Garmin Varia RCT716 Test – das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Werbung | Das Garmin VARIA RCT716 Radar-Rücklicht mit Kamera warnt visuell und akustisch vor herannahenden Fahrzeugen. Das leuchtstarke Rücklicht ist StVZO-konform, die Kamera eignet sich sowohl für Fotos als auch Videoaufnahmen mit Ton. Der integrierte Beschleunigungssensor erkennt automatisch Unfälle, wodurch Videosequenzen gesondert gespeichert werden und als Nachweis zur Aufklärung dienen können.

Insbesondere die Radarfunktion unterstützt das Situationsbewusstsein. Während ein Zusatzpunkt des hellen Rücklichts ist, dass es auch zu den Seiten abstrahlt und dahingehend ein zusätzliches Plus an Aufmerksamkeit gewährt.

Wer einmal mit einem Fahrrad-Radar fährt, möchte nicht mehr ohne fahren. So haben es mir meine alten Radsporthelden vorhergesagt. Ob mich der Garmin VARIA RCT716 zum “Radarfan” hat werden lassen? Macht es mein Leben als Radsportlerin sicherer? Oder einfacher? Gibt es mir ein besseres Gefühl auf den Landstraßen?

Wir haben den VARIA RCT716 Radar mit Rücklicht und integrierter Kamera getestet! In unserem ausführlichen Erfahrungsbericht erfährst du alle Details und erhältst Antworten auf genau diese Fragen.

Vor fast acht Jahren stellte Garmin den ersten VARIA Bike-Radar vor. Spannend, wie sich dieses System seither weiterentwickelt hat und welche Möglichkeiten es heute zusätzlich gibt. Ich saß damals in einer Presseveranstaltung im Rahmen des Garmin Velothon und war sichtlich vor allem von der Radarfunktion beeindruckt. Die gab es ganz neu im VARIA Rücklicht. Das eckige Design war damals komplett anders im Vergleich zu den heutigen Geräten. Zudem gab es noch eine Head-Unit, die man anstelle eines Smartphones oder EDGE Radcomputer am Lenker montieren musste. Bis heute hat sich naürlich einiges getan. Kleiner, kompakter, leuchtstärker ist alles geworden. Dazu eine extra App für Smartphones und eine integrierte Kamera die Fotos knipst oder Videoclips aufzeichnet.

Definitiv ein Gadget, das ich im Training sowohl auf den heimischen wie auch internationalen Landstraßen im Urlaub an meinem Fuji befestige und sehr zu schätzen weiß. Die Ausflüge in den Nationalparks Kanadas und rund um Vancouver machten im Zusammenspiel mit dem EDGE 1040 Solar so nicht nur unglaublich viel Spaß. Ich war mir auch immer gewiss, dass ich den Weg finde und vor allem die Situation im fließenden Verkehr gut einschätzen kann. Ein definitives plus für meine Sicherheit!

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Nadin Eule Triathletin testet Garmin VARIA Bike Radar RCT716 und Rücklicht mit Kamera in Kanada steht mit blick auf Vancouver und zeitfahrrad buntes radtrikot und lächelnt vor aussicht

Der All-in-One Garmin VARIA RCT716 Radar mit hellem und in Deutschland StVZO-konformen Rücklicht zeichnet während der Fahrt sowohl Bild- als auch Tonmaterial auf. All das während er bis zu 8 herannahende Fahrzeuge gleichzeitig auf bis zu 140 Meter Entfernung und mit Geschwindigkeiten zwischen 10 und 160 km/h erkennt. Die Info dazu passend wird auf kompatiblen Geräten wie einem EDGE Radcomputer oder Smartphone angezeigt. Von dort aus lässt sich direkt auf die VARIA Kamera zugreifen und die Fotoaufnahme oder Videoclip-Speicherung auslösen. Zudem werden automatisch Videosequenzen im Falle eines Zwischenfalls durch die Unfallerkennung gesondert gespeichert.

