Garmin Venu 2 Serie Test

Werbung | Die Garmin Venu 2 Smartwatch Serie* vereint Fitness- und Gesundheitscoach in einer Uhr, die mittlerweile in drei verschiedenen Modellen verfügbar ist. Eine Fülle von Funktionen macht die Garmin Venu 2 zu einem Fitness Wearable, das sowohl Smartwatch und GPS-Sportuhr vereint, als auch zahlreiche Gesundheitsstatistiken liefert. Dank praktischer, schneller Bedienung per Touch Display hält die Venu 2 Serie auch im sehr aktiven Alltag Schritt.

Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilitäts-, Atemfrequenz-, Stresslevel- und Sauerstoffsättigungs-Messung, Darstellung der Body Battery, Tracken des Wasserkonsums, Analyse des Schlafes sind Teil der erweiterten Gesundheitsstatistiken, die direkt am Handgelenk von der Venu 2 ermittelt werden. Musik Apps kann man ganz praktisch auch über die Venu Uhr bei über Bluetooth verbundenem Mobiltelefon steuern, heruntergeladene Playlisten von Drittanbietern und/oder übertragene Songs direkt von der Uhr über Kopfhörer abspielen.

Video Animationen bereichern den Funktionsumfang der über Garmin Connect verfügbaren Trainingspläne. Challenges können direkt über diese Fitnessuhr eingesehen werden, eine Vielzahl von Standard-Smartwatch-Funktionen sind selbstverständlich verfügbar. Mit der Plus Version* kann man nun sogar direkt mit der Uhr am Handgelenk telefonieren.

Diese und viele weitere Details zur Garmin Venu Serie erkläre ich in diesem Beitrag genauer.

Hey!?!

Wer spielt mit mir eine Runde?!? Basketball!!!

Die Garmin Venu 2 Serie ist definitiv genau dafür gemacht: für alles, was Dir Spaß macht. Was die Garmin Venu 2 Serie selbst nicht als Widget, Display oder App mitbringt, um so richtig Spaß damit zu haben, kannst du einfach, schnell und praktisch im Connect IQ Shop herunterladen. So wie ich es für die und andere Sportart gemacht habe. Zum Beispiel für das Freiwasserschwimmen und Basketball. Damit mich die Venu 2 überall hin begleiten kann. Als ich damals Michael Jordan bei Nike in Berlin traf, hätte ich mir auch so ein 1 on 1 Spiel gewünscht. Stattdessen sah ich ihn leider nur beim Interview und schmachtete anschließend die Fotos an, die im Nike Store aufgehängt waren…

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Eins ist aber auf jeden Fall sicher! Diese Serie von Fitness Smartwatches kann dich effektiv durch den Alltag begleiten, macht bei ziemlich vielen Sportarten ordentlich etwas her und liefert anschließend zahlreiche Statistiken über dein Training und deine Gesundheit.

Egal für welches Modell aus der Venu 2 Serie man sich entscheidet. In allen drei Versionen steckt Garmins fortschrittlichste Technik mit neuen Herzfrequenz- und PulsOx Sensoren, um auch eine Sauerstoffmessung vorzunehmen.

 

FUNKTIONALITÄT ALLGEMEIN – ERSTE SCHRITTE

Eine Fülle an Funktionen machen aus der Garmin Venu 2 Serie vielseitige Fitnessuhren, die Smartwatch, Sportuhr und Gesundheitsmesser vereinen. Zusätzlich ist die Venu personalisierbar und kann den eigenen Wünschen in vielerlei Hinsicht angepasst werden.

Garmin Venu 2 Serie Test Fitness Smartwatch Produktfoto auf weißem Hintergrund

Das aktive Leben zusammengefasst am Handgelenk in der Venu 2. So könnte man all das zusammenfassen, was in den Garmin Venu Modellen steckt. Sie versprüht zugleich Motivation auf ihrem hochglänzendem AMOLED-Display. Damit sieht jede Animation, jedes Diagramm, all die Trainingseinheiten und die Auswertungen einfach so viel besser aus!

Aber mit jede Venu kannst Du zudem Deine Gesundheit im Blick behalten und dazu unzählige Smartwatch Funktionen nutzen. Mit dem Health Snapshot bündelt Garmin Daten zur allgemeinen Gesundheit. Sie werden unter anderem erweitert mit Details zum Schlaf, Stresslevel, Body Battery, Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz erweitert. All das Sammeln der Daten verbraucht ordentlich Akku, dessen Leistung aber auch bei sehr aktiven Sportlern und intensiver Smartwatch Nutzung einige Tage vorhält. Im Stromsparmodus kann die Venu einen weiteren Tag Schritt halten, bevor sie mit der Schnellladefunktion zügig neue Energie tankt.

