Training April 2017: Unsicherheit

Erst Urlaub verbunden mit Triathlon Training und Stand Up Paddling – der Kontrast von Aktivitäten könnte kaum größer sein. Anschließend Aprilwetter mit noch mehr Schwimm-, Rad- und Laufeinheiten, aber auch mit ausgleichendem Yoga und Stabilisationstraining für viel Körperspannung, innere Stärke und Balance gleichermaßen. Ein rundum angenehmes Programm, das das MyGoal Team für mich und meine individuellen privaten und beruflichen Bedürfnisse erstellt hat. Das klingt alles sehr ausgeglichen. Tatsächlich überrascht mich aber immer und immer wieder das Gefühl, dass ich nicht genug mache.

Ihr habt vielleicht bereits meinen Einstieg in den April mitbekommen. Ich war auf den Kanaren und habe dort nicht nur Urlaub gemacht, wie ihr in meinem Beitrag zum kleinen Trainingslager auf Fuerteventura nachlesen und auch anhand der zahlreichen Fotos erkennen könnt. Ich habe trainiert, aber garantiert nicht nur, sondern auch jede Menge Spaß auf dem SUP gehabt und jeden zweiten Tag genutzt, um einfach mal nur für mich in Ruhe sein zu können. Dennoch bringt so ein Urlaub auch die Möglichkeit mit sich, länger trainieren zu können, als üblich. So wunderte es mich nicht, dass es nach dem Januar der zweite Monat mit über 60 Stunden Sport wurde. Dieses Mal entfielen aber nicht wie damals allein 20 Stunden auf Yoga, sondern verteilten sich zum größten Teil auf die triathlonspezifischen Sportarten. Das fühlt sich gut an. Das gibt mir ganz sicher Substanz für den Mai und Juni. Diese beiden Monate werden noch um einiges intensiver. Ich werde jedoch nicht noch mehr Zeit investieren. Aber in jedem Fall habe ich ständig das Gefühl mit allem hinterher zu hinken, meine Hausaufgaben nicht erledigt zu haben und zu wenig zu trainieren. Wenngleich ich immer wieder Dank eines unfassbar schweren Körpers kaum aus dem Bett komme. Von Leichtigkeit wie auf den Kanaren beim Laufen keine Spur.

Alle Fotos könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. 

Training April 2017: Unsicherheit

Ich frage mich, warum ich mich dieses Jahr so viel weniger gut vorbereitet fühle, als vergangenes Jahr? Gut, da hatte ich schon einen schrecklichen Marathon hinter mir und ordentlich Kilometer beim Laufen gesammelt. Aber aktuell fühle ich mich so, als könnte ich nicht einmal eine Sprintdistanz angehen. An mehr möchte ich gar nicht denken…

Training April 2017: Unsicherheit

 

Was ist also insgesamt im April und seit dem Aufenthalt auf den Kanaren passiert? Nun. Es war ganz nett, wieder zu Haus zu trainieren. Auch wenn ich sicher nach so einem Sommerurlaub nicht jammern kann. Das Wetter hier in Deutschland lässt mir trotzdem keine Wahl. Bevor ich euch nun aber die Ohren voll weine direkt zu den Fakten.

Schwimmen, war ich nur ein Mal nach all den herrlichen Freiwasser- und Poolkilometern. Obwohl es ganz anders hätte laufen sollen! Ich lief wie eigentlich immer zum Schwimmbad, um festzustellen dass es bereits geschlossen ist. Ohne Grund. Wie jedes Jahr. Zettel an der Tür. Fertig. Die einzige zusätzliche Info, die ich entnehmen konnte war, dass ab dem 1. Mai das Freibad offen sein soll. Sofern das Wetter mitspielt. Tut es aber nicht! Also kein Schwimmen. Bis auf ein Mal. An besagtem Morgen als ich mit 9km Umweg weiter zum nächsten Schwimmbad lief, hatte ja sowieso nichts weiter an diesem Samstag vor… Was nun also das Schwimmen angeht, bin ich doch sehr grummelig. Bei 10° kann ich leider auch nicht in den See springen. Das hindert mich nun auch daran, mein SUP daheim einzusetzen. Was mich noch grummeliger macht. Wann ist es denn nun endlich soweit? Wann kann ich draußen ins Wasser?!

Training April 2017: Unsicherheit

Das Radtraining verlief auch komplett anders. Statt nun vier, fünf, sechs Stunden im Mistwetter und der Kälte umher zu rollen, habe ich brav meine Trainingseinheiten indoor absolviert und noch einmal 270km in zwei Wochen drauf gepackt. Das MyGoal Team hat für ausreichend Abwechslung gesorgt. Langweilig wurde es nicht. Aber es kann dann jetzt auch mal so sein, dass ich Lust habe, mit meinem Fuji draußen zu radeln. Ich hoffe mal auf das Beste und frage auch hier: Wann ist es denn nun endlich soweit? Wann kann ich kurz kurz draußen fahren?!