Das Garmin VARIA RCT716 Radar-Rücklicht mit integrierter Kamera ist quasi der Rückspiegel für uns Radsportler, die natürlich keinesfalls einen Rückspiegel montieren würden.

Für mich ist die Radarfunktion auf Landstraßen nicht mehr wegzudenken. Es schult bei kurzen und vor allem auch langen Radtrainings das Bewusstsein für die Gegebenheiten der Umgebung.

Auf der enthaltenen 16 GB großen Speicherkarte passen einige Videos, die über die passende iOS oder Android VARIA App betrachtet werden können. Auch wenn dies nur zähflüssig funktioniert. Deutlich besser geht es an einem Desktop-Gerät. Mehr dazu im Detail später. In jedem Fall Angst vor Feuchtigkeit braucht man nicht zu haben. Der RCT716 kann auch längere Regenschauer dank Wasserfestigkeit (IPX7) aushalten.

Garmin Varia RCT716 Test - das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

 

VARIA RCT716 RÜCKLICHT-FUNKTION

Die Basisfunktion des Garmin VARIA RCT716 ist das Rücklicht. In Deutschland leider “NUR” StVZO-konform als durchgängig strahlendes Licht. Das sich zudem nicht in seiner Lichtstärke verändern lässt.

Nadin Eule Triathletin testet Garmin VARIA Bike Radar RCT716 und Rücklicht mit Kamera auf zeitfahrrad buntes radtrikot im sommerlichen Kanada auf Straße mit Landschaft Bergen seen Flüsse autoverkehr

Das Licht des VARIA RCT716 ist hell. Mit seinem StVZO-konformen Dauerlichtmodus und 5 Lumen ist es ziemlich hell. Auch am Tag wirkt es ordentlich, könnte aber für mein Empfinden etwas auffälliger sein. Und es strahlt durch LEDs auch an den Seiten ab! Aber in Deutschland gibt es leider keinen anderen Lichtmodus als den sogenannten Pelothon-Modus, bei dem das Licht gedimmt wird, auch kein Blinken für unterschiedliche Lichtverhältnisse.

Und wie großartig genau das sein kann und wie so ein Gerät Aufmerksamkeit erzeugt, habe ich während des Ironman Kanada auf der Radstrecke mitten am Tag erlebt. Von unglaublich weit entfernt sah ich eine Athletin mit einem blinkenden Rücklicht fahren. Ich war wirklich beeindruckt, wie weit ich das Licht wahrnehmen konnte. Als ich an ihr vorbeifuhr staunte ich, dass es tatsächlich das VARIA Licht mit Kamera war. Ich war ziemlich ernüchtert im Nachhinein, da mein VARIA das Blinken leider nicht beherrscht. Weil es ja ein StVZO-konformes Rücklicht ist.

Die Variante, die in Deutschland verkauft wird, verfügt nur über den Standardmodus des durchgängig leuchtenden Rücklichts. Zu schade, denn gerade mitten am Tag empfand ich das unglaubliche helle Blinken als sehr aufmerksamkeitsstark!

Also was an Funktionen hier mit dem StVZO-konformen Rücklicht bleibt, ist das Ein- und Ausschalten des VARIAs. Und wann das Licht angehen soll. Bei Timerstart oder beim Einschalten des Geräts. Beim Einschalten des EDGE blinkt das Licht zum Test kurz auf, ist aber ansonsten aus. Sobald ich also losfahre und meinen Timer starte, schaltet sich für mich der VARIA ein. Beende ich meine Tour oder pausiere sie und versetze den EDGE in den Ruhezustand, schaltet sich das Licht automatisch mit aus.

Insgesamt schade und ernüchternd, zumal viele von uns sicher nicht nur in Deutschland unterwegs sind…

Garmin Varia RCT716 Test - das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

 

RADAR-FUNKTION

Die wichtigste Funktion des Garmin VARIA RCT716 liegt im Radar Feature, das bereits das RTL516 mit sich brachte. Im Zusammenspiel mit einem GPS-Radcomputer, einer Garmin Sportuhr oder auch über die passende Garmin VARIA App auf einem Smartphone visualisiert das VARIA Bike Radar herannahende Fahrzeuge.

