Garmin Forerunner 945 im Test

Werbung | Der Garmin Forerunner 945 ist das aktuelle Highend-Modell aus der Garmin Forerunner-Reihe. Er spricht ambitionierte Athleten verschiedener Sportarten genauso wie Liebhaber von Statistiken und Smartwatch-Funktionen an. Neben bekannten Werten wie VO2max, Erholungszeit sowie aerober und anaerober Trainingseffekt spielen nun auch die pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung, der Trainingszustand und -belastungsfokus, die Höhen- und Wärmeakklimatisierung sowie Atemfrequenz eine Rolle.

Darüber hinaus wird die Navigation mit dem Forerunner 945 endlich zum Kinderspiel. Mit topographischen Karten und Trendline Popularity Routing™ findet man in Europa sicher seinen Weg in Laufschuhen und auf dem Rad. Sicherheit im Training ist ein weiterer Fokus von Garmin. Sie wird neben der Trackingfunktion nun auch mit einer möglichen Unfallbenachrichtigung erhöht. Darüber hinaus sind Garmin Music inklusive Speicherplatz für rund 1000 Songs und Streaming von Drittanbietern (Amazon, Spotify, Deezer) zusammen mit Garmin Pay standardmäßig integriert. 

Sportenthusiasten und Statistikfans erhalten ein Paket an Informationen gebündelt zur Verfügung gestellt, wie man es aus dem Hause Garmin sonst nur von der Fenix kannte. Der FR945 kann all das und bringt noch mehr mit! Was genau erfährst du in meinem ausführlichen Beitrag über diese Multisportuhr. 

Mit dem Garmin Forerunner 945 hat man kein weltbewegend neues Design einer Multisportuhr vor sich. Es hat sich aber einiges bei der Software und den Widgets sowie Metriken getan. Ich war ehrlich gesagt etwas ernüchtert, als ich mir dieses Update der Sportuhr angeschaut habe. Aber was sollte sich auch in Sachen Design schon großartig Neues ergeben, seit der FR von eckig auf rund umgestellt wurde? Gewünscht hatte ich mir allerdings ein flacheres und noch leichteres Design. Tatsächlich sind es die Kleinigkeiten, die mir weiterhin viel Freude sowohl bei unendlich vielen Trainingskilometern als auch in Wettkämpfen wie dem Chicago Triathlon mit der FR 900er Serie bereiten.

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Produktfoto Garmin Forerunner 945 GPS-Multisportuhr. Detaillierte Nahaufnahme vom Display. Produkttest. Review.

Für Multisportler, insbesondere Triathleten, ist mit Sicherheit das Bundle des Forerunners spannend. Wenn man nicht gerade schon einen Vorgänger und die passenden Brustgurte hat. Aber wie bei allem Equipment für unseren Lieblingssport, sollte man ausreichend Taschengeld zur Verfügung haben. Entscheidet man sich für das Set sind 749,99€ fällig. Das Einzelgerät kostet nicht wahnsinnig viel weniger mit 599,99€.

 

DIE NEUE TECHNIK & DIE NEUEN FUNKTIONEN DES GARMIN FORERUNNER 945

Kommt ein neues Garmin Gerät auf den Markt, stellt sich für mich immer als erstes die Frage, ob neue Hardware genutzt wird und welche neuen Funktionen entwickelt worden sind. Werden diese Funktionen auch für andere Modelle zur Verfügung gestellt? Oder wurde gar ein neues Design für das Gerät entwickelt? Damit kommen wir direkt zu Beginn zumindest für mich zum eigentlich spannendsten Teil des Beitrages. 

Das Design blieb wie erwähnt fast identisch zum Vorgänger. Aber neue Features, die es so noch nicht oder beispielsweise nur in der Fenix-Serie gab, sind nun standardmäßig integriert. Umfangreiche und detaillierte Leistungs- und Körperanalysen, die erweitert wurden sind Standard. Sie bieten nun beispielsweise eine sogenannte PulseOx-Funktion zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes im Blut. Damit geht eine der wichtigsten Änderungen einher. Sie befindet sich ziemlich deutlich sichtbar auf der Rückseite des FR945. Der SPo2-Sensor für die pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung, der neben dem Sensor für die Ermittlung der Herzfrequenz integriert ist. Leuchtet im Vergleich zum grünen HF-Sensort rot.

Ich im Flachland werde vermutlich nicht sonderlich von dem neuen Sensor im normalen Trainingsalltag profitieren. Diese Funktion wird erst dann ins Spiel kommen, wenn es mich in andere Höhenlagen beispielsweise für ein Trainingscamp verschlägt. Beziehungsweise wäre diese Funktion extrem spannend gewesen, wenn ich noch zum Höhentraining in eine Kammer gehen würde. Wer aber in den Bergen trainiert, kann so relativ einfach eine Übersicht über die Sauerstoffsättigung im Blut erhalten. Daraus ließen sich entsprechend Pausen ableiten oder das Training anpassen.

Forerunner 945 Anzeigt pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung im Blut

Durch das kürzlich im September veröffentlichte Update ist es nun zudem möglich, während des Schwimmens, die Herzfrequenz nicht mehr nur von einem passenden Brustgurt zu nutzen. Das funktioniert jetzt direkt am Handgelenk. Mehr dazu weiter unten zum Thema Herzfrequenzsensor.

Überarbeitete Funktionen wie die Trainingsbelastung und Trainingshistorie bieten interessierten Statistikern ausführlichere Informationen im Trainingsanschluss. Sicher ist dir die VO2max und Erholungszeit neben eventuell dem aeroben und anaeroben Trainingseffekt ein Begriff. Der Training Effect gehört nicht zu den neuen Daten, jedoch wird nun zur Berechnung auch der Trainingsload mit herangezogen. Darüber hinaus bietet der FR945 Details zur Atemfrequenz im Training, zur Höhen- und Wärmeakklimatisierung, zum Trainingszustand und -belastungsfokus. 

Eine bereits vorinstallierte topografische Europa-Karte macht die Navigation direkt am Handgelenk möglich. Wie bei anderen Forerunner-Modellen auch gibt es zahlreiche und individuell anpassbare Aktivitätsprofile. Zur Absicherung gibt es nach wie vor das Live-Tracking. Diese Sicherheitsfunktion wurde durch eine automatische Unfallbenachrichtigung erweitert. Der Echtzeitstandort wird an die vorinstallierten Notfallkontakte über das Mobiltelefon gesendet und sofort ein Live-Tracking gestartet. Manuell kann man diese Benachrichtigung ebenfalls auslösen.

Praktische sowie nützliche Alltagsfunktionen ergänzen das Spektrum des Forerunners und ersetzen eine Smartwatch. Dazu gehören unter anderem Garmin Pay, Smart Notifications und Fitness- sowie Health-Tracking Funktionen. Das Thema Musik am Handgelenk wurde seit dem Forerunner 645 immer mehr erweitert. So kann der interne Speicher mit rund 1000 Songs bestückt werden. Diverse Streaming-Dienste sind kompatibel.

Triathletin beim Lauftraining mit dem Garmin Forerunner 945.Sie trägt einen Rosa-schwarzen Tri-Suit von ALE und eine Sonnenbrille. Dynamische laufbewegung. Im Hintergrund Gräser, ein Zaun und Wald.

 

FUNKTIONALITÄT ALLGEMEIN

Der Forerunner ist mittlerweile eine so komplexe GPS-Multisportuhr, dass man beziehungsweise ich gern vergesse, was sie an Basis-Funktionen alles zur Verfügung stellt. Daran merke ich aber immer mehr, dass man nur einen Bruchteil von all dem nutzt, was so eine Sportuhr alles kann. Hier kommt es klar auf die Interessen und vielleicht Ambitionen eines Athleten an. 

