70.3 Ironman Rügen: mein letzter Triathlon der Saison 2015

Ein Wettkampf an der See kann eigentlich nur ein perfekter Saisonabschluss sein. Dass ich mir den wirklich hart erkämpfen musste, war so vorher nicht abzusehen. Dabei lockte die idyllische Insel Rügen mit seinen reizenden kleinen Städtchen, den Kreidefelsen, der Ostsee, den Stränden und dem 70.3 Ironman Rügen. 

Die Zeit drängt mittlerweile für mich. Die letzten Vorbereitungen für meine Reise nach Hawaii laufen. In meiner Off-Season nehme ich mir wieder viel Zeit, um zurückzuschauen, auf all die großartigen Erlebnisse in diesem Jahr. Deshalb gibt es auch nur einen kurzen Beitrag zum 70.3 Ironman Rügen mit wenigen Worten, aber dafür mit um so mehr Fotos von Oliver weiter unten in Galerien zusammengestellt.

Für meinen letzten Triathlon hatte ich im Training noch einmal richtig Gas gegeben und ich war auf alles vorbereitet. Sogar die kleinen Hügel auf der leicht profilierten Radstrecke waren eingeplant. Aber manchmal kann man sich im Vorfeld anstrengen wie man möchte. Im Rennen soll es dann einfach anders als erwartet gehen.

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Bloggerin und Triathletin Nadin beim Ironman Rügen lächelnd vor Zielbogen

Die letzten Wochen schlug ich mich dafür förmlich durch das Unterholz der Brandenburger Wälder, die auch den ein oder anderen Hügel verbergen. Ich setzte Prioritäten für mein Training. Aber für dieses Wochenende sollte all das irgendwie nicht ausreichen. Der Tag vor und nach dem Ironman war jeweils perfekt. Die Wellen recht seicht und die Sonne strahlte vom Himmel. Der Samstag ideal für ein Testschwimmen, die Iron Kids und letztlich für den Bike Check-In.

Der Wettkampfmorgen ließ den Sommer vergessen sein mit norddeutschem Wetter. Wie damals in Hamburg. Ich war auf alles vorbereitet. Auch darauf. Kein Problem also! Der Spaß kam ebenfalls nicht zu kurz, auch wenn ich hin und wieder die Zähne zusammenbiss. Ich kann auch behaupten, dass das spektakuläre Schwimmen sehr belustigend war. Ich kam mir zeitweilig wie eine Schiffbrüchige vor.

Wäre es ein Training gewesen, hätte ich gesagt: das fetzt!

Bloggerin und Triathletin Nadin beim Ironman Rügen in Ostsee schwimmend

So war es ein anstrengendes Ankämpfen gegen die Wellen mit einer miserablen Zeit als Folge. Am Tag zuvor hatte das ja schon richtig Spaß gemacht, dort draußen in der Ostsee herumzutoben. Für einen Wettkampf habe sicher nicht nur ich nach etwas mehr Ruhe auf der See gehofft. Überraschender Weise war der Rückweg aber viel anstrengender als der Weg raus ins offene Gewässer. Die Wellen schienen aus der Schwimmperspektive so hoch, dass ganze Häuser aus meinem Sichtfeld verschwanden und ich ständig gegen die Strömung ankämpfen musste, um nicht gänzlich abzutreiben. Von den Quallen möchte ich gar nicht erst anfangen. Das Land schien immer wieder außer Reichweite.

Kaum, dass es wirkte, als wäre ich näher gekommen, zogen mich die Wellen wieder zurück.

Interessant war dann auch der Weg vom Wasser zur Wechselzone, bei dem gut 500m mit einigen Treppenstufen zusammenkamen. Rückblickend war der Abschnitt lange nicht so anstrengend wie ich geglaubt hatte. Nur die Schmerzen in den Füssen nervten, weil die so eisig waren. Ich flitzte so schnell über den Teppich hinweg, dass mich Oliver nur von hinten erwischte.

Das eigentliche Drama begann in der Wechselzone mit dem Anziehen der warmen Sachen. Es war alles andere als einfach, wenn man mit eisigen Händen und Füßen dasteht. Die 15° kalte See hinterließ bei mehr als 40 Minuten Schwimmzeit ihre Spuren. Blaue Finger, kaum spürbare Füße. Ich bin kein Warmduscher und gehe noch immer ins Freiwasser, aber danach muss ich nicht aufs Rad. Irgendwann hatte ich all den Kram an, rannte mit dem Rad los und zack. Kette runter.

