Das vegane Bananenbrot mit Cranberries und Mandeln macht sich als Kuchen als Dessert oder zum Nachmittagstee ebenso ausgezeichnet wie zum Frühstück mit etwas Obstmarmelade, mit einem Tupfer Kokosfett oder -creme, oder als Snack pur zwischendurch. Wenn etwas so lecker ist, dass man es am liebsten als Kuchen bezeichnen würde, obwohl es eigentlich ein Brot sein sollte, muss ich es einfach mit euch teilen!
In kleine Muffinförmchen gefüllt nimmt das Bananenbrot zudem eine praktische Form an, wenn man es mitnehmen möchte. Eine köstliche Ergänzung in meiner Eiswuerfel Im Schuh kocht schnell Kategorie. Deshalb gibt es hier nun das passende Rezept dazu.
Auch wenn das Bananenbrot mit einer Backzeit von rund 50 Minuten nicht wirklich in das Konzept von Eiswuerfel Im Schuh kocht schnell passt, so möchte ich es dennoch genau in dieser Kategorie mit euch teilen. Denn die Vorbereitung für dieses köstliche Brot – ihr könnt es auch Frühstückskuchen nennen – ist so fix vollendet, dass ihr es auch zum Frühstück backen könntet. Wenn ihr es am Abend vorbereitet und schon in den Ofen stellt, braucht ihr den Ofen nur schnell an zu machen, wenn ihr aus dem Bett gefunden habt. Ehe ihr frühstücksfein seid, ist es auch schon fast fertig. Oder ihr trinkt als kleinen Starter einen grünen Smoothie wie den mit Orange und Grünkohl, um die Zeit zu überbrücken, bis eure Küche in köstlichen Bananen-, Zimt-, Frucht-Duft gehüllt ist.
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Das Bananenbrot ist perfekt vor dem Training am Morgen, wenn es ganz früh ganz schnell gehen muss. Wenn der Tee schon bereit steht und ich nur wenig Zeit für ein kleines, bekömmliches Frühstück habe, mit dem ich anschließend noch trainieren kann. Das Brot, das wie ein köstlich saftiger Kuchen schmeckt, ist auch ein absolutes Lieblingsessen bei uns in der Familie für das Wochenende. Es kommt geschmacklich meinem geliebten Porridge sehr nah, das ich morgens auch gern mal schnell in einem Topf anrühre. Was ich besonders an diesem Rezept mag, an dem ich lange gebastelt habe, ist die Kernigkeit. Es ist saftig, aber nicht schlabberig. Dank der gehobelten Mandel, hat das Bananenbrot einen gewissen Biss.
Auch wenn ihr das Bananenbrot morgens nicht frisch aus dem Ofen holen möchtet oder keine Zeit in der Woche dafür habt, schenkt es kalt gegessen ein wohliges Gefühl, das durch den Zimt und Kurkuma entsteht. Das enthaltene Kokosfett und die Bananen liefern schnelle Energie, wenn es darauf ankommt. Möchtet ihr auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten, müsst ihr bei diesem Rezept nur darauf achten, dass die Haferflocken kein Gluten enthalten. Diese gibt es zum Beispiel von der Marke Bauck Hof. Manche Biomärkte haben sie vorrätig oder ihr bekommt sie auch online zum Beispiel bei Nu3, wo ich auch mein kaltgepresstes Bio Kokosöl ab und zu kaufe.
Zu meinem kleinen Gesundheitstrunk habe von einem Leser die Frage geschickt bekommen, wie ich mit der Problematik des gesundheitlich bedenklichen Cumarin, das in Zimt enthalten ist, umgehe. Deshalb habe ich euch heute in meinem Rezept eine bestimmte Sorte Zimt genannt, auf die ich zurückgreife und in Biomärkten kaufe. Cumarin macht gerade zur Weihnachtszeit gern Schlagzeilen. Es gibt zwei Sorten von Zimt: Ceylon Zimt und Cassia Zimt. Letzterer ist deutlich günstiger und wird meist in industriell verarbeiteten Lebensmitteln verwendet. Dieser enthält eine hohe Konzentration an Cumarin, das im Verdacht steht zum Beispiel Leberschäden zu verursachen. Ceylon Zimt hingegen soll nur sehr geringe Mengen enthalten, die gesundheitlich unbedenklich sind. Genau deshalb ist auch diese Sorte im Rezept unten vermerkt.
Nun aber zum Rezept für das vegane Bananenbrot mit Mandeln & Cranberries!