Ich trage den Forerunner hin und wieder im Alltag, seltener beim Schlafen. Dafür immer beim Training. Sowohl Fitness- als auch Health-Tracking sind ab und an spannend, aber gar nicht alltäglich entscheidend. Der Wert der Uhr definiert sich aber dennoch gerade in diesem Umfang der Möglichkeiten, die ich hier mit den allgemeinen Funktionen erst einmal näher vorstellen möchte.

Nimmt man den Forerunner das erste Mal in Betrieb, wird man zügig durch das Einrichten geführt. Integrierte Watch-Faces können genutzt werden, müssen aber nicht. Eigene Fotos oder Designs von Drittanbietern kannst du aufspielen. Eine Hilfe bei der Einrichtung ist die mobile Garmin Connect App. So zieht sich der Forerunner per Bluetooth die Details zu Alter, Größe, Geschlecht, Gewicht.

Aktuelle Tagesstatistiken können per Bluetooth-Verbindung in die Garmin Connect Mobile App synchronisiert werden. Diese App nutze ich mittlerweile auch aufgrund erweiterter Health-Funktionen sehr gern. Wenn ich zu Haus bin, lasse ich das Training standardmäßig per Wlan in meinen Garmin Account hochladen.

Software Updates haben sich problemlos installieren lassen. Allerdings springt jedes Mal die Sprache und die Anzeige der Uhr von meiner 12 zur 24-Stunden-Anzeige um. Außerdem ist mein aktuell gewähltes Watch-Face verändert. Es wird anschließend das zuletzt installierte dargestellt. Alles etwas frickelig. Auf Dauer anstrengend. Ich hoffe, dass es mit einem der nächsten Updates eine Lösung gibt.

Mit dem neuen Sony GPS-Chips ist das GPS super flink gefunden. Vorbei sind die Zeiten, dass man eine Sportuhr vor einem Training minutenlang erst einmal auf einer Fensterbank oder der Terrasse platziert. Auch in Hochhausschluchten und in Regionen, in denen ich vorher noch nie war, geht es rasend schnell. Neben GPS empfängt der FR945 GLONASS sowie Signale europäischer Galileo-Navigationssatelliten. Eine genauere Positions- und Datenaufzeichnung ist so bei Laufrunden und Radtouren gewährleistet. Einige Details dazu und zu kurzen Aussetzern gibt es weiter unten im Abschnitt über mein Training. Denn es dauert immer einige Minuten bis bei mir die richtige Geschwindigkeit angezeigt wird.

Was ich selbst nach Jahren bei jeder Radausfahrt nutze, bei der ich allein unterwegs bin, ist das Live-Tracking. Entweder über meinen Forerunner oder das Edge 830. Es gibt nicht nur meiner Familie ein sicheres Gefühl, sondern tatsächlich auch mir. Hin und wieder kommt zudem genau deshalb eine motivierende Nachricht von der Familie, die mich trödeln sieht. Aber auch schon einmal mahnende Nachfragen, ob ich mich verfahren hätte, wenn ich einen anderen als vorher erwähnten Weg fahre. Nach meinem kleinen Unfall in der Stadt im Frühjahr habe ich diese Funktion auch schon verwendet, wenn ich spät am Abend von der Arbeit heim fahre.

Vorausgesetzt Bluetooth ist aktiv an meinem Telefon und der Forerunner gekoppelt, kann ich Schussel das iPhone in den Tiefen der Handtasche oder Sporttasche suchen lassen.

 

ENDLICH – NAVIGATION, SO WIE MAN SIE SICH WÜNSCHT 

Das war immer wieder ein Kritikpunkt vor allem von Läufern über die letzten Jahre. Nun funktioniert die Navigation endlich so, wie es sich viele wünschten! Das in Farbe und mit wirklich präziser Darstellung inklusive Straßennamen.

Eine TopoActive Europa-Karte ist bereits vorinstalliert. Abwechslung auf Trainingsrouten ermöglicht der Zugriff auf das Trendline-Popularity-Routing. Eigene Routen oder vorgefertigte können ausgewählt und nachgelaufen oder -fahren werden. Das Erstellen von eigenen Strecken ist seit einigen Monaten schon ein super praktisches Feature auch für andere Geräte. Im Browser und in der mobilen App ist das binnen Sekunden erledigt und an das entsprechende Gerät gesendet.

Garmin Forerunner 945 Navigation

Besonders praktisch, dass man Garmin die Strecke erstellen lassen kann. Einfach gewünschte Trainingsdistanz und Himmelsrichtung eingeben, in die man sich bewegen möchte und schon kann es losgehen. Garmin hat dann einen Rundkurs erstellt, der auch mal zum Abfahren oder -laufen von neuen Orten motiviert. Bevor du jetzt murrst, weil du es bereits genauso machst, sei es hier separat erwähnt, weil es für mich ein echtes Highlight ist: du kannst dir so auch direkt auf dem Forerunner Strecken erstellen lassen. Gefällt dir die erste Variante nicht, kannst du die nächste und übernächste… auswählen.

Was ich für meine Regionen herausgefunden habe ist, dass die Laufstrecken meist deutlich kürzer sind. Ich gebe 10km an. Heraus kommen Vorschläge mit 7 oder 8km. Deshalb erhöhe ich meist die Distanz von vornherein, um in etwa bei der mir vorschwebenden Kilometerzahl herauszukommen.

Damit musst du nicht mehr ans Laptop oder Mobiltelefon. Perfekt in fremden Regionen und wenn es schnell gehen muss. Das macht Lust auf den Morgenlauf bei einem Business Trip oder im Urlaub!

Ich erinnere mich noch mit einem ganz schlechten Gefühl an mein Paris Abenteuer. Als ich mitten in der Nacht in einer Wohnung ankam, die ich am nächsten Tag nicht wiederfand. Mein iPhone hatte bei harten Minusgeraden mitten auf der Laufstrecke gestreikt. Der FR935 mit diesem wilden Punkt und Back to Start brachte mich zwar irgendwie in die Nähe, aber nicht nah genug im Stadtgetümmel der Häuserschluchten. Ich so mit Russischkenntnissen in Paris ohne Navigation war plötzlich ziemlich verlassen. Zum Glück traf ich eine Kollegin in der Nähe der Wohnung, die Frühstück geholt hatte. Sollte nun in Europa nicht mehr vorkommen!

 

HERZFREQUENZSENSOREN (INTERN & EXTERN)

Neu im Garmin Forerunner 945 ist neben einer Fülle von erweiterten Berechnungen und neuen Messwerten auch der SPo2-Sensor auf der Unterseite des FR945. Darüber hinaus ist wie weiter oben erwähnt seit September die optische Messung der HF am Handgelenk während des Schwimmens möglich. Natürlich können weiterhin externe Brustgurte genutzt werden.

Kommen wir erst einmal zu den Brustgurten, die Teil des Triathlon Bundle sind. Die Herzfrequenzdaten während eines Schwimmtrainings können sowohl vom HRM-Swim als auch HRM-Tri übertragen werden.

Der HRM-Swim, der allein für 99,99€ erhältlich ist, ist perfekt für Pooleinheiten und Vielschwimmer gemacht. Das langlebige Material ist rutschfest und verzeiht auch, wenn man ihn mal nicht sofort nach der Einheit im Chlor- oder Salzwasser ausspült.

Der HRM-Tri im Vergleich (129,99€) ist schmal, leicht und trägt sich super angenehm aufgrund abgerundeter, flacher Kanten. Auch auf langen Lauf- und Radeinheiten. Er ist zudem für die Ermittlung von Laufeffizienzwerten essentiell, wenn man nicht auf andere externe Sensoren wie den Running Dynamics Pod zurückgreifen möchte. Schrittfrequenz und Schrittlänge, vertikale Bewegung und vertikales VerhältnisBodenkontaktzeit und Balance der Bodenkontaktzeit können nur mit dem HRM-Tri ermittelt werden. Für mich sind diese Werte tatsächlich auch heute bei Technikeinheiten besonders spannend. Weniger allerdings im Training selbst als vielmehr in der Auswertung.

