runamics hat eine Mission – unbedenkliche Sportbekleidung für umweltbewusste Sportler herzustellen. In ihrer sorgfältig zusammengestellten Kollektion finden sich GOT, Cradle to Cradle Gold Certified, Grüner Knopf und Fairtrade zertifizierte Produkte. Das innovative Start-Up aus Norddeutschland zeigt so, wie in Kreisläufen gedacht werden kann! Es soll nichts produziert werden, was nicht entweder biologisch abbaubar oder in einem geschlossenen Kreislauf wiederverwendet werden kann.
In diesem Teil meiner Made-In-Reihe stelle ich dir das junge Start-Up runamics, ihre Herangehensweise an ihre Produktion und ihre Produkte näher vor. Ich habe auch mit dem Gründer Steffen Otten über seine Vision und die Herausforderungen einer umweltbewussten und fairen Produktion gesprochen.
Umfangreich ist unsere Made-In-Reihe geworden und soll nun mit einem nachhaltig produzierenden Start-Up aus Deutschland eine ganz wunderbare und persönliche Erweiterung erfahren. Denn neben rh+ aus Italien, Gloryfy aus Österreich, RON Wheels aus Polen, ON aus der Schweiz, ‚Von Drais‚, BiSaddle und ‚Ashley Lloyd Surfboards‚ aus den USA sowie das Radsportunternehmen everve & Sensoboard aus Deutschland, ergänzt nun runamics die Serie!
Die Geschichte von runamics ist nicht nur interessant, weil ich den Gründer Steffen Otten vor einigen Jahren persönlich kennengelernt und von seiner Idee erfahren habe. Sondern tatsächlich auch genau diese Idee! Und je mehr ich mich damit befasst habe, desto beeindruckter war ich!
In unseren Verbraucherköpfen hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Vom Massenkonsum weg hin zu langlebigen, nachhaltig produzierten Dingen. Es gibt zahlreiche Bekleidungsmarken auf dem Markt, die aus alten Materialien neue schaffen. Aus Plastikflaschen oder anderen recycelten Materialien, entstehen so Bikinis, Yoga Tights und Matten, Laufschuhe,… Welche neuen und bestehenden Probleme aber damit verbunden sind, erfährst du weiter unten.
Mit runamics kannst du aber konventioneller Sportbekleidung den Rücken kehren. Ausgewählte, nachhaltige und fair produzierte Stücke zeichnen die Laufkollektion von runamics aus. Alle Teile haben das Potential zu langlebigen Liebhaberstücken zu werden! Darunter absolute Klassiker, die sich immer und zu jedem Sport tragen lassen. Shorts, Shirts, lange und kurze Tights, Tanks, sowie diverse Accessoires. Darin besteht auch in erster Linie der Ansatz des deutschen Sportunternehmens. Es geht nicht um Massenproduktion mit einer ausufernden Kollektion. Jedes einzelne Teil soll eine so gute Qualität haben, dass es über Jahre getragen werden. Neutrale Farben und Basic Schnitte hat das Team mit einigen farbigen Akzenten zusammengebracht. Weitere Allroundtalente sind bereits in der Mache, wie die geplante Unterwäsche. Handtücher sind beispielsweise auch in den letzten Wochen ergänzend hinzugekommen.
Wie weit dieser Nachhaltigkeitsgedanke geht, kann man sich ganz wunderbar am Beispiel des Track Suits anschauen. Dieser Zweiteiler gehört zu der Gruppe von runamics Produkten, in die allein über 1,5 Jahre Entwicklungszeit hineingeflossen sind. Unter anderem wurden nämlich über 100 Inhaltsstoffe optimiert. Eine biologisch abbaubare Druckpaste wird zudem eingesetzt.
