Training 2015

Ein neues Jahr mit zahlreichen motivierenden und herausfordernden Zielen und Wünschen liegt vor mir. Natürlich alles freiwillig und mit der ganz persönlichen Betreuung des MyGoal Teams. Das Jahr gliedert sich wieder in drei Etappen. Die Grundlagenphase muss ich schnell hinter mir lassen, um meine erste Triathlon Mitteldistanz vorzubereiten. Nach einer angemessenen Regenerationszeit werde ich den Sommer über an unterschiedlich langen Triathlon Distanzen teilnehmen und die Saison im Spätsommer mit einer weiteren Mitteldistanz und einigen Laufwettkämpfen abschließen.  

Wie üblich stehen in den ersten Wochen die Grundlagen im Vordergrund. Eine vernünftige Basis ist und bleibt das A und O für mich beim Triathlontraining. Sehr viel mehr Zeit als üblich habe ich aber bereits in das Athletik- und Stabilisationsprogramm investiert. Zusammen mit der regelmäßigen Yogapraxis sollen gelegentlich Pilates und verschiedene Fitnessstunden im Verlauf des Jahres Abwechslung in das Training bringen. Lauf-ABC und Techniktraining in den einzelnen Sportarten ist obligatorisch.

Natürlich dürfen keinesfalls die Laufveranstaltungen fehlen, die ich zwischendrin vornehmlich in Berlin und Brandenburg besuchen werde. Das Jahr wird sicher mit einigen Klassikern enden. Der Lauf in Teltow und in Diedersdorf stehen auf jeden Fall auf meiner Agenda. Nachdem ich im vergangenen Jahr den Wald- und Wiesenlauf in Diedersdorf zugunsten des Chicago Marathons streichen musste, möchte ich dieses Mal wieder bei diesem so wunderbar familiär organisierten Wettkampf dabei sein.

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1. Etappe Grundlagen, Tempo & Kraftaufbau

Wie bereits im vergangen Jahr möchte ich 2015 einen Triathlon A Wettkampf über eine Mitteldistanz bereits im Frühjahr absolvieren. Das setzt natürlich ein intensiveres Training in den ersten Monaten des Jahres voraus. Aber man soll ja bekanntlich nichts ändern, was sich schon einmal bewährt hat. Deshalb gehe ich zum Höhentraining solange es noch möglich ist. Leider müssen die Besitzer schließen und es ist unklar, wie lange wir noch trainieren können. Den Januar hindurch sollte es noch klappen. Anschließend kann ich mich dann direkt auf Intervalle und härtere Einheiten stürzen. Das Timing scheint erst einmal so zu stimmen.

Deutlich intensiver möchte ich auch die Krafttrainings gestalten. Da hat auch das MyGoal Team gefordert. Die Yoga- und Stabilisations-/Athletikstunden sind sowohl länger als auch intensiver geworden. Ich liebe es, gleichzeitig an meiner körperlichen und mentalen Balance und an der Kraft und Stabilisation zu arbeiten. So wird das Training nicht nur alternativ gestaltet. Ich kann neue Reize setzen und Ausgleich geschaffen. Was letztlich natürlich ebenfalls der Motivation förderlich ist. Sobald ich weiß, dass ein interessantes Yogaseminar stattfindet, trage ich es bestimmt in meinen Plan ein. Ich hoffe, dass es Bryan Kest wieder nach Deutschland schafft.

Bei den Ausdauersportarten möchte ich wie in der vergangenen Saison wenigstens ein Mal die Woche eine Krafteinheit einbauen. Das heißt beim Laufen Treppentraining und beim Rollentraining mit dem Rad Kniebeugen. Die Arbeit an der Technik und Schnelligkeit in allen drei Triathlondisziplinen wird selbstverständlich ein weiterer Schwerpunkt sein. Deshalb werde ich im Januar sowohl ein Schwimm– wie auch Laufseminar besuchen und bin sehr gespannt, was es zu verbessern gibt.

Vor allem bei den langen Einheiten, die nötig sind, um eine Mitteldistanz zu absolvieren, sind eine Herausforderung. Sie machen aber gleichzeitig enorm Spaß – wenn man sich zu unterhalten weiß. Das MyGoal Team sorgt dafür, dass auch dabei keine Langeweile aufkommt und die Freude an dem ganzen Training auf keinen Fall verloren geht.