Jetzt komme ich zum Thema des integrierten, optischen Herzfrequenzsensors. Für eine möglichst genaue Messung ist der Sitz des optischen Herzfrequenzsensors am Handgelenk ganz wichtig. Aber schon sehr kalte Hände, entsprechend eine eingeschränkte Durchblutung, stark gebräunte Haut, ein Tattoo oder dunkle Haare können die Messung beeinflussen. Während ich im Allgemeinen unter normalen Umständen äußerst selten Probleme mit der Messung am Handgelenk habe, ist das beim Schwimmen. Seit einigen Tagen kann nämlich der FR945 auch während des Schwimmens die HF am Handgelenk anzeigen (der Forerunner 945 ist bis 50m wasserdicht (5 ATM)). Im Prinzip gab es die Technik auch schon vorher her. Aber jetzt ist es von Garmin freigeschalten.

Produktfoto Garmin Forerunner 945 GPS-Multisportuhr. Detaillierte Nahaufnahme vom optischen Herzfrequenzsensor. Produkttest. Review.

Meine Erfahrung ist, dass die HF am Handgelenk beim Laufen gemessen für mich realistische Werte abbildet, wenn der Forerunner gut auf der Haut sitzt. Ich muss ihn nicht wahnsinnig festziehen, aber er sollte gut anliegen. Beim Radtraining sehe ich immer eine kleine Verzögerung, was ich aber aufgrund der ruhenden Stellung des Oberkörpers verstehe. Beim Schwimmen ist das alles eine kleine Herausforderung. Da funktioniert das bei mir momentan mäßig. Nach einigen Updates (Januar 2020) habe ich für meine Daten das Gefühl, dass sie sehr nahe an denen ist, die per Brustgurt ermittelt werden. Ausfälle konnte ich nicht mehr feststellen.

Die letzten Schwimmeinheiten waren bei mir trotz geheizter Halle immer gefühlt kalt. Für mich eine Erklärung, warum die angezeigte Herzfrequenz extrem niedrig für die empfundene Belastung war. Das verhält sich ähnlich wie bei sehr kalten Temperaturen draußen mit kalten Händen. Insbesondere wenn es zudem nass ist, schwankt die HF-Anzeige stark. Meine Hände sind dabei meist kalt wie ein Fisch. Wann immer die Durchblutung der Unterarme und Hände eingeschränkt ist, funktioniert das weniger gut mit dem internen Sensor. Für mich aber keine Überraschung. Das ist beim Laufen auch ein Grund, warum ich hin und wieder auf einen Brustgurt zurückgreife. Ist es absehbar, dass ich eine mir wichtige, meist schnelle oder sehr lange Einheit auf dem Plan habe, lasse ich den Pod daheim und nehme nicht die HF am Handgelenk.

Neben dem Alarm, wenn die Herzfrequenz zu hoch ist, kann man nun (Januar 2020) auch eine zu niedrige HF mit in die Funktion der abnormalen Herzfrequenz aufnehmen.

 

TRAINING & DATENAUSWERTUNG

Du möchtest ein ambitioniertes Sportziel als Triathlet, Läufer, Radsportler, Schwimmer oder Statistikfan erreichen? Der Forerunner 945 kann im Training, der Trainingsvorbereitung und Analyse eine Unterstützung sein. 

Bevor es mit dem Training los geht, musst du dich für eine Sportart entscheiden. Zudem hast du teilweise die Wahl, ob du sie in- oder outdoor beginnen möchtest. Der Forerunner 945 ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Multisportuhr! Neben Lauf-, Schwimm- und Radtraining stehen zig von Sportarten zur Verfügung. Darunter unter anderem Rudern, Kajak und SUP, Gym, Bergsteigen und Wandern, Ski- und Snowboardfahren, Langlauf, Golf,… Welche Sportart würdest du wählen? Es gibt jetzt (Januar 2020) auch Pilates.

Eigene Sportkombinationen können darüber hinaus zusammengestellt werden. Die Multisportfunktion ermöglicht es, während des Trainings zwischen Sportarten zu wechseln. Damit werden Koppeltrainings nun ein Kinderspiel und müssen vorab nicht festgelegt werden.

Als Basis für jedes Training eignen sich vorgegebene Trainings und Trainingspläne, die man sich aus der Datenbank von Garmin ziehen kann. Du kannst dir aber genauso gut eigene Trainings erstellen. Das geht sogar auf der Uhr, sowohl mit Intervalleinheiten als auch mit spezifischen Trainings über eine Distanz, mit einer bestimmten Geschwindigkeit, in einer vordefinierten Zeit.

Der Virtual Partner steht auch weiterhin genauso zur Verfügung wie die Metronom-Funktion und die Möglichkeit, gegen eine vergangene Aktivität anzutreten. Eine beliebte Funktion bei mir, wenn es um Tempodauerläufe geht. Zudem ist es nun auch Dank eines Updates möglich (Januar 2020) ein Virtual Run Aktivitätsprofil zu nutzen, um bei virtuellen Trainings beispielsweise mit Zwift Daten der Herzfrequenz und Geschwindigkeit zu übertragen.

Daneben kann weiterhin ein Laktatschwellentest durchgeführt werden. Dieser kann übrigens eine gute Basis sein, damit dich dein Forerunner erst einmal kennenlernt. Meiner und ich nähern uns Stück für Stück an. Auch wenn ich mit den meisten Prognosen und Analysen noch weit hinter meinem FR935 liege. Äquivalent dazu kannst du beim Radtraining einen FTP-Test durchführen. Trainings, die du innerhalb von Garmin Connect in deinen Kalender eingetragen hast, erscheinen im entsprechenden Kalender-Widget auf dem Forerunner.

Steht der Plan für das Trainingsprogramm, kann es mit dem Training losgehen. Es sei denn, man möchte eine Reihe externer Sensoren mit dem FR koppeln. Die sind sowohl blitzschnell gesucht und hinzugefügt wie sie sich nach der ersten Koppelung automatisch verbinden. Herzfrequenzsensoren, externe Geräte wie der Running Dynamics Pod oder ein Stryd, Geschwindigkeits- und Wattmesssensoren für Radtrainings,… Hin und wieder hat mein alter Geschwindigkeitssensor am Renner einen Blackout gehabt bzw. wollte der FR die Verbindung nicht aufbauen. Mit den neuen, die ich seit einiger Zeit vom Edge 830 nutze, gab es nie Probleme. Genauso wenig wie mit den HF-Sensoren.

Musik kann man in Form verschiedener Widgets wie Deezer, Spotify und Amazon verwenden. Oder du lädst dir eigene Playlists auf das Gerät, um dich mit per Bluetooth verbundenen Kopfhörern im Training vielleicht direkt vom FR etwas klanglich unterstützen zu lassen.

Hat man nun all das verbunden und voreingestellt, was man sich für sein Training wünscht, fehlen eigentlich nur noch die richtigen Datenseiten. Richtig, im Sinne von für jeden von uns ganz individuell einstellbar. Eine praktische Funktion! Denn in jeder Sportart wünsche ich mir etwas anderes an Details aber auch an unterschiedlichen Positionen! Für alle Aktivitäten kannst du verschiedene Seiten auswählen und deinen Bedürfnissen anpassen. Unterschiedlich viele Datenfelder können aktiv sein. Eine Vielzahl an Informationen über physiologische Messwerte können abrufen werden. Darüber hinaus stehen Widgets und mit der Connect IQ App noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung.

