Ziele finden, ist für die meisten von uns selten schwer. Die richtigen zu definieren und diese zu erreichen steht aber auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Warum Ziele Sinn machen, wie wir uns von der Vision zum Ziel vorarbeiten und es letztlich effizient umsetzen, erfährst du folgend. Welche Ziele es insbesondere im Zusammenhang des (Sport)Bloggens geben kann findet ebenso Berücksichtigung wie überhaupt das für uns persönlich richtige Ziel zu konkretisieren. Du kannst die Tipps wie wir Zielen finde, setzen und erreichen natürlich auch auf alle Projekte in deinem Leben umsetzen. Vielleicht setzt du dir so sogar dein nächstes sportliches Ziel?
Auf meiner Seite geht es natürlich um Sport, insbesondere Triathlon, um allgemein Ausdauersport und alles, was dieses Hobby so liebenswert macht. Dazu gehört für mich auch das Schreiben darüber. Hin und wieder gibt es Beiträge, die sich bewusst diesem Thema Sport-Bloggen annehmen. Auch wenn du vielleicht weniger über Sport schreibst als vielmehr dein Hobby in jeder freien Minute neben Beruf, Alltag, Familie lebst, ist das Thema Ziele finden, setzen und umsetzen sicher genauso spannend wie für alle, die eine Seite wie ich haben.
Ich versuche hier mal die Brücke zwischen beidem zu schlagen. Der Weg zu einem Ziel kann selbstredend steinig und lang sein. Nicht immer können wir Ziele letztendlich erreichen. Hin und wieder müssen sie gleich zu Beginn in der Planung oder unterwegs revidiert oder gar komplett auf Eis gelegt und zum Teil für immer abgehackt werden. Es soll hier darum gehen, wie wir uns bewusst zunächst einmal Ziele setzen, um diese letztlich mit all ihren Aufgaben und Konsequenzen abzuarbeiten und zu erreichen.
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Was das Thema für mich als ambitionierte Triathletin so spannend im Kontext des Bloggens macht ist, dass wir Sportler unheimlich gut darin sind, Ziele auszumachen und ihnen entgegen zu streben. Das ist erst einmal ganz unabhängig davon, ob wir an Wettkämpfen teilnehmen oder nicht. Ob wir nun fit und gesund durch unseren Sport sein möchten, weiter, schneller laufen wollen, etc. ist egal. Für die meisten von uns gibt es ein gewisses übergeordnetes Ziel. Vielleicht ist es, sich ausschließlich die Zeit zu nehmen, um etwas anderes im Alltag zu machen. Sich selbst etwas zu gönnen. Ja. Auch das kann ein Ziel für mich sein. Selbstfürsorge.
Auch in unserem Leben, im Beruf und wo nicht sonst überall, haben wir gern Ziele. Manchmal erreichen wir sie. Manchmal nicht. Was mich aber bei mir selbst und anderen Bloggern so oft wundert, dass wir ganz oft nicht so recht wissen, wie wir vorankommen (sollen).
Natürlich! Es spricht absolut nichts dagegen, einfach seine Beiträge zu schreiben.
Ohne finanzielle Absichten, Lust auf ein eigenes Produkt, den Wunsch Kooperationen eingehen zu wollen, kostenpflichtige Inhalte anzubieten,… Aber, du musst zugeben, dass auch in einem normalen Alltag ein, zwei, drei Blogbeiträge pro Woche schon ein ausgewachsenes Ziel sein kann. Genauso wie Laufen, Radfahren, Schwimmen um der Gesundheit Willen ein, zwei, drei Mal die Woche.
Vielleicht hast du einen Trainingsplan, der zu deinen Lebensbedingungen passt. Das macht aus meiner Ansicht übrigens auch als Freizeitathlet ohne Wettkampfambitionen Sinn. Du organisierst dich. Bist diszipliniert bei der Sache. Nutzt diverse Strategien bei der Motivation angefangen bis hin zum effektiven Zeitmanagement, um deine kleinen, großen oder riesigen Ziele zu verfolgen und letztlich zu erreichen.
Das Thema rund um „Ziele finden, setzen und erreichen“ entstand beiläufig in der letzten Planungsphase zur FiBloKo 2018. Bis dahin hatte ich mich reichlich wenig um die Theorie dazu gekümmert. Mir war aber recht schnell klar, dass vielleicht nicht nur für mich Nachholbedarf besteht. Anders ist die Orientierungslosigkeit bei vielen mit denen ich sprach, kaum zu erklären.