Veganes Bananenbrot mit Mandeln & Cranberries (ohne Mehl)
Z U T A T E N • B A S I S R E Z E P T
Nasse Zutaten
- 2EL Chia- & 2EL Leinsamen mit 100ml lauwarmen Wasser vermengt
- 100ml Kokosöl
- 100g Kokosnussblütenzucker oder eine Zuckerart eurer Wahl
- 2EL Apfelessig
- 4 reife, zerquetschte Bananen
Trockene Zutaten
- 100g gehobelte Mandeln
- 100g Cranberries
- 150g zarte Haferflocken
- 1EL Kurkuma
- 1TL Steinsalz oder Meersalz
- 1TL Vanille
- 3TL Natron
- 2TL Ceylon Zimt
Z U T A T E N • V A R I A T I O N S M Ö G L I C H K E I T E N
Ihr könnt einzelne Zutaten wie die Banane durch anderes Obst oder Trockenfrüchte ersetzen. Verwendet das, was ihr liebt. Gleiches gilt für die gehobelten Mandeln, die man mit einigen anderen Nüssen austauschen oder ergänzen kann:
- Nüsse (Pecannüsse oder Walnüsse)
- Trockenfrüchte (Aprikosen schmecken ganz köstlich darin)
- Kardamom, Nelken
- Kokosflocken statt Mandeln
- Schokoladenstückchen oder Kakao
- Die Hälfte der Bananen durch Heidelbeeren, Ananas, Papaya, Äpfel, Mango ersetzen
- Chili- oder Cayennepfefferpulver für eine würzig scharfe Variante
- Ingwer – gerieben oder feine Spalten (schmeckt ausgezeichnet in Kombination mit Zimt und Banane)
Z U B E R E I T U N G
Für das Ersatzei die 2EL Chia & 2EL Leinsamen mit 100ml warmen Wasser in einer großen Schüssel vermengen und für etwa 5min Quellen lassen. Anschließend die zerquetschten Bananen, Apfelessig, Kokosöl und Kokoszucker hineingeben und alles kurz mit einem Rühergerät schaumig aufschlagen. Der letzte Schritt besteht darin, alle restlichen – die trockenen – Zutaten in diese Schüssel zu geben und mit der Flüssigkeit gut zu vermengen bis ein cremiger Teig entsteht.
Gesamte Menge in eine Brot- oder Kuchenform geben. Heizt euren Ofen auf 180° vor und lasst das Bananenbrot 45-55min backen. Es soll ruhig noch etwas saftig sein. Es ist ja nichts enthalten, was man nicht auch roh einfach so löffeln könnte.
Ich freue mich sehr, wenn ihr das Rezept selbst ausprobiert und eure Variationen mit mir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram teilt.
Viel Spaß beim Zubereiten. Lasst euch von dem köstlichen Duft aus dem Ofen anlocken! Guten Appetit.
Din/EiswuerfelImSchuh
Wem dieser Kuchen, also das Bananenbrot nicht reichhaltig genug ist, hier noch ein paar Tipps, wie er noch köstlicher wird und womit man ihn genießen kann. Selbstzubereitete Nussbutter schmeckt einfach fantastisch darauf. Ein Glas frische Nussmilch dazu und eintauchen… Selbstzubereitete Himbeere Chia Marmelade schmeckt sehr erfrischend auf dem Bananenbrot. Vor allem wenn ihr mit etwas mehr Gewürzen arbeitet wie Ingwer, Cayennepfeffer, Kardamom.
Dieses Früchtebrot ist richtige Nervennahrung für die Momente, in denen man einfach zu Starbucks rennen möchte und sich einen riesigen Muffin oder diese unvernünftig leckere Schokoladentorte kaufen will. Oder für die viel zu zeitigen Morgen, an denen man aus dem Bett stürzt, gegen die Tür rennt, über den Schwimmrucksack fällt und feststellt, dass man eigentlich schon in den Laufschuhen stecken sollte, aber noch nicht einmal Zähne geputzt geschweige die richtigen Sachen an hat. Stattdessen einfach mal kurz die Hektik Hektik sein lassen und dieses wunderbar saftige, liebliche Brot, das zusammen mit einem Tee wärmt und richtig gute Energie liefert, genießen. Danach läuft es sicher auch gleich viel runder!
Habt ihr schon einmal ein Früchte- oder sogar Bananenbrot gebacken? Was esst ihr eigentlich vor so frühen Trainings, die länger dauern als ein Läufchen am Morgen, das auch mal ohne Frühstück gut laufen kann?
Auf meiner Unterseite Gesundkost und in der Kategorie Eiswuerfel Im Schuh kocht schnell findet ihr weitere Rezepte.
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Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Klingt super lecker! Mein Problem ist die Disziplin, ich kann nicht aufhören zu essen bis so ein Brot weg ist und dafür ist es dann zu mächtig 😀 aber das Dosieren übe ich noch.
Vor Trainings am Vormittag gibt es je nach Intensität einen grünen Smoothie (Grundlagentraining) oder ein glutenfreies Porridge mit Quinoa/Hirse/Buchweizen gemischt mit Sojaflocken/Lupinenkernies und Beeren. Dazu je nach Lust und Laune Toppings wie Chili, Ingwer oder Zimt. Ganz selten gibt es vor dem Training auch Buchweizen Pfannkuchen.