Das hatte ich noch nie! Noch nie. Noch nie. Nicht einmal im Training.

Also überlegte ich während des Laufens Richtung Radausfahrt, was und vor allem wie ich es anstelle, die Kette wieder raufzuziehen. Irgendwann hatte ich das Dilemma dann mit wilder Kurbelei kurz vor dem Aufstieg behoben. Der wellige Parcour der Radstrecke mit zwei Runden war sehr unterhaltsam. Die Zeit verging recht schnell.

Bloggerin und Triathletin Nadin beim Ironman Rügen auf Radstrecke mit Zeitfahrrad lachend

Der Druck auf die Pedale war da, nachdem es aufhörte zu regnen. Bis dahin waren aber meine Oberschenkel so unterkühlt, dass sie muckerten. Ich ließ mich aber nicht beirren. Dennoch glaubte ich daran, dass ich die zweite Runde noch deutlich schneller fahren kann. Der auffrischende Wind oder was auch immer hinderte mich aber letztlich genau daran. Nach gerade einmal 2:51h stieg ich vom Rad.

Was für eine Enttäuschung. Die 500 Höhenmeter waren sicher nicht der Grund…

Bloggerin und Triathletin Nadin beim Ironman Rügen auf Laufstrecke

Die Wechselzeiten ohne Worte… Ich hoffte auf einen hervorragenden Halbmarathon. Die Ausdauer war da. Die Motivation riesig. Das könnte was werden. Es sollte was werden. Die Profis waren schon alle im Ziel oder fast. Ich trottete hingegen erst los.

Die ersten Meter war ich voll bei der Sache. Bis ja bis… wären da nur nicht die Krämpfe und dieser Berg aufgetaucht. Das hatte ich ja nun gut ein Jahr nicht mehr. Ich schmiss Salztabletten ein und veränderte meinen Laufstil. Das hielt die Beine in Schach. Bis Kilometer 12. Dann gleiches Spiel. Dazu mal Cola. Selbst wenn mein Bauch nun schlapp gemacht hätte, was sollte es. Meter für Meter begleitete mich die Angst, gehen oder schlimmer – aufhören zu müssen. Streckenweise konnte ich auf 4:30 erhöhen, aber der Berg kostete nicht nur Nerven sondern auch Kraft. Die Unterstützung von anderen Athleten, die mich Ansprachen und auch von ultraistgut war unbezahlbar. Wunderbar.

Sonst hätte ich mich vermutlich nur bemitleidet.

Nach 5:34:58 kam ich mit kaltem Schweiß und komplett ausgelaugt und wirklich sehr enttäuscht ins Ziel. So erschöpft wie ich war, so schnell verlief die Regeneration. Da ist, na klar, Luft nach oben. Ein guter Saisonabschluss sieht anders aus. Dennoch hat sich eine Art Zufriedenheit eingestellt, als alles vorbei war.

Bloggerin und Triathletin Nadin beim Ironman Rügen erschöpft im Ziel

Die Veranstaltung ist absolut zu empfehlen. Von Freitag bis Sonntag heimelig organisiert. Das Publikum war auch ganz großartig und feierte nicht nur die Profis wie Popstars.

Habt ihr eure Saison auch schon beendet? Für mich gibt es noch ein, zwei oder drei kleine Läufchen als Wettkampf. Mit dem Triathlon ist es für dieses Jahr aber für mich vorbei. Die nächste Station heißt nur Zuschauen. Zuschauen live beim Ironman Hawaii.

Bloggerin und Triathletin Nadin beim Ironman Rügen lächelnd im Ziel mit Medaille vor Sandburg mit Ironman Schriftzug

 

FOTOGALERIEN

Wie angekündigt findest du hier nun all Fotos von Oliver, die rund um den 70.3 Ironman auf Rügen entstanden sind. Sie sind thematisch in vier Galerien sortiert. Einfach auf das Banner Klicken und durchstöbern. Viel Spaß!

 

Vielfältige Abenteuer rund um Triathlons & Reisen, findest du auch unter meinem Tag EiswuerfelImSchuh auf Tour.

Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

52 Gedanken zu „70.3 Ironman Rügen: mein letzter Triathlon der Saison 2015“

  1. Gerade wollte ich mich vom PC verabschieden, als ich deine Nachricht über diesen Bericht bekam.

    Liebe Din, erst einmal auf diesem Weg ganz ♥-lichen Glückwunsch, du hast gekämpft wie eine Löwin, und es hat sich wieder einmal gelohnt, wie ich auch aus Erfahrung weiß, es kann manchmal verdammt hart sein, aber im Ziel ist alles vergessen.

