Radgeschichten: Lieblings-Sommereinheit #BikeToSwim

Im Winter flitze ich mit meinem Laufrucksack durch die Stadt – mal länger, mal kürzer – um zum Schwimmbad zu gelangen. Im Sommer liebe ich es einfach, wenn ich mich auf dem Rad bei einer kleinen Tempoeinheit auspowern und nach kurzer Pause in einen See springen kann. So lässt sich die herrlich sommerliche Seite perfekt genießen. Erst Wind im Haar und um die Nase – anschließend folgt das meist kühle Nass mit wunderbaren Momenten am Strand. 

Der Sommer neigt sich dem Ende. So viel steht fest. In den Wäldern kann man es schon ganz klar erschnuppern! Die Felder sind mittlerweile schon kahl; Strohballen säumen den Straßenrand; der Wind wird zunehmend frischer und wärmt sich nicht mehr so schnell auf. Die Sonnenblumen lassen schwer ihre Köpfe hängen und folgen schon seit einigen Tagen nicht mehr der Sonne. Für mich heißt es doch tatsächlich auch, meine Radeinheiten auf der Rolle zu verbringen, statt draußen im Regen. Zum Glück läuft Olympia (mehr Tipps für mehr Abwechslung beim Radtraining auf der Rolle findet ihr in meinem Beitrag Rollentraining)!

Die Tage sind bereits so viel kürzer, dass mich leichte Panik beschleicht, dass ich den Sommer nicht genug ausgenutzt habe. Aber wie immer steht an den Wochenenden neben einer längeren Radeinheit, auch immer eine kürzere an. Bis zum Ironman waren es sehr lange Radausfahrten. Mittlerweile sind die Umfänge etwas zurückgefahren. Das liegt an der nötigen Regeneration, aber auch daran, dass das nächste Ziel mit dem BerlinMan eine Mitteldistanz sein wird. Ich hoffe so unglaublich, dass der Sommer sich noch einmal zeigt und uns noch bis Mitte September erhalten bleibt!

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EISWUERFELIMSCHUH - Triathlon Blog Fitness Training Radsport (2)

 

Das kürzere Training lässt sich nun aber wie auch zur Vorbereitung auf den Ironman ideal nutzen, um ein kleines Tempotraining durch das schöne Land Brandenburg zu einem der vielen Seen zu absolvieren. Das lässt sich eigentlich am Wochenende immer einschieben und motiviert, noch einmal etwas Gas zu geben. Ok, ich gebe es zu. Gäbe es meine Familie nicht, wäre ich sicher zu der ein oder anderen Einheit nicht aufgebrochen. Seit dem Ironman kämpfe ich mit schlaflosen Nächten. Heuschnupfen und Asthma zehren nicht nur an meiner Geduld sondern auch Kraft. Da werden nun sämtliche Register gezogen, was Ruhe, Ausgeglichenheit und Ernährung angeht. Es ist ein kleiner Balanceakt zwischen Regeneration und Training, den Körper zu schonen, aber dennoch dran zu bleiben. Klar, wenn nichts geht, gibt es auch Couchtage. Das muss sein. Wenn ich aber nur lustlos herumeiere, eigentlich fahren möchte, aber… – dann stand plötzlich vor der Tür mein Fuji. Was soll ich dazu sagen. Kann es ja wohl kaum dort stehen lassen.

 

 

Wann immer es geht lege ich bei allen Radausfahrten meine Strecke so, dass ich Wasser streife und hier und da ein Stückchen Strand sehe. Wenn die Familie dann etwas Zeit hat, muss ich jedes Mal die Gunst der Stunde nutzen! Ich rase mit meinem Fuji los und wenn ich mich so richtig anstrenge, bin ich noch vor meiner Familie am Treffpunkt. Ein persönliches Catcher-Car zu haben, ist nur von Vorteil, um die Schwimmsachen transportieren zu lasse. Trödele ich herum oder muss zwischendrin gegen Wind oder sogar Sturm kämpfen, wird es eng. Nicht nur mit meiner Kraft, sondern auch mit der Zeit. Dann komme ich mal mehr mal weniger fix und fertig am Strand an, wo schon meine Wechselzone wartet. Viel Gnade haben sie dann meist nicht mit mir. Es heißt umziehen und nach kurzer Akklimatisation geht es ins Wasser.

 

 

Das Schwimmtraining ist im Sommer, vor allem wenn Ferien sind, ein schwieriges Unterfangen. Deshalb treibt es mich momentan leider nicht in die örtlichen Freibäder. Viel zu viele Menschen, dreckige Schwimmbecken, zu viel Trubel, Stress… Die einzige Lösung um momentan noch einige Kilometer zu sammeln, ist das geliebte Freiwassertraining. Es ist sowieso viel schöner, nach dem Training die Füße noch etwas im Sand zu vergraben und es sich am Strand gemütlich machen zu können. Außerdem suche ich mir immer die kühlsten Seen heraus. Wie immer in asthma-schwierigen Zeit hilft es ungemein, den Körper herunter zu kühlen und sich langsam zu bewegen. Da verfliegt nicht nur die Erschöpfung, sondern die Muskeln werden unheimlich gut nach dieser kleinen aber harten Radeinheit entspannt.

