Training Mai 2016: Masse – trotzdem klasse

Irgendwie weigere ich mich ja noch etwas einzusehen, dass es nun langsam in die heiße Phase der Wettkampfvorbereitung für den Ironman Zürich geht. Die Zeit verfliegt, so wie die Kilometer und Stunden, die ich mit viel Spaß und Begeisterung in mein geliebtes Triathlon-Training stecke. Ohne wirklich auf die Uhr zu schauen, war der Monat vorbei und fast 60 Triathlon Trainingsstunden standen in meiner Übersicht. Dazu gesellen sich mehr als acht Stunden, die ich auf dem Surfboard verbracht habe. Was mein Training so umfangreich ausfallen ließ, könnt ihr im folgenden Beitrag nachlesen. 

Ein Monat wie wirklich keiner zuvor. Das meine ich absolut ernsthaft und beziehe das auf all die Jahre, die mit zahlreichen Wettkämpfen hinter mir liegen. Natürlich war es abzusehen. So eine Langdistanz absolviert sich schließlich nicht einfach mal so. Dennoch kann ich zum Glück sagen, dass all das Training wunderbar wegzustecken war und obwohl die Umfänge und die Zahl der Einheiten deutlich höher waren, als ich bis jetzt kannte, war Zeit für trainingsfreie Tage und für Ausgleichsport wie SUP.

Manchmal gönnte ich mir sogar zwei freie Tage nacheinander, wenn es sein musste. Denn ausgerechnet im Mai war ich wieder sehr viel unterwegs und teilweise kam ich ziemlich erschöpft wieder zu Haus an. Im Umkehrschluss haben sich aber die Ruhetage mehr als gelohnt. Alles was das MyGoal Team plante, konnte ich problemlos absolvieren.

Alle Fotos könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. 

EISWUERFELIMSCHUH - Surfgeschichten Lanzarote Famara Suppen

Was ich wirklich unglaublich genossen habe, waren die langen Radtrainings. Eine Mischung aus Rollentraining und Ausfahrten auf dem Land. In der ersten Monatswoche war ich zudem noch auf Lanzarote unterwegs und nahm ein schönes Kilometerpolster mit nach Haus. Das hieß dennoch nicht, dass ich mich darauf ausruhen konnte. Ganz im Gegenteil. An den verbleibenden Wochenenden verbrachte ich fast immer beide Tage auf dem Rad. Wenn es arbeitsbedingt sich nicht anders einrichten ließ, dann auf der Rolle. Zum Glück war hin und wieder das Unterhaltungsprogramm mit dem Giro doch recht abwechslungsreich und so verflogen auch Indoor strampelnd die Kilometer. Am schönsten waren aber selbstredend die Momente draußen auf dem Land, die Natur, der blaue Himmel. Wir waren in Berlin und Brandenburg schon mit einer ordentlichen Portion Wetterglück gesegnet.

An das Radtraining kann ich einen fetten grünen Haken setzen, auf den ich stolz bin. Was mich aber dennoch nicht unbedingt beruhigt, wenn ich an Zürich denke.

EISWUERFELIMSCHUH - Radgeschichten Training Casco Fuji Triathlon (25)

EISWUERFELIMSCHUH - Radgeschichten Training Casco Fuji Triathlon (1)

Ich möchte das Thema nicht all zu sehr ausreizen und darauf herumreiten, aber das Schwimmtraining! Also diese Kilometerzahl! Ok, damit werde ich auch nicht den Zürichsee durchqueren können, aber für mich ist das eine Welt. Wie auch beim Radtraining habe ich beim Schwimmen noch nie so viele Kilometer in einem Monat absolviert. Bedenke ich, dass ich die erste Maiwoche gar nicht schwimmen war, weil ich lieber im Ozean herum gepaddelt bin, ist dieses Resultat um so schöner.

Training Mai 2016: Masse - trotzdem klasse

Es gab 2013 schon einmal einen ähnlich intensiven Schwimm-Mai. Ich absolvierte da ein kleines Trainingslager zu Haus und war viel im Freiwasser unterwegs. Bei Regen und kalten Temperaturen und konnte zu dieser Zeit auch knapp 24km zurücklegen. Dennoch lief der letzte Monat hinsichtlich des Schwimmen außerordentlich gut, so wie keiner zuvor und ich kann nun im Juni bestimmt daran anknüpfen und darauf aufbauen. Die Freiwassersaison ist schon lange eröffnet. Selbst wenn ich mit Gummistiefel an den See tippeln musste und mit so kalten Händen wieder hinauskrabbelte, dass ich meinen Neo nicht allein öffnen konnte.