Begeistert bin ich von der Gestenaktivierung, habe dazu aber auch schon andere Stimmen gehört. Ich habe sie auf niedrig eingestellt, was bei meinem intuitiven Armschwung wirklich ganz gut funktioniert, um im Alltag die Uhrzeit oder zum laufenden Training Details anzuzeigen. Nur selten braucht es eine zweite Bewegung.

Im Design wurden leichte Anpassungen bei der Garmin Venu 2 Plus gemacht. Die Plus Version ist eine Erweiterung des Sortiments zur Standard Venu 2 (wie du sie bei mir siehst) und der etwas kleineren Variante 2S. So hat die Plus ein drittes Knöpfchen an der rechten Seite. Die Rückseite ist aus aus Stahl. Das Gehäuse ist 2mm kleiner als die Venu 2 und 3mm größer als die Venu 2S. Die Plus ist mit 51g das Schwergewicht der Serie (Vgl. Venu 2 49g und 2S 38g).

Der Akku der Plus Variante soll etwas länger durchhalten (nicht ausprobiert). Diese “Kleinigkeiten” wurden durch drei wesentliche Funktionen erweitert – ansonsten bieten die Venu Modelle gleiche Funktionen: mit der Venu 2 Plus lässt sich tatsächlich telefonieren, also Anrufe selbst tätigen und entgegen nehmen. Es steht Sprachassistenz zur Verfügung und ja, du sprichst und hörst über deine Smartwatch.ABER es ist keine LTE Version, wie bei dem Forerunner 945 LTE. Bei der Venu 2 Plus braucht es eine Bluetooth-Verbindung zu deinem Smartphone!

 

GESUNDHEITSSTATISTIKEN ERMITTELN & FITNESS TRACKER FUNKTIONEN DER VENU 2 SERIE

Hier nehmen sich ebenfalls die Modelle nichts. Alle drei – die Venu 2, 2S, 2 Plus – verfügen über die gleichen Funktionen, um den Zustand unserer Gesundheit mit so einigen Werten abzubilden.

Bei der Venu 2 handelt es sich um eine vielfältige Sportuhr von Garmin, die die Masse anspricht und mit der eine Vielzahl von Nutzer sicher auf ihre Kosten kommen. Vor allem auch dann, wenn sie Daten zu ihrem Befinden erwarten.

Ich kenne zahlreiche Nutzer dieser Fitnessuhr, die sie zum Teil in erster Linie genau dafür gekauft haben. Sie möchten sowohl auf eine erweiterte Schlafanalyse zugreifen können, als auch auf Details wie sie Health Snapshots liefert.

Oder im Prinzip alles an Fitness Tracker und Gesundheitswerten, wie sie unter der Hauptübersicht abrufbar ist. Kalorien, Stockwerke hochgestiegen, Intensitätsminuten, Schritte, Frauengesundheit, Flüssigkeitsaufnahme und die folgenden Daten, auf die ich noch etwas näher eingehen möchte.

Garmin Venu 2 Test Tagesstatistik Fitness Trecker Übersicht

Ziele können eingerichtet und verfolgt werden. Oder man nutzt automatische Ziele. Den Inaktivitätsalarm erachte ich nach wie vor auch nach Jahren als noch sinnvoll, finde aber die ständige Erinnerung an mein platt gesessenes Hinterteil furchtbar. Mit Garmin Move IQ werden längere Bewegungsabschnitte erkannt und eine Aktivität automatisch gestartet.

Die 24/7 ermittelte Herzfrequenz lässt sich über den kompletten Verlauf des Tages anzeigen. Der Ruhepuls wird ebenfalls gleich mit abgebildet, sogar rückblickend für die letzten 7 Tage. So lassen sich auch Tendenzen mitverfolgen. Die Body Battery ist ein Wert, der sich bestenfalls über Nacht wieder auf 100 auflädt. Je nach Tagesverlauf, Aktivitäten, Stresserleben, Herzfrequenzvariabilität nehmen die Energiereserven ab. Die Body Battery Werte optimieren sich, wenn man die Venu auch beim Schlafen trägt. Auch in der Nacht wird durchgehend die Atemfrequenz gemessen und als Atemzüge pro Minute angezeigt.

