Radgeschichten: wieder auf deutschen Straßen dahinsausen

Der Berliner Velothon schickt seine Boten voraus. Die Luft verändert sich. Nicht die Luft als solche. Aber es liegt das Radsportfieber in der Luft. Viele wollen sich den letzten Feinschliff holen oder die Strecke beschnuppern. Es ist so voll auf den Brandenburger Landstraßen wie zu keiner anderen Zeit im Jahr. 

Klar, kaum hatten mich die deutschen Straßen wieder, mussten mein roter Renner und das schwarze Fuji startklar gemacht werden. Die Landstraßen hatten mich wieder und ich staunte nicht schlecht, was da los war. Bereits zwei Wochen vor dem Velothon waren auf der Strecke die Schilder des Veranstalters aufgehängt. Die Vorkehrungen für die entsprechenden Sperrungen und Umleitungen waren ebenfalls bereits getroffen.

Alle Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. 

EISWUERFELIMSCHUH - Training Triathlon Rad FUJI ZIPP Xbionic Velothon Berlin (1)

EISWUERFELIMSCHUH - Training Triathlon Rad FUJI ZIPP Xbionic Velothon Berlin (2)

EISWUERFELIMSCHUH - Training Triathlon Rad FUJI ZIPP Xbionic Velothon Berlin (3)

 

Aber viel interessanter war wieder einmal, dass der Teilabschnitt der Strecke, der über das Brandenburger Land führen wird, geradezu überlaufen war. Besser ausgedrückt, Radsportgruppen über Radsportgruppen. Fahrer, die alleine unterwegs waren. Einige Frauengruppen. Männer, die ihren Damen jeden Gullideckel anzeigen. Es wird fröhlich dahingefahren. Die gute Laune ist momentan kaum zu übertreffen. Radsportfieber strömt aus der Stadt hinaus aufs Land. Es wird gelächelt. Man hebt nicht nur die Hand, einen Finger oder nickt. Nein, viele winken…

Hier und da sieht man an markanten Streckenpunkten sich Grüppchen bilden. Dort schwärmen dann aus allen Richtungen die Teilnehmer an. Einige von ihnen sitzen bei Sonne, dicken Wolken oder auch Regenschauern auf Bänken und zusammengewürfelten Stühlen in Cafés. Eine Cola und ein Käffchen. Gern dazu auch ein Stückchen Kuchen oder Eis,… bis sie wieder im Sattel sitzen und Kilometer nach Kilometer pedalierend zurücklegen.

 

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Zu keiner anderen Zeit im Jahr ist es so voll auf der Strecke. Auch wenn ich immer wieder sehr ruhige Momente erlebe und ganz für mich bin, den Fahrtwind und das Rascheln der Felder genießen kann. Es macht Spaß mit allen diese Atmosphäre mitzubekommen. Aber ich liebe meine Landstraßen sowieso. Ich muss zugeben. Mir fehlen die Berge ungemein. Mir fehlt die Seeluft und diese sagenhafte Aussicht, die man so sehr genießen kann, wenn man sich Serpentinen über Serpentinen nach oben hinauf gearbeitet hat. Aber hier ist es auch sehr schön. Anders. Aber schön. Da steht die Marmelade auf kleinen Tischchen in den Dörfern von den Hausbesitzern mit Garten, die sie selbst kochen. Es ist heimelig und ich genieße es.

Ich freue mich auf die Ausfahrt mit dem Garmin Team am Sonntag. Für mich nur eine lange Trainingsausfahrt, denn ich bin kein großer Rennfahrer. Außerdem wartet schon der nächste Triathlon auf mich. Ich wünsche allen, die ebenfalls dabei sein werden, gute Beine, Rückenwind und viel Spaß! Aber vor allem: kommt gesund ins Ziel!

 

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Seid ihr am Sonntag auch mit dabei? Wem kann ich die Daumen drücken? Oder möchtet ihr euch Geschmack für das nächste Jahr holen? Dann lest doch meine Beiträge über meine erste und zweite Teilnahme.

Ihr habt Lust auf noch mehr Radgeschichten oder braucht etwas Trainings-Motivation? Lasst euch mit dem Tag Radgeschichten unterhalten und findet Trainings- und Motivationstipps auf meinen Pinterest Triathlon– und Cycling-Boards.

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P.S. Super bequem sitzt es sich auch auf längeren Strecken mit meiner X-Bionix Hose im Sattel. Das Retro Shirt ist von Starshot und sehr passend dazu, war ich mit der Cebe Sportbrille und meinem Forerunner 920xt unterwegs.
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..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.

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..‘Olli’ ist Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit der Athletin ‘Din’ immer auf der Suche nach der nächsten sportlichen Herausforderung und den interessantesten Bildmotiven. Außerdem kümmere ich mich darum, die hier vorgestellten und getesteten Produkte und Sportbekleidung interessant abzulichten. Neben meiner Fotografie bin ich oft selbst sportlich unterwegs. Ich sitze sehr gern im Rennradsattel oder schnüre als Alternativtraining auch schon mal hin und wieder die Laufschuhe. Schaut gern auch auf meiner Facebook-Seite vorbei, auf der ich immer wieder neue Eindrücke mit euch teile.

9 Gedanken zu „Radgeschichten: wieder auf deutschen Straßen dahinsausen“

  1. Zuerst dachte ich, dass es sicherlich mühsam war, wenn die Strassen so voll sind. Aber dann hast Du diese wunderbare Atmosphäre beschrieben, das Winken, das Lächeln und mein Eindruck war wieder ein ganz anderer 🙂
    Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen nächste Woche.
    Liebe Grüsse
    Ariana

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    • Liebe Ariana,

      es war ein ganz wunderbares Rennen. Ganz lieben Dank!

      Ja, es ist wirklich schön und diese Zeit auf den Landstraßen genieße ich ebenso wie die, wenn ich mal wieder ganz alleine unterwegs bin.

      Sportliche Grüße,
      Din

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  2. Hi Nadin, nach der Regenschlacht im letzten Jahr, sieht es ja diesmal ganz prächtig aus. Ich hoffe, meine Zeit ein wenig verbessern zu können. Wünsche Dir eine erfolgreiche (Trainings-)Fahrt und komm heile ins Ziel. Gruß Chris

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    • Hi Chris,

      absolut. Es war ein prächtiges Rennen. Lieben Dank!

      Ich hatte aber auch ein tolles Team um mich herum, das mich sicher und schnell mit Spaß ins Ziel gebracht hat.

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    • Hi Kati,

      es war auch wirklich so toll. Nach der letzten Teilnahme hatte ich ja ein Jahr pausiert. Nun mit einigen Radsportfreunden, auf die ich mich super verlassen kann, bin ich flink und sicher durch’s Rennen gekommen.

      Ganz lieben Dank!

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