Puma Faas 500 Testbericht

Puma war bis vor einiger Zeit nie in mein Läuferblickfeld gerückt, weil die Marke für mich nicht so bekannt für ihre Laufschuhentwicklung war. Vielmehr war Puma für mich eine Lifestyle Marke, die neben toller Freizeitkleidung auch schöne Sneakers hergestellt hat. Bei ihrer neuen Faas Serie (hier bereits vorgestellt) sind sie sich diesem Image auch weiterhin treu geblieben, haben jedoch nach intensiver Entwicklungszeit, eine gut funktionierende Laufschuhkollektion heraugebracht

Meine Liebe zu Leightweight-Trainern entwickelte und intensivierte sich über die letzten Monate, so dass es natürlich sehr willkommen war, die neuen Puma Faas 500 in meinen Lauffuhrpark aufnehmen zu können. Der erste spontane Blick auf mein 500er Modell zeigt einen überaus bunten Sneaker, den man eigentlich direkt auf der Straße und nicht zwingend zum Laufen anziehen möchte. Nach einigen Schönwetterkilometern in der Freizeit, soll´s ja auch bei Läufern geben, also dass sie laufen ohne zu joggen, trage ich ihn nun seit mehreren Trainingstagen (immerhin schon gute 60km) zum Laufen.

Ich war positiv überrascht, wie angenehm er sich anfühlt. Auch wenn er mit um die 260g nicht gerade zu den Leichtgewichten zählt, kann man von einem sehr bequemen Schuh sprechen, der angenehm am Fuß sitzt und ein komfortables Laufgefühl bietet. Gerade zarten Lauffüßen wird auffallen, dass er sich wahnsinnig weich anfühlt; der komplette Fuß wird an den Seiten und von oben von weichem Material umgeben, das fast ohne Nähte auskommt, was ich als sehr angenehm empfinde.

Etwas irritiert hat mich am Anfang die weiche Versenkappe in der kein hartes “Kissen” eingearbeitet ist, woran man sich aber schnell gewöhnt. Der Bereich um die Knöchel ist schön weit ausgeschnitten und ebenso weich verarbeitet, so dass es zu wenig Reibung kommt. Durch seine flache Sohle vermittelt der Faas 500 ein direktes Laufgefühl, ist aber fester und wirkt dämpfender als der Nike Free 3.0 und Brooks Green Silence, was aber kein Nachteil ist. Er lässt den Fuß Freiraum zum Arbeiten, jedoch nicht zu viel, damit man ihn auch über längere Strecken tragen kann. Wer einen Puma mit einer dünneren und flexibleren Sohle sucht, sollte den Faas 300 probieren.

Für mich ist der Faas 500 der ideale Lightweighttrainer, der mich schnell über mittlere bis längere Distanzen um die 30km bringt, sich sehr gut abrollen lässt, leicht am Fuß sitzt und sich rundherum angenehm anfühlt. Wie die meisten Lightwight-Trainer ist die Sohle wenig profiliert, so dass der ideale Untergrund Tartan und trockene glatte Straßen ist – ein Sonnenscheinschuh (möge er ewig so pink bleiben).

Wünsche die offen bleiben?
Für mich könnten die Faas 500 etwas enger im Mittelfußbereich ausfallen und die weiche Fersenkappe könnte auch etwas fester sein, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack, weil ich sehr schmale Füße habe.
Für etwas breitere Füße können sie sicher auch eine ganz wunderbare Wahl sein.

Sonst noch etwas?
Obligatorisch müssen natürlich noch die Schnürsenkel gewechselt werden und wie immer müssen die Xtenex rein.
Meine Einlagen haben auch rein gepasst – nicht immer leicht bei Lightweight-Trainern.

Mein persönlicher Trainingstipp?
Ruhig auf längeren Strecken ausprobieren, man ist überrascht, wie lang man ihn tragen kann.

3 Gedanken zu „Puma Faas 500 Testbericht“

  1. Guten Morgen,

    schaue schon seit längerem hin und wieder in Dein Blog rein ;-). Heute möchte ich aber auch mal meinen Senf dazu geben.

    Habe mir auch vor ein paar Wochen die 500er gekauft. Allerdings nicht in der “Hello Kitty Edition” :-), sondern in diesem quietschigen Neongrün. Das leuchtet so schön im Dunkeln, was mir als Abendläufer sehr entgegen kommt. 🙂

    Anfangs hatte ich ziemlich starken Muskelkater in den Waden nach den ersten Läufen mit den Pumas. Aber mittlerweile finde ich das Laufen damit einfach nur noch genial. Dieser Schuh paßt zu mir, wie der Deckel auf den Topf. Da gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten spielt der Schuh seine volle Leistungsfähigkeit aus, finde ich. Man kann damit ordentlich Tempo machen, aber trotzdem hat man noch ein komfortables Laufgefühl. Klasse!

    Zum Thema “Schnürsenkel” – gerade die Puma-Schnürsenkel (habe noch ein anderes Paar Pumas im Schuhschrank) sind für meine Begriffe am besten von der Schleifenhaltbarkeit her. In meinen anderen Laufschuhen habe ich auch überall die Xtenex drin, aber in den Pumas bleibe ich bei den originalen Schnürsenkeln. Die halten super gut!

    Einlagen? Ich bin/war auch Einlagenträger, aber in Lightweight’s? Und noch dazu in welchen, die schon sehr nahe an die “Barfuß-Klasse” herankommen? Kommst Du damit klar? Ich laufe seit einigen Wochen komplett ohne Einlagen. Back to the Roots! Habe mir für die Freizeit ein Paar Adidas CC Chill geholt. Und seit ein paar Tagen laufe ich auch die K-Swiss Blade Light Run. Kann ich ebenfalls nur wärmstens empfehlen! Die Pumas fühlen sich zwar im oberen Tempobereich noch etwas besser an, aber die Blade’s kommen besser bei langen ruhigen Läufen, da sie etwas mehr Dämpfung bieten.

    In diesem Sinne – keep on running!

    Grüße aus Köln!
    Mario

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    • Hallo Mario, schön, hier etwas von dir zu lesen. Danke!
      Grün hört sich auch klasse an, sollte langsam mal aus meine Blau-Pink-Phase rauskommen 😉
      Ja, ab und an nehme ich die Einlagen und ab und an bleiben sie draußen. Egal wie, ich habe immer noch nach Läufen leichte Erschöpfungszustände und manchmal sorgar Muskelkater in der Fußsohle, was ich aber als sehr angenehm empfinde.
      Du hast den K-Swiss Blade Light Run? Würde mich auch mal genauer interessieren.

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