Der erwähnte Stresslevel steht mit mehreren Displayseiten zur Verfügung, die Auskunft über den ermittelten Stress im Tagesverlauf gibt. In besonders intensiven Lebensmomenten zeigt die Venu 2 bei einem sehr hohen Stresslevel an, dass ein Moment der Ruhe empfehlenswert wäre. Werden Informationen zu Stresslevel und Atmung direkt auf der Fitnessuhr abgerufen, kann man von dort aus direkt zu Atemübungen navigieren, um – so die Aussage der Venu –  seine Konzentrationsfähigkeit und zu steigern oder den Körper zu entspannen. Es stehen dafür vier verschiedene Atemübungen zur Verfügung. Aus Sicht einer Yogalehrerin absolute Basics. Aber auch für mich als “Quickie“, um nicht nachdenken zu müssen, zwischendrin ideal.

Mit der Relax HR App aus dem Connect-shop lässt sich einiges mehr aus einer Atemübung herausholen. Meine am meisten genutzte Atemübung ist die für Ruhe. Besonders gut für die Zeit vor dem Einschlafen geeignet. Ich liebe sie aber auch vor Wettkämpfen oder um einfach zur Ruhe zu kommen. Ich finde es besonders schön und deshalb erwähnenswert, dass die Venu Atemübungen nicht nur als isolierte Aktivität zur Verfügung stellt. Sondern diese auch beispielsweise beim Stress- und Atem-Widget als Empfehlung hinterlegt hat. Darüber hinaus “poppt” eine Nachricht dazu in Situationen auf, in denen die Venu 2 einen ungewöhnlich hohen Stresswert ermittelt. Die fordert damit förmlich zu einer Atemübung auf.

In die mittlerweile erweiterte Schlafanalyse fließen die unterschiedlichen Schlafphasen, unsere Bewegung sowie die Sauerstoffsättigung und Daten unserer Atmung mit ein. Der Sleep Score zeigt schnell eine von der Venu ermittelte Zahl an, mit der es besonders einfach ist, Nächte zu vergleichen. Zusätzlich wird auf dem Hauptdisplay zur Schlafanalyse die Gesamtzeit des Schlafes, die Schlafqualität und eine kurze Zusammenfassung der Nacht in Worten dargestellt. Auf einem zweiten Display werden die Stadien dargestellt und eine Übersicht über die Gesamtzeit pro Stadium abgebildet. Abschließend erklärt die Venu kurz und knapp, wie der Schlaf einzuschätzen ist, wenn es mal nicht so super lief in der Nacht. Zum Beispiel: “Obwohl sie lang genug geschlafen haben, war Ihr Schlaf unruhig”. “Sie haben zu wenig oder zu viel in der REM Schlafphase verbracht. Ihre Konzentration kann dadurch heute eingeschränkt sein.” Weitere Details sind in Garmin Connect nach dem Übertragen der Daten abrufbar.

Garmin Venu 2 Test Schlafanalyse Display

Health Snapshots – also eine kompakte Übersicht bestimmter, aktueller Werte, werden innerhalb von einer zweiminütigen Messung zusammengestellt. Health Snapshots liefert Einblicke in unseren allgemeinen kardiovaskulären Status. Die Venu 2 zeichnet die folgenden Werte dabei auf: Herzfrequenzvariabilität, durchschnittliche Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, Stresslevel und die Atemfrequenz auf. Im Anschluss werden die entsprechenden Daten direkt auf der Uhr angezeigt. In Garmin Connect kann man auf eine erweiterte Analyse zurückgreifen und davon ein pdf exportieren, das eventuell hilfreich für einen Arzt sein kann. Gerade in diesem Zusammenhang hätte es doch Sinn gemacht, auch die EKG Funktion hinzuzunehmen. Ich erwartete sie dann zumindest bei der Plus Version, aber auch da Fehlanzeige. Das hätte die Funktionen doch wirklich abgerundet.

Garmin Venu 2 Test Health Snapshot Display Ansicht Grafik

Besonders gefällt mir, dass ein Großteil der gesammelten Daten (sogar teilweise mit Tipps) direkt am Handgelenk abrufbar sind. Es muss nicht zwingend die Garmin Connect geöffnet werden, um einen guten Überblick zu erhalten! Das gilt auch für die Trainingsdaten.

Wem all diese Daten nicht ausreichend sind, kann im Benutzerprofil zusätzlich die Information des aktuellen Fitnessalters und Vo2max anzeigen lassen. Warum das nun so tief im Menü verborgen ist, erschließt sich mir nicht. Aber recht bequem ist das Fitnessalter auch über die Connect App abrufbar.

 

TRAINING & DATENAUSWERTUNG

Das Training mit der Garmin Venu 2 kann so vielfältig sein, wie das Thema Fitness. Es gibt zahlreiche Optionen – genau genommen 25 Aktivitäten, die zur Auswahl stehen. Multisport-Modi wird man bei dieser Fitness Smartwatch vergeblich suchen. Aber im Prinzip gilt: was nicht vorhanden ist, kann man sich leicht über den Garmin Connect IQ Shop herunterladen. So wie zusätzliche Applikationen mit denen man Freiwasserschwimmen oder eben auch Basketball Einheiten tracken kann!

