Triathlon Saison 2023: Von Sprintdistanzerfolgen zum Ironman – Mein Weg von Januar bis September

Werbung | Die Triathlon-Saison 2023 – für mich persönlich waren es bis jetzt spannende Monate, geprägt von aufregenden Höhepunkten und wertvollen Erfahrungen. Als leidenschaftliche Triathletin möchte ich dich in diesem Blogbeitrag mitnehmen, um gemeinsam auf diese spannende Saison zurückzublicken. Eine Saison, die noch auf das finale Ende wartet.

Mein Weg begann im Winter, als ich mich intensiv auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitete. Von den ersten frostigen Trainingseinheiten bis hin zu verregneten Wettkämpfen im Sommer – die Triathlon-Saison hatte alles zu bieten und dabei wartet das Finale noch auf sich.

In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Erfahrungen und erzähle von den Erfolgen, die mich motivierten, immer weiter an meinem Wettkampf- und vor allem Trainingsplan festzuhalten. Ich schreibe nicht nur über sportliche Details, sondern auch darüber, wie wichtig die Unterstützung meiner Familie und die Balance zwischen der Gesundheit, meinem Beruf und meinem Triathlon Training ist. Alles wirklich nicht einfach in diesem Jahr.

Aber ich möchte nicht nur meine Geschichte erzählen. Ich möchte auch von dir hören. Welche Ziele hast du in dieser Triathlon-Saison für dich verfolgt? Oder steht dir dein großes Ziel für dieses Jahr noch bevor? Ich freue mich darauf, deine Gedanken und Erfahrungen zu erfahren!

Seit Januar dieses Jahres habe ich mich wieder voll auf meine Planung der Triathlon Saison 2023 eingelassen. Bereits nach der letzten Langdistanz in Penticton beim Ironman Canada überlegte ich, ob ich eine weitere Langdistanz in Betracht ziehen würde. Nachdem der Urlaub in den Nationalparks der Rocky Mountains so wunderbar war, wollte ich mehr von Nordamerika sehen. Deshalb hatte ich einige Monate die Idee, dass ich beim Ironman Alaska starte. Der im vergangenen Jahr erstmalig ausgetragene Ironman war noch recht klein. Ich stellte mir die Strecke und den Urlaub im Anschluss großartig vor. Die Triathlon Saison war damit grob vorgeplant und alles Notwendige dafür rollte langsam an. 

 

Von plötzlichen Absagen und kompletter Saisonänderung

Wie aus dem Nichts kam plötzlich die Absage des Ironman Alaska. Von da an ging es gefühlt Schlag auf Schlag. Es musste dringend ein neuer Urlaubsplan her. Auch schon allein arbeitsbedingt. Also wurde alles umgeplant. Kenne ich schon von anderen Urlauben und Wettkämpfen, die nicht mehr stattfinden können oder anders durchgeführt werden müssen. Ein Alptraum in einem übervollen Terminkalender, aber ich fand etwas Spannendes im Herbst, das passte.

Auch wenn es der absolute Härtefall ist, macht es einen doch irgendwie gelassen. 

Dann bekam ich Corona und wollte mich einfach nicht davon erholen. Da verlor ich zwischendrin dann schon mal meine Gelassenheit. Gesundsein ist für mich immer schwierig mit all den plagenden Krankheiten. Aber Corona war ein Sonderling. Eile war zwar nicht geboten, denn bis auf die entfernte Langdistanz im Herbst erwarteten mich keine fixen Termine. Dennoch wünschte ich mir, dass ein normaler Alltag und Training möglich sind. 

Ich versuchte mich auf das Wesentliche zu fokussieren, das in meinem Fall erst einmal Atemübungen und Radtraining waren. Schwimmen war sehr langsam möglich und fühlte sich als erste Sportart zeitig ziemlich gut an. Laufen war die absolute Tortur. Nach einigen Wochen konnte ich langsam die Intensität von vorn steigern. Es war wortwörtlich ein Schritt nach dem anderen. 

Als müsste ich mich komplett neu auf mein Training einstellen, alle Grundlagen wieder erarbeiten, um dann irgendwann nach Monaten die Intensität zu steigern. 

Triathletin und Laufbloggerin Nadin vor grüner Landschaft und Sonnenuntergang laufend mit Adidas Outfit

 

Der Weg zu drei Sprintdistanzen: Grundlagen legen und Rückschläge überwinden

In den ersten Monaten des Jahres standen die Grundlagen im Fokus meiner Vorbereitung auf die Triathlon Saison. Ich konzentrierte mich auf das Schwimmen, Radfahren und Laufen und versuchte, an meiner Technik zu arbeiten und Yoga sowie Atemübungen einen wichtigen Platz neben dem Training einzuräumen. Erst einmal nur ausgerichtet auf die Langdistanz. 

Nach der Absage und Corona sprang ich komplett wieder zurück. Die Grundlagenphase mit der Arbeit an der Basis zeichnete mein Training bis Ende Mai aus. Obwohl ich mich deutlich besser fühlte und langsam an das geplante Training anknüpfen konnte, folgen Infekte. Ich brauchte nur eine verschnupfte Person zu sehen. 

