Training 2016

Wer meine monatlichen Trainingszusammenfassungen kennt, weiß ganz sicher, dass ich manchmal penibel mit meiner Auswertung bin. Zumindest das habe ich immer sehr gut im Griff, wenn meine Planung schon einmal durch das Leben ordentlich durcheinander gewirbelt wird. Um mich aber nicht immer wieder mit meinen Trainingsplänen selbst auseinandersetzen zu müssen, vertraue ich weiterhin auf die persönliche Betreuung und Beratung durch das MyGoal Team. In den vergangenen Jahren haben sie mich erfolgreich durch eine Vielzahl von Triathlons, Lauf-, Radsport- und auch durch einen Schwimmwettkampf gebracht. Ich möchte an dieser Stelle nun nicht mit euch meine Pläne teilen, sondern euch eine grobe Übersicht meiner Vorbereitung auf die Wettkämpfe geben, an denen ich in diesem Jahr teilnehmen werde. 

 

2016 gliedert sich in 4 Etappen. Das ist eine Etappe mehr, als ich den vergangenen Jahren einplante. Die zweite Etappe der Wettkampf-Saison splitte ich noch einmal in Ironman und Mitteldistanz, die meine Triathlon-Saison abschließen wird. Die Zeit der Grundlagen inklusive Technikarbeit mit Lauf ABC und zusätzlichem Kraftaufbau liegt bereits hinter mir. Wobei natürlich auch in Zukunft weiterhin mit Yoga und Stabilisationstraining an der Kraft und Stabilisation gearbeitet wird. Intensive Intervalle haben das Programm ab März erweitert. Dabei bin ich vermehrt auf die Bahn gegangen.

Neben meinen beiden A Wettkämpfen, dem Ironman Switzerland, sowie dem BerlinMan gibt es zahlreiche Laufveranstaltungen, die ich anvisiere. Diese sind ähnlich wie im vergangenen Jahr nicht mehr so zahlreich vertreten, aber weiterhin in unmittelbarer Umgebung als Ergänzung zum Triathlontraining und weil ich die kleinen, familiären Läufe wirklich sehr gern mitmache. Einfach so etwas Spaß gehört schon für mich zu einem straffen Plan.

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  1. Etappe Grundlagen, Tempo & Kraftaufbau

Das Frühjahr 2016 verläuft ganz anders als in den letzten zwei Jahren. Statt mich auf meine erste Mitteldistanz im April oder Mai vorzubereiten, lebt meine Motivation von dem unglaublichen Jahreshighlight: meiner ersten Langdistanz, dem Ironman Switzerland im Sommer!

Das Training ist nicht so viel anders und vielleicht hätte ich auch im Frühling eine Halbdistanz mitmachen können. Stattdessen entschied ich mich aber dafür, nach den Grundlagen einen Marathon mit ins Programm zu nehmen. Einfach weil ich alle zwei Jahre einfach gern einen laufen und der in Hamburg schon länger auf meiner Liste stand. Anschließend geht es zeitnah nach Lanzarote, um dort ein Rad- und Schwimmtrainingslager inklusive Surfen zu absolvieren. Letzteres hat nichts mit meinem Triathlontraining zu tun, aber ist wichtig für das Mentaltraining. Einfach um den Kopf auch mit sensationell viel Spaß zu füllen, sich zu erfrischen und auch mal andere Gedanken zu haben. Ganz nachteilig wirkt sich diese regenerative Pause nicht aus. Denn Surfen ist das ideale Stabilisationstraining und perfekt für schwimmspezifisches Krafttraining. Schneller und effektiver kann man Schultern und Arme wohl nicht trainieren. Ich kann es kaum noch erwarten den Atlantik im Surf- und Schwimm-Neo unsicher zu machen!

Wie jedes Jahr besuche ich zu dieser Zeit auch zahlreiche Yoga Workshops, die das Athletik– und Stabi-Training abrunden. Auf die traditionelle Bryan Kest Klasse im Mai freue ich mich natürlich wie immer riesig. All das ist für mich essentieller Teil meines Triathlontrainings. So wie in diesem Frühjahr sehr viele lange, lockere Trainings und auch längere Intervalleinheiten in allen Sportarten immer wieder im Plan zu finden sind. Um mich aber auf die Herausforderung der Berge sowohl im Trainingslager als auch in der Schweiz vorzubereiten, nutze ich Treppentrainings und koordinative sowie kraftintensive HIT Workouts. All das hat mich dann auch hoffentlich so fit gemacht, dass ich gut durch den Hamburg Marathon komme.

