Leichtathletik-EM: Marathonfieber & die Europäische Meile

Anzeige | Der Sonntagmorgen begann zeitig mit einem Startschuss. Es sollte ein Tag der Leichtathletik-EM ganz im Marathonfieber für mich werden. Das Laufen spielte für mich von Anfang bis Ende im Training und auf der Europäischen Meile eine große Rolle. Dort rund um die Gedächtniskirche am Breitscheidplatz erlebte ich einen spannenden sechsten Tag der Leichtathletik-EM.

Das Herz der Berliner City West war eine herrliche Kulisse für den Marathon. Tausende Zuschauer fieberten noch einmal nach einer ereignisreichen Woche mit den Athleten mit. Sie erlebten Emotionen pur auf der Strecke und beim Zieleinlauf. Zudem konnten sie sich beim Thementag „Laufen“, zu dem der Deutsche Leichtathletik Verband einlud, wertvolle Tipps rund um den Laufsport von Experten und Profi-Athleten einholen. In meinem neuen Beitrag nehme ich dich mit an die Marathonstrecke. Außerdem verrate ich dir mehr über all meine Erlebnisse an diesem Vormittag. 

Es war ein perfekter Sommermorgen mit leicht kühlen Temperaturen, als ich am Sonntag um kurz vor halb sechs den Tag auf der Tartanbahn begrüßte. Intervalle standen auf dem Programm. Die werden mir hoffentlich in den kommenden Wochen noch etwas flinkere Beine verleihen! Laufend den Tag zu beginnen gehört für mich zu den perfekten freien Wochenenden, vor allem wenn ich mit der aufgehenden Sonne unterwegs sein kann. Nicht immer schaffe ich es so zeitig aus dem Bett. Aber ich fühlte mit den Läufern mit, die zu dieser Zeit sicher die ersten Vorbereitungen für ihren Marathon im Rahmen der Leichtathletik-EM trafen.

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Leichtathletik-EM Marathonfieber & die Europäische Meile

Kurze Zeit später ging es für mich nach sehr intensiven Kilometern und einem entsprechend anständigen Frühstück Richtung Charlottenburg. Zwischen der Gedächtniskirche und dem Bikinihaus war die Laufbegeisterung der zahlreichen Zuschauer intensiv zu spüren. Diese Begeisterung sorgte bei mir immer wieder für zahlreiche Momente voller Gänsehaut. Dort lagen der Start und das Ziel des Marathons der Leichtathletik-EM.

Hier auf meiner Seite und ab und zu auf den sozialen Medien hast du vielleicht schon mitbekommen, wie sehr ich es liebe, auf der Tartanbahn zu trainieren. Mein Herz schlug schon sehr früh für die Leichtathletik. So verbrachte ich diese Woche entsprechend oft unter Hochspannung zahlreiche Stunden vor allem am Live-Stream. Beim Marathon wollte ich aber dabei sein. So konnte ich mir auch direkt einen Eindruck von der Europäischen Meile machen. Diese Europäische Meile hatte der Deutsche Leichtathletik Verband mit organisiert. Dort drehte sich täglich alles um die Leichtathletik. Mit verschiedenen Thementagen gab es an allen sechs Tagen der Leichtathletik-EM Wissenswertes zu erfahren, zu lernen und zum Mitmachen.

 

DER LEICHTATHLETIK-EM MARATHON

Wenige Minuten nach neun Uhr ertönte der erste Startschuss des Marathons der Leichtathletik Europameisterschaften. Die Damen machten sich als erste Gruppe auf ihren Weg von Charlottenburg Richtung Tiergarten. Eine knappe Stunde später gingen die Männer auf den gleichen Rundkurs entlang des Kurfürstendamms, vorbei an der Siegessäule, dem Schloss Bellevue im Tiergarten, dem Brandenburger Tor, dem Potsdamer Platz und dem Reichpietschufer. Dieser war für uns Zuschauer besonders attraktiv, weil die Läufer die Europäische Meile gleich vier Mal passierten. Wir konnten ihnen entsprechend häufig zujubeln. So war es sehr einfach, das Renngeschehen an der Strecke zu erleben. Ich fand es aber auch klasse, dass wir zudem die Möglichkeit bekamen, die Führenden auf der Leinwand mitzuverfolgen. Obwohl ich morgens erst selbst laufen war, hatte ich direkt Lust, ganz schnell wieder auf die Piste zu gehen.