Nadin Eule Triathletin testet Garmin VARIA Bike Radar RCT716 und Rücklicht mit Kamera auf zeitfahrrad buntes radtrikot im sommerlichen Kanada auf Straße mit Landschaft Bergen seen Flüsse autoverkehr

Um den VARIA RCT716 zu nutzen braucht es entweder eine kompatible Sportuhr (wie den Forerunner 955 Solar), einen Radcomputer wie den EDGE 1040 Solar oder ein Smartphone mit der passenden VARIA App. Die App steht kostenfrei zur Verfügung und kann binnen Sekunden mit dem VARIA über Bluetooth verbunden werden.

Die Smartphone App ermöglicht nicht nur während der Fahrt den Verkehrsfluss zu beobachten, sondern auch Einstellungen für den VARIA Radar vorzunehmen. Darunter fallen unter anderem Töne und Vibration, Kamera Setup, Aufzeichnungsmodus, Videoqualität und Aktivierung der Audioaufnahme, Unfallerkennnung, Videocliplänge und Datenüberlagerung durch GPS, Geschwindigkeitsdaten und Datums-/Zeitüberlagerung. Bei der Videocliplänge kann neben dem Standard von 1:30min auch eine Länge von bis zu 5 Minuten eingestellt werden. Wählbar in 30 Sekunden Schritten. Software Updates sind ebenfalls über die App verfügbar.

Im Straßenverkehr eingesetzt, werden herannahende Fahrzeuge auf dem Display groß und deutlich als helle Objekte angezeigt. Je nach Gefahrenstufe in Rot oder Orange am oberen Bildschirmrand. Akustische und Vibrationsalarme sorgen dafür, dass man nicht auf das Display schauen braucht. Mit der Aufmerksamkeit kann man sich so voll und ganz auf den Verkehr fokussieren. Trägst du also dein Smartphone in einer Jackentasche, kannst du den akustischen und vibrierenden Alarm als Orientierung nutzen.

Auf dem Display selbst sieht man sich als VARIA Icon am oberen Rand des Bildschirms, während der fließende Verkehr mit kleinen, rasenden PKWs dargestellt wird.

Mit der Verbindung zu einem kompatiblen Radcomputer wie dem EDGE 1040 Solar kann man fast identische Funktionen nutzen. Wird eine Verbindung zwischen dem VARIA RCT716 und dem EDGE hergestellt, werden zwei Geräte erkannt – das Licht und der Radar. Im Menü unter dem jeweiligen Sensor findet man Einstellungsmöglichkeiten, die man aber auch zum Teil durch das Herunterziehen des ausgelagerten Menüs innerhalb der Widgets erreichen kann. Also mit dem Finger von oben nach unten auf dem Bildschirm ziehen. So lässt sich mit dem Leuchten Widget das Licht ein- und ausschalten. Theoretisch stehen hier weitere Funktionen zur Verfügung, die allerdings in Deutschland nicht freigeschaltet sind. Videoclips oder Fotos kann man mit dem Kamerafunktionen Widget speichern bzw. aufnehmen. Diese Widgets dienen auch zum Schnellzugriff für weitere Einstellungen, die auch über das Menü der Sensoren verfügbar sind.

Auch hier in der Kombination aus VARIA & EDGE stehen Töne als weiteres Warnmittel zur Verfügung. Sie können manuell ein- und ausgeschaltet werden. Zusätzlich erscheint ein visueller Alarm in Form von farbigen Balken links und rechts vom Screen, plus kleine weiße Punkte, die sich auf einem Balken annähern. Die farbigen Balken erscheinen je nach Gefahrenstufe in Rot oder Orange. Sobald ein Fahrzeug vorbeigefahren ist, wechselt die Farbe zu Grün.

Garmin Varia RCT716 Test - das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Insbesondere die Radarfunktion des VARIA RCT716 suggeriert mir ein wirkliches Plus an Sicherheit.