Training April 2017: Unsicherheit

Wenn irgendetwas bei egal welchem Wetter geht, dann ist es mit Sicherheit laufen. Nachdem die ersten zwei Wochen mit 44km nicht so viel Lauftraining auf den Kanaren angesagt war, brachte ich die restlichen gut 140km hier auf den Landstraßen und Waldwegen zusammen. Richtig hart wurde es immer beim Höhentraining mit Intervallen. Ich frage mich wirklich jedes Mal, warum ich mir das antue. Total locker lief es aber an meinem letzten langen Yogawochenende. Da flitzte ich Samstagmorgen 15km quer durch die Stadt hin. Weil es so viel Spaß machte, wiederholte ich es am Sonntag. Yoga Workshops sind großartig, aber sie finden drinnen statt. Nach vielen grauen Tagen war Sonntag dann so schön, dass ich abends auch direkt zurück lief. Es war großartig, wenngleich die 2x15km durch die City mit all den Hindernissen, denen man so am Wochenende auf den belebten Straßen begegnet, auch ordentlich forderten. Vor allem am Abend. Aber die untergehende Sonne so zu erleben war einfach herrlich!

Stand Up Paddling ist neben Surfen und Yoga die vermutlich schönste Art des Stabilisationstrainings. Warum ihr SUP auch unbedingt ausprobieren solltet, habe ich diese Woche zusammengefasst: „Stand Up Paddling als Fitnesstraining: 10 Gründe warum ihr es lieben werdet“. Weil aber wie beim Freiwasserschwimmen einigermaßen Wetter sein muss (zumindest sollten die Seen Temperaturen haben, dass ich nach hundert Metern nicht erfroren bin), fiel SUP und Schwimmen draußen aus. Also habe ich wie gehabt, mehrmals die Yoga Woche praktiziert. Das nicht nur für die innere Balance, sondern auch abwechselnd zur Kräftigung des gesamten Körpers. Ich bin absolut überzeugt davon, dass es das Triathlon Training ungemein bereichert und auch unterstützt. So wie der Slendertone Optimum, den ich nach wie vor zur Regeneration einsetze. 4,5 Stunden Yoga und 4,5 Stunden Stabi heißt, drei bis vier Mal in der Woche die Matte auszurollen. Bzw. wenn ich auf Reisen bin, spare ich mir die Matte und packe nur meine Toesox ein. Die schenken immer und überall genügend Grip, um Yoga praktizieren zu können oder beim Stabi nicht wegzurutschen. Wenn man dann so richtig ausgepowert ist, entspannt die 2XU Refresh Recovery Tight, mit der ich auch gern Yoga praktiziere, meine Fliege im Relax-Modus überstehe oder gern auf der Couch herum lümmele.

Erkenntnis des Monats:

Ich muss auch mal die Füße still halten! Ich trainiere genug.

 

Und was ist sonst noch so passiert?

Wenn ihr für eure nächste Radausfahrt oder auch bei einem langen Lauf etwas super leckeres zum Snacken und Energietanken braucht, probiert doch mal meine Matcha Energie Kügelchen aus!

Hat bei euch der Frühling schon so richtig Einzug gehalten? Habt ihr vielleicht sogar schon die ersten Freiwassereinheiten hinter euch gebracht oder wartet ihr auch so sehnlichst drauf?

Training April 2017: Unsicherheit

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8 Gedanken zu „Training April 2017: Unsicherheit“

  1. Hallo DIN,

    Du hast ein super Training durchgezogen und das Wetter wird sicher auch bald besser. Kann ja nur besser werden 🙂 Ich drücke dir die Daumen für das weitere Training! Lg

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    • Hallo Peter,

      liebsten Dank! Ich bin gespannt und halte uns die Daumen, dass das Wetter endlich bergauf geht. Zum Laufen ist es ja eigentlich ideal. Da machen auch ein paar Grad weniger nicht so viel. Ich bin gespannt, wenn es wirklich milder und frühlingshafter wird. Ich hoffe, du hast dich vom HH Marathon bereits gut erholt. Wann geht dein Boston Training los und hast du bis dahin noch etwas Spannendes vor?

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  2. Du hast also das Gefühl, nicht genug zu machen,
    da kann ich aber doch nur lachen,
    würde manch anderer so viel tun,
    und nicht zuhause so viel ruhn,
    er/sie würde aus den Latschen kippen,
    am Tropf hängen und heftig daran nippen.