Bevor das Training so richtig in Fahrt kommt, müssen einige Entscheidungen getroffen werden. Sollen Sensoren über Bluetooth oder ANT+ gekoppelt werden? Dazu besteht natürlich die Möglichkeit. Genauso wie Aktivitäten auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Also wie viele Screens möchte ich bei einzelnen Sportarten zur Auswahl haben, mit welchen Datenfeldern verziert? Ohne sie hier listen zu wollen, es gibt wie immer eine Vielzahl. Es gibt nichts, was ich vermisse und nicht auf den bis zu 4 Displayseiten mit ingesamt 12 Datenfeldern angezeigt werden kann. Bei allen, die so viele Werte sehen möchten, lohnt sich eventuell die Funktion des automatischen Durchblätterns.

Was fehlt dir für ein zufriedenstellendes Training mit einer Sport Smartwatch noch?

Intervalle, Alarme, Trainingspläne, Kalendereinträge, Challenges? Alles da!

GPS und GLONASS stehen für die unterschiedlichen Sportarten zur Verfügung und können separat für die jeweilige Einheit/Sportart ausgewählt werden. Egal wo ich mich mit der Venu 2 aufhielt – auf dem Basketballplatz oder am Grand Canyon – das GPS Signal war auch an neuen Orten schnell gefunden. Es kann schon einige Sekunden dauern, aber die Aktivität kann dennoch gestartet werden. Bei mir wurde dann immer während der ersten wenigen Schritte direkt Kontakt hergestellt. Garmin selbst gibt im Handbuch 30-60 Sekunden an. Das geht bei mir an bekannten Positionen deutlich zügiger. Dauert aber in etwa so lange an neuen Orten. Bei der Datenaufzeichnung selbst kann zwischen einer Sekunde und “intelligent” gewählt werden. Ich habe letzteres ausgesucht, um den Akku nicht weiter zu strapazieren und weil ich die Fülle an Daten für meine lockeren Einheiten nicht benötige, für die ich die Uhr nutze.

Die Herzfrequenz kann 24/7 direkt am Handgelenk ermittelt werden und steht natürlich auch bei den Trainings zur Verfügung. Einen separaten Brustgurt kann man koppeln. Damit ist die Messung nach wie vor genauer. Aber im Vergleich zu anderen Sportuhren (auch Nicht-Garmin-Uhren) und auch im Vergleich zum HRM-Tri Brustgurt konnte ich kaum Abweichungen feststellen. Sie unterschieden sich zwischen ein bis zwei Schläge. Bei harten Intervallen habe ich beim Brustgurt weniger “Anlaufschwierigkeiten”. Die Änderung der HF setzt bei der Uhr immer etwas verzögert ein. Was aber meiner Meinung nach nicht an dieser Sportuhr sondern generell an Uhren und der Messung am Handgelenk liegt.

Was auffällt ist, dass der Sitz der Uhr zudem eine entscheidende Rolle spiel, wie auch Garmin selbst im Zusammenhang mit der Herzfrequenz und Pulsoxymetrie erwähnt. Teilweise sitzt die Venu wie die meisten Sportuhren auf meinem schmalen Handgelenk etwas nach hinten versetzt/verdreht. Wenn das passiert, hat sie nicht nur Schwierigkeiten bei der HF-Messung sondern auch bei anderen Werten. Die Stressmessung scheint mir besonders anfällig für eine falsch sitzende Venu.

Schwimmtraining in einer Halle ist ebenso Teil der 25 vorinstallierten Aktivitäten. Was mich in diesem Zusammenhang persönlich gewundert hat, war die fehlende Option für Freiwassertraining. Mittlerweile ist aber selbst das kein Problem mehr. Mit dem Garmin IQ Shop gibt es einige Apps, die man genau dafür und für eine Vielzahl anderer Funktionen nutzen kann. So wird die eigene Sportuhr unglaublich anpassbar an die eigenen Bedürfnisse. Würde ich mir persönlich bei so vielen Funktionen wünschen. Statt einer Fülle von Optionen, lieber genau auf meine Bedürfnisse installierte oder aktivierte Features. So wie ich jetzt schon aus einer Vielzahl Trainings-Apps auswählen kann und nicht ständig alle angezeigt bekomme. Aktivitäten/Sportarten können wahlweise zusammengestellt und auch spezifische favorisiert werden.

