Get Out There! Eine Stunde Laufspaß extra

Wer jetzt sprichwörtlich die Gunst der Stunde nutzt, um sich aufzuraffen und seine Laufschuhe zu schnüren, legt die perfekte Grundlage für die kommende Saison. Dank Zeitumstellung und dem Nike Run Club fiel der Einstieg in die Wintersaison besonders leicht. Mit mehr als zweihundert Läufern verbrachte ich die übrig gebliebene Stunde mit einem Stadtlauf der besonderen Art.

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Die Uhren wurden am Wochenende umgestellt und wenn es euch wie mir geht, dann seid ihr vielleicht auch eine Stunde eher wach, so als hätten wir noch Sommerzeit. Diese eine Stunde lasse ich natürlich nicht ungenutzt verstreichen, sondern versuche an meinem Trainingsplan dran zu bleiben. Nach Hawaii ist das gar nicht so einfach. Aber mein Plan schläft nicht und es gibt zahlreiche Einheiten, die ich abhaken möchte. Eine war mein Sonntagslauf, den ich zusammen mit einer Vielzahl von Berliner Läufern und Nike zusammen absolvieren konnte. Die eine Stunde, die wir uns von der Sommerzeit wieder zurückgeholt haben, verbrachten wir beim Extra Hour Local Run am Gendarmenmarkt. Wir liefen von zwei bis zwei quer durch die Stadt.

Alle Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. 

Ein wirklich ganz besonderes Erlebnis, bedenkt man, dass ich um diese Zeit eigentlich schon mindestens vier Stunden schlafe. Pünktlich um null Uhr versammelten sich all die laufenden Nachtschwärmer im Refugium auf dem Gendarmenmarkt – unter anderem auch Phil und Chrissie. Jan Fitschen führte all die Läufer, die per Losverfahren ausgewählt wurden, sehr unterhaltsam durch den Abend. Das Warm-up fand zunächst bei Musik im Refugium statt, wo wir uns auch die aktuellen Laufschuhe ausleihen konnten, um eine Proberunde damit zu drehen. Dann ging es raus in die Nacht von Berlin.

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Es gab verschiedene Geschwindigkeitsgruppen, die dank Nike Pacer durch Berlin geführt wurden. Die gemütliche Gruppe lief als erstes los, gefolgt von der zweiten Gruppe. Meine Gruppe ließ das Stretching und das leichte Lauf-ABC etwas ausführlicher ausfallen. Jan Fitschen trieb uns an! Ok, es gab hier und da noch etwas Zeit um etwas Spaß zu haben, mit allen zu schwatzen, die ich kannte und die Running App startklar zu machen.

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Als es endlich losging war das Ziel ganz klar, wir wollten zu den anderen beiden Gruppen aufschließen. Wider Erwarten war die Stadt nicht komplett leer. Natürlich. Um zwei Uhr fängt für viele Berliner die Nacht erst ein.

Erst am Regierungsviertel waren wir fast allein. Eine eigenartige Stimmung. Es war unglaublich dort an der spiegelglatten Spree entlang zu laufen. Alle Gebäude waren leicht beleuchtet. Nichts ist abgesperrt oder besonders gesichert. Das Wasser funkelte mit den Glasfassaden tiefschwarz vor sich hin. Wir mit unseren blinkenden Armbändern und leuchtenden Laufsachen waren nicht zu übersehen. Das einzige Geräusch weit und breit war das Tappen unserer Laufschuhe.

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Kurz vor dem Brandenburger Tor trafen wir auf die beiden anderen Gruppen. Dass es nicht bei den geplanten sechs Kilometern bleiben würde, stand dort bereits fest. Also ging es weiter an der amerikanischen und britischen Botschaft vorbei zurück zur Friedrichstraße und zum Gendarmenmarkt. Weil noch etwas Zeit bis drei Uhr – Moment – bis zum zweiten Mal zwei Uhr war, liefen wir noch einige Runden um den Gendarmenmarkt. Wenn schon, denn schon.