Besonders gefreut hat mich beim Schwimmen, dass ich so oft meiner liebsten Kombination nachgehen konnte. Schwimmsachen eingepackt, Rucksack auf und losgeflitzt: Lauf-Schwimm-Lauf. Wie habe ich die Berliner Bademeister vermisst. Einfach herrlich! Mit etwas Glück konnte ich diese Einheiten früh am Morgen oder auch schon mal in der Mittagspause einschieben. Vor allem nach dem Urlaub am Ozean fiel es mir unglaublich schwer, die Stadt zu ertragen. Wann immer ich die Möglichkeit dazu hatte, für etwas Wasser um mich herum zu sorgen, war ich vermutlich die glücklichste Berlinerin im Mai! Das sorgte eben auch für diese Masse an Kilometer.

Das Laufen musste nicht Zurückstecken, aber dennoch nicht so unglaubliche viele Laufkilometer sind zusammengekommen. Aber wie auch in den anderen Monaten arbeite ich sehr an der Qualität der Einheiten und vernachlässige nicht die Tempoarbeit.

EiswuerfelImSchuh_Trainingsauswertung_Triathlon_Mai 2016_Triathlon-Yoga

Stabi- und Athletiktraining sowie Yoga waren im Mai zwar mit etwa einer halben Stunde pro Woche immer präsent, aber nicht so, wie die anderen Monate. Vermutlich liegt das auch noch etwas am Surfen. Ich hatte davon zwar keinen spürbaren Muskelkater, aber die Erschöpfung im Rumpf und Oberkörper war deutlich auszumachen. Wann immer ich mich auf die Yogamatte begeben habe, fiel das Training intensiv aus. Ich hatte schon das Gefühl, dass es ausreichend war. Sowohl für den Bereich Kraft als auch für die Regeneration war der Slendertone Optimum eine wirkliche Hilfe. Bei Radeinheiten auf der Rolle kam er ebenso zum Einsatz wie auch seperat.

Erkenntnis des Monats:

Regeneration ist alles – so wie Ausgleich. Die Abwechslung macht es einfach!

Dann wird auch ein derart umfangreiches Training nicht zu einer zu großen Belastung.

Und was ist sonst noch so passiert?

Nach einem wirklich harten Trainingswochenende war es einfach ein großartiges Gefühl einen Montagabend auf der Yogamatte während eines Bryan Kest Yoga Workshops im Spirit Yoga Berlin verbringen zu können!

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Wie habt ihr den heißen und zuweilen doch recht nassen Mai verbracht? Zieht ihr eine positive Bilanz aus eurem Training? 

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P.S. Auf dem Rad trug ich meist mein Smashfest Queen Anzug, den ich unglaublich liebe! Klar, mein Fuji ist die beste Begleitung und ich liebe jede Ausfahrt damit. Weil ich auch oft nach den Radeinheiten ins Wasser gesprungen bin, kam der FR920xt zum Einsatz. Er schlägt sich natürlich sehr gut im Freiwasser.

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.

Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics.

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19 Gedanken zu „Training Mai 2016: Masse – trotzdem klasse“

  1. Verrückt! Schon witzig, dass die erste Disziplin mit der gewissen Prise Konstanz auf einmal richtig Spaß machen kann was?!? Mir ging es genau so! Plötzlich die imaginäre “Mai-Wasserratte” geworden 🙂 Sehr cool zu sehen, wie die Sekunden so langsam purzeln – ist das bei Dir auch so?

    Alle 2-3 Wochen schwimme ich die 100m und 500m als Test im Training. Als Selbstcheck um zu sehen, was ich da so wöchtlich im Wasser fabriziere 😀

    Kommendes We will ich in Spremberg zum ersten Mal beim 24h Schwimmen teilnehmen. Als besonderen Trainingsreiz. Ging die letzten Jahre komplett an mir vorbei – schon verrückt, was Triathlon mit einem machen kann oder?! Auf einmal erfreut man sich an Sachen, die vorher niemals zur Debatte gestanden hätten.

