Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn (Buchempfehlung & Interview)

Werbung | “Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn” von Frank-Martin Belz blickt emotional hinter die privaten Kulissen von Langdistanzathleten. Dieses inspirierende Buch beleuchtet die Faszination Triathlon aus spannenden Perspektiven, die auch Nicht-Triathleten begeistern können. Mit Blick für die oft verborgen bleibenden Details präsentiert Frank authentische Athletengeschichten von Profis, ambitionierten Freizeitathleten und Hobbysportlern.

Die Beweggründe für diesen Ausdauersport sind so vielschichtig, wie die Persönlichkeiten, die Frank für dieses Buch interviewte. Es geht genauso um die Begeisterung, die Liebe zu einem Sport wie um die Strapazen, das Leiden. Aber auch die Bereicherung und der Verzicht, die mit einer Langdistanz einhergehen, finden Platz. Authentisch und einfühlsam fasst Frank seine eigenen Erfahrungen und die seiner Gesprächspartner zusammen.

Ich habe auch direkt die Chance genutzt, Frank einige Fragen über sein Buch zu stellen. Diese und seine Antworten findest du ebenfalls hier in meinem Beitrag!

Wenn du Triathlon liebst, mehr über das ganz persönliche WARUM wissen möchtest  oder selbst mit einer Langdistanz liebäugelst und mehr über die Beweggründe anderer Triathleten erfahren magst, dann schaue dir meinen Beitrag genauer. Erfahre alle Details über “Challenge Ironman”.

Du kennst es sicher. Du quälst dich im Training oder jede einzelne Hautzelle scheint während eines Wettkampfs zu schmerzen. In deinem Kopf gibt es nur diese eine Frage!

WARUM?!?

Warum tue ich mir DAS an?!?

-und viel schlimmer, warum schon wieder?!?

Diese Fragen sind einfach gestellt. Auch außerhalb von solchen Szenarien schweben sie sicher mehr oder weniger bewusst über einigen von uns. Langsam  beginne ich mich selbst zu fragen, warum darüber vorher noch niemand in dieser Form geschrieben hat, wie es Frank-Martin Belz in seinem neuen Triathlonbuch “Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn” machte!

Frank-Martin Belz ist Professor an der TU München und selbst passionierter Triathlet. Seit über 20 Jahren ist er auf der Langdistanz unterwegs. Seinen ersten von mittlerweile 23 Ironman Triathlons brachte er 1999 ins Ziel. Auch den Mythos Hawaii hat er bereits miterlebt. Er musste also reichlich Erfahrung genau mit dieser Frage “Warum?” haben, als er mich vor mehr als einem Jahr anschrieb und mir von seinem neuen Buchprojekt erzählte. Damals stand das Konzept in seinen groben Zügen.

Er hatte bereits mit Profi- und Hobby-Triathleten, auch Rookies, Kontakt aufgenommen, die mit ihren ganz persönlichen Geschichten Sinn in etwas bringen sollten, was für viele von uns so fragwürdig scheint. Ich sollte nun ebenfalls Teil davon werden. Was mich erwarten würde, war mir bei der Zusage nicht so ganz klar. Aber ich wusste, dass ich bestimmt einiges zu erzählen hatte zu diesem Ausdauersport. Zumal gerade zwei physisch wie psychisch sehr intensive Langdistanzen hinter mir lagen!

Bereits bei unserem damaligen Gespräch über diesen, unseren Lieblingssport fand ich die Herangehensweise von Frank sehr spannend. Seine Fragen folgten einem klarem System, dennoch wurde es für mich sehr emotional. Er wusste, wie und welche Fragen er stellen muss, um mit mir zusammen auf einige Triathlonerlebnisse eindringlich zurückzublicken.

Jedes Mal wenn ich das Buch die letzten Tage in die Hand genommen habe, überzog mich eine Gänsehaut. Jedes Mal lebt das Gefühl des eigenen Glücks und Leids wie das der anderen Athleten in mir auf.