Das gesamte Publikum sorgte für eine wunderbare Stimmung am Breitscheidplatz. Jeder wollte einen Blick auf die Athleten erhaschen. Alle feuerten sie lautstark an. Ich klatschte, bis die Hände glühten. Ein Raunen ging durch die Massen, als Favoritin Volha Mazuronak aus Weißrussland zu einem atemberaubenden Zielsprint ansetzte und das Rennen erst wenige Sekunden vor dem Ziel für sich entschied. Aber nicht nur diese Geschwindigkeit war faszinierend mitzuerleben. Wenn ich als Zuschauerin am Streckenrand stehe und die Athletinnen und Athleten vorbeirauschen sehe, bin ich immer wieder beeindruckt. Beste Deutsche wurden Fabienne Amrhein und Tom Gröschel. Beide landeten auf Platz 11. Der Sieger der Männer, der Belgier Koen Naert, lief zudem auf der flachen, schnellen Strecke einen Meisterschaftsrekord.

Die Siegerehrung war das abschließende Highlight des Leichtathletik-EM Marathons. Der Jubel von der Strecke wurde mit rüber in das Miniaturstadion der Europäischen Meile genommen, das sehr gut gefüllt mit all den Lauffans von der Strecke war. Das konnte ich mir als leidenschaftliche Läuferin natürlich nicht entgehen lassen. Zumal auch die reizende Uta Pippig, die am Wochenende erst bei den 100 Meilen Berlin beim Mauerweglauf unterwegs war, die Medaillen der Damen überreichte. Marathon-Legende und Gründer des Berlin-Marathons Horst Milde überreichte bei den Herren die Medaillen.

 

EIN ÜBERBLICK ÜBER DIE EUROPÄISCHE MEILE

Eine Woche Leichtathletik-Fest mit tausenden Sportfans, die auf der Europäischen Meile rund um die Gedächtniskirche Live-Übertragungen und Emotionen pur bei Siegerehrungen miterlebten, zeichnete die Europäische Meile aus. Ein willkommener Ort, um Wettkampfluft im Freien zu schnuppern und nicht nur vor dem TV zu sitzen, wenn man es nicht ins Olympiastadion schaffte.

Insgesamt 52 Nationen traten mit 1600 Leichtathleten bei 48 Disziplinen an. Jagten Rekorde, lebten Träume und feierten die Liebe zum Sport. Das Miniaturstadion auf der Europäischen Meile in der City West bot 3000 Sportfans kostenfrei die Möglichkeit auf drei großen Leinwänden Übertragungen verschiedenster Wettkämpfe die Geschehnisse im Olympiastadion mitzuverfolgen.

Public Viewing war aber nicht das Einzige, wozu der Deutsche Leichtathletik Verband einlud. Neben dem Erleben ging es ums Mitmachen! Denn Besucher konnten selbst aktiv werden, sich an den unterschiedlichsten Thementagen ausprobieren und sich sogar täglich mit Experten und Profisportlern zu unterschiedlichsten Gesundheitsthemen austauschen. Sarah Wiener kochte, während auf der Hauptbühne Vorträge zu unterschiedlichsten Alltagsthemen angeboten wurden. So ging es neben dem Umgang mit Stress um die Themen Sitzen, Laufen, Krafttraining, Ernährung, Sport in der Familie, die Begeisterung an gemeinsamer Bewegung und die Angebote des Verbandes für Kinder- und Jugendsport.