Nun stellt sich die Frage, warum ich bei selbst ansonsten so strukturierten Menschen (ich zähle mich da mal mit dazu) nicht auf Planlosigkeit aber zuweilen Ratlosigkeit treffe, wenn es um das Thema Ziele geht? Da heißt es dann gern, dass man natürlich Ziele habe. Wenn es darum geht welche, folgt ein Kauderwelsch an Informationen, worin sich wie in einem Heuhaufen ein oder ein paar mehr klarere Ziele wie eine Nadel verstecken.
Fragt man nach, was man mit diesen Informationen gedenkt zu tun, wird meist das Kauderwelsch noch größer.
Über mir tut sich dann ein Ideenspektrum auf, das einem Universum gleicht. Es ist schwer, darin nach einem Stern greifen zu wollen.
Ich komme mir oft vor wie Alice. Entweder all das Bunte wird irgendwann Realität oder ich versacke in einer Welt der Phantasie voller Möglichkeiten, in der irgendwie kein Weg hinausführen will.
Luxusprobleme in einer Welt, in der man alles kann aber nichts muss.
Ich weiß!
Wenn nun aber dennoch irgendwie ein Ziel so prägnant aus all dem heraussticht, warum kann ich es dennoch nicht umsetzen?
Ehrlich?
Es ist mir meist nicht so wichtig, wie mein Beruf oder der nächste Triathlon. Denn ansonsten würde ich mir letztlich Zeit dafür nehmen und alles angehen. Aber die wenige Zeit, die vom Tage übrig bleibt investiere ich nur teilweise ins Blog. Der Rest wandert lieber ins Training oder tatsächlich auch mal in Ruhe. Da hilft penibles Zeitmanagement wenig.
Meine richtig großen Ziele für mein Blog in den letzten Monaten beschränkten sich nach dem Umzug auf eine eigene Domain, auf Änderungen im Design, im Backend und auf kleinere Updates. Im Hintergrund passiert immer einigermaßen viel. Jedoch sieht man als Leser davon nichts oder kaum etwas. Genauso wenig wie die gesamte Arbeit, die abseits des Schreibens als Blogger auf uns wartet. Jeder könnte vermutlich gut mehrere Assistenten gebrauchen.
ABER! Was habe ich anders gemacht bei diesen Projekten? Es waren Ziele, die ich konsequent umgesetzt habe. Meist leider aus dem Zwang heraus, weil es dringend notwendig war.
Zeitdruck funktioniert bei mir ziemlich gut als Trigger zum Umsetzen von Zielen.
Kennst du das vielleicht auch? Dann setzen wir uns festgelegte Zeiten. Wir entwickeln Strategien, um unsere freien Momente absolut effektiv zu gestalten. Plötzlich gibt es Freiräume und wir nutzen Sie diszipliniert.
Wie das nun exakt mit den Zielen funktioniert, zeige ich dir jetzt. Eventuell können wir gemeinsam den lästigen Trigger, der das Herz so rasen lässt, umgehen. Es wäre doch auch mal ganz schön, entspannt an seinen eigenen Zielen zu arbeiten, oder?
Lasse es uns gemeinsam Schritt für Schritt durchgehen. Wenn du möchtest, kannst du dir auch zwei Arbeitsblätter, die ich erstellt habe, herunterladen, ausdrucken und mit ihnen direkt beim Lesen loslegen:
Arbeitsmaterialien, um eigene Ziele zu verwirklichen, laden.
Vielleicht hast du am Ende nach dem Ausfüllen ein oder mehrere Ziele, die du für dein Blog, ein Projekt oder einer sportlichen Herausforderung demnächst entgegenfieberst. Mit klaren Vorstellungen, abgeklärten Bedingungen und einem Realitätscheck. Denn was nützen die besten Vorhaben, wenn man letztlich gar nicht die Ressourcen dafür hat?!
WARUM MACHEN ZIELE SINN?