Es erspart mir in einer Vielzahl von Situationen den Blick zurück, wie beispielsweise in sehr anstrengenden Trainingspassagen oder auch bei Abfahrten. Vor allem ist es dann besonders praktisch, wenn ich in der Aeroposition auf meinem Fuji bin und der Blick über die Schulter nur umständlich und eingeschränkt möglich ist.

Ich selbst trage im Straßenverkehr auf Rädern keine Kopfhörer, kann mir aber vorstellen, dass gerade die Radarfunktion hilfreich sein kann, wenn man diese trägt.

Grundsätzlich erspart es mir aber in keiner Situation meine eigene Achtsamkeit! Schulterblick, generelle Aufmerksamkeit für das, was um einen herum im Straßenverkehr passiert,… liegt weiterhin in der eigenen Verantwortung.

Randnotiz: Gleich schnelle Fahrzeuge, also solche, die einen nicht überholen wollen/können, werden nicht erkannt und entsprechend auch nicht dargestellt.

 

KAMERA-FUNKTION

Das VARIA ist keine Action Cam und hat auch vermutlich von Garmin-Seite nicht den Ansprucheine zu seien. Im VARIA RCT716 wurde die Kamera als zusätzliches Add-On im Vergleich zum RTL 516 als weiteres Sicherheitstool hinzugefügt.

Wie genau die Kamera Aufzeichnungsmodi funktionieren, habe ich erst nicht wirklich durchschaut. Bis ich mir auf der SD-Karte die einzelnen Ordner angeschaut habe und mich doch einiges sehr überraschte.

Aber kurz zu den Basics in Ergänzung zu den bereits oben genannten Infos. Alle Videoas haben einen Blickwinkel von 140° und einer Auflösung von 720 bis 1080p (mit 30 FPS).

Die Kamera, sofern im Dauermodus eingeschaltet, zeichnet permanent Videos inklusive Audioaufnahmen auf.

Alternativ beginnt sie aufzuzeichnen, wenn sie ein sich schnell näherndes Objekt per Radar erspäht. Dadurch wird sie aus dem Schlummermodus/Standby geholt.

Wie einige Radcomputer und Sportuhren von Garmin verfügt der VARIA RADAR auch über eine automatische Unfallerkennung. Im Fall der Fälle werden automatisch Videoausschnitte von vor, während und nach dem Unfall gespeichert. Diese dritte Option löst ebenfalls das Speichern eines Clips aus.

Nadin Eule Triathletin testet Garmin VARIA Bike Radar RCT716 und Rücklicht mit Kamera auf zeitfahrrad buntes radtrikot im sommerlichen Kanada auf Straße mit Landschaft Bergen seen Flüsse autoverkehr freude beim fahren mit mehr sicherheit

Zudem gibt es als vierte Möglichkeit während des Dauermodus’ die Option, ein Video extra zu speichern. Dieses extra Video wird quasi aus dem laufenden Prozess der Daueraufnahme heraus abgespeichert und in einem extra Ordner abgelegt. Wenigstens das, denn:
Das im Dauermodus aufgenommene Video wird in kleine Videoabschnitte mit 30sek geteilt. Das stelle dir bitte mal für eine fünf Stunden Tour vor. Puhhh…

Bei Option 2 (erkennt ein Fahrzeug) und 3 (erkennt einen Unfall) haben die Videos eine Länge von 1 Minute 30 Sekunden.

Fotos und Videos können sowohl auf dem Smartphone über die VARIA App oder am Desktop gesichtet werden. Während die Übertragung am Laptop über USB-C-Kabel flink funktioniert, ist es mit der App auf dem Smartphone zeitweilig aufgrund der Übertragungszeit aber auch der Fülle an Dateien alles etwas müßig.

Die große Frage ist, wie praktikabel eine Kamera ist, die nach hinten ausgerichtet wird.