    Viel Spaß Dir weiterhin im Training

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    • Hallo Sören,

      ich bin definitiv ein Wasserkind, aber die Sekunden purzeln nicht wirklich. Also vielleicht. Im Training ist das für mich immer irre schwer zu sagen. Ich brauche immer Testschwimmen. Aber auf jeden Fall läuft es ganz gut. Mit zunehmender Kilometerzahl wird das Gefühl auch immer runder. Das ist toll zu erleben. Ein Test macht da sicher sehr viel Sinn, aber das mache ich eigentlich eher beim Laufen und Radfahren… Selten im Wasser.

      Wie war denn dein 24h Schwimmen? Bist du gut durchgekommen? Also das war ganz sicher ein besonderer Trainingsreiz. Bei solchen Aktionen haben ich nur Angst, dass ich mich verletze. Hast du dich darauf besonders vorbereitet? Also deutlich mehr Kilometer geschwommen im Training?

      Das Triathlon Training ist schon irre. Ich bin auch immer so begeistert, was man erreichen kann und was es mental mit einem macht.

      Viele Grüße und ganz viel Spaß beim Training!

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  2. Hi Din, du solltest jetzt vor allem auf gutes Koppeln achten und darauf, dein Tempo zu finden. Nach dem Schwimmen aufs Rad ist immer gewöhnungsbedürftig.. z. B. Du hast gut trainiert, bist den Marathon gelaufen, geradelt auf dem Felsen, jetzt gehts ans Finetuning für Zürich, das wird schon. Machst Du noch einen Wettkampf vorher?

    Ich hatte ja das Vergnügen auf Lanzarote, erster Wettkampf im Jahr.. Ironman.. das ist immer etwas speziell, hihi.. aber das weisst Du ja.

    Alles Gute und bleib gesund!

    Ciau
    Peter

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    • Hi Peter,

      das sind super Tipps. Danke. In der Tat muss ich an den Umstellungen noch etwas Feilen. Eigentlich ist das im Kopf alles mehr als präsent, aber mein Kreislauf muss sich noch darauf einstellen. Ich bin aber sehr gut dabei und es macht mir sehr viel Spaß. Ich liebe Koppeleinheiten, egal in welchen Formen.

      Ich habe noch an einem Lauf teilgenommen und werde am nächsten Wochenende erstmalig bei einem kurzen Swim & Run teilnehmen. Einen Triathlon mache ich aufgrund des Jobs und des Reisens nicht mehr. Es ist die erste Langdistanz und da nehme ich mir dann einfach mehr Zeit für alles. Der Tag ist ja lang.

      Wie geht es dir nach dem Triathlon auf Lanzarote?

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  3. Hi Din!
    Das hört sich doch ganz wunderbar an und am Sonntag sahst Du auch dementsprechend klasse aus 😉 Ich liebe Deinen Anzug übrigens auch 😉
    Weiter so und die Daumen für Zürich sind mehr als gedrückt!

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    • Hallo liebe Mandy,

      Der Anzug ist wirklich ein Schmuckstück, den ich super gern trage. Macht direkt noch mehr Spaß, Zeit damit auf dem Rad zu verbringen.

      Super, dass wir uns Sonntag noch gesehen haben. Dir auch alles Gute bei der Verbreitung für den HH Triathlon. Liebe Grüße.

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  4. Ach was, das habe ich irgendwie nicht mitbekommen, dass du in Zürich am Start bist! Wäre ja die ideale Gelegenheit sich mal zu treffen? Ich wohne zwar im Kanton Bern, aber die Schweiz ist ja bekanntlich nicht so gross und ein Ausflug nach Zürich kostet mich nur eine Zugstunde. Was meinst du – kannst du ein bisschen Zeit erübrigen?

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    • Hallo liebe Ana,

      das wäre ja wirklich eine wunderbare Möglichkeit! Ich bin ab Freitag in der Stadt und werde sicher viel Zeit auf dem Veranstaltungsgelände verbringen. Am Samstag findet dort ja auch bereits eine olympische Distanz statt, die ich mir auch anschauen möchte.

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    • Hallo liebe Miele,

      ich danke dir! Ich freue mich schon sehr auf Zürich und für mich zählt dort die Veranstaltung, der Erlebnis und einfach gut ins Ziel zu kommen. Mal sehen wie das dann alles klappt. Die alles Gute bei der ZUT Vorbereitung.