Als wir Blogger uns vergangenes Jahr bei der ersten FiBloKo 2017 trafen, ging ich fest davon aus, dass ich irgendwie Ziele habe und diese auch früher oder später umsetzen werde. Anders als beim Sport habe ich dafür keinen Plan gehabt. Tatsächlich waren aber die Aufgaben eher zufällig gewählt. Meist nach dem, worauf ich Lust hatte und in dem Moment für spannend oder wichtig hielt. Mit unserer Mastermind Gruppe hatten wir uns damals dennoch Ziele gesetzt und diese gemeinsam klar formuliert. In unserer kleinen Gruppe haben wir in den folgenden Monaten daran gearbeitet. Damit habe ich hier schon fast die Basis erklärt, wie das Umsetzen von Zielen am besten klappt. Einfach vornehmen reicht oft nicht. Hilfe von außen zu nutzen, kann ein wunderbares Tool sein.
Gründe, warum Ziele im sportlichen, beruflichen oder Blogger-Alltag Sinn machen, kann es einige geben und diese sind natürlich individuell zu betrachten.
- Ziele schaffen einen Rahmen und Struktur. Darin können wir uns einfacher, schneller und zielgerichteter ohne Zeitverlust bewegen.
- Ziele sind richtungsweisend und damit ganz klar das Licht am Ende eines Tunnels. Wer Ziele ausformuliert, hat diese genau vor Augen und weiß, wohin er sich bewegen möchte.
- Ziele helfen dir den Fokus auf ein konkretes Detail zu legen. Damit kannst du deine Konzentration sofort auf die Umsetzung des Ziels verwenden. Statt viele unterschiedliche Wege irgendwie irgendwann zu gehen.
- Ziele motivieren. Denn wer erreicht nicht gern sein selbst gestecktes Ziel und arbeitet mit Nachdruck daran?
- Ziele lassen Details in einem anderen Licht erscheinen. Man sieht Themen aus einem anderen Blickwinkel und kann so seine Prioritäten viel besser setzen. Manche Themen müssen vorgezogen während andere verlegt oder gar gestrichen werden müssen/können.
- Ziele erhöhen die Planbarkeit. Haben wir ein definiertes Ziel klar vor Augen steigt der Wille zu genauer Planung und Umsetzung.
- Ziele erhöhen die Produktivität. Durch Zielsetzungen ist ein gewisser „Druck“ vorhanden, seine Ziele auch erreichen zu wollen.
WELCHE ZIELE KANN ES FÜR MICH ALS BLOGGER EIGENTLICH GEBEN?
Im Sport lassen sich oft ganz einfach Ziele finden und definieren. Ich möchte 5km am Stück laufen können, einen Halbmarathon ins Ziel bringen, schneller werden, gesund durch die Saison kommen, mich einfach mehr bewegen,… Welche Ziele kann ich mir aber für mich, meine Seite und eventuell die sozialen Medien setzen? Nur für den Fall, dass du nicht ausreichend To-Do-Listen hast, habe ich hier einige Vorschläge, was Ziele für dich als Blogger sein könnten. Es muss sich nicht immer um „Mehr-Bloggen“ oder „Geldmachen“ drehen.
- Auf das Bloggen konzentrieren: Für alle, die sich auf das Bloggen, also das Schreiben selbst fokussieren möchten, können sich Ziele anbieten, die die Regelmäßigkeit, Beitragsanzahl, Themenvielfalt betreffen. Oder vielleicht möchtest du ganz neue Wege gehen. Einen eigenen Newsletter aufsetzen, Q&As auf deiner Seite integrieren, Videos zusammenstellen, einen Podcast erstellen,… Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass wir alle so kreativ sind und allein für unsere Seite einen Heuhaufen an Ideen zusammenstellen können. Wie wir darin die Nadel finden, die uns zum Nähen verhilft, bespreche ich etwas später.
- Seite optimieren: Mein persönlicher Blog-Endgegner. Alles, was zum Bloggen dazugehört, irgendwie nebenbei erledigt wird und wenn es einigermaßen läuft unbeachtet bleibt oder gern vernachlässigt wird. Oder wie oft optimierst du deine Seite? Konkret kann das heißen, dass du dich um ein neues Design kümmerst oder an die Geschwindigkeit, SEO, Frontend/Backend, Fotos (Benennung, Alt-Texte, Größe, Qualität, Platzierung), Links, Texte/Beiträge/Unterseiten,… denkst. Da habe ich eine konkrete To-Do-Liste, aber die Priorität ist (muss ich zugeben) eher weiter unten eingestuft.