Das machte dann mehr als neun Kilometer in einer knappen Minuten! Sagenhaft. Die Begleitung durch den Nike Run Club und die laufenden Blogger war natürlich auch extrem unterhaltsam und so flog die eine Stunde tatsächlich fast wie eine Minute an mir vorbei. Am Morgen aufzuwachen und zu wissen, dass man seinen Lauf schon absolviert hat und im Trainingsplan mit Bleistift abhaken kann, ist noch obendrein ein netter Bonus. So konnte ich endlich mal ganz entspannt im Schlafanzug den Sonntagmorgen mit dem Frankfurt Marathon beginnen.

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Ich nehme die Motivation der gewonnenen Stunde in mein Training mit. Schon bald rufen die frühen Morgen, an denen ich mit Rucksack quer durch die Dunkelheit zum Schwimmbad laufen werde. Ich bin leuchtend unterwegs mit dem Flash Pack, das mich auch vergangenes Jahr bei Regen, Schnee und vor allem Dunkelheit trocken, sicher und strahlend über die Laufstrecke und die dunkle Stadt gebracht hat. Jetzt leuchten auch die Schuhe, die sogar trotz wasserabweisendem Material sehr leicht am Fuß wirken.

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Lauft ihr auch quer durch die Nacht? Es ist ja fast nicht zu vermeiden. Ich vermisse jetzt schon den Sommer unglaublich, aber die Dunkelheit und Kälte werden natürlich wie jedes Jahr keine Entschuldigung sein. Steht euer Plan für die dunkle Jahreszeit bereits? 

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Weitere Laufgeschichten findet ihr unter dem gleichnamigen Tag ‘Laufgeschichten‘, für den Fall, dass ihr Lust auf mehr habt.
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Wie bei all den anderen Veranstaltungen und Wettkämpfen wurde ich auch bei diesem Nachtlauf von meinem guten Freund mit der Kamera begleitet. Alle Bilder, die ich nun hier veröffentlicht habe, sind Momentaufnahmen und sind spontan während meiner Aktivitäten entstanden. Alle hier gezeigten Bilder wurden von meinem Fotografen erstellt. Die Rechte an diesen Bildern liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung dieser Bilder ist nur in Absprache mit uns möglich. Ich lasse mich auch nicht in meiner eigenen Meinung zur Qualität von Produkten oder der Durchführung von Veranstaltungen beeinflussen, sondern bemühe mich, meinen Lesern einen völlig unabhängigen Blick des Erlebten zu schenken. Ich hoffe, es ist mir auch hier wieder gelungen.
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..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitterPinterestInstagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.

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..‘Olli’ ist Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit der Athletin ‘Din’ immer auf der Suche nach der nächsten sportlichen Herausforderung und den interessantesten Bildmotiven. Außerdem kümmere ich mich darum, die hier vorgestellten und getesteten Produkte und Sportbekleidung interessant abzulichten. Neben meiner Fotografie bin ich oft selbst sportlich unterwegs. Ich sitze sehr gern im Rennradsattel oder schnüre als Alternativtraining auch schon mal hin und wieder die Laufschuhe. Schaut gern auch auf meiner Facebook-Seite vorbei, auf der ich immer wieder neue Eindrücke mit euch teile.

29 Gedanken zu „Get Out There! Eine Stunde Laufspaß extra“

  1. Da lag ich tatsächlich auch schon etwas länger im Bett. Ich habe die Zeitumstellung auch genutzt, um am Sonntag um 7.30h mit dem MTB den Spessart abzufrühstücken 😉 Ansonsten heißt es bei mir beinahe das ganze Jahr: no excuses. Das habe ich bereits mit einigen Regenläufen eingeleitet, hatte aber glücklicherweise Begleitung. Alleine wäre es doch eher unheimlich gewesen, da unser Ziel der Feldberg war und der Wald schon fast komplett dunkel, verregnet und Nebelverhangen war. Man muss sich nur leicht “schlimmeren” Situationen aussetzen, dann fühlen sich Dunkelheit und Kälte nicht mehr ganz so dramatisch an 🙂 Andererseits heißt Winterzeit auch für mich, vermehrt das Fitnessstudio aufzusuchen und an Kraft und Stabilität zu arbeiten und dann geht es halt zusätzlich aufs Laufband (was zusätzlich ein gutes Mentaltraining ist..)
    LG,
    Jamie