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  5. Da hast du im Mai nochmal ein paar Stunden mehr trainiert als ich. Auf dem Rad waren es 650km – ja, oft war es zu nass, rund 140km laufen – ziemlich gleichviel. Schwimmen erfasse ich nicht, und die Schwimmzeit ist ja dann doch nochmal etwas anderes als die Zeit, die man beim Schwimmtraining verbringt…

    Stabi und Dehnen hätte mehr sein können und müssen, eventuell eine oder zwei Koppeleinheiten mehr wo ich nach dem Radfahren dann das Laufen aus verschiedenen Gründen nicht mehr drangehängt habe… es wird sich zeigen ob es sich in eineinhalb Wochen bei der Challenge Heilbronn rächt.

    Respekt, dass du das alles in einem ansonsten eher vollgepackten Mai hinbekommen hast + noch Ruhetage hattest wenn es nötig war.

    Wünsche Dir weiterhin nur die beste Vorbereitung für den IM!

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    • Hallo Ruben,

      ganz lieben Dank!

      Nun ist dein Debüt auch schon wieder einige Tage her. Leider ja nur ein Duathlon. Wie geht es nun für dich weiter? Bist du auf der Radstrecke gut durchgekommen? Hat sich das etwas vernachlässigte Koppeltraining ausgewirkt? Ich liebe das ja und schiebe es momentan immer ein, wenn es nur geht. Tut meinem Kreislauf sehr gut und hilft sicher auch im WK etwas schneller in sein Renntempo zu finden. Ich muss immer etwas aufpassen, dass ich nicht los jage. Ich freue mich immer so über das Laufen, dass ich vergesse, dass es meist mehr als zwei, drei, vier Kilometer sind, die man zu absolvieren hat.

      Die Ruhetage brauche ich auch wirklich. Vor allem auch für den Kopf. Einfach mal nicht zu machen und zu entspannen. Lieber lege ich dann zwei Einheiten wenn nötig auf einen Tag.

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  6. Großartig Din,
    mit diesen Trainingsleistungen bist zu wirklich auf dem besten Weg zu deinem ersten IM. Toll finde ich, dass du deine Lauf-Schwimm-Lauf Einheit mit in die Freiwassersaison genommen hast. Hast du den Neo auch im Rucksack dabei? Ich habe deine frühe Freiwasser-Saisoneröffnung ja schon in den Vorjahren bewundert.Für mich als Warmduscher geht es jetzt erst mit dem Schwimmen im See los.
    Ich wünsche dir einen tollen Juni und dass du deine Trainingsvorhaben ebenso gut umsetzen kannst.
    LG Frank

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    • Hi Frank,

      leider hatte ich etwas Schwierigkeiten im Juni daran anzuknüpfen. Aber ich hoffe, dass es bald wieder wird. Ich hoffe, dass der Mai dennoch die perfekte Grundlage für den IM war und dass ich darauf bauen kann, damit ins Ziel zu kommen.

      Ich bin ja immer heil froh, wenn ich aus der Schwimmhalle raus kann. Dieses Chlor und die Luft. Als Ausdauersportler sind ja Hallen eher nicht so unser liebsten Terrain. Geht es dir auch so? Klar, ist es eine Überwindung und manchmal fühlt sich mein Kopf dabei an, als hätte ich zu viel Eis auf einem Male gegessen. Aber es lohnt sich. Außerdem fetzt Neo-Schwimmen.

      Beste Grüße!

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    • Hallo Markus,

      das freut uns wirklich sehr! Herzlichen Dank. In den Fotos steckt auch sehr viel Herzblut drin.

      Das Training läuft gut ja und wenn dabei so viel rum kommt mit qualitativ guten Einheiten um so besser.

      Sportliche Grüße!

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  7. Tolle Trainingsumfänge, und noch besser, dass du sie offenbar gut verkraftet hast! Dann drücke ich dir mal kräftig die Daumen für Zürich und freue mich auf einen interessanten Bericht mit sicherlich wie immer schönen Fotos 😉

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    • Hi Andreas,

      wie läuft es denn bei dir und eurer Mauerstaffel so?

      Die Umfänge gingen wirklich erstaunlich gut. Habe mir aber auch die ein und andere Stunde mehr Schlaf gegönnt. Das merke ich dann schon.

      Ganz vielen lieben Dank! Der Juni ist auch ziemlich intensiv, aber am Laufen und Schwimmen muss ich noch etwas arbeiten.

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