Rostocker Marathonnacht – Ein Kampf

Ich hatte nun ein zweites Mal das Vergnügen, an der Rostocker Marathonnacht teilzunehmen und deshalb möchte ich natürlich mit meinen Erfahrungen nicht hinter dem Berg halten.

Rostocker Marathonnacht - Ein Kampf
Startnummer 140

Nachdem Startunterlagen und schicker Öko-Leinen-Kleiderbeutel (so ein Goody für den nächsten Kiezspaziergang zum Obsthändler um die Ecke trägt sehr zur Verbesserung der Laune bei, vor allem wenn man eine Frau ist 😉 Beutel, Schuhe, Taschen… – na, ihr wisst schon) abgeholt wurden, zeigte sich wieder einmal wer perfekt vorbereitet ist, hat natürlich vier Ersatzsicherheitsnadeln dabei, falls der Veranstalter (wir wollen ihm keine böse Absicht unterstellen) vergessen hat, diese beizulegen.

Rostocker Marathonnacht - Ein Kampf
Schicker Öko-Leinen-Beutel

Die schmucke Innenstadt Rostocks, genauer gesagt der Neue Markt vor dem Rathaus der Stadt, bietet sich gerade für den Start und das Ziel an. Wie bei einem kleinen Fest mit einer Bühne und einigen Getränkeständen kann man das besondere Flair eines beschaulichen Marathons genießen. Der Getränkesponsor Hella gab sich alle Mühe vor dem Start seine Getränke günstig anzubieten und während des Laufs auch Vielfalt zu bieten, auch wenn diese für mich erst danach ersichtlich wurde. An den Verpflegungspunkten gab es nur am Anfang neben Wasser auch Apfelschorle.

Rostocker Marathonnacht - Ein Kampf
Start, Ziel, Getränkestationen und natürlich Medaillen – alles da 🙂

Als es zum Start ging, zeigte sich, dass die Teilnehmerzahlen ebenso übersichtlich waren wie das Verpflegungsangebot – nur knapp 1000 Läufer, davon nicht einmal 250 für den Marathon gemeldet; dementsprechend gemütlich wurde es, als die Sprinter der Staffeln, die zeitgleich mit uns „Langläufern“ starteten, weit vor uns lagen.
Trotz Streckenplan war mir nicht bewusst, was nach diesem Start auf mich warten würde.

Rostocker Marathonnacht - Ein Kampf
Quelle: www.rostock-marathon.de

All die Begleitumstände mal außer acht gelassen (Stau von Berlin nach Rostock; Hitze; übereifrige Starter; Zusammenlegung der Strecke mit den Halbmarathonläufern und der Staffel, die einen sprintend überholten, rempelten und einem auf die Füße traten…) zeigte die Strecke schon sehr früh, dass man dort nicht den Lauf seines Lebens laufen würde (meine Zielzeit: 4:11h):
Schotterwege; enge Gartenanlagen; schlecht organisierte Wendepunkte durch die City; ab und an auch mal falsche bzw. keine Zeichen der Streckenposten; Straßen, an denen man anhalten musste, weil der Verkehr ungehindert weiterrollte und zu guter Letzt auch eine Verpflegungsstation, an der es kein Wasser mehr gab, obwohl die Hälfte aller Läufer noch hinter mir lagen…

GENAU DESHALB HIER SCHON EINMAL EINEN DICKEN GLÜCKWUNSCH AN ALLE, DIE ES TROTZDEM GESCHAFFT HABEN!

Und natürlich ein riesen Dankeschön an die Zuschauer, die uns unglaublich motivierten und auch etwas zur Verpflegung beitrugen.

Wunderschön war aber die Stadt, der Hafen im abendlichen Sonnenschein und das Gefühl wieder etwas geschafft zu haben, ohne aufzugeben.

Rostocker Marathonnacht - Ein Kampf
Rostock

9 Gedanken zu „Rostocker Marathonnacht – Ein Kampf“

  1. Hört sich alles nicht so toll an! Die Bilder sind aber wunderschön und wichtig ist ganz einfach dass man es gemacht hat, ein bisschen Spaß hat man im nachhinein trotzdem immer gehabt (ganz egal ob alles perfekt war oder nicht). Stimmts?

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  2. Scheint sich ja inzwischen aber einiges verbessert zu haben, wenn man Bilder und Berichte sich anschaut. Und auch die Teilnehmerzahl hat sich verdoppelt. Hab mir grad gestern eine Unterkunft für das komplette Wochenende im August gebucht und werde den HM laufen

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