    Auch ich stand beim Start des Schwimmens, leider habe ich dich nicht gesehen, war froh, nicht hinaus schwimmen zu müssen, bei diesen Temperaturen und vor allem bei dem Wellengang, ein hartes Stück Arbeit, wen wundert es, wenn es an den Kräften zehrt.

    Nachdem wir dich das erste Mal auf der Strecke sahen, warteten wir extra für dich noch an der Stelle, an der ich dann das Foto schoss, weil ich weiß, wie gut es tut, ein bekanntes Gesicht an der Strecke zu erkennen, es gibt neue Kraft zum weitermachen.

    Super gemacht !

    Liebe Grüße von der schönen Ostsee ! 😎

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    • Ganz vielen vielen vielen lieben Dank! Toll, dass ich dich noch erwischt habe. Hier und dort.

      Ich habe kurz gegrübelt, ob ich beim Schwimmen abbreche, aber irgendwie kam gerade da der Spaß ganz früh.

      Das war auch wirklich eine Wucht. Ich hatte gehofft, euch noch ein zweites Mal zu sehen und auf dem Rückweg schon Ausschau gehalten. Das war tatsächlich perfekt so!

      Wünsche dir ein wunderbares Wochenende an der schönen See. Ich stöbere gerade in den Bildern, die in Jasmund entstanden sind… Hach.

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  2. Geschafft ist geschafft, da kannst du stolz auf dich sein. Mir wäre das schwimmen bei dem Wetter schon zuviel gewesen.
    Bei mir ist die Saison noch nicht zu Ende. Naja eigentlich ist sie das auch nie so richtig. Der letzte Lauf ist traditionell immer ein Silvesterlauf. Dieses Jahr vielleicht wieder in Berlin. Im neuen Jahr laufe ich dann meistens im Januar oder Februar wieder meinen ersten Marathon.

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    • Ganz vielen herzlichen Dank! Das Wetter war schon ein Ding und das Schwimmen und überhaupt alles wurde dadurch noch schwerer. Nun denn. Ich freue mich auch schon auf den nächsten kleinen Lauf, den ich machen werde.

      Wo in Berlin würdest du dann laufen?

      Ein Winter Marathon? Das ist mir irgendwie zu kalt. Ich komme da nicht so recht mit den Muskeln und Energiehaushalt zurecht.

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      • Wenn, dann wohl den Pfannkuchenlauf. Da war ich schonmal, der war ganz nett. Kleinere Marathons kenne ich in Berlin eigentlich nicht. Nur den großen nächste Woche und den Mauerweglauf. Naja, das ist ja eigentlich auch nicht meine Ecke.
        Der Marathon im Januar wird indoor sein. Der zweite Teil vom Atombunkermarathon, von dem mein Bericht immer noch nicht fertig ist.

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        • Der Pfannkuchenlauf – ja, der soll schön sein. Schon einiges drüber gelesen. Mal sehen, wenn es mild ist… Laufen würde ich gern. Traditionell laufe ich immer privat am 31. und 1. finde ich immer wieder toll.

          Es gibt in Berlin noch einen Marathon im Grunewald, wie ich dieses Jahr mal erfuhr. Klingt ganz nett. Aber bringt einige Höhenmeter mit sich.

          Ein Indoor Marathon. Wahnsinn. Wie viele Runden läufst du da? Atombunkermarathon? Na da bin ich ja gespannt!

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          • Stimmt, gehört habe ich den Namen auch schon mal.
            Atombunker sind eine kleine Prologrunde und dann 98 volle Runden. Knapp 7.500 Treppenstufen. Man verliert da völlig das Gefühl für Zeit, Geschwindigkeit und Distanz. Eine sehr interessante Erfahrung. Im Januar findet er noch mal statt, dann muss der Bunker Neubauten weichen. Also falls du Interesse hast, die Chance kommt nie wieder.

          • Was?! Also Sekunde. Der Marathon ist über 98 Runden ein dem Bunker? In welchem denn? Das ist ja eine zähe immer! Meine Güte und dazu die Stufen. Ich werde verrückt. Kann ich gerade nicht so recht verarbeiten und weiß nicht, was schlimmer ist. Diese 98 Runden, die Stufen, der Bunker, der Marathon?

          • Der ist in Hamburg. Müggenkampstraße 51. Die Stufen fand ich gar nicht so schlimm. Obwohl ich keine Stufen trainiert hatte. Derbe war die Luft in den oberen beiden Etagen.