Was ist der Sinn? Welche Bedeutung nimmt dieser Sport im Leben der einzelnen Athleten ein. Wie überwinden sie Hindernisse, gehen mit Herausforderungen und Rückschlägen um und machen dennoch weiter? Aber auch all die Freude, die Leidenschaft kommen nicht zu kurz! Was besonders spannend im Gespräch und nun auch beim Lesen war, ist die Vielfalt der Geschichten, die nicht nur mit dem Wettkampf zu tun haben. -und eins zeigte mir sowohl der Austausch mit Frank als auch nun sein Buch:

Triathlon verändert. Ironman insbesondere.

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Challenge Ironman auf der Suche nach Sinn von Frank Martin Belz Rezension Buchempfehlung Cover

 

10 Kapitel – 10x Sinnsuche

Auf den 196 Seiten von “Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn” widmet sich Frank-Martin Belz dem Abenteuer Triathlon auf sehr persönliche, eindringliche und emotionale Weise! Er nimmt uns auf ganz verschiedene Triathlonreisen mit, die fesseln und unterschiedlichste Hintergründe beleuchten, warum sich Triathletinnen und Triathleten auf den langen, oft beschwerlichen Weg zu einer Langdistanz machen. Was steckt hinter der Faszination Ironman? Welche Beweggründe gibt es, einen Triathlon mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen zu absolvieren? Was sind das für Menschen und welchen tieferen Sinn sehen darin, oft über Jahre hinweg dafür zu trainieren?

Seite 3. “Für alle Ironman und alle, die es werden wollen.” Ich erinnere mich. Ja! You are an Ironman, Nadin!” Manchmal vergesse ich es. Doch so beginnt “Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn” und plötzlich sind sie da. All die emotionalen Momente. Das Gute. Das Schlechte. Die Gänsehaut. Von so vielen Triathlons, vor allem von der Langdistanz. Von diesen Momenten, wenn man das Ziel sehen kann und plötzlich hört, dass man ein Ironman ist. Wenn man binnen weniger Sekunden die letzten Schritte eines elendig langen Tages macht und gleichzeitig die letzten Monate mit all dem Glück, Verzicht und der erfolgreichen, harten Arbeit reflektiert.

Über das Warum habe ich mir bei mehr als 30 Triathlons, 4 davon auf der Langdistanz, nie wirklich Gedanken gemacht. Natürlich schwebt die Frage nach dem Sinn häufiger über vielen Athleten, so auch bei mir. Aber die Antwort war eigentlich immer recht einfach gestrickt.

Weil ich es liebe. Weil ich es kann.

Triathletin und Bloggerin Nadin beim Ironman Langdistanz Finish ins Florida auf der Ziellinie

Dass aber so viel mehr dahinter steckt, entlockte Frank nicht nur mir! In 10 Kapiteln zeigt er ganz unterschiedliche Triathlonwelten auf, die in vielerlei Hinsicht doch einige gemeinsame Nenner haben. Es geht um die Reise zu sich selbst, um Naturverbundenheit, Selbstwertgefühl und Anerkennung, um den Körper und Selbstoptimierung, ums Ausloten von Grenzen und sich darüber hinwegsetzen, um Reisen, Freundschaften, Gruppenzugehörigkeit und letztlich um ein erfülltes Leben.

Triathlon definiert sich durch so viele Details. Aber mit Sicherheit nicht nur durch Leiden. Auch wenn es manchmal ein schmerzhafter Teil dessen ist.

Frank zeigt durch die Brille unterschiedlichster Triathleten sehr strukturiert innerhalb von 10 Kapiteln 10 Beweggründe auf, die sinnstiftend sind. Dem Leser werden ganz unterschiedliche Blickwinkel vom Rookie bis zum Profi präsentiert, darunter Daniela Bleymehl und Patrick Lange, aber auch Altersklassen-Athleten wie ich und Rookies. Sie sind mitreißend, motivierend und gleichermaßen berührend. Fotos der Athleten mit zahlreichen Eindrücken unterstreichen passend die Geschichten. Die übersichtliche Gestaltung mit einer Vielzahl von Zitatpassagen, macht Challenge Ironman zu einem schnell lesbaren Triathlonbuch. Ich mochte es nur ungern aus den Händen legen.