Guten Apetit
Daniel
Hallo Daniel,
an wen erinnert mich das bloß?! Aber am Morgen habe ich meist so wenig Zeit, dass ich nur ein Stück essen kann, weil ich dann zum Training los muss.
Das sind auch meine liebsten Essen vor Training oder Wettkampf. Wobei ich den Smoothie besser danach vertrage und das Porridge davor. Schenkt ordentlich Kraft. Buchweizen Pfannkuchen muss ich auch mal ausprobieren. Habe noch eine Packung Kastanienmehl. Die ist für Pfannkuchen aber erst einmal als nächstes dran.
Schön von dir hier gelesen zu haben.
Habe heute Nachmittag das Brot gebacken. Hat gut geklappt und ist wirklich sehr lecker. Besten Dank !
Hi Jenne,
ganz lieben Dank für dein Feedback. Es freut mich sehr, dass alles geklappt hat und auch schmeckte.
Lecker sieht das aus! Hast Du eventuell ne Idee, womit man Hafer austauschen könnte? *grübel*
Ja, ich probierte es neulich mit Kokosmehl. Das Autocorrect macht daraus immer schlimme Sachen… Auf jeden Fall, war das Brot fester und nicht so fluffig, aber schmeckte sehr gut. Müsste dann ja eigentlich auch mit Mandelmehl gehen. Ich würde nur die Chiamenge vielleicht verdoppeln. Das ist dann ja in etwas wie das Chia Mandel Brot.
Mein Versuch mit Himbeeren gestern sorgte nicht gerade für Begeisterungsstürme. Stelle auch für mich selbst fest, die mag ich lieber pur und roh, als im Brot.
Sollte ich mal probieren, mit Kokosmehl. Ich habe auch neulich vorm Backen die flüssigen Teile so sehr es möglich war, aufgeschäumt. Das hat das Ergebnis imho ein wenig positiv beeinflusst.
Klasse. Stimmt. Aufschäumen hilft auch ein wenig. Ich mag es, wenn das Brot etwas fluffig ist. Macht es noch kuchiger.
kuchiger.
das wird mein wort des monats.
das leben sollte kuchiger sein!! 😀
Auf jeden Fall sollte es das sein!
Ich setze das mal meine Lister DER Wörter des Jahres.
Ich wünsche ein kuchiges Wochenende! :’D
Das hört sich toll an, muss ich unbedingt ausprobieren!!! Danke!
LG
Jessi
Hi Jessi,
klasse, das freut mich. Wenn es geklappt hat, dann lass mich wissen, wie es geschmeckt hat.
Liebe Grüße und guten Appetit.
vielen lieben Dank für das tolle Rezept! Ich suchte ein Bananenbrot mit Haferflocken. Ich hab die Cranberries weggelassen, dafür 50 g Mandeln mehr, ich hab statt Chia-Ei Apfelmus genommen. Nun ist das gute Stück im Ofen und es duftet ganz verführerisch. Kannst du mir sagen, warum Du 3 TL Natron in den Teig gegeben hast? Würde da auch weniger reichen? Der rohe Teig schmeckte mit dem Natron dann nicht mehr so gut ;-))))
Danke für dieses tolle Rezept und frohe, sonnige Ostern <3
Hallo liebe Astrid,
danke für dein Feedback.
Das mit extra Nüssen und Apfelmus schmeckt sicher auch sehr gut.
Bei der Menge an Teig, funktionierte bei mir weniger Natron nicht. Der Teig war dann nicht so locker. Aber nach Natron sollte es letztlich natürlich nicht schmecken.
Viele Grüße.
er schmeckt hervorragend. Aber wirklich eher nach Kuchen als nach Brot. Er ist erstaunlich dunkel, man könnte meinen, es wäre Schokolade drin. Das Natron hat man nur im rohen Teig geschmeckt. Ich werde trotzdem das nächste Mal etwas weniger Natron ausprobieren, er zerfällt doch ziemlich, so fluffig ist er. Hatte ihn noch mit Pekannüssen dekoriert. Werde ich auf jeden Fall öfter backen. Und das Tolle daran, er schmeckt nicht so extrem nach Banane! Nochmals vielen Dank für das tolle Rezept und liebe Grüße!
Liebe Astrid, fantastisch. Das hört sich spitze an. Danke für dein Feedback. Es freut mich, dass der Natrongeschmack das Backen nicht überstanden hat.
Ich finde es auch jedes Mal wieder lecker, wie wenig Banane im Geschmack übrig bleibt und dass das Brot sehr “kuchig” ist. Lasse es dir auch weiterhin schmecken.