen Baustellen, die nicht einfach zu bewältigen sind. Ich möchte dran bleiben!

Für die kommenden Wochen plant MyGoal Training* Trainerin Anke, mir Beine zu machen. Wir haben uns darauf verständigt, dass ich wieder etwas mehr in die Laufdistanz gehe, um mich für meinen geplanten Halbmarathon Ende August möglichst fit zu bekommen. Das sollte mir dann eventuell auch etwas Flügel beim BerlinMan verleihen, der schon eine Woche später im Programm steht.

Triathlon Trainingszusammenfassung EiswuerfelImSchuh

 

BLOG NEUIGKEITEN

So wie im vergangenen Beitrag, möchte ich dich in meinen Quartalszusammenfassungen nicht nur mit auf meine Triathlon- und Wettkampfreise nehme. Ich versuche zudem, dich an all dem, was meine Seite eiswuerfelimschuh.de betrifft, teilhaben zu lassen.

Ist dir eigentlich mein neues Blogdesign aufgefallen? Es gab ein paar kleinere und im Hintergrund auch ziemlich große Veränderungen, die mir nicht nur das Bloggen etwas erleichtern, sondern dir zudem hoffentlich ein schnelleres und übersichtlicheres Nutzererlebnissen schenken.

In meinem Beitrag “Mein Weg zur Yogalehrerin” verriet ich vor kurzem, wie sich in den vergangenen Jahren ein Stück weit mein Leben verändert hat und dass ich nun bereits meine zweite Yogalehrerausbildung nebenbei absolviere. Nun bin ich nicht nur Schülerin und praktiziere selbst regelmäßig, sondern kann meine Erfahrungen weitergeben. Das mache ich unter anderem bei Workshops wie im Oktober mit dem Wochenende Laufen & Yoga*. Vielleicht hast du ja auch Lust, dabei zu sein oder mich mal in einer Yogastunde in Berlin zu besuchen. Die Daten findest du auf meiner Facebook-Seite bei EiswuerfelImSchuh.

 

Laufen & Yoga Mini-Workshop

Bereits hinter mir liegt ein Laufen & Yoga Mini-Workshop, den ich zusammen mit dem Team des Berliner SCC gegeben habe. Das ganze fand als Vorbereitung für den Avon Frauenlauf Ende Mai statt. Ich hatte die Gelegenheit einer aufgeweckten Laufgruppe die neue Strecke über 5km durch den Tiergarten zu zeigen. Es ging entlang zahlreicher Highlights durch den Park von der Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule und wieder zurück zum Brandenburger Tor. Start und Ziel war die Amazone im Tiergarten, die wie ein Symbol für den Frauenlauf starke Frauen repräsentiert.

Vorher und im Anschluss gab es eine kurze Yoga-Session von einer halben Stunde mit gelenk- und rumpfstabilisierenden Übungen. Ganz nebenbei haben wir unsere Beine trainiert sowie den Schultergürtel gelockert und gekräftigt. Alles natürlich Übungen ideal für Läuferinnen zusammengestellt.

 

Velo Berlin und Interviews über Yoga & Radsport

Etwas abseits von der eigenen Bewegung und dem Sport war ich zur Velo Berlin eingeladen. Zusammen mit Moderator Ralf Zehr habe ich mehrmals auf der Bühne mehr über das Thema Radsport & Yoga und warum beides so wunderbar zusammenpasst gesprochen.

Wenn es mich schon zu so einer Radsportmesse treibt, musste ich noch etwas Zeit mit dem Erkunden von Neuheiten und bei den zahlreichen Radrennen verbringen, die die Velo auf dem Tempelhofer Feld bot.

Wie hast du die vergangenen drei Monate verbracht? Hast du gezielt Akzente beim Triathlon Training oder allgemein gesetzt oder bereits an Wettkämpfen teilgenommen und deine Form getestet? Baustellen gibt es bei mir im Triathlon Training viele, wie du gelesen hast! Wo sind deine, wenn es um dein Training geht? Arbeit an der Technik, am Tempo, an den Grundlagen?

Lust auf mehr Geschichten rund um meine Triathlon-Reisen, -Trainings und -Wettkämpfe? Dann schaut bei den Triathlongeschichten vorbei.

P.S. Werbung: Sehr oft begleiten mich Outfits von Salming, die Lauf- und Yogasöckchen von ToeSox und mein Forerunner 645 Music, der immer zuverlässig alle Daten meiner Trainings aufzeichnet.

HAT DIR DER BEITRAG GEFALLEN? ICH WÜRDE MICH SEHR FREUEN, WENN DU IHN AUF DEN SOZIALEN MEDIEN WIE FACEBOOK, TWITTER UND GOOGLE+ TEILST. VIELEN LIEBEN DANK DAFÜR!

Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

2 Gedanken zu „Triathlon Training & Blog News – Quartal II 2018“

  1. Liebe Nadin, du bist ganz schön vielseitig ! Ich weiß zwar nicht, was du beruflich machst, aber könntest du Sport, wie du ihn hier präsentierst. nicht auch zum NUR Beruf machen ? Das würde dir sehr gut stehen !

    Yoga-Kurs finde ich auch gut, wenn du hier wohnen würdest, würde ich mich vielleicht auch trauen.

    Sehr schön, wie du alles unter einen Hut bekommst !

    Grüße von der Ostsee !

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    • Liebe Margitta, das wäre wirklich ein Traum. Ganz lieben Dank. In der Tat denke ich darüber nach. Leider hat mein Beruf so gar nichts mit Sport zu tun. Wer weiß, vielleicht ändert sich das aber mal. Genauso wie Yogakurse auch weiter über die Berliner und Brandenburger Landesgrenzen hinaus gezielt für Sportler anzubieten. Ich werde es in jedem Fall hier kundtun, wenn es soweit ist.

      Viele Grüße an die See. Dort ist es sicher jetzt deutlich angenehmer als hier immer im Dunst der Stadt…

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