Motiviert bleiben – 8 Säulen zu mehr Motivation

Werbung | Motivation im Alltag fortwährend gleich hoch zu halten, fällt schwer. Vermutlich musst auch du mit Dämonen kämpfen. Ob du es nun zugeben magst oder nicht. Training, egal in welchem Sport, läuft nicht immer reibungslos. Es ist ganz normal, dass wir manchmal mit diesen inneren Dämonen kämpfen, die uns Leistung und Engagement absprechen wollen. Dafür im Gegenzug Selbstzweifel und Lustlosigkeit nähren. Dämonen, die uns davon abhalten, etwas in die eigene Hand zu nehmen. Aber oftmals findet all das einfach nur in unserem Kopf statt. 

Es ist leicht gesagt, dass wir Meister unseres eigenen Lebens beziehungsweise unserer Ziele sind, wenn das Sofa sich so kuschelig an die Haut schmiegt. Es uns zu umarmen scheint. Da ist es nicht sonderlich gut um die Motivation gestellt, oder? Schon klar! Tatsache ist aber auch, dass es jedem von uns mit Sicherheit ohne Ausnahme so geht. 

Sind es nicht gerade diese Momente des Zweifelns, wenn wir uns nicht aufraffen können, die wir alle kennen? Wenn das ganz normale Leben zuschlägt und wir unser Können in Frage stellen?

Wir können viel mehr erreichen, als wir manchmal zu glauben vermögen! Es ist oft “einfach nur” eine Frage der Motivation. Eine Frage der inneren Einstellung. Genau dafür habe ich meine 8 Säulen zusammengestellt, die mich darin unterstützen, dran zu bleiben. Die mir sowohl zeigen, wie ich positiv motiviert bleibe, aber auch alles zueinander in Relation setzen und mich mal alles gerade sein lassen. Denn Auszeiten sind nicht nur abseits der Saison sondern auch mittendrin absolut legitim! 

Für die einen ist im Wasserglas Dauerebbe. Für die anderen ist einfach das Glas viel zu klein! Eins haben wir aber gemeinsam: 

Für uns alle gibt es immer wieder das ein oder andere Tief zu überwinden. 

Motivationslosigkeit oder Lücken in diesem System ist nichts, was nur eine Hand voll Menschen betrifft. “Da geht es den Menschen wie den Leuten”, würde meine eine Omi sagen! 

Weil es da allen ähnlich ergeht, hat Dominic, von Allround Athletics eine Blogparade gestartet. Die für mich wie gemacht erschien. Denn ich setze mich nicht nur immer wieder gern mit dem Thema Sportmotivation, innere Stärke und dem Erreichen von Zielen für mich selbst und auch hier auf der Seite auseinander. Auch in meinem Leben, mir selbst und meinen Zielen gegenüber gibt es Selbstzweifel, Lustlosigkeit und sogar Ängste. Egal ob rational begründbar oder irrational. 

Für mich ist es so:

Je höher die Ziele, desto größer kann die Diskrepanz zwischen Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt sein. 

Aber der Punkt ist, dass eine positive Einstellung zu einem Thema oder einem Ziel auch einfach eine Entscheidung sein kann. Realität ist nämlich auch, dass wir es uns aussuchen können und uns Ziele meist freiwillig auferlegen. Mir setzt niemand die Pistole auf die Brust, damit ich mich zum nächsten Wettkampf anmelde. Das ist mein Ding und letztlich meine Sache, es umzusetzen. Einfach nur mal ins Ziel zu kommen, ist auch ein schönes Ziel. 

Möchte ich aber für mich ein Thema, eine Aufgabe, eine Zeit oder Distanz erreichen, dann liegt es auch an mir, es umzusetzen! Das gilt eigentlich für jeden Bereich unseres Lebens. Im Großen wie im Kleinen.

Funktionieren kann das, in dem man hin und wieder ein Stück zurück tritt und sich bewusst macht, wo man steht!

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Blonde Sport Bloggerin in grüner Jacke auf Kornfeld vor blauem Himmel für den Artikel motiviert bleiben - 8 Säulen zu mehr Motivation Achtsamkeit Triathlon Training

 

MOTIVIERT DURCH EINE POSITIVE GRUNDEINSTELLUNG

Besonders in intensiven Zeiten, kann es ein herausforderndes Unterfangen sein, sich zu motivieren. “Da braucht es Disziplin”, sagen immer alle Gegenüber, wenn sie irgendwann herausfinden, was ich nebenbei mache. Ich würde es von mir nie so ausdrücken. Natürlich braucht es Einsatzbereitschaft und Beharrlichkeit. Keine Frage! Aber all das ist es nicht, was mich motiviert. Was mich meinen Hintern letztlich doch hochbekommen lässt. Auch wenn ich mich manchmal lieber bockig vor Müdigkeit auf den Boden Beine strampelnd werfen würde. 