Garmin Venu 2 Test Display Freiwasser Schwimmen Training Display Ansicht

HIIT (inklusive Tabata, AMRAP, EMOM, benutzerdefinierte Timer), Bouldern, Indoor Klettern, Kraftsport inklusive Anzeige beanspruchter Muskelgruppen, Yoga, Athletik, Pilates,… All das sind Funktionen, die sich individualisieren lassen und/oder sogar mit Kurzvideos/Animationen direkt auf der Venu angezeigt werden können. Damit möchte uns Garmin nicht überhäufen, sondern einen breiten Markt abdecken, aber auch mehr Vielfältigkeit in unser Training bringen. Und ich habe mich tatsächlich schon das ein und andere Mal auf etwas anderes eingelassen. Oder fand bei neuen Aktivitäten schnell in der Venu die passende Möglichkeit, diese entsprechend aufzuzeichnen. Die über 1.400 Übungen, die es mittlerweile für Trainings gibt, habe ich bei Weitem noch nicht alle gefunden bzw. genutzt. So kann die Venu 2 auch im Fitnessstudio punkten! Mit Benchmark-Übungen zum Beispiel. Sogar beim Krafttraining, Yoga, Pilates, HIIT,… indem erwähnte Videos abgespielt werden. Diese Übungen sind zudem zu einem individuellen Workout kombinierbar.

Garmin Venu 2 Test Animationen Video Krafttraining Yoga Pilates Display Übersicht

Würde ich von einer Smartwatch, die klar auf Fitnessfans und gesundheitsbewusste Nutzer zugeschnitten ist, mehr “Trainingsleistung” erwarten? Eigentlich nicht. Jedoch gibt es ein Aber. Einerseits bietet die Venu 2 Serie eine Vielzahl von Funktionen, um sich beim Training zu verbessern. Andererseits wird hier an Details geknausert, die nur bei den Lauf- oder Multisportuhren zu finden sind. Deshalb greife ich oft noch bei Einheiten, die nicht den Wohlfühlaspekt in den Vordergrund stellen zu meinem Forerunner 945.

Sicherheits- und Trackingfunktionen stehen wie bei anderen Garmin Modellen zur Verfügung. Funktionierte bei mir alles reibungslos. So korrekt, dass bei meinem Fahrradunfall im vergangenen Jahr auch wieder alle meine vorab definierten Notfallkontakte informiert wurden. Wenn diese Funktion von allein losgeht – passiert in regelmäßigen Abständen – kann ich meist noch schnell genug reagieren und das Notfallsignal stoppen, bevor die Nachrichten rausgehen. Im Falle eines ernsthaften Unfalls aber in jedem Fall eine für mich sehr sinnvolle Funktion, die ich auch nicht ausstellen mag.

Wer sich unterwegs mal verläuft oder eine bestimmte Position anpeilen möchte, kann das auch recht einfach ohne Mobiltelefon mit der Venu Navigation.

Ziemlich chic aussehend, kann man im Anschluss an ein Training dieses beenden und speichern oder löschen. Ist der Löschvorgang aus Versehen ausgelöst worden, kann man – sofern man schnell genug ist – sogar die untere Taste nutzen und wieder zurückspringen. Um das Training dann doch lieber zu speichern. Wurde die Einheit gespeichert, erscheinen alle möglichen Rekorde auf dem Display, sofern man welche aufgestellt hat.

Wer sich mehr Details und Grafiken zum Training wünscht, kann sich an Garmin Connect wenden. Wie immer wird in Sekunden das Training über Wlan oder Bluetooth übertragen. Im Handumdrehen stehen dann alle Daten in der Connect App zur Verfügung.

Es gibt einiges, wofür die Venu wirklich nicht gemacht ist. Wie Multisport Trainings, Freiwasserschwimmen, Wettkämpfe,… Oder man muss auf extra Apps zurückgreifen. Aber irgendwie habe ich bei der Venu das Gefühl, dass ich sie für “Gut” lassen muss. Als ich mir den ersten Kratzer irgendwie im Schwimmbad zuzog, war ich schwer genervt. Das hochglänzende Äußere ist mir einfach zu schade.

Die Venu 2 ist wasserdicht (5ATM) und eignet sich entsprechend für das Schwimmtraining. Dafür braucht es aber leider für das Freiwasser eine zusätzliche App aus dem IQ Store, weil Garmin wie erwähnt nur das Hallentraining als Aktivität zur Verfügung stellt. Ansonsten könnte sie mich professionell selbst beim Radtraining bei Fahrten durch die Stadt, wenn die Analysen nicht all zu perfekt sein müssen, oder auch beim Laufen, Schwimmtraining in der Halle,… begleiten. Sensoren können selbstredend verbunden werden. Wer als Athlet jedoch Funktionen sucht wie Erholung und Trainingsbelastung, wird bei der Venu nicht fündig. Aber die Vo2max wird dafür beispielsweise direkt nach dem Lauftraining angezeigt.