Passend zum Marathonmorgen drehte sich am Sonntag alles rund um das Laufen auf der Europäischen Meile. Techniktraining ist etwas, das ich liebe. Auf das ich auch Wert lege, weil ich spüre, dass ich immer Nachholbedarf habe und natürlich weil es mir tatsächlich richtig Spaß macht. Das hast du vielleicht schon auf meiner Seite mitbekommen. Das Lauf-ABC ist regelmäßig Teil meines Lauftrainings!

Im DLV-Mach-Mit-Zelt konnte jeder selbst aktiv werden. Es gab einiges, das inspirierte und motivierte tatsächlich am Ball zu bleiben und regelmäßig an seiner Technik zu arbeiten. Stabilisationstraining und Übungen, um die koordinativen Fähigkeiten und die Schrittfrequenz zu schulen, wurden angeboten. Da konnte ich nicht widerstehen, obwohl es nach den Intervallen am Morgen nicht besonders rund für mich lief.

Europäische Meile Breitscheidplatz

Das wacklige Stabilisations-Board hatte ich rasend schnell mit Sprüngen und als Surferin unter Kontrolle. Anders sah das schon bei den gefühlt mindestens eine Million tippelenden Schritten auf der Tapping-Matte aus. Ich hatte innerhalb von 3 Sekunden tatsächlich jedoch nur 29 geschafft. Wirklich?! Beim Speerwurf-Test vermasselte ich nur wieder meine Chance. Ganz lässig warf ich den Speer ohne mich wirklich anzustrengen. Konnte ja keiner ahnen, dass virtuell die Weite gemessen wird. Nun, Luft nach oben gibt es da noch ganz viel. Vermutlich bleibe ich aber doch lieber beim Laufen beziehungsweise Triathlon. Der Spaßfaktor war enorm hoch und nicht nur ich fand es großartig, selbst aktiv zu werden. Etwas Anstehen hier und da gehörte schon mit dazu.

Bequem konnte man es sich hingegen beim Vortrag und am DLV-Infostand bei Prof. Dr. Thomas Wessinghage machen. Er sprach über das Thema Laufen und gab individuelle Tipps mit auf den ganz individuellen Laufweg. Er unterstrich aber auch, dass viele Menschen beim Laufen wirklich ordentlich Nachholbedarf haben. Früher liefen wir täglich über 20km. Heute bewegen sich viele deutlich weniger. Manche bekommen pro Tag nicht einmal einen Kilometer zusammen. Laufen als Gesundheitssport ist dabei so einfach in die Freizeit zu integrieren. Wir brauchen nicht viel dafür und müssen uns nur hin und wieder einfach dazu überwinden. Es tut uns schließlich nicht nur körperlich gut, sondern hält uns physisch und psychisch im Gleichgewicht.

Du siehst, die Mischung war bunt und vielfältig. Ich wünschte, dass ich viel mehr Zeit gehabt hätte, um dort häufiger vorbeizuschauen. Aber auch um mal ins Olympiastadion zu fahren. Dennoch war der Marathon- und Lauftag ein absolutes Highlight für mich.

Was hast du alles von der Leichtathletik-EM miterlebt? Warst du vielleicht sogar im Olympiastadion oder wie ich auf der Europäischen Meile?

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Leichtathletik Verband. 

P.S. Werbung: Begleitet hat mich an diesem Lauftag ein Outfit aus der Sommerkollektion von Diadora. 

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Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

2 Gedanken zu „Leichtathletik-EM: Marathonfieber & die Europäische Meile“

    • Vor allem im Zusammenspiel mit den ganzen Sportarten, den verschiedenen Sportstätten und dazu noch Glasgow. Es war schon eine sportlich sehr anstrengende Woche, wenn man alles irgendwie im Blick haben wollte. Allerdings genoss ich es sehr, immer wieder neben etwas im Stream verfolgen zu können.

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