Je nachdem wie viele Seiten man hat, kann es einige Zeit dauern, bis man diese durchgeblickt hat. Drittanbieter wie Strava mit dem Strava Relative Effort oder auch die Power-Anzeige von Stryd machen die Wahl der Seiten und Widgets nicht einfacher und um einiges umfangreicher. Ich bin mittlerweile ziemlich minimalistisch unterwegs mit zwei oder drei Seiten. Beziehungsweise versuche die mir wichtigen Informationen auf ein Datenblatt zu ziehen. Fertig. Während des Trainings fehlt mir oft einfach die Muse und Zeit wie wild herumzublättern. Selbstredend steht das als Auto-Funktion zur Verfügung. Die Datenseiten wechseln dann regelmäßig. Das irritiert mich aber mehr, als mir zu helfen.

Gleiches trifft für mich auf die Steuerung von Trainingseinheiten mit Hilfe von Vibrationsalarm und  Sprachansagen zu. Möglich ist aber auch das.

Triathletin beim Lauftraining auf einer Landstraße mit dem Garmin Forerunner 945. Sie trägt einen Rosa-schwarzen Tri-Suit von ALE und eine Sonnenbrille. Im Hintergrund Gräser und Wald.

Laufeffizienzwerte wie Schrittlänge, Schrittfrequenz, Bodenkontaktzeit, Balance dieser Bodenkontaktzeit, die vertikale Bewegung sowie das vertikale Verhältnis und Running Power können nach wie vor in Kombination mit dem passenden Brustgurt oder aber auch mit dem kleinen Running Dynamics Pod aufgezeichnet werden. Bei der Aufzeichnung hatte ich nie das Gefühl, dass etwas ungewöhnlich war.

Anders schon bei meiner Geschwindigkeit, die sich bei vielen Läufen anfangs über rund einen Kilometer erst einmal eingrooven musste. Auch wenn der FR das GPS-Signal in rasanter Geschwindigkeit findet, ist die Pace manchmal zu Anfang eines Trainings seltsam gering. Übrigens unabhängig vom Wetter oder dem Ort. Obwohl die ermittele KM-Zeit letztlich realistisch scheint.

Beispiel: ich schlappe zu Beginn mit einer Pace von 6-7 Minuten pro Kilometer laut Anzeige vor mich hin. Die Gesamtzeit beim ersten KM ist dann aber nur 5:50min/km. Ab und zu ist dieses Bild auch weit mehr als ein KM verzerrt, was dann besonders irritierend ist. Das Phänomen hatte ich beim Forerunner 935 auch manchmal. Ich schaute mir zusammen mit dem technischen Support die gespeicherten Daten an und es wurde damals nichts Auffälliges gefunden…

Im sonstigen Training sind im Vergleich zum 245er und 935er die Strecken bis auf wenige Meter identisch. Bei Radtrainings mit dem FR und Edge 830 können es ein paar hundert Meter sein, was mich aber nicht stört.

Wo es starke Abweichungen gab, waren meine Einheiten im Grunewald im Sommer. Sehr selten (meint 2, 3x im Jahr) kommt es zu ganz seltsamen Störungen, in denen eine überirdische Pace angezeigt wird. Das trifft auf Rad- und Laufeinheiten zu. Aber auch das kannte ich schon vom FR935. Hier würde ich es tatsächlich auf die Region schieben, als auf das Gerät. Vergangenes Jahr beim BerlinMan fragte man mich über die Connect Plattform, ob ich eine Runde zu viel gefahren wäre.

Beim Laufen kann das ebenfalls passieren. Das wiederum unabhängig vom Ort. Plötzlich sind z.B. Geschwindigkeiten mit einer Pace von 2:00min/km möglich. Das habe ich sowohl in der Stadt als auch schon auf dem Land erlebt. Erwähnt sei, dass GPS & GLONASS aktiv sind.

Grundsätzlich würde ich aber für meine Strecken sagen, dass der Forerunner ziemlich genau misst. Zumindest was ich auch im Vergleich mit anderen Garmin Modellen gemessen habe.

Eine Kleinigkeit zum Ende zum Thema GPS und Geschwindigkeit. Ich habe bis auf bei Intervall-Einheiten und Wettkämpfen immer die Auto-Pause eingestellt. Entsprechend erwarte ich auch an Ampeln oder bei sonstigen Stopps, dass der FR zügig pausiert. Anders als beim FR935 braucht mein 945 immer einige Sekunden, bis er sich dazu entschließt. Je langsamer ich laufe, desto länger braucht er. Vielleicht seine Art mir zu sagen, dass ich mal etwas zügiger laufen soll? In jedem Fall stört es mich im Prinzip nicht. Wenn ich aber Tempodauerläufe auf dem Plan habe, tendiere ich mittlerweile dazu, selbst zu stoppen, sollte es aus irgendeinem Grund nötig sein.

Was ich als neuen Wert im Training spannend finde, ist die Atemfrequenz. Dafür gibt es eine extra Datenseite, die man aktivieren kann. Trägt man einen Brustgurt, wird dieser Wert abgebildet. Für mich war dieser Umstand deshalb interessant, weil ich mich mit dem Thema Sauerstoff und Atmung seit diesem Jahr besonders intensiv sowohl in Hinsicht auf das Training als auch auf Yoga und meine persönliche Asthma-Geschichte beschäftige. Nebenbei erwähnt zwei Bücher, die ich dazu besonders empfehlen kann, sind “Yoga, die Geheimnisse liegen in der reduzierten Atmung: Einführung in den Geist, die Übung und die Anatomie des Yoga”* und “Erfolgsfaktor Sauerstoff: Wissenschaftlich belegte Atemtechniken, um die Gesundheit zu verbessern und die sportliche Leistung zu steigern”*. Was mir dieser Wert erst einmal bestätigt, ist die stark veränderte Atmung in Zeiten mit Asthma. Für mehr muss ich mich noch weiter einarbeiten. Was ich spannend finden würde, wäre die Atemregulierung nach Trainings. Da hätte ich gern passende Werte und Berechnungen zu. Mittlerweile (Januar 2020) gibt es ein neues Widget und die Funktion für die Atemregulierung im Alltag.

Ist ein Training beendet, überträgt diese Multisportuhr die Daten wie erwähnt per Wlan oder per Bluetooth. Die Übertragung aus der Garmin-Welt zu in meinem Fall Runalyze und Strava funktioniert automatisch. Weitere Drittanbieter kann man natürlich hinzufügen. Ist ein Anbieter nicht verfügbar, kann man sich auf Wunsch entsprechende Dateien herunterladen (Original, GPX-, TCX- oder CSV-Datei).

Auf dem Forerunner selbst erscheint nun eine sehr viel detailliertere Übersicht des Trainings als noch bei Vorgängermodellen. Neben einiger Zahlen gibt es nun auch eine winzige Abbildung der absolvierten Strecke. Mit weiteren Details zur Trainingsauswertung fahre ich im folgenden Abschnitt fort.

Garmin Forerunner 945 Trainingsauswertung

 

PHYSIOLOGISCHE MESSWERTE 

In den vergangenen Jahren wurden die Daten zu physiologischen Messerwerten sowie der Laufeffizienz Schritt für Schritt erweitert. Mittlerweile sind sie so ausgebaut worden, dass ich ihnen einen kurzen Abschnitt widmen möchte. Auch wenn ich nicht alle bis ins Detail ausprobieren konnte, habe ich mir dennoch einen guten Eindruck davon verschaffen können. 

Wenn du dich genauer in die einzelnen Analysen vertiefen möchtest, findest du Informationen zu den physiologischen Messwerten und Laufeffizienz-Werten auf Garmin.com.

Nadin die Triathletin und Bloggerin von eiswuerfelimschuh fährt mit einem Zeitfahrrad auf einer Landstraße. Sie trägt einen rosa-schwarzen Tri-Suit von ALE, Sonnenbrille und den Garmin Forerunner 945. Im Hintergrund ein Wald.