Sofern das Höhentraining auch in den kommenden Wochen regelmäßig stattfinden kann, werde ich die ein oder andere Koppeleinheit absolvieren. Sprich im Studio auf dem Rad meine Kilometer machen und anschließend den Heimweg laufend angehen. Gleiches behalte ich auch beim Besuch des Schwimmbades bei. Hin und zurück laufe ich recht zügig durch die Nacht, um gleich ganz früh meine Bahnen in der Halle ziehen zu können. Beides funktionierte 2014 ausgezeichnet. Das Lauf-Schwimmprogramm habe ich bereits im Dezember so gestartet. Natürlich ist das ständige Anlaufen an Kreuzungen und all die Unterbrechungen, die im Stadtverkehr auf einen lauern, nicht besonders entspannend. Ich versuche die Strecken deshalb so zu wählen, dass ich möglichst viel Freiraum habe und ungestört bin.

Wahrscheinlich werde ich die Saison mit dem Auftaktwettkampf im Britzer Garten beginnen. Dieser Lauf steht seit Jahren Anfang März im Wettkampfplan und bis jetzt habe ich mich dort immer ganz gut geschlagen.

Ein Trainingslager wird in diesem Frühjahr nicht stattfinden. Die Mitteldistanz ist zu zeitig, als dass ich noch einmal freie Tage extra organisieren könnte. Sollte das Wetter mitspielen, werde ich die Osterfeiertage für intensive Trainingstage nutzen.

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2. Etappe der ersten Regeneration, des Wiederaufbaus & Wettkämpfe

Nach der ersten Mitteldistanz werde ich einige Zeit pausieren und mit lockeren Einheiten erneut in das Triathlontraining einsteigen. Der Fokus wird anschließend etwas mehr auf Schnelligkeit liegen, weil mehrere olympische und eine Sprintdistanz im Kalender stehen. Erst im Spätsommer muss ich dann für die letzte Mitteldistanz bereit sein.

Es scheint mir sehr passend, nach der MD im Frühjahr am Velothon Berlin teilzunehmen. Wahrscheinlich werde ich diesen locker als Trainingseinheit absolvieren, wenn ich mich gut gerüstet fühle. Die nächsten Wochen werden es zeigen. Im vergangenen Jahr war ich irgendwie froh, dass ich nicht dabei war. Es regnete ununterbrochen, dennoch fieberte ich an der Strecke mit und fand es letztlich wirklich schade, nicht selbst im Sattel gesessen zu haben.

Sobald es das Wetter zulässt, werde ich die Freiwassersaison einläuten. Die letzten beiden Jahre konnte ich Anfang Mai bei etwa 14° Wasser- und 17° Lufttemperatur den Neoprenanzug ausführen. Regen konnte mich davon auch nicht abbringen. Ich freue mich jetzt schon auf das erste Mal Sand zwischen den Zehen!

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3. Etappe Saisonende 

Die letzte Mitteldistanz dürfte Mitte September hinter mir liegen. Zeit, dass mir das MyGoal Team regenerative Trainings einplant. Sobald ich mich wieder einigermaßen ausgeruht fühlte, möchte ich etwas mehr Zeit in das Lauftraining investieren.

Mit den Herbstläufen kann ich noch einmal meine Form des Sommers ausschöpfen, bis ich mir einige Wochen komplett frei nehme. Natürlich trainiere ich weiter, aber es muss nicht mehr so strickt nach Plan sein. Ich mache schlichtweg einfach das, worauf ich am Morgen Lust habe. Wenn das fünf Tage nacheinander Yoga ist, dann freue mich ebenso da drauf wie auf andere Sportarten oder auf einfach gar nichts.

Ein Marathon steht für dieses Jahr sicher nicht im Plan, es sei denn, mich übermannt nach dem letzten Triathlon ein absolutes Formhoch. Vielleicht nutze ich aber auch das frühe Ende der Wettkampfzeit und beginne die Saison 2016 einige Wochen eher. So könnte ich mal wieder ganz entspannt einen Marathon im Frühling anvisieren. Das hört sich schon verlockend an!

