Ich dachte, dass ich neben meinen Wettkämpfen nicht all zu viel trainieren würde und deshalb habe ich meine Trainingsauswertung im Juli wegfallen lassen. Ehrlich gesagt, habe ich auch den Überblick verloren. Ich hatte einfach nur die schönen Wettkämpfe vor Augen und nur hier und da habe ich gefühlt eine lockere Einheit im GA1 Bereich eingeschoben. Wenn ich mir nun aber zurückblickend meine Statistik für Juli und August genauer anschaue, liegen einige Ereignisse und viele Trainingsstunden hinter mir.
Nachdem ich im Juni gleich zwei Triathlons und den Velothon absolviert habe, hieß es im Juli etwas mehr Regeneration, zur Ruhe kommen, Kraft neu sammeln und beim Havelhammer richtig viel Spaß haben. Dennoch sind mehr als 40 Trainingsstunden im Juli und 36 Stunden im August zusammengekommen. Die Einheiten fanden fast ausschließlich im Grundlagenbereich statt. Ab und an Steigerungsläufe, um die Muskeln zu aktivieren und um ihnen zu verstehen zu geben, dass es mit der Saison erst einmal weiter geht.
Ich durfte mich zur Erholung auch über viele Yogaklassen freuen. Aber auch dabei habe ich von Woche zu Woche mehr und mehr gespürt, wie erschöpft ich eigentlich bin. Vor allem meine Arme wollten mich beim Yoga kaum mehr halten. Trotz der wenigen Schwimmeinheiten war ich selbst im Oberkörper komplett ausgelaugt. Ich spürte in jedem Winkel meines Körpers, dass die Saison lang und anstrengend war. Mittlerweile hat sich der Zustand wieder etwas reguliert und ich kann auch meinem täglichen Klimmzug und einigen Liegestützen nachgehen. Beim Yoga läuft es nun auch wieder flüssig und hin und wieder gibt es schon mal eine motivierende 90 Minuten Klasse. Ansonsten lasse ich es etwas locker angehen, sobald ich wieder die Erschöpfung spüre.
Während ich im Juli noch den einen oder anderen zusätzlichen Schwimmkilometer im See weggestrampelt habe, war ich im August nur ein Mal im See. Das war dann aber auch für den gesamten Monat absolut ausreichend. Die Wellen beim Safadi Triathlon hatten es einfach in sich. Mein Durst war anschließend sprichwörtlich gestillt. Vermutlich aufgrund der kleinen Schwimmpause, bin ich jetzt schon wieder ganz wild drauf.
Nach dem Safadi habe ich das erste Mal den Triathlon Blues gespürt, den ich sonst nur vom Marathon her kenne. Ich war komplett erschöpft, ausgedörrt und leer im Kopf. Ich genoss das Nichtstun oder das ‚Einfach-nur-so-Training‘. Nach mehr als einer Woche war ich dann zu einer normalen Laufeinheit bereit. War aber anschließend für einige Tage dem Ausdauertraining weniger freundlich gesinnt. Also hieß es wieder rauf auf die Matte. Yoga. Ca. 40km pro Woche im Juli und 30km pro Woche im August, die auf meist zwei Einheiten verteilt wurden, schaffte ich dennoch.
Die Distanzen und die Intensität beim Radfahren und Laufen waren entsprechend der Wettkämpfe immer etwas geringer. Wie schon im Juni befand ich mich permanent in der Regeneration oder wollte einfach nur die aktuelle körperliche Fitness beibehalten. Zum Ende des Augusts wurde es etwas lauflastiger, wobei die Einheiten kurz und knackig waren.
Wie geht es nun weiter? Einige Spaßevents und vielleicht den ein oder anderen kurzen Wettkampf habe ich mir für den Herbst vorgenommen. Ich freue mich sehr darauf. Mit dem MyGoal Team habe ich eine Schwimm- und eine Radeinheit pro Woche vorgesehen. Die restliche Trainingszeit wird sich auf schnelle Läufe, Dehnen, Stabilisation und Yoga verteilen. Ich möchte, so lange es nur geht, das gute, milde Wetter genießen, im Sonnenschein draußen sein, die Natur, den Strand, das Wasser genießen und mit dem Rad über das Land fahren.