Eine bessere und vor allem sehr individuelle und detaillierte Übersicht über deinen aktuellen Trainingszustand geben dir unter anderem die Erfassung deiner VO2maxTrainingsbelastungsfokus und aeroben sowie anaeroben Trainingseffekten. Dabei fließen ganz neu die Daten zur Höhen– und Klima-/Wärmeakklimatisierung mit ein. Diese werden auch einzeln auf dem Forerunner abgebildet. Das heißt, wo wir uns befinden wird jetzt im Zusammenhang mit der Berechnung der VO2max und unseres Belastungszustandes relevant. Denn Garmin nutzt nun hierbei Informationen zum Klima und der Höhe. Dadurch zeigt der Forerunner Details zur Hitzeakklimatisierung und wie gut wir uns an die Höhe angepasst haben. Den VO2max-Wert passt er entsprechend an. Beides war bei mir im Testzeitraum weniger relevant, weil kontinuierlich relativ stabile Temperatur vorherrschte und ich mich nicht in Höhenlagen befand.

Wer sich Details über einen längeren Zeitraum wünschte, bekommt nun eine Übersicht über den Belastungsfokus der letzten vier Wochen. Interessant ist dabei, dass die Trainingshistorie analysiert und in unterschiedliche Kategorien segmentiert wird. Aktivität, Intensität und Struktur sind die Basis davon. Wie auch schon bei anderen Modellen wird je nach Trainingsintensität eine individuelle Erholungszeit ermittelt.

Der Trainingseffekt wird auf einer eigenen Seite im Anschluss einer Einheit angezeigt. Er splittet sich in aerober und anaerober und zeigt zusammenfassend, welchen Bereich das Training vermehrt ansprach. Für jeden dieser Bereiche wird zudem auf einer extra Unterseite dargestellt, welchen Einfluss das aktuelle Training hatte. Z.B. große Auswirkung auf die Laktatschwelle im aeroben Bereich. Kein anaerober Nutzen im anaeroben Bereich. Hat der Trainingsplan etwas anderes im Sinn gehabt, weiß man nun sofort woran man ist!

Rekorde, die Erholungszeit und der Trainingszustand sind weitere Werte, die nach einer Einheit zur Verfügung stehen. Gerade die beiden letzten Werte sorgen regelmäßig für ein Schmunzeln bei mir. Klickt man sich weiter durch, kann man sich detaillierte Daten anschauen. Ich persönlich mache das äußerst selten. Wenn mich eine Auswertung brennend interessiert, nutze ich für eine Schnellansicht immer die mobile App. Selbstverständlich können alle Daten bin ins kleinste Detail sowohl auf der Garmin Connect App als auch im Browser angezeigt und analysiert werden. Die zu erwartende Wettkampfzeiten / Lauf-Prognose kann man sich selbstredend weiterhin natürlich anzeigen lassen.

Sofern man einen HRM-Tri oder Running Dynamics Pod gekoppelt hat, stehen Details zur Laufeffizienz wie Schrittfrequenz und Schrittlänge, vertikale Bewegung und vertikales Verhältnis, Bodenkontaktzeit und Balance der Bodenkontaktzeit zur Verfügung. Dazu hatte ich bereits im Abschnitt der HF-Sensoren etwas beigetragen.

Die Erholungszeit ist für mich wie viele Werte nur relativ. Es hilft mir einerseits einzuordnen, wie intensiv laut ermittelter Werte die Belastung war. Anderseits orientiere ich mich tatsächlich eher an mein eigenes körperliches Empfinden. Ich weiß, dass der FR es nur gut meint. Aber mein Trainingsplan wird sich in Aufbau der Einheiten schon etwas denken. Natürlich halte ich Pausen ein, wenn ich für mich das Gefühl habe, dass ich eine brauche. Lasse mich jedoch nicht verrückt machen, wenn bei einem Koppeltraining in Form einer RunSwimRun-Einheit der FR bereits nach dem ersten Lauf meint, dass 4 Tage Erholung jetzt eine adäquate Auszeit wären.

Möchte ich mein Training sehr präzise auswerten, nutze ich weiterhin im Anschluss Runalyze, weil es mir neben der für mich relevanten Funktionalität auch die realistischsten Berechnungen liefert (Stichwort Laufprognose, VO2max).

In welchem Belastungsstadium befinde ich mich? Trainiere ich zu wenig oder nicht ausreichend intensiv genug, um meine Form aufzubauen? Oder mute ich mir zu viel? Befinde ich mich somit auf dem Weg ins Übertraining? Der Trainingszustand kann dir mehr darüber verraten. Manchmal kommt es vielleicht zu seltsamen Anzeigen, wie überhaupt kein Zustand oder unproduktiv, obwohl man gerade 20km gelaufen ist. Man muss es im Verhältnis zur sonstigen Belastung und vor allem Intensität sehen. Es ist nicht die erste Uhr, die mir nach einer Mittel- oder gar Langdistanz Unproduktivität vorwirft. Wieso muss ich da auch immer so schleichen?!

Die Trainingsbelastung der vergangenen 7 Tage gewährt mir, ziemlich gute Rückschlüsse für eine Trainingswoche zu ziehen. Der FR setzt bei der Berechnung dieser Belastung das Trainingsvolumen (also wie viel ich tatsächlich trainiert habe) ins Verhältnis zu den letzten Trainings und zum aktuellen Fitnesslevel.

Damit finde ich nun auch den Weg zum neuen Trainingsbelastungsfokus. Die letzten Einheiten werden dabei aufgrund ihrer Intensität, also beispielsweise Intervalle/Tempoläufe/Dauerläufe, und Struktur kategorisiert. So kannst du ganz praktisch in einer Übersicht für die letzten 4 Wochen erkennen, ob du über das Ziel hinausschießt oder ob dir der Forerunner in einer der drei Kategorien etwas mehr zutraut. Der Forerunner zeigt dir aber nicht nur die Grafiken schön übersichtlich an. Er gibt dir passend dazu auch kurz und knackig Tipps, wie es gerade läuft oder was du besser machen könntest. Bei der 7-Tage-Übersicht kann es beispielsweise heißen, dass meine Belastung ideal ist, um meine Fitness beizubehalten oder zu verbessern. Im Vergleich dazu, sagt mir der Belastungsfokus, dass die Gesamtbelastung sehr hoch ist. Eventuell soll ich die Dauer und Häufigkeit meiner Trainings reduzieren.

Die Trainingsbelastung der letzten 7 Tage und der Belastungsfokus über 4 Wochen betrachtet sind Details, die ich für mich super spannend fand. Insbesondere weil ich den Forerunner in einer sehr intensiven Trainingszeit testete, in der ich mich immer noch befinde. Es ist ein wenig das Ausloten von Grenzen und wo der FR eventuell noch Potential sieht. Letztlich richte ich mich natürlich nach meinem Trainingsplan. Für die letzten Monate harmonierte das aber ziemlich gut mit den Details vom FR.

Sicher können Werte wie VO2max keine Leistungsdiagnostik und auch keine Laufstilanalyse ersetzen. Aber wie in anderen Beiträgen auch schon erwähnt. Es kann einem Athleten über eine Saison hinweg eine gewisse Richtung aufzeigen. Einfach eine Entwicklung darstellen. So ist das zumindest für mich.

Im Zusammenhang mit einem Trainingsplan kann es Sinn machen, im Alltag kontinuierlich den FR zu tragen, um seine Herzfrequenz fortlaufend aufzuzeichnen. Der FR nimmt in Sekunden-Intervallen die HF und ermittelt daraus den Ruhepuls. Dieser kann Aufschluss über das aktuelle Training bieten. Bin ich schon auf dem Weg zum Übertraining? Naht eine Erkältung? Wann brauche ich Ruhe?