          • Ja, das stimmt wohl. Aber im Winter bin ich sehr weit entfernt, von meiner Marathonform. Das wäre sicher nur eine einzige Quälerei.

          • https://ausnahmeantiathlet.wordpress.com/2013/12/31/berliner-pfannkuchenlauf/
            Das war mein Pfannkuchenlauf.
            Atombunker. Ja. Das war eine kleine Auftaktrunde und dann 98 volle. Knapp 7.500 Treppenstufen. Interessante Erfahrung. Man verliert jedes Gefühl für Zeit, Distanz und Geschwindigkeit. Gleichzeitig braucht man jederzeit volle Konzentration.
            Der Marathon wird noch einmal im Januar ausgetragen, dann muss der Bunker Neubauten weichen.

  3. wie immer ein schöner Artikel und Glückwunsch zum Finish. Erschöpfung ist doch wohl normal, wie kann man nach so einer Leistung und über 5 Stunden Anstrengung nicht komplett erschöpft sein?. VG Patrick

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    • Ganz vielen herzlichen Dank! Also klar, erschöpft ist man immer. Aber dieses Mal so wirklich richtig. Da ging erst einmal einige Zeit gar nichts… Zum Glück ging es aber genauso schnell wieder aufwärts.

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  4. Hallo Din,
    obwohl der Wettkampf sehr interessant klingt, wäre für mich als Warmduscher die Wassertemperatur definitiv nichts für mich. Respekt, du hast es durchgezogen und auch für die Verhältnisse in einer guten Zeit.
    Das Preview hat in jedem Fall Lust gemacht, mehr darüber zu lesen.
    Liebe Grüße
    Frank,

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    • Hallo Frank,

      also als Sommermädchen ist das schon eine Herausforderung, aber dafür bin ich zu gern im Wasser, als dass ich mich davon abschrecken lassen würde. Solange die Hände nicht verkrampfen, geht es für mich raus…

      Ganz vielen lieben Dank! Das freut mich wirklich ungemein.

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  5. Hallo Nadin,
    Erstmal Glückwunsch zum Finish, ja die kälte und Feuchtigkeit zieht wirklich die Kräfte aus dem Körper 🙁
    Das mit der Kette ist ärgerlich, weil man dann mit dem verschmierten Fingern, radfahren muss 🙁
    Der Bericht ist wirklich toll zu lesen, na dann wünsche ich dir eine tolle off Saison und schöne warme Tage auf Hawaii, meinste die haben auch eine Hula wachel Puppe fürs Auto da 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂

    Mit sportlichen Gruss
    Marcus

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    • Hallöchen Marcus,

      ganz vielen lieben Dank! Ja, dieses Jahr war es entweder heiß, heiß, heiß und man endete als Dörrobst oder es war nass und kalt, kalt, kalt und man fühlte sich wie ein Fisch.

      Das mit der Kette war echt eine Nummer. Zum Glück bekam ich das dann irgendwie wieder hin und der ganze Schmadder landete am Anzug, der Uhr und und und…

      Ich danke dir sehr. Ich genieße die freie Zeit und regeneriere ganz locker vor mich hin.

      Stehen bei dir noch Läufe an?

      Beste Grüße und bis bald.

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  6. Hallo Din,

    sehr schöner Artikel und wirklich tolle Fotos. Ich war 2014 auch beim IRONMAN 70.3 Rügen. Das Wetter war leider auch eine mittlere Katastrophe. Aber was soll’s. Gute Erholung!

    Gruß, Alex.

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    • Hi Alex,

      vielen herzlichen Dank! Du hast dich durch den Duathlon gekämpft. Das ist ja auch super! -und genau. Was soll es. Immerhin gefinished und durchgestanden. Auf Duathlon hätte ich ja so gar keine Lust gehabt. Ich war froh, dass ich mich in die Wellen stürzen konnte.

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  7. Tolle Bilder!!!!! Ich darf den ganzen Bericht denn einfach nicht lesen…Du weisst warum ;(
    Im Hinblick auf den Marathon war es aber sicher die weisseste Entscheidung… trotzdem ein bisschen ;(

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    • Hi Chris,

      lieben Dank! Ich musste so an dich denken. Wir hätten sicher unseren Spaß gehabt. Hätten uns gegenseitig den Berg hoch und runter geschoben, gezogen… Vorher hätten wir aber mit Olli P’s Boje trainieren müssen. Das war ja was…

      Aber ja, das war sicher die richtige Entscheidung. Ich würde jetzt nächste Woche keinen Marathon laufen wollen. Habe heute noch etwas schwere Beine.