Also wurde ich immer wieder zu Pausen gezwungen, bei denen ich wirklich die Geduld verlieren wollte.

Es waren nicht unbedingt diese Rückschläge, die mich nervten, als vielmehr keine Wettkämpfe absolvieren und nicht vernünftig laufen zu können. Aber es gab ausreichend Ablenkung!

 

Berufliche Verpflichtungen und persönliche Entwicklung

Denn trotz Training und intensiven Arbeitszeiten wollte ich natürlich auch in diesem Jahr nicht auf meine persönliche Weiterentwicklung verzichten! 

Während dieser intensiven Trainings- und Lebensphasen war und ist es entscheidend, die richtige Balance zu finden. Aber ist das überhaupt möglich?

Eine Frage, die ich mir ziemlich häufig stelle… In jedem Fall forderten neue Projekte und Fortbildungen meine Aufmerksamkeit, die ich auch sehr gern genau darin investierte. Ich möchte es nicht leugnen. Es war eine Herausforderung, genau dabei die Balance zwischen Gesundheit, Sport und beruflichen Zielen zu finden. Aber ich glaube fest daran, dass diese Bereiche meines Lebens sich gegenseitig bereichern. 

Und letztlich definiere ich mich nicht aufgrund von Erfolgen und Zeiten als Triathletin, sondern weil diese vielfältigen Sportarten mein Leben intensiv bereichern und ich nicht mehr auf sie verzichten möchte!

Aber in den ersten Monaten des Jahres habe ich also nicht nur meine Triathlon Vorbereitung vorangetrieben, sondern auch die Gelegenheit genutzt, mich auf andere Weisen weiterzuentwickeln. Zwei erfolgreiche Weiterbildungen im Bereich Yoga haben mein Wissen erweitert. Sie haben mir persönlich wertvolle Werkzeuge für die Verbesserung meiner körperlichen und mentalen Gesundheit während der Triathlon Saison geliefert, die ich natürlich auch während meines Unterrichtens für die Teilnehmer nutze.

Die Weiterbildungen im Yoga ermöglichten mir zudem nicht nur, meine Flexibilität und Balance während der Triathlon Saison zu verbessern, sondern half mir auch, Stress abzubauen und mich besser auf meine Trainingseinheiten zu konzentrieren.

 

Schwimmcamps und die Bedeutung von Familie

Zwischendurch gönnte ich mir zwei Schwimmcamps, die ich zusammen mit meiner Familie privat organisierte. Diese Auszeiten waren nicht nur eine Gelegenheit, weiter an meiner Schwimmtechnik und den Distanzen im Freiwasser zu arbeiten! Sie waren wie jedes Jahr auch eine so wertvolle Zeit, die ich niemals missen würde wollen!

Aber auch abseits der Schwimmwochen ist die Unterstützung der Familie und die dadurch gewonnene Motivation riesig. Wenn der Verpflegungspunkt unterwegs mit frischem Obst und Getränken wartet, mag man sich über die schlechten Trainings gar nicht aufregen. 

 

Der Fokus kam im Juni zurück

Anfang Juni hatte ich das Gefühl, dass ich mit den Intensitäten gut zurechtkam. Dass ich nach all den Monaten Corona und die Nachwirkungen hinter mir ließ. Von da an nahm mein Plan für den Verlauf meiner Triathlon Saison auch Formen an! 

Ich wusste, dass ich kein Gemische von Distanzen planen und absolvieren wollte. Mein Plan waren 3 Sprintdistanzen. Fertig. Und das mit bestmöglichem Ergebnis. Ich glaube, dass mich die lange Zeit der Erholung nach Corona und die kleineren Rückschläge zwischendrin sehr fokussiert hat werden lassen. 

Der Gedanke an diese kurzen, harten und heftigen Distanzen bereitete mir unglaublich viel Freude in der Vorbereitung. Wohlwissend dass das vielleicht nicht so gut mit der Langdistanz harmoniert…

Freude kam zudem auf, weil ich wunderbare Triathlon Veranstaltungen fand, die einen familiären und unglaublich gut organisierten Charakter hatten. Und weil ich endlich wieder gefühlt normal laufen konnte! So kam auch die Freude zurück, häufiger und länger meine Laufschuh zu schnüren.

Triathletin und Laufbloggerin Nadin vor grüner Landschaft und Sonnenuntergang laufend mit Adidas Laufschuhen und Outfit und Garmin Forerunner 955 Solar

 

Herausforderungen und Durchbrüche im Frühjahrs- und Sommertraining

Die Anstrengung intensives Radfahren, Laufen und Schwimmen in Einklang zu bringen, war nicht immer einfach. Die vielen Intervalle und harten Trainingseinheiten während dieser Triathlon Saison erforderten wieder ein hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Kennst du sicher. Ohne würde es irgendwie nicht bis zur Langdistanz reichen. 