Abschließend sei hier noch herausgestellt, dass die Auswertung von anderen Sportarten wie Schwimmen und Radtraining ähnlich umfangreich sein kann. Es kommt auch dabei darauf an, welche Sensoren man koppelt und welche Werte man ermitteln lässt.

Mit dem sogenannten Garmin Swim 2 Feature Update im Dezember 2019 wurden Funktionen, die von der Swim 2 Watch bekannt waren, auch für Forerunner wie dem 945 zur Verfügung gestellt. Damit wird dieser Forerunner auch für sehr leistungsorientierte Schwimmer spannend, die nicht ausschließlich in eine Schwimmuhr investieren möchten sondern sich ein Modell für mehrere Sportarten wünschen. So gibt es seither erweitere Schwimm-Workouts, Auto-Erholung (Auto-Rest-Funktion) und Alarme für die Geschwindigkeit und die Kritische Schwimmgeschwindigkeit (Critical Swim Speed, CSS). Ein spannendes neues Feature, für das es ähnlich wie beim Laufen einen Test für diese aerobe Schwelle gibt.

Nadin die Triathletin und Bloggerin von eiswuerfelimschuh fährt mit einem Zeitfahrrad auf einer Landstraße. Sie trägt einen rosa-schwarzen Tri-Suit von ALE, Sonnenbrille und den Garmin Forerunner 945. Im Hintergrund ein Wald.

 

DER FORERUNNER 945 ALS FITNESS & HEALTH TRACKER

Im Forerunner 945 steckt natürlich ein so ziemlich alles umfassender Fitness & Health Tracker. Es gibt Datenfelder, die bereits vorinstalliert sind oder die Drittanbieter in der Connect IQ App zur Verfügung stellen. Überarbeitete Tagesübersichten machen es auf dem FR leicht, Informationen direkt von der Uhr abzurufen. 

Was die Standarddaten in Sachen Fitness Tracking angeht, gibt es die Angabe von absolvierten Schritten, zurückgelegter Distanz mit automatisch errechneten Zielen basierend auf den Vortag. Der Inaktivitätsalarm warnt uns Schreibtischtäter auf Wunsch. Der Kalorienverbrauch, absolvierte Stockwerke und Statistiken zum Schlaf kann man sich anzeigen lassen. Eben alles, was einen Activity Tracker so ausmacht. Alle Daten werden bei bestehender Bluetooth-Verbindung zur mobilen Connect App übermittelt und entsprechend grafisch übersichtlich genau dort angezeigt. Die erweiterten Details der Schlafüberwachung sind ähnlich umfangreich geworden, wie das neue Tracking der zugeführten Flüssigkeit, für Frauen das Menstruationszyklus-Tracking und das Babylog zur Aufzeichnung der Fütterungszeiten.

In diesem Jahr gab es nicht nur einige neue Sportuhren von Garmin sondern zudem zahlreiche Software Updates sowohl für die Garmin Connect App als auch für die Uhren selbst. Darüber hinaus gibt es neue Widgets, die man als Funktion vielleicht bereits länger von anderen Anbietern wie Fitbit oder Apple kennt. Die Option Details zur Flüssigkeitszufuhr zu sammeln, ist mir nicht nur positiv in der Connect App aufgefallen, sondern auch beim Garmin Edge 830.

Triathlon Training Athletin beim Trinken. Sie trägt einen rosa-schwarzen Tri-Suit von ALE, Sonnenbrille und den Garmin Forerunner 945. Beide Hände an der Wasserflasche.

In Kombination der mobilen Garmin Connect App und einem Forerunner (übrigens mit einer Vielzahl an Uhren kompatibel) ist dieses kleine Gesundheitssystem eine echte Alternative zu einigen Applikationen. Hier habe ich nun zum Beispiel sowohl meine “Wasser-App” also auch das Menstruationszyklus-Tracking zusammen vereint. Bei letzterem können Anfangs- sowie Enddatum, Notizen und Symptome hinzugefügt und später mit entsprechenden Analysen abgerufen werden. Schlafrhythmen und beispielsweise Appetit können bei Bedarf interessante Einsichten bieten. Wie beeinflusst unser Zyklus unseren Alltag, das Training und die Lebensgewohnheiten? Die Connect App erklärt übersichtlich knapp, welche Zyklusphase aktuell ist und gibt passende kurze Tipps für den Alltag. Beispielsweise, dass der Serotoninspiegel sinkt, dadurch gern Heißhunger entsteht und komplexe Kohlehydrate eine Hilfe wären.

So geschmeidig wie das Menstruationszyklus-Tracking auf dem Forerunner funktioniert, wünschte ich mir auch die Anzeige des Wasserkonsums. Leider kann ich mir das nicht direkt auf dem FR als Widget anzeigen lassen. Genauso wenig wie die Atemfrequenzmessung im Alltag, wie es bei der Smartwatch Venu aktuell schon möglich ist.

Wie schnell unsere Leistungsreserven im Alltag eigentlich aufgebraucht sind, können wir uns mit dem Body Battery Widget anzeigen lassen. Zusammen mit der Übersicht über den aktuellen Stresslevel können wir tagsüber entscheiden, ob wir eine Pause nötig haben. Wenn ich nicht gerade etwas zu viel Kaffee oder Grüntee getrunken habe, macht diese Übersicht für mich schon hin und wieder Sinn. Sie erinnert mich daran, dass ich nicht den gesamten Tag auf 100% laufen kann.

Produktfoto Garmin Forerunner 945 GPS-Multisportuhr Triathlon Bundle. Detaillierte Nahaufnahme Display mit Gesundheitsstatistiken Widget. Produkttest. Review

 

FUNKTIONEN SMARTWATCH

Smartwatch-Funktionen sind, wenn man sie mag, eine nützliche Funktion. Es gibt sehr viel darüber zu sagen. Auch beim Forerunner 945, der mit seinem Umfang an Optionen und zusätzlich erhältlichen Erweiterungen für mich so ziemlich jede andere Smartwatch überflüssig macht. Ich versuche es aber bei einer groben Übersicht zu belassen. Denn allein dafür lohnt sich ein separater Beitrag. 

SMS, Push-Nachrichten,… eigentlich kann man sich alles von seinem Mobiltelefon anzeigen lassen, was man auch dort an Smart Notifications eingestellt hat. Ob man das braucht? Ich weiß es nicht. Ich für meinen Teil bin froh, wenn ich beim Training meine Ruhe habe. Die Do not disturb Funktion (DND) gehört deshalb zu meinen Favoriten. Beziehungsweise kann man natürlich die Smart Notifications so einstellen, dass man während des Trainings keine Nachrichten erhält. Wenn man diese jedoch lesen möchte, gibt es nun zwei Möglichkeiten der Einstellung. Es kann nur eine Vorschau sein, die den Namen der Person, von dem die Nachricht stammt, darstellt oder den Beginn einer Nachricht. Also so viel, wie auf das Display passt.

Für den Alltag bietet der FR meines Erachtens alles, was eine Smartwatch liefern sollte, inklusive meiner Lieblinge: Wetter- und Sonnenaufgang & -untergang Widgets. Für einige Widgets ist eine aktive Bluetooth-Verbindung nötig, um die Daten wie beim Wetter zu aktualisieren.

Produktfoto Garmin Forerunner 945 GPS-Multisportuhr Triathlon Bundle. Detaillierte Nahaufnahme Display mit Sonnenaufgang Sonnenuntergang Widget. Produkttest. Review.