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  8. Ach Din, wie schade, dass deine Saison so zu Ende ging. Aber es klingt trotzdem nach einem sehr gelungenen Event und manchmal läufts eben einfach nicht.
    Ich wünsch dir viel Spaß auf Hawaii und da gibts glaube ich auch keine Quallen:D

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    • Da hast du vollkommen recht. Da muss man dann auch mal drüber hinwegsehen und sich einfach an dem Finish erfreuen. Ein Erlebnis war es alle Mal.

      Ganz vielen lieben Dank. Ich glaube auch nicht, dass es so etwas gibt. Bin auf jeden Fall richtig gespannt.

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  9. Ja, das ist in der Tat nicht so einfach zu durchschauen… Es gibt ja auch Ironman (von der Distanz her), die ganz anders heißen.

    Nun denn, auf jeden Fall ganz lieben Dank. Ein Finish ist ein Finish. Manchmal geht es schon um mehr, aber man muss auch alles in Relation sehen. Deshalb bin ich schon auf der einen Art zufrieden.

    Auf Hawaii bin ich sehr gespannt und werde berichten.

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  10. Hi Din,
    ich gratuliere dir zu deinem Finish. Sei einfach froh das du dir nicht noch irgendeine Verletzung zugezogen hast (nur kalte Füße)!
    Wenn ich deine Saison richtig verfolgt habe, dann war das doch ein super Jahr: Der Ironman auf Malle, den Fluch vom Vorjahr beim Berlin Triathlon gebrochen, den Titel beim Weltraumjogger zurückgeholt. Um nur einige Erfolge zu nennen. Sehe es also positiv.
    Du fragst ja immer so schön: Wie sieht es bei euch aus!!??? Meine Saison ist zu ende. Am Wochenende hatte ich meinen letzten Wettbewerb, den Höllenlauf in Schüttorf. Ein Hindernislauf bei dem mein Motto war „Bleib bloß Gesund“, das habe ich auch einigermaßen geschafft.
    Ansonsten war es durch den Einstieg in den Triathlon Zirkus, eine sehr abwechslungsreiche Saison. Es hat Spaß gemacht, aber auch Baustellen hinterlassen. Da ich jetzt Anschluss an eine Triathlon Truppe gefunden habe wird es, so glaube ich, ein schöner Winter. Für mich selbst plane ich jetzt Kilometer zu machen und das ganz langsam. Nach der Jahreswende möchte ich mir mit Intervallen das Tempo holen.
    Vielleicht ist ja im nächsten Jahr ein Triathlon in Berlin machbar!!

    Ich habe gesehen, dass du einen neuen Neo trägst! Zufrieden?

    LG

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    • Hallo Bodo,

      ganz vielen lieben Dank! Das bin ich absolut. Wenn du das jetzt so wunderbar zusammenfasst, gab es einiges zu feiern, noch mehr, um darauf stolz zu sein und einiges, was einfach nur ein Abenteuer war.

      Ja, ja, wie sieht es bei dir aus. Also die Saison ist zu ende. Schade eigentlich oder? Ich würde ja gern noch einen Tri absolvieren.
      Heißt der Lauf so oder war es die persönlicher Höllenlauf? Was heißt denn einigermaßen geschafft? Was ist passiert?

      Das mit dem Triathlon hört sich gut an! Super, dass du Anschluss gefunden hast. Würde mich freuen, wenn ich dich in “meiner” Stadt zu einem Triathlon begrüßen könnte. Viel Spaß bei den Grundlagen. Damit werde ich bestimmt auch bald anfangen.

      Der neue Neo ist schnell, schwimmt sich vor allem bei kalten Temperaturen besser, da er flexibler ist, viel weicher und daher auch sehr viel komfortabler. Gibt etwas weniger Auftrieb, was mir aber mittlerweile ganz lieb ist. Fühle mich blitzschnell damit. Er hat nur eine kleine Schwachstelle an einer sehr ungünstigen Stelle. Da laufen Nähte zusammen. Ich würde die zweite Generation empfehlen.

      Viele sportliche Grüße!

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  11. Hallo Din,

    schöne Preview vom 70.3 auf Rügen!
    War selbst auch am Start und muss sagen, es war hart! Durch die Wellen und die Strömung ein Kampf vom ersten Meter an. Dann das Radfahren…hatte nach einer Runde schon kein Bock mehr…Und wer beim Laufen diesen 11% Anstieg ausgekramt hat, der gehört doch eigentlich dafür gelobt, weil so war es echt nen hartes Rennen, auch wenn ich, so wie du, nicht wirklich mit der Zeit zufrieden war.