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In der Produktion arbeitet runamics mit Herstellern und Betrieben verschiedener Länder zusammen. Immer mit einem intensiven Blick für die Wertschöpfungskette, damit sozial fair und aus unbedenklichen Materialien Sportbekleidung entsteht. Die Einzelteile sind dann GOT, Cradle to Cradle Gold Certified, Grüner Knopf und Fairtrade zertifiziert. Ein Teil der Stoffe und Kleidungsstücke werden in Deutschland hergestellt und genäht. Aber das Team arbeitet auch unter anderem mit Produzenten in Polen und Indien zusammen. Alle Einzelheiten können bis ins Details im Online Shop nachgelesen werden. runamics stellt diese Informationen passend zu jedem Produkt zur Verfügung.
In Polen war Steffen nach einer langen, Corona-bedingten Pause erst vor einigen Wochen, um die Näherei in Łódź zu besuchen, mit der sie zusammenarbeiten. Auch dort verbirgt sich eine interessante Geschichte. Denn die heutige Besitzern hat Philosophie studiert und die Näherei nur übernommen, weil es keine Nachfolge gab! Dort wird sozial fair für das Start-Up produziert. Unter anderem die neue Shorts, die vor kurzem die Cradle to Cradle Zertifizierung erhielt und nun in einem großartigen Farbton erhältlich ist.
Es geht bei runamics darum, keine chemischen und bedenklichen Substanzen in der Produktion einzusetzen, die unsere Umwelt und Körper belasten. Die uns so lieb gewonnene Funktionskleidung besteht nicht nur aus Plastik, sondern produziert mit jedem Waschgang auch Mikroplastik. Etwas, was mit natürlichen Garnen nicht passieren kann. Produkte, die kompostierbar sind, müssen nicht aufwendig recycelt oder gar verbrannt werden. Für runamics liegt die Lösung in unterschiedlichen Garnen, die entweder einen natürlichen Rohstoff als Grundlage haben oder durch eine verbesserte biologische Abbaubarkeit gekennzeichnet sind. Naturfasern aus Merinowolle und Baumwolle und regenerative Fasern aus Holz gehören genauso dazu wie biologisch abbaubare synthetische Fasern.
Da, wo runamics aber hin möchte ist, die erste Marke der Welt zu sein, die komplett Cradle to Cradle zertifiziert ist. Geschafft haben sie es unter anderem bereits mit ihrem Track Suit, der sich nicht nur als warmer Begleitung auf der Bahn oder zum Training, beim Basketballspielen, im Yoga Retreat oder auf der Couch hervorragend trägt!
Cradle to Cradle heißt: kein Abfall.
Dafür: ein Kreislauf.
Genau genommen heißt es, das sich Produkte entweder in einem Umweltkreislauf oder Produktionskreislauf befinden.
So können Sportartikel nach dem sie abgetragen sind, kompostiert oder wiederverwendet werden. Gehören sie zum Produktionskreislauf sind sie die Basis für neue Waren mit einer ähnlichen Qualität. Wertschöpfung heißt für runamics auch, dass defekte Kleidung repariert wird!
Besonders macht das Start-up aber, dass sich das Team mit ihrem Sport nicht nur selbst etwas Gutes tut, sondern sich für eine Sportwelt mit gesunden Textilien und ohne Müll einsetzt! Wie das funktionieren kann, hat mir Steffen Otten, der Gründer von runamics in einem Interview erklärt:
Der Wunsch die Sport-Bekleidungswelt zu verändern oder Sportbekleidung selbst herzustellen und zu vertreiben – was war zuerst da? Wie entstand die Idee zu runamics?
Den Wunsch Sportbekleidung herzustellen hatte ich eigentlich nie. Die Idee für runamics rührt eigentlich aus dem persönlichen „Gewissen“. Mir ist vor einigen Jahren, das muss so 2017 gewesen sein, ein Video vom Weltwirtschaftsforum Davos über den Weg gelaufen. Es ging um das mittlerweile globale Umweltproblem mit dem Mikroplastik im Wasser, Eis und der Luft. Dieses stammt zu einem beachtlichen Teil auch von Textilien die aus Plastik gefertigt sind, die Fasern brechen und es gelangt in die Wasserkreisläufe. Ich hatte zuvor nie davon gehört, es ist mir aber nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Insbesondere nicht, nachdem ich meinen Kleiderschrank mal begutachtet habe. Neben meinen ganzen Laufuniformen, die alle zu 100% aus konventionellem Plastik bestanden, war auch ein Großteil meiner Freizeitkleidung aus Polyester gefertigt. Egal, ob Sweater, Shirt, Sakko, Jacken, Boxershorts, …you name it.