Garmin Music bietet Platz für rund 1000 Songs. Darüber hinaus ist das Feature kompatibel mit Streaming-Diensten wie Amazon, Spotify, Deezer. Dabei muss der Forerunner lediglich zunächst Inhalte mit dem Mobiltelefon synchronisieren und anschließend mit Bluetooth Kopfhörern verbunden werden. Beides funktioniert absolut unkompliziert, aber dauert auch eine Weile. Was sicher nicht am Wlan als vielmehr am Forerunner liegt.

Über Garmin Express lässt sich die eigene Musik einfach verwalten und entsprechend auf den Forerunner spielen. Damit ist wirklich die Zeit angebrochen, dass man ohne Mobiltelefon unterwegs sein kann, auch wenn man gern Musik hören möchte. Die Benutzeroberfläche mit einer eigenen Seite auf dem Forerunner ist ebenso einfach bedienbar. Neben der Lautstärke lassen sich Songs anhalten, skippen, zu einem zurückspringen, wiederholen oder die Shuffle-Option anwählen.

Garmin Pay würde ich gern nutzen. Jedoch ist meine Bank weniger kompatibel mit meinem iOS und der Garmin Welt als es mir lieb ist. Aber grundsätzlich kann es eine praktische Bezahlmöglichkeit unterwegs sein, wenn man kein Portemonnaie oder eine Bankkarte dabei hat.

 

DISPLAY & MENÜFÜHRUNG

Viel verändert hat sich hier nicht. Kaum etwas hinterlässt spuren, dafür wirkt das Menü auf mich etwas aufgeräumter, hier und da durchdachter. 

Das natürlich kratzfeste Display ist seit einigen Forerunner-Generationen selbst bei intensivem Gebrauch fast tadellos. Beim FR 945 sind auch nach einigen Monaten keine Spuren erkennbar, so wie nach Jahren kaum beim FR935.

Das Menü ist wieder “fortlaufende”. Man kann einfach durchklicken. Ist man am Ende angekommen, beginnt es von vorn. So kann man praktisch und schnell auf alle seine Widgets, Statistiken und Trainingsprotokolle zugreifen. An der linken Seite befinden sich kleine Menüpunkte, so dass man immer sieht, an welchem Punkt man sich gerade befindet und eher runter oder rauf klickt, um zum gewünschten Ziel zu gelangen.

Trotz des Menüumfangs (hängt natürlich auch davon ab, was man sich selbst für Widgets integriert hat) ist es sehr intuitiv aufgebaut.

 

AKKU

Mit der aktuellen Akkuleistung bin ich, trotz langer und hoher Anzahl an Trainingszeiten inklusive Musikstreaming, Smartwatch-Optionen im Alltag und damit aktiver Bluetooth-Verbindung mehr als zufrieden. 

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass du diesen Forerunner “nur” als Smartwatch nutzt, kannst du auf eine mehrtägige Akkuleistung setzen. Vor allem Dank des neuen Sony GPS-Chips. Ob er auch für das zum Teil seltsame Verhalten meines FR beiträgt (siehe oben unter GPS), wüsste ich gern. In jedem Fall spricht Garmin von 2 Wochen Akkulaufzeit als Smartwatch.

Aber viel interessanter ist natürlich der Sportmodus inklusive GPS. Sind alle Funktionen wie GPS und Musik eingeschaltet, kann man rund 10 Stunden Spaß mit dem FR945 haben. Mein Gefühl sagte mir, dass es länger ist. Ich konnte im Durchschnitt immer gut 3×3 Stunden mit Musik trainieren,… Das ohne nachzuladen und mit intensiver Nutzung aller Smartwatch-Funktionen. Das Aufladen ging, wenn nötig, gefühlt schnell mit einer knappen Stunde. Lässt man die Musik weg, kommt man auf ca. 36 Stunden. 60 Stunden sollen es im UltraTrac-Modus sein. Also reichlich Zeit auch für mehrtägige Veranstaltungen.

 

ZUBEHÖR

Der Garmin Forerunner 945 ist als Einzelgerät oder als Bundle auf Triathleten zugeschnitten erhältlich. Die Sets unterscheiden sich in Umfang um einiges, wenngleich beide natürlich den jeweiligen FR, ein USB Lade-/Sync-Kabel und diverse Schnellstart-Anleitungen enthalten. 

Produktfoto Garmin Forerunner 945 GPS-Multisportuhr Triathlon Bundle. Detaillierte Nahaufnahme vom Zubehör. Produkttest. Review.

Das Set für Triathleten bringt das blaue Modell mit passendem blauen Silikonarmband und ein schwarzes zum Wechseln mit. Das Schnellwechsel-Kit lässt den Tausch mühelos werden. Dazu gibt es die Brustgurte HRM-Tri und HRM-Swim. Was nicht in der Übersicht online erwähnt ist, ist das Erweiterungsset mit Halterungen, um den Forerunner beispielsweise am Lenker eines Rades zu befestigen.

Das Benutzerhandbuch, das man sich von der Produktseite des Garmin Forerunner 945 herunterladen kann, ist nun über 40 Seiten lang. Wenn man trotz der intuitiven Bedienung nicht weiterkommt, findet man in den sehr gut herausgearbeiteten Details sicher Antworten.

 

DESIGN

Keine großen Überraschungen gab es beim Design. Schlicht schwarz, nahezu identisch mit dem Vorgänger mit einigen Kleinigkeiten, die ihn einen Hauch feiner, ästhetischer wirken lassen. Vor allem, wenn man ein schwarzes Armband dazu trägt.

Das Gehäuse ist identisch. Der schwarze Forerunner, der einzeln kommt, ist einheitlich schwarz. Der blaue im Bundle hat einen feinen abgesetzten farbigen Kranz. Die Tasten sind dunkelgrau und nicht mehr silber. Ebenso wurde die Benennung der einzelnen Tasten oben auf dem Rahmen entlang des kratzfesten Displays in einheitlich matt schwarz gehalten. Die Buchstaben sind eingraviert und nicht mehr weiß herausgearbeitet. Auf dem Display selbst sind wie beim Vorgängermodell feine, kaum sichtbare ca. 1mm kurze Striche für die Sekundenanzeige platziert. Die 12 Uhr Anzeige ist silbern markiert.

Das Einzelgerät kommt mit schwarzem Armband. Das Triathlon Bundle mit dem intensiv blauen Armband bringt ein Wechselband in schwarz mit. Wer bereits vom 935er farbige Armbänder hat, kann diese verwenden. Auch hier bleibt alles identisch. Das leicht geriffelte Armband ist extrem flexibel und trägt sich nach wie vor sehr angenehm.

Egal in welcher Ausführung wiegt der FR945 mit 50g nahezu genauso wenig wie der FR935. Er wirkt aber aus einem mir nicht erklärlichen Grund leichter.

 

FAZIT – FÜR WEN LOHNT SICH DAS UPGRADE AUF DEN Garmin Forerunner 945?

Hier und da warte ich noch auf Software-Updates und gehe davon aus, dass einiges anschließend runder läuft. Von den Kleinigkeiten aber abgesehen, habe ich ein relativ klares Fazit. Wer eine neue Multisportuhr sucht und über das nötige Taschengeld verfügt, macht mit dem Garmin Forerunner 945 alles richtig. Ich würde aber auf das Bundle setzen, insbesondere wenn man auf genaue Herzfrequenzdaten Wert legt und auch beim Schwimmen entsprechende Details ermitteln lassen möchte.

Der FR945 ist für mich dann ein Update absolut wert, wenn man noch eins der eckigen Modelle hat. Um von dem 935er auf dieses Modell umzusteigen, muss man schon wirklich statistikvernarrt sein und vor allem die neuen Funktionen lieben. Wobei das eigentlich nicht schwierig ist. Von den neuen Messwerten und Analysen abgesehen, bietet die Navigation schon ein ordentliches Plus. Wer Musik ohne Mobiltelefon hören möchte, kommt nun voll und ganz auf seine Kosten. Ein weiteres Plus für mich, wenn es um Laufintervalle geht. Dabei höre ich sehr gern Musik, nehme aber ungern mein iPhone mit. Jetzt hat sich die Zwickmühle erledigt.