Vielmehr ist es die Freude an der Sache. Nenne es von mir aus auch Liebe und Leidenschaft. Aber vor allem auch das Wissen, um die eigenen Erfolge!

Dabei meine ich nicht Zeiten oder Distanzen. Es gibt doch schließlich so viel mehr, das im Training und Wettkampf richtig gut klappen kann! Oder? Jedenfalls definiere ich Erfolge nicht allein dadurch. Natürlich. Manchmal geht es um knallharte Zeiten. Aber in den Wettkämpfen, in denen ich mich bewege, hängt so unglaublich viel vom Alltag, von der Tagesform, der Arbeitswoche davor,… ab. Da würde ich mich tatsächlich nur verrückt machen, wenn ich ausschließlich auf meine Zeiten schauen würde. 

Ich meine die Momente, in denen wir stolz auf uns waren. In denen wir uns sagen können: “Das hast du richtig gut gemacht!”. 

Die Erinnerung an diese Momente, als wir unsere negative Stimme im Kopf ausgeschaltet haben, nährt hingegen den Funken Entschlossenheit und Biss, den wir brauchen, um weiterzumachen. Deshalb erinnere dich in harten Momenten genau an diese Erfolgserlebnisse. Seien sie noch so klein. Dann kann die flüsternde, positive Stimme in uns wachsen und dafür Sorgen, dass wir den Körper endlich von diesem unsäglich hartnäckigen Sofa weggezerrt bekommen!

Daneben gibt es noch einen ganz wesentlichen Faktor. Letztlich dreht sich doch alles um die eine Frage: 

Warum habe ich die Herausforderung angenommen, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen und sehe ich auch jetzt noch dieses Ziel als das meine an? 

 

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Genauso wie es unsere Gedanken und Reaktionen sind, für die wir verantwortlich sind, ist es auch unser eigenes Handeln. Es gibt einen Spielraum für das Schwänzen von Trainingseinheiten. Hin und wieder wird es gut gehen. Auf lange Sicht müssen wir für unser Handeln die Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen annehmen.

Was mich direkt zum nächsten Punkt bringt! Denn auch das gehört zu Eigenverantwortung. Bin ich überhaupt gemacht für Dieses oder Jenes? Was war noch einmal meine Motivation dafür? Macht mich das ganze noch glücklich? Sind die negativen Gedanken ein Ausdruck für etwas? 

Am besten gelingt es mir, Antworten zu diesen Fragen zu finden, wenn ich raus gehe! Den Kopf frei bekomme. Mal nicht trainiere. Einfach nur mal die pure Lebensfreude, den ganz normalen Alltag genießen!

Blonde läuft lachen in grüner Jacke und Tights durch ein Kornfeld vor blauem Himmel mit leichten Wolken

 

EIGENE MOTIVATION HINTERFRAGEN

Ehrlichkeit sich selbst gegenüber gehört genauso dazu, wie die eigenen Ziele zu hinterfragen. Habe ich die Disziplin, die ich aufbringen muss, um mein Ziel zu erreichen? Ich glaube, es geht sehr sehr vieles Hand in Hand. Wir können uns einem Ziel verschreiben. Irgendwann kommt die Motivation aus uns heraus. Statt dass wir uns immer wieder zu etwas zwingen müssen. 

Wenn ich mich diszipliniert für die Umsetzung einsetze, bin ich leidenschaftlich bei der Sache.

Natürlich kann es Rückschläge und Hindernisse geben. Diese können uns sowohl am Ziel als auch der eigenen Motivation zweifeln lassen. Gerade in erschöpfenden Alltagssituationen kann es so unglaublich viel verführerischer sein, auf dem Sofa den Tag mit Nichstun zu genießen. 

Lustlosigkeit und Selbstzweifel sind normal. Ja, ich weiß, es ist traurig und banal zugleich. 

Tatsächlich ist es doch aber auch so, dass wir eigentlich nie Nichtstun. Oder? Wenn wir meinen, nichts zu tun, dann machen wir dennoch etwas. Nur eben nichts für die Sache, für die wir uns eigentlich begeistern und es etwas zu tun gäbe. Wir ruhen uns aus. Entspannen Körper und Geist. Räumen unser Zuhause auf. Lesen, schreiben, schlafen,… Auch hierbei hilft es uns, unserem Handeln und dem Nichtstun gegenüber eine allgemein positive Grundeinstellung zu gewähren. 