Ab April kommen Koppeleinheiten wieder vermehrt hinzu. Ich absolviere zwar meine Schwimmeinheiten immer im Zusammenhang mit Lauftrainings (ich laufe zum Schwimmen und wieder zurück), aber auch Rad-Lauf-Einheiten werden vom MyGoal Team eingeplant. Diese werden auch auf Lanzarote eine Rolle spielen.

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  1. Etappe kürze Wettkämpfe und finale Vorbereitung der Langdistanz

Nach dem Trainingslager auf der Insel schließen Mitte bis Ende Mai einige regenerative Tage an. Das hilft sicher auch in den Alltag zurück zu finden und Arbeit, Leben und Training auf eine Linie zu bekommen. Von da an befinde ich mich in der heißen, finalen Phase für die Vorbereitung auf den Ironman. Ich bin sehr gespannt, was auf mich zukommen wird. Dann begebe ich mich sicher auf unbekanntes Terrain – sowohl körperlich wie auch mental. Natürlich gilt für diese Langdistanz wie bei meinem ersten Triathlon überhaupt, beim ersten Marathon, bei der ersten Mitteldistanz, dass ich wohlbehalten und mit viel Spaß ins Ziel kommen möchte. Natürlich bin ich mir bewusst, dass es mit Sicherheit eine Qual wird. Dennoch möchte ich kein anderes Ziel festlegen, als einzig die Ziellinie zu überschreiten. Das Training soll mich bestmöglich genau darauf vorbereiten.

Von da an hoffe ich, dass ich immer im Freiwasser trainieren kann. Im Juni peppen kürzere Wettkämpfe die Saison auf. Sollte es zeitlich und vom Trainingszustand her passen, nehme ich noch an einem Triathlon teil. Ähnlich wie die Teilnahme am Hamburg Marathon eine Veranstaltung, die mich mental für die Langdistanz stärken soll.

Der Juli ist einzig und allein für den Ironman Switzerland da. Ich freue mich unglaublich auf die Woche in Zürich, auf die entzückende kleine Altstadt und den wunderbaren See!

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  1. Etappe Regeneration & leichter Wiederaufbau

Ich weiß natürlich nicht, wie ich mich nach dem Ironman fühlen werde. Aber ich habe einen Monat Pause, bis ich an der wunderbaren Twitterlauftreff-Staffel am Mauerweglauf im Rahmen der 100 Meilen Berlin teilnehmen werde. Bis Mitte August habe ich also eine regenerative Pause und werde diesen Staffellauf bestimmt mit dem Team sehr genießen.

Diese Phase plane ich aber bewusst fast gar nicht. Ich möchte alles erst einmal ruhig angehen. Im August verbringe ich ganz sicher sehr viel Zeit mit Yoga und vielleicht mit schnelleren Einheiten, um die Mitteldistanz des BerlinMan Anfang September als zweiten Jahreshöhepunkt, den ich aber ganz klar dem Ironman unterordne, anzuvisieren. Einige kürzere, schnellere Crossläufe durch die Wälder; Freiwasserschwimmen und schnellere Radtrainings stehen sicher dann auf dem Plan, wenn ich mich dazu wieder bereit fühle.

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  1. Etappe Saisonende 

Wie jedes Jahr besteht mein Saisonende darin, die restliche Form zu nutzen und bei Lust und Laune an Herbstläufe teilzunehmen. Meist hat es auch wunderbar geklappt. Aber ich möchte auch dieses Jahr wieder offen lassen und darauf hören, was mein Körper und meine Stimmung zum entsprechenden Zeitpunkt sagen. Dazu gehört auch ein Silvesterlauf, den ich vergangenes Jahr einfach ganz spontan mitgelaufen bin.

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Die genaue Liste der Wettkämpfe, an denen ich 2016 teilnehme, findet ihr unter Wettkämpfe 2016.

3 Gedanken zu „Training 2016“

  1. Da bist du wieder zielstrebig und ambitioniert bei der Sache! Ich drücke dir die Daumen für die erste Langdistanz, das wird sicherlich ein ganz besonderes Abenteuer. Ich bin schon gespannt auf die Berichte!

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