In dem alltäglichen Wahnsinn von Trainingsfahrten durch eine Stadt und auf ruhigen Landstraßen passiert das Unheil meist vor oder neben uns. Aufspringende Autotüren, nicht beachten der Vorfahrt, übersehen werden an Ampeln, wendende Fahrzeuge, plötzlich zurücksetzende Fahrzeuge,…

Da die Bildqualität nicht vergleichbar ist mit Action Cams oder gar dem Smartphone, lassen sich im Zweifel Nummernschilder entziffern. Was vor allem dann gut funktioniert, wenn Fahrzeuge extrem dicht überholen. Das wollen wir ja eigentlich genau nicht. Aber wenn es eben doch passiert, ist das genau ein Plus. Die Radfahrer hinter einem sind im Zweifel mit den zu dicht überholenden Fahrzeugen gemeinsam im Bild.

In diskussionsreifen Situationen kann man so vielleicht einfach nachweisen, dass man sich selbst an Regeln hielt und nicht kreuz und quer mittig auf der falschen Seite der Fahrbahn unterwegs war. Aber highgloss Fotos braucht man definitiv nicht erwarten.

 

DESIGN & AKKULAUFZEIT

Keine Frage – der Garmin VARIA RCT716 Radar ist kompakt, wirkt schmal und äußerst robust. Tatsächlich hat man aber eine ganz schöne Hand voll Gewicht, wenn man dieses kleine Radargerät mit Rücklicht und Kamera in den Händen hält.

Garmin Varia RCT716 Test - das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Mit den Abmaßen von 106,5 x 42 x 31,9 mm wirkt der VARIA RCT716 kompakt, aber mit seinen 147g auch nicht gerade leicht. Das Radar-Rücklicht ohne Kamera hingehen ist nur halb so schwer.

Auf der Vorderseite sieht man die Kamera und das Rücklicht sehr schön, das auch an den Seiten durchstrahlt. Rechts darunter befindet sich das Mikrofon.

Hält man den Radar in der Hand, befinden sich auf der linken Seite zwei Taste. Mit der oberen, länglichen schaltet man das Gerät ein und aus. Mit der darunter liegenden kleinen Taste startet man manuell die Kameraaufnahme. Zwischen diesen beiden Tasten befinden sich zwei LED Lichter. Das obere macht den Gerätestatus kenntlich (Akkuladestand, Kopplungsstatus, Gerätemodi, Ladestand). Das kleine Licht darunter zeigt den Kamerastatus mit unterschiedlichen Farben an.

An der Rückseite befindet sich die Halterung und hinter der runden Schutzabdeckung der SD-Karten-Slot. Öffnet man die untere Abdeckung, gelangt man zum USB-C-Port, um den Radar aufzuladen.

Je nach Nutzerverhalten bzw. auch abhängig von Fahrzeugaktivitäten und entsprechenden Einstellungen variiert die Akkulaufzeit. Zwischen gut 4 und 5 Stunden kann man mit Radarbetrieb, Dauerlichtmodus und 1080p Video-Aufzeichnung schaffen. Meine Trainingsausfahrten sind mitten in der Triathlon-Saison deutlich länger. Der Akku würde mithalten also deutlich länger durchhalten können, wenn es das optionale Blinklicht gäbe. Ich will es nur gesagt haben!

 

ZUBEHÖR & MONTAGE

Der Lieferumfang des VARIA RCT716 umfasst alles, was es für den schnellen Anbau am Rad und die Inbetriebnahme braucht.

Garmin Varia RCT716 Test - das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Das Rücklicht mit 16GB SD-Speicherkarte wird ergänzt durch durch den passenden Montagesatz, ein USB-C-Ladekabel und die Schnellstartanleitung. Der Montagesatz beinhaltet die Halterung sowie Ausgleichsstücke für runde, Aero- und D-förmige Sattelstützen sowie schwarze Kabelbinder zum ultimativen Festziehen.

Die Montage ist grundsätzlich einfach. Wenn man sich kurz damit befasst und die richtigen Verbindungsstücke für seine Sattelstütze gefunden hast. Das An- und Abnehmen des Radars ist unterwegs oder auch zu Haus zum Aufladen schnell erledigt. Man braucht das Licht nur einklicken und anschließend mit dem Hebelmechanismus final feststellen.