Von da an habe ich mich zunehmend mehr in das Thema eingelesen. Beim Laufen sind diese Gedanken dann immer dabei gewesen. Hat sich einfach nicht mehr gut angefühlt in die Plastikgewänder zu steigen und sie danach zu waschen. Nachdem ich mich im Markt immer wieder erfolglos umgeschaut habe, ob ich „vernünftige“ Laufkleidung finden kann, habe ich beschlossen es einfach selbst in die Hand zu nehmen. Eine Crowdfunding Kampagne im Sommer 2019 war dann der Kickoff für das Projekt. Ich wollte zu dem Zeitpunkt herausfinden, ob auch andere Menschen das Problem haben. Ein paar Menschen hatten es, die Kampagne war erfolgreich. Für mich war es das Zeichen, dass runamics Wirklichkeit werden muss. In 2020 ging es dann eigentlich erst richtig los mit dem „Start-Up“.
Was hat dich persönlich an herkömmlicher Sportbekleidung gestört?
Nach der ersten Crowdfunding Kampagne gab es etwas mehr Aufmerksamkeit für das Projekt. Ich bin mit vielen Leuten ins Gespräch gekommen, auch aus der Wissenschaft. Ich lernte, dass die Probleme mit der Kleidung aus herkömmlichem Plastik sehr viel vielfältiger sind, als das Mikroplastik. Zum einen werden Chemikalien für die Produktion von Polyester & Co. verwendet, die nicht dafür gedacht sind mit Mensch oder Natur in Verbindung zu kommen. Auch nicht in kleinsten Mengen. Zum anderen ist das Problem der nicht vorhandenen biologischen Abbaubarkeit der Materialien ein Problem. Denn die Textilien und das sich abtragende Mikroplastik bleibt schlichtweg in der Umwelt. Kombiniert mit den Chemikalien eine umso schädlichere Kombi. Bei all den genannten Problemen kann es folglich auch keine Lösung sein, recyceltes Plastik für die Shirts und Shorts zu verwenden.
Und außerdem gab es auch funktionale Dinge die mich störten. Ich hatte immer gereizte Haut (rot) nach dem Sport. Jetzt weiß ich, dass es daran lag, dass der Schweiß nicht gut vom Plastikstoff aufgesaugt wird (wie bei Naturfasern). Er bleibt und trocknet also auf der Haut. Und dass die Plastiksachen so schnell stinken, hat mich schon immer gewurmt. Irgendwann scheint da auch kein Waschen mehr zu helfen.
Warum geht ihr einen anderen Weg im Vergleich zu den Sportartikelherstellern, die Plastik in ihren Produkten recyceln?
Es ist doch so: in der globalen Textilwelt sind mittlerweile fast 70% aller Kleidungsstücke mit oder aus Polyester gefertigt. Das ist offensichtlich ein ungesundes Missverhältnis. Bei Sportkleidung sind es wohl nahezu 100% Plastikfasern. Zudem produziert die Textilindustrie jährlich knapp 90 Mio. Tonnen Textilmüll. 90 MILLIONEN TONNEN. Was macht die Sport- und Outdoorbranche jetzt? Anstatt sich um den eigenen Müll zu kümmern, kramen sie in anderen Wertstoffströmen herum. „Alte“ PET Flaschen werden jetzt zu Shirts, Hosen, Schuhen, Jacken verarbeitet. Besser wäre doch, dass Coca Cola und Pepsi daraus neue Flaschen machen und die Textilwelt aus alten Shirts neue Shirts macht? Die Spielzeug- und Küchenindustrie will jetzt übrigens auch alles mögliche daraus produzieren. Doch woher kommen all die alten PET Flaschen? Sind sie wirklich alt? Wenn ja, wie oft wurden sie um die Welt geschickt, um neu verarbeitet zu werden? Ist das nicht eher Zündstoff für noch mehr produziertes Plastik? Denken jetzt nicht alle: ist doch super, jetzt kann ich endlich ruhigen Gewissens meine Getränke in Plastikflaschen kaufen, werden ja Shirts draus gemacht. Und wenn ich jetzt Shirts aus recyceltem Müll trage, tue ich sogar etwas Gutes. Ach, dann kann ich (alter Wohltäter) mir ja auch ein Shirt mehr kaufen.