- Sichtbarkeit erhöhen: Hört sich erst einmal nach Fischefangen an, hat mir in den letzten Jahren aber immer unglaublich viel Spaß gemacht. Sich mit Bloggern auszutauschen, Interviews zu geben, Gastbeiträge zu schreiben, gehört neben dem Schreiben eigener Beiträge zu meinen Lieblingsbeschäftigungen beim Bloggen. Das liegt vor allem daran, dass ich so auch oft ein, zwei oder auch schon mal ein paar mehr Worte zu einem manchmal ganz anderen Thema loswerden kann. In diesem Jahr habe ich beispielsweise die Chance genutzt, meine Radsport-Tipps zum Thema „Fit für die Berge“ bei Gipfel-Glück.de zu teilen. Über grüne Beauty Produkte habe ich mit Nath von Beautycalypse.com gesprochen. Mit dem Team von bevegt.de habe ich über meinen Weg zum ersten Ironman gesprochen. Deine Sichtbarkeit als Blogger kannst du aber auch mit Hilfe der sozialen Medien, Blogparaden, deinem eigenen Engagement erhöhen. Indem du dich auf unterschiedlichen Plattformen ins Gespräch bringst, Kooperationen mit anderen Bloggern eingehst. Dir fallen sicher auch noch einige Ziele mehr ein, wie du die Sichtbarkeit deines Blogs erhöhst.
- Dich als Experte für ein bestimmtes Themengebiet etablieren: Ein nicht so einfaches Ziel. Oft sind wir mit unserer Seite, Kooperationen hin und wieder und den eigenen sozialen Kanälen bereits komplett ausgelastet. Dann nebenher noch Gast- und Fachbeiträge verfassen, mit Magazinen, Blogs und anderen Experten zusammenarbeiten, eventuell sogar eigene Vorträge und Workshops organisieren, zu Netzwerktreffen gehen,… kann zu einer komplizierten Herausforderung werden. Du siehst auch wo das endet? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich ein weiterer Heuhaufen auftut, in dem es eine Nadel zu finden gilt.
- Ein Geschäftsmodell entwickeln: Das muss nicht zwingend mit deiner Seite in Verbindung stehen, aber du könntest sie dazu nutzen, um dir ein Portfolio aufzubauen. Du kannst dein Blog und/oder deine sozialen Medien auf unterschiedliche Weise monetarisieren oder Dienstleistungen entwickeln. Eigene Produkte passen in diesen Bereich genauso wie Trainingspläne, Workshops, Videos, Online Kurse oder ein eigenes Buch.
In der Zwischenüberschrift stand ja nichts von einfachen Zielen. Wo wäre auch der Reiz, wenn wir einfach schnurstracks ins Ziel marschieren können? Ist doch beim Training und bei den Wettkämpfen auch oft so, oder?
WIE FINDE ICH DAS RICHTIGE ZIEL FÜR MICH?
Nun komme ich endlich zu der berüchtigten Nadel im Heuhaufen. Die unterscheidet nämlich am Ende, ob wir in einer Welt der tausend Möglichkeiten bleiben oder uns diesen oben erwähnten einen Stern greifen.
- Stelle dir selbst Fragen: Ein wunderbares Mittel, um zu beginnen, sich Ziele zu setzen. Stelle dir jede Menge Fragen. Was möchtest du machen? Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen? Entspricht diese Zielgruppe der bereits vorhandenen oder gibt es zumindest Überschneidungen? Welchen Mehrwert bietet dein neues Ziel deiner Zielgruppe und dir? Dieser Mehrwert ist absolut essentiell. Er sollte für dich und deine Leser gegeben sein. Was nützen die spannendsten Ziele, wenn Sie an dir und deiner Zielgruppe vorbei gedacht sind?
- Stelle anderen Fragen: Befrage Leser/Follower/Freunde/Verwandte, was sie sich wünschen/ändern/verbessern würden.