Nadin die Triathletin und Bloggerin von eiswuerfelimschuh fährt mit einem Zeitfahrrad auf einer Landstraße. Sie trägt einen rosa-schwarzen Tri-Suit von ALE, Sonnenbrille und den Garmin Forerunner 945. Im Hintergrund blauem Himmel mit Sonnenschein

Welche Funktionen sprechen dich beim Forerunner 945 besonders an? Welche Werte sind spannend für deine eigene Trainingsanalyse?  

Weitere, detaillierte Testberichte über Trainingszubehör unter anderem auch von weiteren Laufuhren findet ihr in der Kategorie Sportkollektionen.

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei interesse schreibt uns bitte eine E-mail um details der Nutzung auf Social Media, Webseiten, Printmedien zu klären.

16 Gedanken zu „Garmin Forerunner 945 im Test“

  1. Hallo Din,
    Die Uhr ist der absolute Hammer, ohne Worte, du hast ja alles genau beschrieben, so das keine Frage im Raum stehen bleiben
    Was mich interessiert ist, welche Wasser App benutzt du den?
    Und ich hoffe das dir bei deinen Frühjahrsunfall nicht soviel passiert ist
    Wünsche dir und deinem Team ein wunderschön Saisonabschluss 2019.
    Mit sportlichen Gruss
    Marcus

    Antworten
    • Hallo Marcus, schön, von dir hier zu lesen und vielen lieben Dank für dein Feedback. Das freut uns sehr.

      Ja. Da bleiben kaum Wünsche offen. Der Garmin Forerunner 945 ist wirklich eine komplexe und für mich komplette Multisportuhr.

      Ich hatte bis vor einiger Zeit die App „Mein Wasser“. Funktioniert gut und bietet einige Spielereien. Aber wenn du die Garmin Connect App hast, dann kannst du sie auch dafür verwenden. Sie bietet ja genau diese Funktionalität seit einiger Zeit. Deshalb hatte ich von der „Mein Wasser“-App umgestellt auf Garmin und um zudem alles etwas gebündelter zu haben und eine App weniger nutzen zu müssen. Für mich ganz praktisch.

      Falls du weitere Fragen hast, melde dich.

      Antworten
  2. Liebe Din
    Ich wollte ja eigentlich etwas mehr sparen und jetzt kommst Du mit so einem grossartigen Bericht daher 😉
    Die Uhr klingt toll – insbesondere da ich noch eine uralte Garmin habe, bei der weder Pulsmessung am Handgelenk noch schnelles GPS-Finden oder Live-Tracking möglich war. Vielen Dank für diesen unglaublich spannenden Bericht!
    Liebe Grüsse
    Ariana

    Antworten
    • Liebe Ariana,

      danke für dein Feedback. Es freundlich, dass der Beitrag für dich spannend war.

      Gerade bei älteren Modellen lohnt der Umstieg. Aber vielleicht ist ja auch der günstigere Vorgänger für dich etwas oder sogar eine der anderen Laufuhren der 600er Serie zum Beispiel. In jedem Fall melde dich, wenn sich Fragen ergeben!

      Antworten
  3. Hi Din,
    schöner Bericht, ich bin gerade auf der Suche nach einer passenden Uhr für meine Aktivitäten (Training, Wandern, Laufen) und die 945 kommt schonmal in die engere Auswahl. Danke auf jeden Fall für den ausführlichen Testbericht!
    Lg Jan

    Antworten
    • Lieber Jan, das sind sehr schöne Sportarten. Du machst ja viel funktionales Training mit und ohne Geräte, wenn ich mich recht erinnere. Dafür ist der Forerunner 945 auch sehr praktisch, weil man sich Sportarten auch individuell zusammenstellen kann. Wenn du weitere Fragen hast, melde dich gern wieder.

      Danke dir.

      Antworten
  4. Wow.. Ich würde mal sagen DC Rainmaker hat nur geringfügig mehr in seinen Testbericht gepackt 😀 Das ist wirklich ein sehr ausführlicher Artikel, den wir auch direkt in unserer Uhrenübersicht verlinken. Wer sich nach dem Artikel kein Bild von der Uhr machen kann ist selbst schuld.

    Beste Grüße aus Freiburg

    Schorsch

    Antworten
    • Hallo Schorsch, vielen lieben Dank für das liebe Feedback. Das freut uns natürlich insbesondere bei diesen intensiven Beiträgen besonders. Sie machen so viel Arbeit und wir stecken unglaublich Zeit hinein. Deshalb auch danke für das Verlinken! Solch Vergleiche sind auch sehr spannend. Super Sache.

      Antworten
  5. Hallo Din,

    ich habe diesen, aber auch den Bericht zur Forerunner 745 gelesen.

    Nun habe ich den Rabattcoupon der Techniker Krankenkasse freigeschaltet und mich gefreut endlich als erste Laufuhr die 745 zu kaufen. Leider fällt der Rabatt geringer als erwartet aus (“bis zu…”), sodass die 945 sogar 10 Euro günstiger als die 745 wäre.

    Allerdings ist sie ja auch etwas über ein Jahr älter. Aufgrund der Kartenfunktion tendiere ich nun zur 945, oder was sagt deine Einschätzung, da Du ja beide testen konntest?

    Antworten
    • Hallo Daniel,

      wie schön! Du hast die Qual der Wahl. Wirst du die Navi-Funktion wirklich brauchen bzw. kämest du auch mit der geringeren Akkuleistung des FR745 hin? Ich würde den 745er immer noch für mich eher verwenden, als den 945. Es sind Kleinigkeiten, die mich dazu greifen lassen. Aber irgendwie tendiere ich immer zum Kleineren. Es sei denn, ich benötige wirklich die Navi-Funktion oder absolviere eine Langdistanz.

      Hilft dir das?

      Antworten
      • Meinst du die kleinere Baugröße der 745?

        Ich vermute, dass ich die Navi Funktion hin und wieder auf neuen Strecken gebrauchen könnte, spätestens wenn ich ein halbes Jahr während des Praxissemesters in einer anderen Stadt bin. Der größere Akku ist natürlich nice-to-have, wenn man die Uhr dauerhaft trägt.

        Mein Bedenken wäre eher, dass wohl die 955 im Frühjahr erscheinen könnte und der Support für die 945 dann eingeschränkt wird, sie also diese anderthalb Jahre alt ist; die 745 im Vergleich einfach frischer. Herausgefunden habe ich allerdings, dass es einige Updates gab, wodurch fehlende Funktionen der 945 mittlerweile ergänzt wurden.

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        • Hey Daniel, ja, also die Baugröße ist ein Punkt. Irgendwie ist für mich aber auch die Übersichtlichkeit des Menüs angenehmer und einfacher, obwohl es sich eigentlich nicht viel nimmt. Intuitiver. Mit den Updates ist der 945er nun einen großen Schritt nach vorn gegangen und die Leistungsstatistiken und Funktionen sind nun angeglichen.
          Auch ansonsten ja, wenn es um die Navi-Funktion geht, ist der 945er unschlagbar. Aber das mit dem 955er kann durchaus sein und wenn dein Gutschein noch länger gültig ist, könntest du noch warten. Leider habe ich dazu noch nichts gehört. Tendenziell ist es aber immer so, dass Infos kurz vor Release erst rausgehen…

          Antworten
          • Hallo Din,
            ich vermute, dass bei der dann neuen 955 der Rabatt auch geringer ausfällt.
            Ich schaue mal, ob es mit der 945 klappt, da sie ja wirklich alles bietet, was die 745 hat. Als erste Uhr sollte diese ja mehr als genügen.
            Vielen Dank.

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