Ich kann es gar nicht glauben und da kann ich direkt sentimental werden, dass die Triathlon Saison schon vorbei ist. Ich würde so gern noch einen absolvieren, aber leider findet sich hier in der Gegend zum richtigen Zeitpunkt nichts passendes mehr. Aber mit den drei Sportarten im Training werde ich sicher weiter dem Spaß am Triathlon nachhängen.
Wieder gilt: meine Triathlonwettkämpfe laufen in der Statistik unter Ausgleichsport und sind nicht in der Kilometer-Übersicht enthalten. Da kommen also hier und da noch die Distanzen der MD hinzu.
Sehr gefreut habe ich mich im Juli und August darüber, dass mir andere Seiten wie Cision und Laufwelt die Möglichkeit gegeben haben, meine Seite und mich etwas näher vorzustellen.
…und so ganz nebenbei hat mich auch das Mami & Papa Portal ‚Aktiv mit Kind‘ entdeckt. Auch wenn ich noch keinen Knirps habe, so lese ich trotzdem gern die Experteninterviews, die für eine Vielzahl von Themen wie Triathlon, Ernährung und Training entsprechende Empfehlungen, Tips und Tricks parat haben.
Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics – jetzt alles ganz neu und übersichtlicher.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Sehr gern habe ich das Interview mit Dir veröffentlicht 🙂
Daumendrücken, dass wir wirklich noch lange schönes Wetter mit vielen Aktivitäten draußen genießen können! Ich kann es auch noch nicht glauben, dass der Sommer schon wieder fast vorüber ist …
Übrigens hatte ich mich bei Deinem letzten Satz kurz gefragt: Habe ich etwas verpasst? 🙂
Hach, also wir müssen einfach raus, so lange es nur geht. Nicht, dass wir im Winter nicht laufen, aber jetzt lädt die Sonne und die Temperaturen zum Glück noch zum Schwimmen und Radfahren draußen ein.
…und nein, nichts verpasst 😉
Was willst Du uns mit dem „Mama und Papa Portal“ – Aktiv mit Kind – sagen? 🙂
Ich denke Du hattest eine sehr gute und erfolgreiche Saison und da kann man dann auch mal ruhiger machen und den Körper wieder zu kräften kommen lassen. Leider ist nun der Sommer auch bald wieder vorbei, aber auch der Winter wird seine schöne Seiten zeigen, jedenfalls glaube ich fest daran 🙂
Eigentlich gar nichts… sie haben irgendwie meine Seite gefunden und ich dadurch jetzt auch ihre.
Absolut, Ruhe ist super! Da merkt man auch schnell, was man eigentlich für Energie hat.
Also an Winter müssen wir hoffentlich nicht so schnell denken, oder etwas doch?
40Stunden Training? Wow!
Wie bekommst du das denn alles zeitlich unter??
Ja, das muss mitten in der Saison sein. Dann eben gern mal um fünf aufstehen, um Laufen zu gehen und Yoga zu genießen…
Immer wenn ich die Statistiken bei Dir lese bin ich überwältigt von Deinem Sportpensum – einfach nur WOW! Ich freue mich auf die Berichte über die nächsten Spaß-Veranstaltungen – ein schöner Ausklang der Saison 🙂
(Und vielleicht findest Du ja doch noch nen kleinen Tria um die Ecke 😉 )
Lieben Dank. Nur so konnte ich die Triathlons einigermaßen gut über die Bühne bringen.
Auch wir sagen noch einmal herzlichen Dank für das schöne Interview: wir hatten viel Spaß und unsere Leser ganz sicher auch! 🙂
Danke schön!
Da hast du ja wieder ein ganz schönes Pensum absolviert! Und die Triathlon-Wettkämpfe als „Ausgleichssport“ zu deklarieren ist ja Untertreibung pur 😉
Ja, leider. Die Technik wieder! Irgendwie geht das momentan noch nicht anders.
Du bist ja auch gut am Laufen. Der letzte WK war ja grandios.