 

MUSIK HÖREN MIT DER VENU 2

Hier wird es jetzt interessant, denn bei allen Modellen steht mit 7 GB ausreichend Speicher zur Verfügung, um eine Fülle von Songs auf die Uhr zu laden. Oder wie bereits von anderen Garmin Fitnessuhren gewohnt, können Apps wie Amazon Music, Deezer und Spotify genutzt werden.

Mit der Garmin Venu 2 und 2S kann man bequem am Handgelenk die Musiksteuerung der Apps mit über Bluetooth angeschlossenem Mobiltelefon auf die ebenfalls verbundenen Kopfhörer übernehmen. Sind Einzelsongs oder Playlisten (auch von Apps möglich) auf den internen Speicher geladen, benötigt man kein Handy. Möchte man Inhalte von Apps auf die Uhr laden, wird ein Wlan Netzwerk benötigt.

Der eigentlich spannende Punkt ist jedoch ist, dass die Garmin Venu 2 Plus die Songs auch direkt auf der Uhr über den integrierten Lautsprecher abspielen kann. DAS wäre so gar nicht mein Fall, wenn ich Musik höre. Aber es ist nach wie vor praktisch, dass ich bei Intervallen beispielsweise nur kurz auf der Uhr weiter skippen kann. Was mit allen Modellen der Serie geht.

Vermutlich kennst du dich auch bereits damit aus, wie Songs auf deine Uhr wandern können. Der Vollständigkeit halber sei es trotzdem kurz erwähnt. Mit Garmin Express kann Musik einfach verwaltet werden. Die Venu verfügt über das Musik Widget. Drittanbieter Apps müssen heruntergeladen und installiert werden. Die Benutzeroberfläche ist super leicht zu verwenden mit dem Touchdisplay. Es sind alle Funktionen eines gängigen mp3-Players abdeckt (Songs anhalten, skippen, vor-/zurückspringen, wiederholen…).

 

FUNKTIONEN SMARTWATCH

Mittlerweile müssen Sportuhren einfach auch standardmäßig eine Vielzahl von Smartwatch Funktionen mit sich bringen. Bei der Venu 2 hat Garmin auch genau diese wieder mit integriert.

Super schnell kann man mit dem Steuerungsmenü eine Vielzahl von Funktionen steuern. Die für mich wichtigste ist Do not disturb (DND), um Smart Notifications selektiv für unterschiedliche Momente im Leben auszuschalten. So verstummen sie beim Training bei mir immer komplett, während sie im restlichen Alltag meist eingestellt sind. Der Venu vorgegeben habe ich (über Connect App), dass sie in meiner Schlafenszeit keine Nachrichten überträgt, sofern ich sie dann trage und auch noch ein Mobiltelefon mit Bluetooth Verbindung in meiner Nähe habe. Wenn es mir tagsüber zu viel wird, versetze ich die Venu einfach in den DND Modus oder trenne die Bluetooth Verbindung zum Mobiltelefon. Er deaktiviert übrigens nicht die Alarme, die eventuell eingestellt sind.

Garmin Venu 2 Test Steuerungsmenü Ansicht Display

Möchte ich mit all meinen Nachrichten und eventuellen Warnungen vom Mobiltelefon ausgehend (Textnachricht, ein Kalendereintrag oder sonstige Push-Nachrichten) informiert werden, wird mir am oberen Displayrand eine kurze Vorschau angezeigt. Das sieht bei der Venu wirklich sehr schön auf diesem hochglänzenden Display aus. Details kann ich durch Anklicken der Nachrichten erfahren. Ist die Nachricht für den Displayausschnitt zu lang, kann ich per Fingerzeig nach unten wischen und so mehr abrufen.

Wenn es um die Smartwatch Funktionen geht, wäre es großartig, direkt von der Uhr vorgefertigte Antworten auf Nachrichten versenden zu können.

Interessante Alltags-Apps habe ich mir direkt vom Garmin IQ Store geladen. Zum Beispiel meine Teamaker App, mit der ich die Ziehzeit meines Tees schnell und praktisch einstellen kann.

Garmin Venu 2 Test Menü Applikation App Übersicht

Garmin Pay ist eine praktische Bezahlmöglichkeit für unterwegs. Sie wird einfach und schnell über Garmin Express eingerichtet und ist eine tolle Möglichkeit, um bei langen Läufen fix seine Getränke an der Tankstelle zu bezahlen!