 

FAZIT ZUM VARIA RCT716

Macht es mein Leben als Radsportlerin sicherer? Oder einfacher? Gibt es mir ein besseres Gefühl auf den Landstraßen?

Definitiv macht es das für mich. Allerdings muss man wie auch sonst im Straßenverkehr nicht nur für sich sondern eben auch für andere mitdenken. Ohne eigene Aufmerksamkeit geht es nach wie vor nicht. Entsprechend ist das Garmin VARIA RCT716 Radar-Rücklicht mit Kamera eine Erweiterung der Sicherungsvorkehrungen und kann uns Radsportler im Training unterstützen.

Für mich ist es tatsächlich gar nicht die Kamerafunktion, die mein persönliches Sicherheitsgefühl verbessert als vielmehr die Radarfunktion. Deshalb macht auch für mich die Bildqualität nicht den wahnsinnig großen Unterschied. Sie ist definitiv noch ausbaufähig, aber mindert für mich nicht die Qualität des Garmin VARIA RCT716 per se. Ob einem der Preisaufschlag von 200€ von 199,99€ für das VARIA RTL516 Rücklicht mit Radar auf 399,99€ für das VARIA RCT716 Rücklicht mit Radar UND Kamera wert ist, muss man für sich entscheiden.

Die Bildqualität überzeugt zwar nicht so recht. Aber mir scheint das Kamerarücklicht wie eine Vervollständigung des Schutzes und dazu gehört dann auch das Videomaterial. Es ist definitiv keine Action Cam, mit der ich Videos für was auch immer produziere. Mit der VARIA Kamera möchte ich im Fall eines Unfalls (der wenn auch selten von hinten passiert), eine Möglichkeit haben, den Kontext einordnen zu können. Auch wenn es für mich erst einmal nur heißt, dass man erkennt, dass ich ordnungsgemäß am Straßenverkehr teilgenommen habe.

Bist du schon einmal mit einem Radar gefahren? Welche Funktionen des VARIA würdest du für deine Trainings zu schätzen wissen? Hinterlasse doch bitte dein feedback!

Und es war natürlich auch großartig, mit den sommerlichen Farben des Alé Cycling Kits unterwegs sein zu können. Was ich an den Alé Bin Shorts wirklich liebe, sind die stabilen und gut ausgearbeiteten Polster. Auch bei den Damenhosen!

Nadin Eule Triathletin testet Garmin VARIA Bike Radar RCT716 und Rücklicht mit Kamera auf zeitfahrrad buntes radtrikot im sommerlichen Kanada auf Straße mit Landschaft Bergen seen Flüsse autoverkehr

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.

4 Gedanken zu „Garmin Varia RCT716 Test – das Rücklicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr“

  1. Hallo Din,
    ich habe mir vor drei Jahren, als ich wieder anfing, Rad zu fahren, recht bald das damalige Varia RTL 511 gekauft, den StVZO-konformen Vorgänger des RTL 516. Meinem Mann habe ich zum Geburtstag das RCT 716 geschenkt, er hatte zuvor (auch von mir geschenkt) das RTL 516 – das habe ich einer Freundin, die das Rennrad-Fahren anfing, weiter geschenkt.

    Für mich macht es SEHR viel aus, vorab zu erkennen, wenn sich etwas von hinten nähert. Das hat mir schon so manchen Schock – auch und besonders auf Radwegen – erspart, wenn da ein getunetes Pedelec (S-Pedelec-Geschwindigkeit, aber kein Nummernschild) auf mich zukam und an mir vorbeizischte, als gäbe es kein Morgen. Auch auf Radwegen neben Straßen tut es treue Dienste, da man darauf gefasst ist, ob was kommt, wenn Einfahrten oder dergleichen über den Radweg gehen – auf der Straße isses natürlich erst recht pures Gold an Sicherheit.