Und all das mit der einzigen Konsequenz, dass man das Problem lediglich um genau ein Plastik-T-Shirt verschiebt. Denn das Shirt kommt ja in den meisten Fällen nicht zurück. Das heißt nach dem Auftragen des Shirts aus recycelten Plastik ist es wieder Sondermüll, herkömmliches Mikroplastik fliegt weiter durch Luft und Wasser, usw.
Und dann gibt es noch den aberwitzigen Mythos vom Ozeanplastik. Das sogenannte Ozeanplastik hat das Wasser nie gesehen. Wir Konsumenten glauben, es wird altes Plastik aus dem Ozean gefischt und daraus werden dann tolle glänzende neue Laufshirts produziert. Wir glauben, wir retten Schildkröten und Delphine. Leider nein. Es handelt sich oft um Plastikabfälle aus Küstenregionen. Mehr nicht. Plastik, welches lange im Wasser gelegen hat, kann in seiner Eigenschaft zu nichts mehr verarbeitet werden. Es kann höchstens verbrannt werden. Natürlich ist es absolut sinnvoll und ehrenhaft, dass Firmen sich um den Plastikabfall aus Küstenregionen kümmern, doch so ganz transparent ist es dann leider doch nicht in der Kommunikation.
Für alle, die das Thema spannend finden: in dieser Kurz-Reportage vom WDR wird der Sache auf den Grund gegangen: „Mit Klamotten aus Plastik die Welt retten„.
Wie nähert ihr euch dem Thema „eine Welt ohne Müll“ aus Läuferperspektive an?
Da Textilien einer der größten Mülltreiber in der Sportwelt sind, nehmen wir uns dieser Sache an, in dem wir einen etwas anderen Weg gehen.
Bis es keine funktionierenden technischen Recycling-Kreisläufe für Textilien gibt, d.h. bis sie wieder sicher zurück in einen Recycling-Kreislauf kommen und man daraus wieder Textilien machen kann, setzen wir auf den sogenannten biologischen Kreislauf.
Unsere Textilien setzen den Schwerpunkt auf die biologische Abbaubarkeit. Wir verfolgen dabei das Konzept von Cradle to Cradle. Ein ganzheitliches Kreislaufkonzept. Einfach gesprochen zeichnen sich unsere Cradle to Cradle zertifizierten Textilien durch Folgendes aus:
- Die verwendeten Materialien sind umweltsicher, d.h. frei von bedenklicher Chemie.
- Zudem sind sie biologisch abbaubar, d.h. kompostierbar (in einigen Fällen industriell). Wir arbeiten mit Naturfasern wie Merino oder Biobaumwolle, Regneratfasern wie Tencel Lyocell oder innovativen biologisch abbaubaren Kunstfasern, wie biologisch abbaubarem Elasthan oder Polyester.
- Dank Punkt 1 und 2 würden unsere Textilien, wenn sie in der Umwelt landen, keinen langfristigen Schaden anrichten. Sie verschwinden mit den Jahren von selbst und setzen zudem keine schädliche Chemie frei.
- Wir nehmen die Cradle to Cradle optimierten Textilien von unseren Kunden zurück.
- Dann nutzen wir das Material für eine weitere Verwendung (wir arbeiten gerade an verschiedenen Optionen).
- Zuletzt holen wir das Material wieder zurück, um es nach vielen Jahren professionell zu kompostieren (in einem industriellen Kompostierwerk).