- Involviere externe Personen: Spreche mit anderen über deine Vorhaben. Ich habe tolle Erfahrungen gesammelt, die extrem hilfreich waren, wenn ich mich mit anderen Bloggern getroffen habe. Das Thema der Blogs kann auch ganz unterschiedlich sein. Das kann sich sogar als Vorteil herausstellen. Leser oder Blogfreunde, die über andere Themen schreiben, können einen klareren, unverfälschten Blick für dein Vorhaben haben. Hole dir ein ehrliches Feedback ein. Lasse dir ruhig mal contra geben. Du musst das im Anschluss nicht alles umsetzen oder ändern. Aber die Sicht von anderen auf dein Projekt kann ein ganz spannender und wertvoller Input sein.
- Suche Überschneidungen: Du hast nun eine Vielzahl an Informationen gesammelt. Die stammen im Idealfall nicht nur von dir allein. Suche jetzt nach Überschneidungen. Das können Überschneidungen bei Wünschen von Lesern sein, Ratschläge von Freunden, Tipps von anderen Bloggern,… Gleiche diesen Input von außen mit deinen ausgearbeiteten Wünschen und Vorstellungen ab.
- Konkretisiere: Entwickele aus den Überschneidungen deine eigene Vision. Du musst dich natürlich weder deinen eigenen Vorstellungen noch den Wünschen von anderen unterwerfen. Versuche ein Ziel für dich mit einem genauso für dich passenden Weg zu finden.
- Realitätscheck: Das ist für mich meist genau der Knackpunkt! Sind deine Ziele in deiner aktuellen Situation umsetzbar? Hast du die nötigen Ressourcen (Unterstützung, Zeit, Motivation, Raum, finanzielle Mittel,…)?
VON DER VISION ZUM ZIEL – WIE KÖNNEN WIR ZIELE UMSETZEN?
Wenn du nun die erwähnte Nadel im Heuhaufen in den Händen hältst und vielleicht noch einmal nachgespitzt hast, kann es ja losgehen!
Nachdem du vielleicht mit den ersten Tipps etwas klarer in deiner Vision geworden bist, ein Mehrwert für dich und deine Leser/Follower gegeben ist und du die nötigen Ressourcen hast, formuliere dein Ziel ganz klar aus. In Worten. Schriftlich. Zum Anhängen an die Pinnwand, Einfügen in deinen Desktop-Hintergrund, Aufschreiben auf das Deckblatt deines Notizbuches.
Was du aufschreibst, hast du im Anschluss immer vorliegen und kannst es zielgerichteter angehen.
Lasse aber auch etwas Zeit verstreichen. Gehe deine Ziele erneut durch. Selten ist der erste Entwurf der Beste/Ideale.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass für mich die besten Ziele kurz, knapp, genau dargestellt sind und einen Zeitplan, Deadlines und Zwischenziele spezifiziert haben. Es ist ein wenig wie bei einer Leistungsdiagnostik im Sport. Das ist deine Basis für dein Ziel. Auf dem Weg zum Ziel hast du Zwischenschritte eingeplant, die du erreichen möchtest und die du misst/vergleichst mit deinem Anfangsstatus und ob du dich weiter auf dem Weg Richtung Ziel befindest. Vielleicht merkst du auf dem Weg, dass deine Vision geschärft oder gar angepasst/verändert werden sollte. Erstelle deshalb einen flexiblen Rahmenplan und/oder nutze Arbeitsblätter, Applikationen, Tools,… Strukturiere deine Arbeit und Zeit. Schaue dir auch gern dazu meinen Beitrag über Zeitmanagement an.
Die Ergebnisse sollten nach Möglichkeit „messbar“ sein. So fällt es dir leichter zu ermitteln, ob du dein Ziel erreicht hast. Entsprechend sei so spezifisch wie möglich. Spitze das, was du machen möchtest, ganz genau zu. Je genauer du weißt, was du möchtest, desto einfacher fällt es dir, es umzusetzen, was du vor Augen hast. Selbst wenn dir so deine Zielgruppe erst einmal kleiner vorkommen mag.
Vergiss zwei kleine Details nicht:
Teile deine Pläne. Lasse Ergebnisse von außen betrachten. Feiere Ziele mit anderen (Blogger Freunden, Mastermind Gruppen,…). UND scheue nicht zurück, deine Ziele zu revidieren. Dein Leben kann sich ändern. Die Bedingungen sind vielleicht plötzlich komplett verdreht. Es ist dein Projekt. Dein Ziel. Du entscheidest über den Verlauf. Positiv und negativ.