 

DEIN KÖRPER ALS PARTNER

Im Gespräch mit einer Ärztin sagte ich kürzlich, dass ich es für mich äußerst wichtig finde, meinen Körper als Partner wahrzunehmen. Mein Körper und ich sind nicht immer auf einer Wellenlänge. So viel steht fest, aber trotzdem haben wir uns arrangiert. 

In diesem Zusammenhang sollten wir uns dringend fragen, wie es um unser Training steht. Denn es ist doch so: auch das laugt uns neben dem Leben aus. Die Frage hier wäre, ob das Training auf die aktuellen Möglichkeiten im Leben einerseits und hinsichtlich unserer momentanen Fitness andererseits abgestimmt ist.

 

DAS LEBEN IST DAS LEBEN

Viele Dinge in unserem Leben sind einfach nicht planbar. Versuchen wir krampfhaft damit umzugehen, wird es uns vermutlich auch nicht zu mehr Motivation, einer besseren Work Life Balance, zu einem strukturierterem Leben,… verhelfen. Aber nur weil es so scheint, als hätten wir unser Leben dank Selbstmanagement Tools im Griff, muss das nicht stimmen. Zumal diese ganze Planerei, das Abhaken von all den To-Dos,… ebenfalls für Stress sorgen kann. Vor allem, wenn uns das Leben dazwischen kommt. 

Tatsache ist: es ist das Leben. Dazu gehören Tiefen genauso dazu wie Höhen. 

Im Prinzip ist es ja ganz einfach. Wir suchen uns ein herausforderndes Ziel und verschreiben uns diesem. Je größer, entfernter das Ziel ist, desto hartnäckiger müssen wir uns dafür einsetzen. Um so mehr müssen wir unser Leben darauf hin ausrichten. Da muss man sich nichts vormachen. Anpassungsfähigkeit hilft uns aber, dort mit einer gewissen Geschmeidigkeit und vielleicht mit etwas weniger Druck und Stress auch tatsächlich anzukommen. 

 

RHYTHMUS & ROUTINE

Wir können uns kaputt managen. So viel steht fest. 3 Kalender. 7 Listen. Noch mehr Pläne. Prioritäten hier und da. Irgendwo dazwischen wir. Zeit- und Selbstmanagement. Sicher hilfreich in vielen Situationen. Planbarkeit kann großartig sein, wenn sie funktioniert. Aber wie gerade erwähnt, fordern uns gern alltägliche Dinge, die uns von außen auferlegt werden. 

Neulich sagte eine Kollegin zu mir, ich sei flexibel strukturiert.  

Wir recht sie hat. Ich liebe meinen beruflichen Alltag abseits von meinem Sport. Vermutlich könnte ich deutlich mehr Leistung aufbringen und abrufen, wenn ich mich mit etwas weniger Energie in meinen Alltag werfen würde. Aber auch dabei habe ich Spaß und bin kompromissbereit. Dennoch gibt es einen gewissen Rhythmus und Routinen, die mir helfen, dass ich mich zu dem motiviere, was mir sonst noch wichtig ist. Dabei folge ich ganz geerdet einer gewissen Struktur. Kann aber bei Bedarf auch flexibel umplanen. 

Ich genieße es sogar, nicht ständig im Einheitsbrei zu versumpfen und stoisch meinen Plänen nachzujagen. 

Wenn gar nichts hilft, ja! Dann ist es der Kalendereintrag, der mich nervt und mich dazu bringt, weiterzumachen. Im Zweifel sind es die Laufschuhe, die ich mir abends hinstelle. Der Wecker, der immer wieder angeht. Die Verabredung zur Radausfahrt. 

Da haben wir sie wieder. Die Disziplin! Selbstverantwortung zu übernehmen, gehört einfach dazu. Dominic von Allround Athletics zeigt dir in diesem Zusammenhang, wie man Selbstdisziplin lernen kann!

 

BALANCE & AUSGLEICH – MOTIVATION DURCH PAUSEN UND AUSZEITEN

Fast im Gegensatz zu Zielen steht oft die Balance. Das Innehalten. Wenn wir beharrlich auf etwas hin fiebern und uns etwas verschreiben, dann ist Balance von außen betrachtet Mangelware. Das ist vermutlich genauso normal, wie unser Alltag, wie negative Gedanken und Motivationslosigkeit. 