Ansonsten bietet der Connect IG Store eine Vielzahl von Möglichkeiten, noch mehr aus der Venu herauszuholen. Bei dem brillianten Display sehen auch Apps wie SkyChart und Sun Times sehr schön aus, aber auch alle, die man sich für welches Training auch immer laden kann.

 

DESIGN, DISPLAY & MENÜFÜHRUNG DER VENU 2

Gerade bei Sportuhren und Fitness Trackern sind die Mini Displays eine wirkliche Herausforderung für die Anzeige aller Daten und des Menüs. Das Venu Farbdisplay wirkt beeindruckend groß, die Menüführung ist einfach zu durchschauen und intuitiv zu benutzen.

Das kratzfeste, 28-33mm große Display ist aus robustem Corning® Gorilla® Glass 3. Leider waren bei mir auf dem hochglänzenden Display schnell Gebrauchsspuren zu sehen, so dass ich mich für eine Folie entschied. Sie mindert auch nicht den Anblick des schönen Touchscreens, schützt aber vor weiteren Kratzern.

Generation Handy wird das AMOLED-Display lieben. Ich aber auch! Es macht so einen Unterschied in der Anzeige. Es erinnert an Technik, die wir mittlerweile alle im Alltag nutzen. Dazu werden Gesundheitswerte, Trainingsstatistiken, animierte Übungen besonders klar angezeigt. Das Display kann komplett 24/7 an sein und das selbst gewählte oder individualisierte Uhrendisplay anzeigen. Was sich selbstredend natürlich auf die Akkuleistung niederschlägt. Mehr dazu, wie es mir als Heavy User mit dem Akku geht, weiter unten.

Auch mit nur 50% der möglichen Helligkeit, empfinde ich die Darstellung als kontraststark. Ich habe die Anzeige sogar auf niedrigster Einstellung, was für mich persönlich mehr als ausreichend ist. Auch dann ist die Darstellung der Uhrzeit (sehr abhängig vom gewählten Displaydesign), Icons, Grafiken, Trainingsprotokolle, Tagesstatistiken und Nachrichten gut erkennbar.

Wer möchte kann die Always-On Funktion nutzen, so dass das Display permanent leuchtet. Das raubt der Venu in egal welcher Version aber ordentlich Akkuleistung.

Der Tragekomfort ist bei dieser schlichten Sportuhr angenehm. Komplett in schwarz wirkt sie für mich auch sehr elegant. Mit anderen Armbändern (Schnellwechselarmbänder stehen extra zur Verfügung) kombiniert, kann sie wie eine klassische Smartwatch aussehen, in der sehr viel mehr Fitness steckt, als man von außen vermuten würde.

Der Druckpunkt der beiden Tasten ist genauso angenehm wie das leise aber wahrnehmbare klackende Geräusch, das ein hörbares Feedback bei der Betätigung gibt.

Die Venu 2 ist ein Leichtgewicht, zumindest fühlt sie sich angenehm und leicht an. Tatsache ist jedoch, dass sie mit 49g lediglich ein Gramm leichter ist, als der größer wirkende Forerunner 945. Während das S-Modell nur 38g wiegt und die Plus-Version über 50g kommt. Plus sieht jedoch ingesamt etwas wertiger aus durch die hochglänzende, metallene Rückseite und den feineren Display-Außenring.

Für alle, die sich erstmalig mit einem Menü und einer Benutzeroberfläche wie dieser auseinandersetzen, mag es sehr viel sein. Das Hauptmenü ist fortlaufen – also zumindest auf der Hauptübersicht, die direkt vom Startbildschirm ohne Knopfdruck erreichbar ist. Die Menüstruktur der Aktivitäten (obere Taste) und der Einstellungen (untere Taste) ist es nicht. Teilweise ist es etwas irritierend und zeitweilig auch anstrengend, wenn man den Faden verloren hat. Bei den Aktivitäten hat man jedoch die Möglichkeit Favoriten festzulegen, die fix erreichbar sind.

 

ZUBEHÖR & AKKULEISTUNG

Der Lieferumfang in der kleinen Box ist mit der Venu Uhr plus USB Lade-/Sync-Kabel und der Papier-Dokumentation recht übersichtlich. Alles, was sonst noch gebraucht werden könnte wie Sensoren und Schnellwechselarmbänder steht online zum Nachkauf bereit. Die Akkuleistung ist auf dem ersten Blick beeindruckend mit 10 bis 11 Tagen. Sie hängt aber extrem stark von der Nutzung dieser Fitnessuhren ab.