    Was ich echt loben möchte war die Zielverpflegung, sowas hab ich nicht erwartet und war echt nicht schlecht. Dass man sich dann noch mit dir kurz beim Essen unterhalten und kurz kennen lernen konnte, fand ich auch sehr gut.

    Wünsch dir ne erholsame Saisonpause sowie ne aufregende und erlebnisreiche Reise zum Triathlonhighlight des Jahres!

    Antworten
    • Hallo Eik,

      ich freue mich, von dir zu hören! Toll, dass du auch mit dabei gewesen bist und deine Eindrücke hier teilst. Sehr gute Zusammenfassung. Es war von A bis Z ein Abenteuer. Ich hörte aus irgendeinem Grund erst den Abend zuvor von dem Berg. Dachte bis dahin an ein leicht welliges Profil. Die Bergwertung gab es aber nun nicht gescheckt.

      Die Verpflegung im Zelt war spitze. Das stimmt. Auch wenn man keine Pasta mag, so ist man sehr satt geworden. Tatsächlich klasse und ich bin da wählerisch.

      Ich hoffe, dass du ebenfalls eine schöne Pause hast. Weißt du schon, wie es für dich nächstes Jahr weiter geht?

      Antworten
  12. Hi Din,
    wollte noch kurz deine Fragen beantworten:
    Der Höllenlauf heißt wirklich Höllenlauf.
    Da man auf der Strecke insgesamt 40 Hindernisse über oder unterqueren muss,
    bleibt es nicht aus sich die eine oder ander Blessur zu holen. Ein paar habe ich abbekommen.
    Gerade an den Beinen. Ausseerdem extremen Muskelkater, weil doch Muskeln bewegt werden,
    von denen man nicht weiß, dass sie existieren. Bissel Rücken!!!
    Aber sonst war es cool!!

    LG
    Flotten Tach
    Bodo

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    • Dann hättet Lauf ja seinen Namen verdient. Hört sich gut und interessant an. Kleines Abenteuer und so ein wenig Muskelkater und bissl Rücke *kicher* geht dann ja schon mal.

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  13. Hi liebe Din,
    kurz und knackig kommt der Bericht und endlich komme ich dazu ihn zu lesen! Ich war schon sehr gespannt, was Du zu berichten hast. Wir hatten ja schon mal festgestellt, dass alleine der Zeitpunkt bereits pure Herausforderung wird. Dazu noch das Schwimmen im offenen Meer – mein Respekt!
    Auch wenn die Zeiten nicht stimmten, hoffe ich, dass Du Dir dennoch auf die Schulter klopfen kannst, denn diese Herausforderung anzugehen, alleine bei 14 Grad ins Wasser zu springen ist schon der Hit!
    Ich wünsche Dir eine entspannte Regenerationsphase – auf nach Hawaii! Da ist das Wasser definitiv wärmer!

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    • Der Zeitpunkt scheint sich als beleibt herauszustellen. Der BerlinMan im nächsten Jahr findet auch Anfang September statt. Ist ja in Zukunft sicher nicht mehr meine erste Wahl. Mir ist das einfach zu frisch. Kannst du dir vorstellen, dass bei den Bedingungen Teilnehmer dabei waren, die noch nie zuvor diese Distanz absolviert haben? Sie haben meinen höchsten Respekt.

      Mittlerweile bin ich ganz zufrieden. Ich habe die Zeiten angeschaut und was wirklich viel Raum eingenommen hat, waren die Wechsel. Wäre Sommer gewesen und wäre ich wie sonst in zwei, drei Minuten durchgerast, dann hätte ich eine unheimlich gute Zeit aufgestellt. Also bin ich ziemlich versöhnt und mittlerweile gut regeneriert. Lieben Dank!

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  14. Yeah, ich denke genau so sollte man das auch betrachten. Gerade, wenn Du es am Ende nochmals so gut auswerten konntest. Wie so oft gelesen und selbst festgestellt: Man sollte es Vierathlon nennen, denn die Wechselzeit hat es doch in sich! Ich freue mich auf jeden Fall, dass Du den Rüganer IronMan so gut in Erinnerung behalten wirst.

    Krass! Die Leute sind doch immer wieder verrückt und wie Du sagst: Respekt!

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