Die Materialien hatten nun lange einen Nutzen und werden letztlich zum gewissen Anteil wieder Teil des biologischen Kreislaufs (Komposterde). Noch sind nicht all unsere Produkte nach Cradle to Cradle kompatibel, wir arbeiten aber daran und wollen die erste Cradle to Cradle Sportmarke der Welt werden.
Eine ebenso große Müllquelle sind die Sport- und Laufschuhe. Die mit billigen und giftigen Klebstoffen produzierten Schuhe landen in den Öfen, Deponien und der Umwelt rund um den Globus. Wer das Thema spannend findet, dem/der kann ich wärmstens die Sneaker Jagd von Flip ans Herz legen – eine großartige und vor allem groß angelegte Investigativrecherche zum Thema Sneaker Entsorgung: Sneackerjagd. https://sneakerjagd.letsflip.de/
Adidas, Salomon, On-Running und Veja haben in diesem Jahr echt beeindruckende Kreislaufkonzepte für Schuhe vorgelegt. Ich hoffe, dass sich diese Konzepte durchsetzen können und weiterentwickelt werden. Das Thema Fußbekleidung ist natürlich auch für uns interessant und wir denken an mögliche Lösungen. Aber einen biologisch kompatiblen Performance Schuh wird es in naher Zukunft wohl nicht von runamics geben (auch wenn es technisch sicherlich möglich wäre), dafür bräuchte es substanzielle finanzielle Mittel für die Entwicklung.
Ich dachte, ich würde mit dem Track Suit mein Lieblingsstück von euch finden. Was auch in gewissem Maße stimmt. Aber wirklich überrascht hat mich euer luftig, leichtes und super weiches Merino Singlet aus Merinowolle, Tencel, Bio-Baumwolle und biologisch abbaubaren Kunstfasern. Was ist dein absolutes Liebhaberstück aus eurer Kollektion?
Ja, die Merinosachen sind super. Ich trage sie auch so gerne, weil sie einfach nicht stinken. An die frische Luft nach dem Workout, that´s it. Das kann man einige Runden so machen, bevor man es waschen muss. Mein Lieblingsstück ist aber unsere Shorts. Sie ist die erste Cradle to Cradle zertifizierte Running Shorts der Welt. Darauf sind wir schon etwas stolz. Sie ist super robust und sieht gut aus, auch wenn sie haptisch vielleicht etwas anders unterwegs ist, als herkömmliche Shorts.
Wie kann man euch unterstützen? Gibt es Möglichkeiten, abseits des Kaufs eurer Kleidung?
Absolut. Wir denken oft an all die billigen Polyester-Teilnehmer-Shirts bei den ganzen Laufveranstaltungen. Die Shirts werden ausgegeben aber meist nie wirklich getragen. Was wäre denn, wenn vernünftige Shirts ausgegeben / angeboten werden? Wir wollen mit Laufveranstaltern in Kontakt kommen, um hier vielleicht gemeinsam eine Veränderung anzustoßen. Wenn hier also jemand einen Lauf veranstaltet oder jemanden kennt der es tut, freuen wir uns jederzeit über einen Anruf.
Gibt es etwas, was du/ihr zum Abschluss unseren Lesern gern noch mitteilen möchte(s)t?
Macht Euch nicht verrückt mit all den „nachhaltigen“ Konsumratschlägen, die Euch gerade um die Ohren fliegen. Manchmal hat man das Gefühl, man macht alles falsch, egal was man kauft. In der Industrie gibt es aktuell auch noch kein richtiges Wahr oder Falsch. Es herrscht Aufbruchstimmung und es gibt viele verschiedene Ansätze. Diversität ist wichtig, damit es nicht gleich zum nächsten Ungleichgewicht kommt (was man gerade leider von dem ganzen recycelten PET behaupten kann).