Heavy Sportnutzer, die regelmäßig und über einen längeren Zeitraum Trainingseinheiten aufzeichnen, dabei Musik hören, größtenteils die Bluetooth Verbindung zum Telefon aufrecht halten, Smartphone Funktionen am laufenden Band nutzen und eine Vielzahl von Gesundheitswerten zwischendrin abrufen, sollten sich eine “Ladestation bauen”. Das mitgelieferte Kabel lässt sich aber wieder einfach anklicken und sitzt anschließend fest.

Nun muss auch ich unter genau diesen Umständen nicht täglich aber schon jeden dritten bis vierten Tag die Venu laden. Das ist einerseits etwas leidig, aber andererseits liebe ich die Venu so, dass ich nur selten im Training zu einer anderen Sportuhr greife. Dank der Schnellladefunktion ist die Uhr aber auch wieder zügig einsatzbereit. Wenige Minuten reichen, damit ich trainieren kann. Zum Beispiel ca. 10 Minuten für eine Stunde Laufen mit GPS.

Als ich mich jedoch in der Off-Season befand und nach dem letzten Ironman einfach Urlaub machte und nicht trainierte, kam ich tatsächlich mit der Venu 2 als Fitness Tracker und mit Smartwatch Funktionen über eine Woche ohne nachladen aus! Die Herstellerangabe liegt bei 11 Tagen, was bei mir in etwa hinkommt. Die kleinere 2S schafft nur einen Tag weniger und die 2 Plus liegt in der Leistung mit zwei Tagen darunter. Nur im GPS-Modus ohne Musik hält die 2 Plus zwei Stunden mehr durch im Vergleich zur 2S. Aber egal wie, alle drei zeigen eine gute Akkuleistung und können eine lange Zeit im sehr aktiven Alltag mitziehen.

Wenn es doch mal unterwegs brenzlig wird mit der Akkuleistung, lässt sich durch den Batteriemanager etwas Zeit gewinnen. So können automatisch einige Funktionen von der Venu 2 deaktiviert werden, ohne dass man jede einzelne stromfressende App oder Widgets ausstellen muss.

 

FAZIT ZUR GARMIN VENU 2 SERIE

Vielfältige Aktivitäten, Widgets und Funktionen machen alle Modelle der Garmin Venu 2 Serie* zu einer echten Sportuhr. Zusätzlich vereinen sie Fitness Tracker und Smartwatch in sich.

Die Venu Modelle sind schnell, leicht und bieten jede Menge Möglichkeiten, um die eigene Fitness und Gesundheit im Blick zu haben. Je nach Version und Angebot liegen die Garmin Venu 2, 2S und 2 Plus zwischen 399,99 und 449,99€.

Bleiben Wünsche offen? Ja, einige wenige, wenn ich auf hohem Niveau jammere und eine Multisportuhr erwarte. Sehe ich die Venu 2 als das, was sie ist, werden die Wünsche ganz klein und sind eventuell mit einem Update oder in der 3er Serie verfügbar? Wenn nicht schon mal ausreichend mit einer extra geladenen App.

Eine spannende Erweiterung für eine Fitnessuhr mit Blick auf erweiterte Gesundheitsdaten wäre für mich ganz persönlich beispielsweise die Blutdruckmessung und EKG-Funktion, wie sie bereits bei einer Reihe von Smartwatches erhältlich ist. Oder auch eine Blutzucker- und Temperaturmessung. Vielleicht alles Funktionen der Venu 3 oder anderer Wearables von Garmin. Gerade auch für Athleten mit Sicherheit einige spannende Funktionen, von denen ich schon etwas im vergangenen Forerunner Release erwartet hatte. Momentan bräuchte ich für all die Funktionen zum Beispiel den Oura Ring, Supersapiens Glukose Biosensor/Monitor und eine weitere Smartwatch…

Na, hast du jetzt auch Lust auf eine 1 on 1 Runde Basketball?

Oder möchtest Du etwas Bestimmtes zu einer Funktion dieser Fitnessuhr erfahren? Sind Fragen offen geblieben? Dann lasse es mich in den Kommentaren wissen. Dann werfe ich einen speziellen Blick darauf!

Weitere, detaillierte Testberichte über Trainingszubehör unter anderem auch von weiteren Laufuhren findest du in der Kategorie Sportartikel oder Tag Tech Talk.

Begleitet hat mich meine Venu 2 zu diesem Spiel, aber auch mein runamics Track Suit, den ich genauso gern beim Basketball trage, wie im Yogastudio, bei Retreats oder zum WarmUp vor dem Laufen. Die Venu 2 wurde mir von Garmin für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt
uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.

2 Gedanken zu „Garmin Venu 2 Serie Test“

    • Hallo Elke,

      das ist SwimSports+. Allerdings mit teilweise bezahlten Features. Aber schau es dir mal an. Vielleicht sind die kostenfreien Optionen auch etwas für dich.

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