Zitat Patrick Lange im Buch von Frank-Martin Belz Suche nach Sinn

Die Triathleten reflektieren mit Frank die Bedeutung des Triathlons in ihrem Leben und welchen Reiz dieser Ausdauersport für sie ausmacht. Darüber wollte auch ich nun mit Frank sprechen und habe noch einmal zusammen mit ihm einen Blick zurück auf den Schaffensprozess von “Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn” geworfen:

Wie entstand die Idee zu deinem Buch „Challenge Ironman: Auf der Suche nach dem Sinn“?

Im Jahr 2016 ging für mich ein Traum in Erfüllung – die Teilnahme und das Finish beim legendären Ironman Hawaii. Danach wollte ich endgültig mit Triathlon-Wettkämpfen aufhören. Doch drei Jahren später stand ich wieder an der Startlinie einer Langdistanz. Da stellten sich folgende Fragen: Warum begleitet mich der Ironman weiter im Leben? Was fasziniert am Triathlon über die Langdistanz von 3,8 km Schwimmen, 180 km Laufen und 42,2 km Laufen? Worin besteht der tiefere Sinn? Als ich in Triathlon-Trainingsbüchern keine Antworten auf diese fundamentalen Fragen fand, beschäftigte ich mich näher damit und machte mich auf die Suche …

Wann hast du beschlossen, dieses Triathlonbuch in die Tat umzusetzen?

Im Nachhinein würde ich sagen, dass es ein schleichender Prozess war und es drei verschiedene Zeitpunkte gab:

Im Jahr 2018 war ich auf einer internationalen Konferenz in Griechenland. Am Abend gingen eine Kollegin und ich zum Ausgleich eine Runde joggen. Sie bereitete sich auf einen Marathon vor und erzählte mir begeistert von Ihrem Sport. Bei dem Lauf erzählte ich ihr von meinen Erfahrungen und Erlebnissen beim Triathlon über die Langdistanz. Sie fand es sehr interessant und ermunterte mich, ein Buch darüber zu schreiben. Damit setzte sie mir einen Floh ins Ohr.

Und im Jahr 2019 nahm ich nach zwei Jahren der Abstinenz wieder an einem Ironman teil. Da beschäftigte mich vermehrt die Frage nach dem „Warum?“. Zu dem Zeitpunkt fing ich an, mir erste Notizen zu machen und meine Gedanken zu strukturieren. Am Anfang sollte es lediglich ein kleiner Reflexionsaufsatz werden, den ich für meine Familie und Freunde schreibe.

Der dritte und entscheidende Zeitpunkt für das Buch war der März 2020, als ich mit zwei Freunden im Triathlon-Trainingslager auf Mallorca war. Durch die Corona Pandemie waren wir von heute auf morgen angewiesen, in unserem Apartment zu bleiben, statt die Königsetappe nach Sa Calobra zu fahren. Da fing ich an, Interviews mit den befreundeten Triathleten zu führen und mich systematisch auf die Suche nach dem Sinn im Ironman zu begeben. In dem Monat ist die Entscheidung für das Buch gefallen und im Sommer letzten Jahres habe ich viel dazu recherchiert und fast jeden Tag daran geschrieben.

Bitte nimm uns ein Stück mit auf den Weg zu diesem Buch. Wie hat sich der Entstehungsprozess für dich angefühlt?

Die ersten Monate waren wie im Rausch. Es war ähnlich wie beim Start einer Langdistanz, auf die man Jahre trainiert hat. Ich konnte den Startschuss kaum erwarten und schwamm mich regelrecht frei. In kürzester Zeit habe ich eine Reihe von Interviews geführt, um mich nicht nur auf meine eigenen Erfahrungen und Reflexionen zu stützen, sondern auch die Gefühle und Geschichten anderer Triathleten/innen einzubringen – seien es Rookies, erfahrene Altersklassen-Athleten oder Profis. Im Vorfeld habe ich alle gebeten, 3-5 Bilder herauszusuchen, die sie eng mit dem Triathlon verbinden und die eine große Bedeutung für sie haben.