 

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Von Krämpfen keine Spur, falls ihr euch das fragt. Damit habe ich auch beim Laufen – Schwimmen – Laufen absolut keine Probleme. Ich mache das nun schon so viele Jahre, dass selbst in trainingsintensiven Einheiten und an sehr kalten Tagen meine Muskulatur ausgesprochen gut damit zurechtkommt. Ich genieße es so sehr, ganz allein dort draußen für mich die Bahnen zu ziehen. Dann höre ich nur das Rauschen und Plantschen meiner eigenen Schwimmzüge. Ich bin mir sicher, das ein und andere Mal werde ich die milden Tage noch genau so nutzen. Ich werde mir mein Fuji schnappen (oder mir von meiner Familie hinstellen lassen), die Landstraßen entlang fliegen und den Trainingstag erschöpft aber glücklich am Strand ausklingen lassen.

 

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P.S. Während dieser Radeinheit begleitete mich ein Outfit von X-Bionic, das nun schon vier Jahre alt ist und trotz der zahlreichen Kilometer immer noch top aussieht. Obligatorisch wie immer die Sonnenbrille. In diesem Fall von BigWave Eyewear. Zum Schwimmen darf momentan immer der Arena Neo und Speedo Paris Badeanzug mit ins Wasser. Beide Einheiten zeichnet jedes Mal gewohnt zuverlässig der Garmin Forerunner 920xt auf.

 

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Viele weitere lesenswerte Geschichten rund um meine Radsporterlebnisse könnt ihr unter den Schönsten Geschichten finden. Viel Freude beim Durchklicken.

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..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.

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..‘Olli’ ist Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit der Athletin ‘Din’ immer auf der Suche nach der nächsten sportlichen Herausforderung und den interessantesten Bildmotiven. Außerdem kümmere ich mich darum, die hier vorgestellten und getesteten Produkte und Sportbekleidung interessant abzulichten. Neben meiner Fotografie bin ich oft selbst sportlich unterwegs. Ich sitze sehr gern im Rennradsattel oder schnüre als Alternativtraining auch schon mal hin und wieder die Laufschuhe. Schaut gern auch auf meiner Facebook-Seite vorbei, auf der ich immer wieder neue Eindrücke mit euch teile.

11 Gedanken zu „Radgeschichten: Lieblings-Sommereinheit #BikeToSwim“

  1. Eine super Idee mit dem Radeln zum See! Mich würde noch fragen, wie du den Neo auf dem Rennrad mitbekommst? Oder stellt dir den deine Familie auch schonmal am Strand bereit? 🙂

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    • Ja, leider geht es nur genau so, Anja. Es gäbe noch einen See, der ist nur halb soweit entfernt. Da ging es noch mit einem Rucksack, aber dann nur mit dem Renner und nicht mit dem Zeitfahrrad.

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  2. Din und ihr Koppeltraining sind schon fast legendär.
    Mit dem Rad, entgegen dem run swim run, mache ich das im Sommer auch sehr gern.
    Obwohl wie du es beschreibst die Vorboten des Herbst schon sichtbar sind, weigere ich mich einfach den Sommer jetzt schon abzuschreiben. Im Süden der Republik hat er auch noch einiges nachzuholen (z.Zt. 12° und Regen). Ich wünsche uns einfach noch ein paar schöne Radausfahrten und erfrischende Runden im Freiwasser.
    Viel Erfolg beim BerlinMan und liebe Grüße

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    • Danke, Frank. Eigentlich aus der Zeitnot heraus entstanden , können diese Einheiten echt was. Auch im Wettkampf ist man eigentlich auch gut auf die Umstellung von einer Einheit zur nächsten gut vorbereitet.

      Dann hoffe ich mal, dass es mit dem Wetter wieder aufwärts geht. So ganz kann es ja wohl kaum schön gewesen sein.

      Die nächsten Radeinheiten sind schon geplant. Es wird etwas hektisch werden, weil gerade so unglaublich viel anliegt. Aber bis zum BerlinMan wird es schon noch das ein und andere Mal klappen. Viele Grüße zurück!

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    • Das darf man auch nicht unterschätzen. Muss man ja schließlich nach einer Tour auch noch zurück. Alternativ vielleicht mit S-Bahn an Stadtrand fahren?

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  3. Hallo Din! Das hört sich ganz toll an – ich hab es bisher immer nur geschafft, mit dem Rucksack rauszufahren, ein bisschen zu plantschen und zu schwimmen und abends wieder zurück zu fahren. Vielleicht kann ich meine Familie ja demnächst auch mal besser einspannen.
    Hast Du denn eine Empfehlung, wo man mit dem Rad besonders autofrei unterwegs ist? Ich bin noch nicht sooooo rennraderfahren und manchmal echt genervt, wenn einen der 17.LKW fast von der Straße fegt. Ich würde mich über einen Tipp von Dir sehr freuen. Liebe Grüße!

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    • Hi Sarah,

      in jedem Fall macht es total Spaß, das mit der Familie gemeinsam zu machen.

      Ich grübele auch immer, wann die beste Zeit für eine Tour allein ist. Meist habe ich Glück, wenn ich sonntags früh losfahre und über den Mittag draußen bin. Vergangenes Wochenende war es aber genau umgekehrt. Vielleicht wegen der Wärme. Am Samstag war ich recht entspannt fast ganz allein auf den Landstraßen unterwegs. Sonntag hingegen war es ziemlich voll. LKW sind meist sonntags aber eher selten auf den Straßen anzutreffen. Der Süden von Berlin ist sehr entspannt. Samstags am Wannsee ist auch nicht so viel los. Letzten Sonntag war da ordentlich Betrieb. Ich glaube, je früher man draußen ist, desto besser.

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