Am Ende ist es denke ich primär wichtig, dass man ein Bewusstsein für seinen eigenen Konsum entwickelt und nicht völlig unreflektiert der Fast Sports Fashion hinterher rennt. Die nicht gekauften Shorts sind die besten Shorts. Und wenn Du dann doch mal eine neue brauchst, dann kaufste´ eine von runamics! 😉
DER ERSTE CRADLE TO CRADLE GOLD ZERTIFIZIERE TRACKSUIT DER WELT
Eine Art Weltneuheit hat runamics ein Jahr nach Gründung mit Hilfe eines Kickstarter Projekts auf den Markt gebracht. Mittlerweile ist der Cradle to Cradle Gold zertifizierte Tracksuit in das Sortiment übergegangen und mittlerweile in der zweiten Edition erhältlich. Dabei kannst du zwischen Hoodie und Langarmshirt als Oberteil wählen.
Der tiefschwarze runamics Tracksuit könnte auch als Trainingsanzug bezeichnet werden, ist aber tatsächlich nicht nur für mich persönlich sehr viel mehr. Er kam bereits beim Basketballspielen, zum Warm-Up auf der Tartanbahn, im Yoga Retreat oder auch Studio, während Yin Yoga Sessions, am Schreibtisch und natürlich auch auf der Couch zum Einsatz. Ich möchte gar nicht dran denken, dass man diesen Zweiteiler auch einfach auf einen Kompost werfen kann, um ihn zu entsorgen. Als ich die Information vor Monaten zu diesem Jogginganzug erhielt, machte mich vor allem die Aussage „100% frei von umweltbedenklichen Substanzen“ neugierig. Keine Chemikalien, die unsere Umwelt oder uns selbst schädigen. Dazu eine faire Produktion mit Partnern aus Indien und Deutschland.
Darüber hinaus ist wirklich alles an dem Anzug aus Bio-Baumwolle kompostierbar, einschließlich Labels, Gummizug und Druck! Material, Komfort und Verarbeitung fühlen sich extrem langlebig an und ich freue mich auf viele weitere Jahre mit diesem bequemen Liebhaberstück! Für mich ein absolutes Must-Have aus der runamics Kollektion neben dem Superlight Merino Singlet, das mich schon auf zig Laufkilometer und stundenweise beim Yoga begleitet hat! Natürliche Fasern sind das bevorzugte Material des runamics Teams. Denn es ist umweltschonend aber auch wunderbar zu unserer Haut, frei von bedenklichen Chemikalien und dazu geruchsneutral, schnell trocknend, atmungsaktiv, leicht und luftig.
runamics möchte aber nicht nur einen nachverfolgbaren Kreislauf mit ihren Produkten schaffen, die nach Jahren der Freude mit ihnen kompostierbar sind. Das Team möchte zudem aufklären und Bewusstheit gleichermaßen für Konsum und Produktion schaffen. In ihrem eigenen Blog „The Conscious Runner“ präsentieren sie eine interessante Themenvielfalt rund um den Laufsport, und umweltbewusster Produktion von Sportbekleidung! Du bist neugierig geworden, dann besuche ihre Seite: runamics.
Vielen lieben Dank an Steffen und das Team von runamics für die Einblicke in euer Unternehmen und für die Zeit des Interviews!
Nicht nur der runamics Track Suit ist ein beständiger Begleiter beim Lauftraining, Basketball, bei Yoga Retreats und im Alltag, sondern auch die Garmin Venu 2, die selbst Kleinigkeiten festhält und analysieren kann. Lieblingsfeature ist einfach die tägliche Bewegung, die abseits der Tartanbahn und restlichen Trainingssessions einfach immer zu kurz kommt. Alltag, Job und Sitzgewohnheiten „sei Dank“…
Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt
uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Toller Bericht.
C2C finde ich eine großartige Initiative, wäre schön wenn mehr Verein damit arbeiten würden.
Hallo Sebastian, da stimme ich dir total zu. Eigentlich verwunderlich, dass man wenig davon hört. Zumal wir Sportler ja auch sehr naturverbunden sind und uns auch entsprechend viel mehr dafür einsetzen sollten, das die Nachfrage nach solchen Produkten mehr steigt und andere deutlich sinkt.