Die genaue Liste der Wettkämpfe, an denen ich 2015 teilnehme, findet ihr unter Wettkämpfe 2015.

17 Gedanken zu „Training 2015“

  1. Wow Din!

    Das liest sich doch schon nach deutlich mehr als nach einer groben Struktur. Da kann – und sollte – ich mir sicher einige Ideen abschauen. Ich wünsche dir, dass du verletzungsfrei durch die Saison kommst.

    Auch ich freue mich nach den Grundlagen auf den “ersten Sand zwischen den Zehen” und die erste Radausfahrt auf dem Rennhobel. Ich plane für dieses Jahr meine erste Mitteldistanz und habe bereits jetzt schon Respekt vor den langen Einheiten. Lauftechnisch wird es nicht die Herausforderung, aber auf dem Rad saß ich bis jetzt maximal 70 Kilometer. Da bekommt dann auch dasStabitraining nochmal mehr Gewichtung.

    Also, auf in eine erfolgreiche und spaßige Saison 2015!

    Sportliche Grüße, Martin

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    • Hallo Martin,

      vielen lieben Dank. Ein wenig Struktur muss schon sein, damit ich auch alles in den Alltag integrieren kann. Falls du Fragen hast, melde dich bitte einfach noch einmal. Ich teile gern ein paar mehr Tipps.

      Die langen Einheiten werden dir schon Spaß machen. In der Regel sind ja sehr viel entspannter als all die Intervalle und Tempoläufe. Da kann man jede Sportart so richtig genießen. Außerdem geben sie dir sehr viel Sicherheit. Wenn du eine schöne Strecke hast, sind 20km mehr gar nichts.

      Weißt du schon, wo du an den Start gehen möchtest?

      Viele Grüße und auch dir eine verletzungsfreie Saison mit vielen sportlichen Abenteuern.

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      • Hi Din!

        Auch ich habe die letzten 2 Saisons gemerkt, dass eine Struktur Sinn macht – und wenn ich mir nur meine Trainingstage mit der Sportart plane. Ähnlich wie du habe ich das Glück, dass ich zum Schwimmbad laufen kann (6km) oder auch im Sommer vor oder nach der Arbeit relativ nah ein Freibad habe. Laufen geht ja immer und überall. Die langen Radausfahrten sind dann am Wochenende geplant und kürzere Runden auch mal unter der Woche.

        Ich möchte im Juni in Duisburg beim ersten DUit-Triathlon starten. Und ich freue mich jetzt schon darauf. Auch wenn dann in den Tagen vorher sicher etwas Bammel dazukommt. Aber erste Erfahrungen habe ich ja bereits Anfang August letzten Jahres in Sassenberg bei einer “kurzen” Mitteldistanz sammeln können – und das war schon ein großer Spaß.

        Beste Grüße aus dem Pott!

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        • Hi Martin,

          das hört sich doch nach einem ziemlich guten Plan an, der meinem sehr ähnlich ist. In der Woche is ja fast unmöglich, lange auf dem Rad zu sitzen.

          Die Aufregung davor ist doch etwas Schönes. Genieße es und sieh das nicht als Kampf oder Krampf. Genau richtig so, immer den Spaß so als erstes sehen. Mit einer verkürzten Mitteldistanz hast du ja eine wunderbare Basis geschaffen. Dann packst du den Rest auch locker.

          Viele Grüße!

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  2. Hallo Din,
    das hört sich ja gut an…da wird mir ganz schwindlig;-)) ich laufe hier so ohne Wettkämpfe meine Runden, meist mit einem satten, zufriedenen Grinsen im Gesicht…aber deine Pläne wecken schon auch so ein bisschen Ehrgeiz ;-))
    Wie machst du das morgens denn mit dem Schwimmen und dem Laufen? Nimmst du Schwimmsachen im Rucksack mit und steigst nachher wieder in die nassen Laufklamotten? Ich hatte das für mich auch mal so angedacht, aber irgendwie hat mich der Gedanke an die nassen Sachen echt abgeschreckt.
    Ich drück dir auf jeden Fall alle Daumen, dass deine Ziele und Wünsche so wahr werden wie du es möchtest – aber ich werde ja auf jeden Fall davon lesen:-))
    Gruß und Kuss,
    Sonja

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    • Hallo Sonja,

      das ist doch aber auch sehr schön. Es gab viele Jahr, in denen ich gar keine Wettkämpfe gemacht habe und ebenso viel Freude daran hatte. Hauptsache, wir fühlen uns wohl und der Spaß kommt nicht zu kurz.