Beziehungsweise sieht Balance für jeden anders aus. So wie meine Struktur flexibel ist, kann Balance für manche von uns heißen, dass wir alles im Beruf oder für ein Hobby geben. Oder in beidem unsere Erfüllung finden. Dennoch braucht es hin und wieder einfach einen Ausgleich. Etwas, das uns aus dem Hamsterrad der Leidenschaft für die eine und andere Sache herausholt.  

Es kann wirklich gut tun, ab und zu alle Pläne einfach liegen zu lassen!

Blonde Frau steht im Korbfeld mit grünen Sachen zum Innehalten Rückzug Achtsamkeit

 

WEGE & ZIELE DÜRFEN SICH ÄNDERN

Wie viel Zeit und Energie ich einer Sache widme, kann von vielen Faktoren abhängen.  Unser Leben kann sich ändern und vielleicht ist irgendwann einfach kein Platz mehr für die anvisierten Vorhaben. Oder wir können das alle im Blick behalten, nur müssen wir es anders angehen, andere Wege oder gar neue beschreiten. Ich finde das darf sein. 

Wir müssen uns erlauben können, eigene Meinungen, auferlegte Normen und Werte zu hinterfragen, um Raum für Neues oder Alternatives zu schaffen. 

Es ist oft einfach nur eine Frage der Motivation. Eine Frage der inneren Einstellung. Wie erlebst du intensive Zeiten, in denen dir mehr nach Ruhe und Rückzug ist, als nach motiviertem Training? Wie kommst du aus diesen kleinen und eventuellen auch mal großen Motivationslöchern heraus?

Wissen hilft und motiviert. Mehr Wissen noch mehr. Rund um Triathlon findest du natürlich zahlreiche Themen auf meiner Seite. Aber in diesem Zusammenhang möchte ich dir zwei Triathlon Bücher ans Herz legen. “Challenge Ironman – Auf Suche nach Sinn” von Frank-Martin Belz überzeugt mit persönlichen, berührenden Geschichten rund um das Thema Langdistanz. “Triathlon Total: Dein Weg zur neuen Bestzeit” zeigt dir mit Sicherheit auf mehr als 470 Seiten jede Menge Wissen auf, das dich für Training und eventuell auch zu neuen Wettkämpfen und Bestzeiten motivieren kann.

Begleitet hat mich bei meiner kleinen Auszeit vom Trainingsalltag das wunderbar weiche,  nahtfreie Yogaset von Adidas, das mich wie die Karlie Kloss Jacke definitiv nicht nur beim Yoga begleitet! Genauso sport- wie alltagstauglich. Gleiches gilt für den Garmin Forerunner 945, der mich während meines motiviertem Triathlon Training genauso begleitet wie im Alltag und meiner Freizeit.   

Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

4 Gedanken zu „Motiviert bleiben – 8 Säulen zu mehr Motivation“

  1. Klasse Artikel an diesem trüben Mittwochmorgen mit Aussicht auf einen verdammt langen trüben Tag!
    (Und Hammerjacke. Und überhaupt der Look!)

    Jetzt brauche ich noch bitte bitte einen Artikel, wie man aus 16 Stunden Wachsein vielleicht so… 26 schnitzt? ^^

    Antworten
    • Hallo liebe Nath, ach das freut mich. Die neue Luft ist einfach herrlich und auch genauso motivierend.

      Das mit den doppelt so langen Tagen wäre der Hit. Ich überlege mir etwas!

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  2. Motivation ist so wichtig und schwer zugleich. Erfreulicherweise bin ich sportlich ja immer noch auf dem langen Weg zu Langdistanz und dementsprechend motiviert, das auch zu schaffen. Wann oder ob das überhaupt stattfindet, wer weiß das schon? Solange der Traum präsent ist, bleibe ich motiviert dabei.

    Ich liebe Dein Outfit. Es steht Dir so richtig gut und die Fotos sind natürlich mal wieder richtig großartig. Oli macht einfach immer tolle Bilder. Er könnte doch mal nach Frankfurt kommen… dann würde ich ihn buchen. 🙂

    Ganz liebe Grüße!
    Claudi

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    • Hallo liebe Claudi,

      ganz ganz lieben Dank!
      Wenn wir in FFM mal sind, sagen wir bescheid.
      Ich liebe Olive ja so sehr. Fast so wie E-I-S-Blau…

      Ich hoffe, dass es bei dir weitergeht mit deinem Weg und klar. Ein langer Weg, aber das macht dich sicher so richtig stark, wenn es dann losgeht. Ich halte dir die Daumen, dass es irgendwann vielleicht klappt. Aber der Weg ist ja an sich schon ein Abenteuer!

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