Ich setzte mir das klare Ziel, meine Radtrainings auf Kraft und Geschwindigkeit zu fokussieren. Ähnlich intensiv gestaltete sich mein Lauf- und Schwimmtraining. Viele Intervalle und spezifische Übungen waren Teil meines Trainingsplans, um meine Leistungsfähigkeit wieder zu verbessern. Um auch letztlich endlich wieder den Zustand von vor Corona zu erreichen. Und die Anstrengungen zahlten sich aus!

 

Erfolge im Juli, August und September: Sprintdistanzen gemeistert

Im Juli konnte ich endlich meine Sprintdistanzen in Angriff nehmen, und ich tat es mit wirklicher Entschlossenheit. 

Es sollte bei jeder der drei von Anfang an weh tun. 

Ich hatte die verbleibende Zeit genutzt, um mich intensiv vorzubereiten und absolvierte die Wettkämpfe nicht nur als Rennen, sondern als harte Trainingseinheiten aus dem Training heraus. Denn was ich ja als übergeordnetes Ziel anvisierte, war die nächste Langdistanz im Herbst. Das hieß also keine Erholung vor den Sprints und das merkte ich in jeder Minute vor allem deutlich während des ersten Wettkampfs!

Dennoch erlebte ich die erste Überraschung bei der 1. Sprintdistanz Anfang Juli in Dierhagen. Ich hatte mir für diese schnellen Distanzen ein Zeitlimit gesetzt. Das konnte ich an der Ostsee direkt nicht einhalten, weil die Strecke spontan etwas länger wurde als ausgeschrieben. Dass ich aber dennoch bei strömendem Regen ganz vorn mitlaufen konnte, war eine riesiges Gefühl. Noch mehr, dass ich direkt den 2. Platz belegte. 

Es fühlte sich als wirkliche Belohnung an! Eine Belohnung für das Durchhalten nach Corona und für den Glauben, dass es besser wird. 

Vor allem war dieser Wettkampf aber großartig, weil bei so einer schnellen Distanz keine Fehler verziehen werden und sich direkt auf das Ergebnis, auf die Zeit auswirken. Also war der Lerneffekt entsprechend groß, so dass ich die Sprintdistanzen 2 und 3 (Scharmützelsee Triathlon und F60 Triathlon – Beiträge folgen) mit einigen Aufgaben anging, die sich ebenso auszahlten. 

Und was für ein unglaublich gutes Gefühl es war, bei der 3. Sprintdistanz endlich meine Zielzeit auf der Uhr zu sehen!

Mehr dazu bald hier. 

 

Die Herausforderung der Langdistanz: Vom Sprint zum Ironman

Dann wurde es im August hakelig. Im Beruf wurde es wild und gleichzeitig verschob sich der Fokus meiner Vorbereitungen zu 100% auf Langdistanz. Es galt, mich auf den bevorstehenden Ironman vorzubereiten. Die langen Einheiten auf dem Rad und beim Laufen fielen und fallen mir sehr schwer. 

Die Umstellung von Sprintdistanzen auf die Langdistanz war nicht enorm riesig. Denn der Ironman war zu jeder Zeit im Trainingsplan berücksichtigt. Die volle Wucht an Umfängen ereilte mich vermutlich so massiv, weil so viel drum herum passierte. 

Es mental immer und immer wieder wegstecken zu müssen (vor allem in den ersten Monaten), dass das Training nicht so laufen kann, wie gedacht, war schon hart. Als die Arbeitsintensität dazu kam, musste ich mich zwischendrin wirklich zusammenreißen.  

 

Ausblick auf die kommenden Monate

Jetzt, da der Sommer in den Herbst übergeht und meine Langdistanz der diesjährigen Triathlon Saison näher rückt, bin ich zuversichtlich, dass ich einigermaßen gut vorbereitet bin. So gut es eben in meinem Leben und Alltag und nach dem harten Frühling geht. 

Die Triathlon Saison 2023 ist geprägt von unerwarteten Hindernissen und großartigen Erfolgen. Von der Vorbereitung auf Sprintdistanzen bis zur intensiven Umstellung auf die Langdistanz. 

Es ist definitiv wieder keine perfekte Saison, sondern eine voller Herausforderungen, dafür aber mit wirklich vielen persönlichen Wachstumschancen. 

In den nächsten Wochen werde ich meine Vorbereitung weiter intensivieren und mich mental auf einen sehr harten Ironmantag einstellen.

Aber ich möchte nicht nur meine Geschichte erzählen. Ich möchte auch von dir hören. Welche Ziele hast du in dieser Triathlon-Saison für dich verfolgt? Oder steht dir dein großes Ziel für dieses Jahr noch bevor? Ich freue mich darauf, deine Gedanken und Erfahrungen zu erfahren!

P.S.: Teil meiner Vorbereitung auf die Langdistanz sind natürlich die langen Läufe, die ich liebend gern mit den adidas Adizero Boston und der ultra-leichten X-City Reflect At Night Laufjacke absolviere. Damit sieht man mich immer, selbst wenn am Abend die Sonne jetzt schon untergingen ist! 

Triathletin und Laufbloggerin Nadin vor grüner Landschaft und Sonnenuntergang laufend mit Adidas Laufschuhen und Outfit und Garmin Forerunner 955 Solar

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.

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