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    • Hallo Jamie,

      das war ein ganz wunderbarer Einstieg in die dunklere Jahreszeit. Zum Glück ist es ja noch etwas hell am Morgen. Die ganz düstere Zeit mag ich gar nicht. Aber wie du sagst, es gibt ja doch keine Entschuldigungen. Im Zweifel muss tatsächlich das Indoor Training herhalten. Ich setze mich dann aber eher auf meinen Rollentrainer mit meinem Rennrad, aber das Stabi- und Kraftprogramm wird nun auch bei mir bald wieder sehr viel intensiver.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall einen tollen Winter und viel Spaß beim Training. Komme was wolle.

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    • Ja, das kann ich verstehen. Macht aber tatsächlich sehr viel Spaß. Wenn man sonst viel allein unterwegs ist, sowieso. In der Nacht so in Berlin noch viel mehr. Es war auch dieses Mal sehr gut gelöst mit den unterschiedlichen Pace Gruppen.

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    • Danke dir. Ja. Das war es auch wirklich. Mal etwas ganz anderes so richtig in der Nacht statt einfach nur in der Dunkelheit am Morgen oder frühen Abend.

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  2. Liebe Din,
    ein wirklich schöner Bericht! Es hat mir sehr großen Spaß mit dir gemacht 🙂 Ein ganz großes Lob auch an deinen Fotografen, die Bilder sind mal wieder wirklich toll geworden! Ganz liebe Grüße

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    • Hi Chrissi, es war eine wahre Freunde gemeinsam mit dir und den anderen eine Runde zu drehen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Vielleicht bis bald mal wieder. Liebe Grüße.

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  3. Das ist ja voll die coole Idee, dazu hätte ich auch Lust und Zeit gehabt.
    Aber schön Din, dass du wieder in Deutschland bist!!!

    Grüße auch dem dunkeln Emsland
    Bodo

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    • Hallo Bodo,

      Oh! Gar kein Sonnenschein im Emsland? Zum Glück hat der Regen hier nachgelassen und die Sonne kam mal heraus. Ein schöner Herbst und schön, ihn hier mitzuerleben. Auch wenn die Temperaturen nicht so ganz meins sind.

      Der Lauf war wirklich eine interessante Idee. Die Stadt so zu erleben etwas Besonderes.

      Viel Spaß im Herbst!

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  4. “Von zwei bis zwei” habe ich beim Querlesen nicht sofort kapiert 😀
    Aber ein super Bericht und so, so tolle Fotos. Momentan habe ich für die nächsten Tage ganz arg mit der früh einsetzenden Dunkelheit zu kämpfen *gähn* 🙂

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    • Als ich die Veranstaltung sah, musste ich auch etwas grübeln. Die Umstellung der Zeit hatte ich so noch nicht geplant und kommt mir irgendwie dieses Jahr sehr früh vor. Prinzipiell finde ich die Morgen ja ganz angenehm so hell, aber der frühe Abend… Da werde ich mich auch nur sehr schwer dran gewöhnen können.

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    • Ja, eine sehr kreative Lösung, wenngleich es doch sehr spät war. Geschlafen habe ich aber anschließend trotzdem gut und der Spaß kam natürlich nicht zu kurz.

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    • Anfangs war uns wirklich ziemlich kalt. Vielleicht auch weil wir ebenfalls eher in Bettstimmung waren. Aber es wurde doch ziemlich warm. Irgendwie wehte kaum ein Lüftchen so mitten in der Nacht. Beim nächsten Mal bist du dann aber mit dabei. Spaß hat es nämlich sehr gemacht.

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      • Ja, das stimmt. Eigentlich trage ich auch bei unter 10° noch kurze Hosen. Aber dieses Jahr bin ich etwas weinerlich. Hawaii hat mich doch zu sehr verwöhnt.

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