Alternativsport: LES MILLS Tanzworkout SH’BAM im Superfit Studio Berlin Mitte

Als großer Fan von Workshops und Neuheiten musste man mich nicht lange bitten, als es darum ging einen Kurs von LES MILLS auszuprobieren. SH’BAM Klassen, noch relativ neu in Berlin, sind 45 minütige Dance Workouts, die unterschiedlichsten Rhythmen aus zwölf aktuellen Hits folgen und so spielend Tanzen & Fitness miteinander kombinieren – so erst einmal die Theorie.

Das Superfit Studio in Mitte hat mich eingeladen und nach der ersten Überraschung (meine Fitnesscenter-Erfahrungen sind nicht die besten – miefig, stickig, Pumper, Sehen & Gesehenwerden…) über das überaus freundliche Personal, die wahrlich vielfältige Kursauswahl, luftig & geräumige Gestaltung des gesamten Studios, konnte es auch schon losgehen.

Zunächst das passende Promo Video, damit ihr wisst, wie es bei mir genau nicht aussah.

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Die athletische Trainerin, der das Tanzen sicher im Blut liegt, nahm fröhlich und motivierend von ihrer Bühne aus sofort den gesamten Raum ein. Die erste Reihe der Teilnehmer feierte von Song eins bis zum Schluss eine Party; die Mitte der Gruppe waren die, die schon zwei, drei Mal dabei waren und die letzte Reihe (zu der ich gehöre) war eine bunte Mischung aus Tanzwilliger, die ihr Bestes geben, um der Anleitung zu folgen. Wir schwingen die Hüften zu Disco, Hip-Hop, Salsa, Jazz , Swing & Reggae; lassen die 90er und Flashdance wieder aufleben; laufen von links nach rechts; die Trainerin springt in die Gruppe und tanzt mit.

Mit großer Freude, vollkommen rhythmusfrei hüpfte ich mit dem falschen Bein los und konnte mich glücklich schätzen, wenn ich mich in die richtige Richtung bewegte. Als Läufer, der nur eine Richtung kennt – geradeaus – sind die vielen unterschiedlichen Bewegungen eine wahre Herausforderung und erinnerten mich irgendwie an Koordinationstraining.

Ich war sehr gut in der letzten Reihe aufgehoben, fühlte mich ein wenig wie ‘Baby’ aber ohne den helfenden Jonny! Meine Stunde schlug, als es wie passend hieß: Mambo – damit kenne ich mich aus und verlor so endlich die Angst, etwas falsch machen zu können. Es wurde gezappelt, was das Zeug hält, auch wenn es anders aussah, als bei anderen… Letztlich hat man drei Monate Zeit, die unterschiedlichen Choreografien mit relativ einfachen Bewegungen zu lernen, bis die nächste Kursreihe beginnt, was mich zuversichtlich stimmt, auch einmal zur ersten Reihe gehören zu können. Wer es kann, sah dann in etwa so aus:

SH'BAM

Ich fühlte mich gut unterhalten, motiviert aber nicht aufgefordert, etwas zu tun, was ich nicht mag. Jeder folgte wie er kann und wie er sich wohlfühlt. Das Cooldown ist locker und ließ uns wieder zur Ruhe kommen. Mein Durchschnittspuls lag bei 123, was ein wunderbares Grundlagentraining darstellt. Der gesamte Körper wird von oben bis unten bewegt und gelockert; mein Rücken fühlt sich trotz Bandscheibenproblem schmerzfrei an und genießt die vielen Bewegungen der Hüfte, die sonst viel zu kurz kommen.

Trinke danach mein geliebtes Green Coco Kokoswasser und fühle mich glücklich, mal etwas ausprobiert zu haben, das ich vielleicht sonst von allein nicht mitgemacht hätte.

SH'BAM 3

Bild: PR

4 Gedanken zu „Alternativsport: LES MILLS Tanzworkout SH’BAM im Superfit Studio Berlin Mitte“

  1. Hey – super – hört und schaut sich doch sehr gut an! Auf zu neuen Ufern! 🙂

    Und wenn Du am Ende so drauf bist, wie die junge Dame in der organgefarbenen Jacke – alle Achtung! Das nenne ich Körperbeherrschung!

    In meinem letzten Gym gab es einen ähnlichen Kurs, der allerdings Musik und Kampfsportelemente miteinander verbandt. Nannte sich “Body Combat”. Die Leute waren nach der jeweiligen Übungseinheit immer klatznass geschwitzt, aber motiviert bis in die Haarspitzen. Leider fehlte mir die Zeit dazu, aber ich denke, dass solch ein Training eine echte Alternative zum Laufen ist. Denn gerade diese Verbindung von Kraft, Kondition und Bewegung kann man prima mit zum Laufen rüber nehmen.

    Also – bleib dran und berichte weiter!

    Grüße aus Köln!
    Mario

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  2. Ich kann mir gut vorstellen das das richtig Spaß macht. Ich hab mal so was ähnliches selber mitgemacht, fühlte mich aber als Mann da fehl am Platz, weil da nur Frauen mitgemacht hatten. Also bin ich dann doch wieder in Fitnesscenter gegangen mit mief, stickiger Luft und sehen und gesehen werden!

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