    Ich wünsche dir ein sportliches Wochenende! 🙂
    Bleib so fit wie du bist!

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    • Ahahahaaaaa, Robert! Hi. Das ist echt super geschrieben.

      Ja, irgendwie habe ich das tatsächlich. Aber vielleicht ist es auch eher so, als hätte ich nicht intensiv genug trainiert? Na ich halte mich weiter an meinen Plan und hoffe, dass sich mein Gefühl bald bessert. Ich glaube, dass das Höhentraining mich irgendwie ganz durcheinander bringt.

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  3. Wenn es dich tröstet: Ich kenne (persönlich) niemanden, der besser, vielseitiger, härter trainiert als du! Dass man sich „nicht so nach Wettkampf“ fühlt, kenne ich, das ist bei mir das Standardgefühl 😉 Was das Wetter angeht: Ich bin zwar als „Nur-Läufer und Nichtschwimmer“ davon nicht so betroffen, aber ein bisschen mehr Sonnenschein und Wärme fände ich auch wünschenswert. Viel Spaß beim weiteren Trainieren!

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    • Hi Andreas,

      manchmal trügt das eigene Gefühl. Irgendwie sorgt das Höhentraining für ein komisches Gefühl,… Ich danke dir. Ja, das könnte man bei mir auch aktuell als Standardgefühl bezeichnet. Liegt vielleicht auch daran, dass bei mir aktuell so viel los ist und ich mich nicht so recht mental und körperlich auf Vollgas einstellen kann.

      Das Laufen ist wirklich ganz schön bei dem Wetter, das stimmt. Dann hoffen wir aber mal auf etwas mehr Sonnenschein. Dir auch schöne Einheiten. Liegt bald wieder etwas an? Seid ihr zufällig beim Potsdamer Schlösserlauf?

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  4. Hallo Nadin,

    interessant, ich habe exakt das gleiche Gefühl wie du, dass ich bei jeder Sportart zu wenig mache… in viereinhalb Wochen steht schon mein Saisonhighlight 70.3 Kraichgau an und im Vergleich zum letzten Jahr, als ich versucht habe mich sehr genau an einen Plan von Triathlon-Szene.de zu halten mache ich es dieses Mal eher nach dem Prinzip „ich weiß schon welche Kerneinheiten wichtig sind“…

    Das heißt objektiv betrachtet bin ich besser unterwegs als letztes Jahr (neue PB auf 10.000m in 38:31, seit 3 Monaten jede Woche min. 1 langer Lauf mit über 18km , regelmäßig noch einen weiteren Lauf mit Intervallen oder Fahrtspiel, aber eben häufig doch nur 2 Läufe in der Woche), ich habe regelmäßig auf der Rolle Zeit verbracht und in den letzten Wochen jede Woche mindestens 1 Ausfahrt mit 80 – 90km… letztes Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt noch weniger, dafür aber mehr 40 oder 50er Ausfahrten, auch mit einem anschließenden Koppellauf was ich bisher noch gar nicht gemacht habe…

    Und ja, Schwimmen ist dieses Jahr tatsächlich etwas schwächer aus dem einen oder anderen Grund, mindestens jede 2. Woche ist das 2te Schwimmtraining der in der Woche ausgefallen…

    Nun nochmal die nächsten Wochen intensiv, ebenso den Vorbereitungs-OD in Ingolstadt und dann mal schauen, was rauskommt.

    Ich glaube du machst mehr als Genug! Respekt 🙂

    Gruß Ruben

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    • Hallo Ruben,

      vielleicht liegt das auch dieses Jahr an dem komischen Winter und Frühling? Also ich weiß nicht… Bei dir hört es sich eigentlich auch so an, als wäre alles im Lot, du auf einem guten Weg zum Ziel und auch recht ausgeglichen und ausreichend unterwegs. Interessant, dass du das Training ohne Plan so super stemmst. Mein Respekt. Klar, geht immer mehr, aber ich glaube, da müssen wir uns einfach mit anfreunden, dass es genug ist, was wir machen. Selbst ohne deine längeren Ausfahrten kompensierst du es ein wenig mit mehr kürzeren, was ich gar nicht so schlecht finde. Da kann man mehr Gas geben und verliert vielleicht nicht so sehr seine Spitzigkeit.

      Schwimmen, na da bringst du auch ein Thema zur Sprachen,… Schnell zum nächsten. Haue weiter rein und die Vorbreitungs-OD wird dich sicher auch mental ein Stück nach vorn bringen. In jedem Fall ganz viel Spaß in Ingolstadt und beim weiteren Training!

      Viele Grüße,
      Din

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