Ziele dürfen sich wandeln. Sie dürfen verändert werden! Share on XIch finde es unglaublich beruhigend, sich das auch immer mal wieder vor Augen zu halten! Genauso wie die Tatsache, dass man nicht ständig einem Ziel hinterherlaufen muss. Dass man nicht immer alles so unheimlich aufblasen braucht. Es kann natürlich auch einfach gehen. Ziel gesetzt, angegangen, erledigt. Einfach mal gemacht.
Wie aber vorhin erwähnt. Wo wäre dann der Reiz? Ist es nicht ein wenig wie beim Sport? Wenn es einfach wäre, wäre es doch kein Ziel, kein Traum,… Damit lasse ich dich jetzt erst einmal allein. Allein zum Nachdenken.
Wenn du noch etwas Inspiration benötigst für Situationen, in denen es etwas schwieriger wird, möchte ich dir noch einen Beitrag ans Herz legen. Das MyGoal Training Team hat über das Erreichen von Zielen in schwierigen Momenten* geschrieben. Es finden sich sicher Tipps darin, die für dich spannend beim Training, in Wettkämpfen und im restlichen Leben sein können.
Lasse mich und alle Leser doch auch Teil an deinen Zielen haben. Egal wie wunderbar klein oder aufregend groß sie sind – ob für deinen Lieblingssport, mit deinem Blog oder anderen Hobbys, in deinem Alltag, Leben,… Hast du Strategien, wie du deine Ziele findest, definierst und umsetzt?
HAT DIR DER BEITRAG GEFALLEN? ICH WÜRDE MICH SEHR FREUEN, WENN DU IHN AUF DEN SOZIALEN MEDIEN WIE FACEBOOK, TWITTER UND GOOGLE+ TEILST. VIELEN LIEBEN DANK DAFÜR!
Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Bildern liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung dieser Bilder ist nur in Absprache mit uns möglich.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Ein toller Beitrag zur Selbstfindung und -motivation. Wenn man ein Ziel für sich selbst formuliert hat, kann man auch scheinbar Unerreichbares schaffen. Du, liebe Din, bist da der beste Beweis.
Das ist ja so lieb, danke schön!
Mein Ziele sind nicht immer ganz klar formuliert, aber auch daran arbeite ich. Zum Glück habe ich ein einigermaßen gutes Gedächtnis. So erinnere ich auch immer wieder Ziele, die oft nur im Kopf Formen angenommen haben. Nächstes Jahr möchte ich aber mehr davon aufschreiben und auch umsetzen. Mehr Neuigkeiten dann auch bald hier.
Hallo,
wieder ein toller Bericht und damit hast Du es wieder einmal auf den Punkt gebracht. Die meisten schaffen es nicht für sich selbst ein realistisches Ziel zu definieren und das erstmal zu erreichen. Höhere Ziele kann man sich immer noch setzen, aber kleine Teilerfolge benötigt man um motiviert zu bleiben.
Gerade heutzutage ist man schnell mit ganz großen Zielen dabei. Ich stimme dir absolut zu. Realistisch zu denken und handeln ist nicht immer einfach, denn es kann so viel dazwischen kommen. Um so schöner sind dann die bereits oder fast erreichten Teilerfolge, die man ruhig für sich feiern sollte. Dann fällt es doch direkt leichter, auf das große Ganze weiter motiviert hinzusteuern.
Ziele setzen ist ganz wichtig. In den letzten Jahren waren meine Ziele wahrscheinlich zu ambitioniert und deshalb nicht durchführbar. In meinem Alter muss man sich dann auf wenige konzentrieren. So wie ich es jetzt für 2019 getan habe; eines nach dem anderen! Erst einmal meinen ersten HM finishen. Darauf konzentriere ich mich jetzt zu 100%. Wenn der erfolgreich wird, schaue ich mir das nächste Ziel an. Und so sehen meine Planungen aus 🙂
Deine Beiträge sind ebenfalls sehr motivierend, vielen Dank dafür. Immer wieder lese ich gerne bei Dir mit.
Nun wünsche ich Dir ein wundervolles Weihnachtsfest, ruhige, besinnliche Tage und einen guten Start in ein hoffentlich wieder sehr erfolgreiches, sportliches (und auch privates) Neues Jahr!
LG Robert