In den Interviews, die pandemiebedingt online stattfanden, haben Sie mir die Bilder gezeigt und die Geschichten dahinter erzählt. Dabei handelt es sich um sog. „photo-elicitation interviews“, die besonders gut geeignet sind, um Erinnerungen und Emotionen hervorzurufen. Obwohl ich die meisten vorher nicht kannte, entstand durch die gemeinsame Passion schnell eine enge Vertrautheit. Die Interviewpartner öffneten sich und erzählten begeistert von ihrem Hobby. Ich empfand die persönlichen Gespräche als sehr interessant und bereichernd. Sie haben mir Energie gegeben, fast jeden Tag am Buch zu arbeiten. Ich zeichnete alle Interviews auf und wertete sie im Nachhinein systematisch aus. Die interessantesten Geschichten und Zitate finden sich in dem Buch wieder. So schrieb sich die erste Hälfte des Manuskripts fast von selber.

Ein weiterer Schub kam durch die Gespräche mit Iris Hadbawnik, der Inhaberin und Leiterin vom Sportweltverlag. Sie fand die Grundidee des Buches sehr interessant und war überzeugt, dass es auch bei der Triathlon-Community Anklang finden würde. Sie gab mir Feedback auf die ersten Kapitel und bot mir einen Autorenvertrag an. Das zeigte mir, dass das Buch nicht nur eine spleenige Idee war, sondern Potential hatte.

Nach etwa der Hälfte hatte ich ein großes Zwischentief. Mir kamen Zweifel, ob das alles Sinn macht und ob sich jemand dafür interessieren würde. Mir fiel es schwer, die letzten Kapitel richtig zu strukturieren und die entscheidenden Gedanken herauszuarbeiten. Da hatte ich für einige Tage, wenn nicht Wochen im Sommer 2020 eine regelrechte Schreibblockade, aber das ist normal und ist ähnlich wie bei der Langdistanz – da hat man auch einige Höhen und Tiefen. Zu dem Zeitpunkt war es gut, Zuspruch von außen zu haben. Mein Triathlonfreund Mark Rohde fand die Idee von Anfang an gut und hat jedes Kapitel des Buchmanuskripts im Vorfeld gelesen. Er war es auch, der mich ermuntert hat, weiter zu machen, um das Finish zu erreichen.

Was waren für dich die größten Hürden?

Ich denke, es gab zwei Hürden für mich: Die erste war der Anspruch an mich selber. Ich wollte nicht nur schöne Geschichten aus der Welt des Triathlons erzählen, sondern diese auch in einen größeren, gesellschaftlichen Kontext einbetten und kritisch reflektieren. So ist bspw. der Trend zur Selbstoptimierung nicht nur im Triathlon omnipräsent, sondern lässt sich auch seit Jahren in der Gesellschaft feststellen. Dazu haben die Globalisierung, die immer höhere Anforderungen an das einzelne Individuum stellt, und die Digitalisierung beigetragen, die eine Vermessung des eigenen Körpers ermöglicht (z.B. durch Smartwatches).

Ein anderer Trend sind Naturerlebnisse, die nicht nur beim Triathlon eine große Rolle spielen und Sinn verleihen, sondern auch in der Gesellschaft allgemein an Bedeutung gewinnen. Der Mensch ist nicht nur ein Kulturwesen, sondern vor allem ein Naturwesen, was sich evolutionshistorisch erklären lässt. Das wurde während der Pandemie nach den Ausgangssperren deutlich, in denen es die Menschen hinauszog, um sich in der Natur zu erholen. Im Jahr 2020 erfuhren bspw. Outdoor-Sportarten und Gärtnern einen großen Aufschwung, was sich anhand von Umsatzzahlen festmachen lässt.