      Das mit dem Schwimmen und Laufen hat sich langsam angebahnt, nachdem ich lange Zeit immer mit dem Rad zum Bad gefahren bin. Ich habe einen kleinen Laufrucksack und in den passen sowohl die Schwimmsachen als auch etwas zu Trinken, frische Unterwäsche und ein langes Laufshirt. Das einzige, was leicht durchgeschwitzt ist, sind meine Hose, Söckchen und die zweite Lage. Aber das merke ich eigentlich fast gar nicht – bzw. ist die Strecke von rund 4km nicht so weit, dass alles komplett nass ist. Frische Sachen sind aber sehr wichtig, um sich nicht zu verkühlen. Nach dem Schwimmen bin ich sowieso immer total ausgekühlt, kraftlos und friere super schnell, weil einfach die Energie fehlt. Da gehen nasse Sachen gar nicht. Aber mit dem Rucksack klappt das wunderbar.

      Ganz vielen lieben Dank. Auch dir eine schöne Laufsaison!

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  3. Denk dran. Kraft kriegst Du nur rein, wenn Du tiefpulsig arbeitest. Ansonsten geht alles Flöten. Dasselbe gilt für die Grundlagen im Winter und im Frühling. Speed hast Du vermutlich in 4 bis 6 Wochen oben. – Also Piano 😉

    Seminare sind immer gut. Da nimmt man viel mit. Ich schwimme in der Gruppe unter Anleitung technisch und füge dann noch kraftorientiertes Schwimmen (mit Paddles) in unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der Regel im See hinzu. Also zuerst Technik, dann Kraft.

    Also wenn Du das alles so diszipliniert umsetzt wie das dasteht, dann wirst Du im 2015 einiges reissen können. Bleib gesund und hab Spass dabei.

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    • Da bin ich ganz bei dir. Meist reden wir noch über Grundlagen und gerade beim Höhentraining ist auch mehr noch nicht drin. Kraft brauche ich ganz dringend. Es sind schließlich ein paar Hügel zu überwinden, wenn alles bei der gewünschten Planung bleibt.

      Beim Schwimmen muss ich auch noch einiges an Techniktraining leisten. Bei in der Halle darf auch nicht mit Paddles los, deshalb muss das garantiert warten. Aber guter Tipp. Das trage ich mir mal ein. Aber die Technik sollte ich dann schon einmal sauber drauf haben.

      Ganz lieben Dank. Du gehst ja sicher bei deinen großen Vorhaben auch ganz strukturiert heran. Mir wären deine Pläne etwas zu lang, klar, aber deutlich zu kalt und zu nass. Aber ich bin mir sicher, dass du deine Freude haben wirst.

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  4. Hallo Din,
    wie erwartet wieder eine sehr ambinionierte Saisonplanung für 2015. Ich wünsche Dir hierbei viel Spaß und ein gutes Gelingen. Beachtlich ist Dein struktuiertes und zielgerichtetes Vorgehen. Insbesondere bei mageren 14° im Freiwasser zu schwimmen hat meinen Respekt. Für mich wäre das nichts :-).
    Auch die Lauf-/Schwimm-/Laufeinheiten finde ich echt Klasse. Welchen Laufrucksack kannst Du empfehlen?
    Viele Grüße
    Frank

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    • Hallo Frank,

      ich freue mich auf die Herausforderungen. Ganz vielen lieben Dank!

      Ich bin einfach immer so froh, dass ich im Frühjahr raus aus dieser Schwimmhalle kann. Da kann es gar nicht früh genug rausgehen.

      In Sachen Laufrucksack habe ich lange recherchiert und mit einigen Ultraläufern gesprochen. Wichtig war für mich, dass ich ein Set Sportsachen und eine kleine Trinkflasche hineinbekomme. Habe mich letztlich für den Salomon Agile 12 entschieden.

      Viele Grüße,
      Din

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