    Die Kamerafunktion finde ich spannend, sehe sie aber nur als ein Add-On, wesentlich sind Licht und Radar. Wobei ich gesehen habe, dass es zwar nicht an gute Action-Cams rankommt, aber die Bilder sind deutlich besser, als ich das erwartet hätte. Mein Mann hat schon mehrere gefährliche Situationen damit gefilmt und konnte sie so nachvollziehen und sich beruhigen, dass er nichts falsch gemacht hatte – leider sind Versuche, damit Anzeigen gegen Verkehrsübeltäter zu stellen, eher theoretischer Natur, weil sowas meist nicht verfolgt wird – egal, welchen Beweis man hat.

    Was ich allerdings spannend finde: Mit einem Datenfeld gibt es für die Varia Radar Rücklichter auch einen Zähler für Fahrzeuge, die einen überholen, wo dann auch Relativ- und Absolutgeschwindigkeit der Autos gezeigt wird. Bringt natürlich nix zur Geschwindigkeitskontrolle, aber man kann es zumindest mit einem Messwert belegen, wenn man mit 32 durch die 30er-Zone rollt und nicht “gefühlt, als würde man stehen”, sondern “mit 65 km/h” überholt wird. Aber das ist dann auch eher episodischer Natur.

    Ich fühle mich inzwischen unwohl, wenn ich ohne mein Varia RTL 511 fahre, aufgerüstet habe ich aber bisher noch nicht. Tatsächlich würde ich wohl am Rennrad eher das RTL 511 oder RTL 516 weiter nutzen, nur am Alltagsrad wäre der große Brocken RCT 716 eine Option. Mal eben schnell wechseln geht ja auch nicht, da es unterschiedliche Halterungen sind – auch wegen des Gewichts.

    Viele liebe Grüße
    Talianna

    Antworten
    • Hi Talianna, ach das ist ja schön, von dir zu lesen. Lieben Dank auch für deine Einblicke, denen ich wirklich nur zustimmen kann. Sehr schön hast du auch das mit der Theorie und Praxis ausgedrückt. Das mit der Geschwindigkeit ist auch ein absolutes Plus, da hast du vollkommen recht. Wir erleben da ja alle sicher immer mal wieder spannende Dinge, die man eigentlich nicht erleben braucht. Das mit dem Wechseln ist schade, ja. Aber der RCT 716 ist ja auch ein echt ein kleines Schwergewicht. Ich Überlege gerade, ob ich mir nicht für meinen Stadtrenner auch eine Halterung zulege. Dann kann ich zumindest zwischen den Bikes schon hin und her wechseln…

      Viele Grüße und eine schöne Radsportsaison für euch!

      Antworten
  2. Gott sei Dank ist das blinkende Licht in Deutschland nicht zugelassen, ja es erzeugt Aufmerksamkeit, aber es ist gerade im Dunkeln nicht möglich die Geschwindigkeit und Entfernung zur Lampe zweifelsfrei abzuschätzen, dann lieber ein ordentliches helles Dauerlicht, und die Fahrzeuge von hinten können die Geschwindigkeitsdifferenz und Entfernung korrekt einschätzen! Eine Bremslicht Funktion fände ich da besser, was diskutabel ist ob nicht ein auf und abschwellendes Licht das nicht komplett ausgeht zugelassen werden sollte um beides zu kombinieren. hell blinkende Lichter nerfen mich auch als hinter her radelnder gerade bei Dunkelheit nimmt das einiges an Sicht…

    Antworten
    • Hallo Sven, danke, dass du diese Ansicht teilst. Das mit dem Bremslicht ist eine Funktion, die ich zu schätzen weiß. Ich nutze im Stadtverkehr ein anderes Licht und fühle mich auch damit immer ganz gut sichtbar. Ich habe mir einige Funktionen des Garmin Lichts außerhalb von DE angeschaut und wie man diese über das Edge variieren kann. Da gibt es einige Option abseits den Blinkens, die ich beispielsweise sehr gut finde.

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