Die zweite Hürde beim Schreiben des Buches war das letzte Kapitel, in dem ich versucht habe, die verschiedenen Sinn- und Bedeutungsdimensionen des Triathlons über die Langdistanz zusammen zu führen. In dem letzten Kapitel beschäftige ich mich mit der Frage nach einem erfüllten Leben, mit dem sich schon die alten griechischen Philosophen beschäftigt haben. Das sind natürlich tiefergehende Fragen und das letzte Kapitel habe ich mindestens zweimal komplett umgeschrieben, bevor es meinem Gegenleser Mark und mir gefallen hat. Für mich ist der Triathlon über die Langdistanz ein möglicher Weg nicht nur in jungen Jahren, sondern auch im fortgeschrittenen Alter ein gesundes und aktives Leben zu führen.

Du hast mit Profis und mit Altersklassen-Athleten gesprochen, warum diese beiden Gruppen?

Neben Altersklassen-Athleten habe ich bewusst auch mit Profis wie dem Ironman-Hawaii Champion Patrick Lange und Challenge Roth Gewinnerin Daniela Bleymehl gesprochen. Sie haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie verdienen ihr Geld und Lebensunterhalt damit. Mich hat interessiert, ob sie trotzdem noch tiefere Sinn- und Bedeutungsdimensionen in dem Triathlonsport sehen oder ob es für sie reines Mittel zum Zweck ist. 

Darüber hinaus habe ich bewusst mit weiblichen und männlichen Triathleten gesprochen. Aus der Genderforschung ist bekannt, dass Frauen und Männer den Sport unterschiedlich wahrnehmen und andere Bedeutungen beimessen. Dies zeigte sich auch in meinen Interviews und spiegelt sich in den Geschichten der Triathleten/innen wider, die im Buch beschrieben sind.

Ich liebe Dein Zielfoto von 1999 in deinem Buch! Lässt du uns an einigen Emotionen teilhaben? Wie war dieser Zieleinlauf damals für dich?

Der Ironman Switzerland im Jahr 1999 war meine erste Langdistanz. Der Zieleinlauf, das Finish auf den letzten Hundert Metern ist wie der erste Kuss – das vergisst man Zeit seines Lebens nicht. Ich war einerseits zuversichtlich, dass ich es schaffen könnte, andererseits hatte ich aber auch Zweifel. Umso größer war dann die Erleichterung und Freude im Ziel, in dem ich in dem Moment lebte, pure Freude empfand und die ganze Welt hätte umarmen können. Im weiterführenden Sinn war das Finish für mich wie der Gordische Knoten, den ich zerschlug. Danach lösten sich alle privaten und beruflichen Probleme in Wohlgefallen auf und ich fand wieder zu mir selber.

Frank Martin Belz Triathlet und Autor beim Finish seiner Langdistanz beim Ironman Switzerland

Hast du Menschen im Blick, die du mit deinem Buch ansprechen möchtest?

Ich möchte drei verschiedene Gruppen mit dem Buch „Challenge Ironman“ erreichen:

Zunächst ist es für alle Menschen geschrieben, die ihren Sport, insbesondere den Triathlon über die Langdistanz, mit Begeisterung betreiben und einen tieferen (Lebens-) Sinn darin sehen.

Darüber hinaus richtet sich das Buch an alle, die schon mal mit dem Gedanken gespielt haben, die Herausforderung Ironman anzunehmen. Sie werden in dem Buch keine Trainingsanleitung finden, aber sehen, wie faszinierend und facettenreich der Ausdauersport jenseits vom Wettbewerb und der Finish-Line ist.

Last, but not least wendet sich das Buch an alle, die Ausdauerathleten, insbesondere Ironman-Finisher zwar bewundern, aber doch verständnislos den Kopf schütteln und fragen: Warum machen die das? Ich versuche, in dem Buch „Challenge Ironman“ Antworten auf die Frage zu finden und neue Einsichten zu geben. 

Möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf ihren Triathlonweg mitgeben?

Ich würde dem Leser gerne mitgeben, Spaß an der Sache zu haben, sich nicht von den vielen Informationen in Büchern und sozialen Medien verrückt machen zu lassen, sondern den eigenen Weg zu gehen. Jeder setzt andere Prioritäten und verbindet unterschiedliche Bedeutungsdimensionen mit dem Triathlon. Letzten Endes ist der Weg das Ziel zur Langdistanz und einem erfüllten Leben.

Vielen lieben Dank Frank, für diese wunderbaren, bereichernden Einblicke. Dir viel Erfolg bei deiner nächsten Herausforderung Langdistanz beim Ironman Hamburg!

Autor und Triathlet Frank Martin Belz

 

FAZIT ZU “CHALLENGE IRONMAN”

Frank nahm sich wissenschaftlich und systematisch aber auch kurzweilig dem Sinn an, der für jeden von uns hinter dem Traum Langdistanz stehen kann. Mit den unterschiedlichsten Charakteren werden verschiedene Hintergründe und Beweggründe auf sehr nahbare Weise beleuchtet. Ich bin förmlich durch das Buch geflogen, weil ich Kapitel für Kapitel neugieriger auf die Erfahrungen der Profis und Altersklassen-Athleten wurde.

Ausdauersportler, die gern mehr über andere Triathlon-Persönlichkeiten erfahren möchten, können in “Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn”  von Frank-Martin Belz sicher viel Inspiration mitnehmen. Aber auch Leser, die Sportbücher lieben, vielleicht gar nichts mit Triathlon zu tun haben, können mehr über die vielfältigen Lebensgeschichten von Triathleten erfahren. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es eine interessante Lektüre für alle ist, die Langdistanzathleten als Familienmitglieder haben. Aber auch natürlich für alle Triathleten, die diesen Sport lieben und eventuell bereits mit einem Ironman geliebäugelt haben.

Das im Sportwelt Verlag erschiene Buch ist seit März 2021 in der Kindle Version für 15,99€ und als Taschenbuch für 19,90€ im Handel erhältlich.

Wenn du an deine letzten großen sportlichen Herausforderungen denkst, welchen Sinn hast du darin gesehen? Welche Hürden haben sich in deinen Weg gestellt und wie hast du dir die immer präsente Frage nach dem Warum beantwortet?

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Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

4 Gedanken zu „Challenge Ironman: Auf der Suche nach Sinn (Buchempfehlung & Interview)“

  1. Ich wollte mir einfach selbst beweisen, dass ich rein psyisich gesehen, alles physisch erreichen kann.
    Wollte Grenzen überwinden, um zu erleben, wo diese sind. Und was passiert danach!

    Where the mind goes, the body will follow!

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    • Das ist so ein wunderbares Zitat, dem ich auch einfach nur zustimmen kann! Wenn man es sich vorstellen kann, dann schafft das der Körper auch. Vieles hätte ich über die Jahre für unmöglich gehalten und plötzlich steckt man mittendrin…

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  2. Ich habe mir das Ziel gesetzt, einmal in meinem Leben einen Marathon zu laufen und dieses Projekt habe ich problemlos durchgezogen, weil ich meine Ziele gerne erreiche. Beim zweiten Mal war es dann schon schwieriger, ich hatte ihn ja bereits einmal geschafft, nun musste ich nur meine Zeit verbessern, was gar nicht so einfach ist. Natürlich kamen dazu auch noch Verletzungen und andere Set-Backs, aber 5 Jahre später laufe ich immer noch gerne, aber an den Marathon habe ich mich trotzdem nicht mehr rangetraut, weil das zeitlich mit einem Kleinkind einfach nicht drin ist.

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    • Hey Raphaela, ich weiß genau, was du meinst. Der zweite Marathon ist dann hart. Unsere Erwartungen sind dann einfach auch ein Gegenspieler. Aber letztlich kommt es ja drauf, dass wir Freude dabei haben. Schön, dass du immer noch gerne läufst.

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