Kanada Rundreise – Banff Nationalpark & Gondola, Bow Valley & Johnston Canyon (Teil 2)

Der Banff Nationalpark liegt an der Ostseite der kanadischen Rocky Mountains. 1885 gegründet ist es der erste Nationalpark Kanadas und dazu noch Unesco Weltnaturerbe. Er beeindruckt natürlich mit seinen schönen Berggipfeln, die wir mehr als eine Woche vor der Anreise zum Ironman in Penticton aus dem Flugzeug bestaunen konnten.

Dieser älteste Nationalpark ist bis in viele Winkel erschlossen. Hier trifft Massentourismus auf weiten Naturschutz. Wer menschenleere Trails erwartet, muss direkt im Banff Nationalpark entweder viel Glück haben oder lange danach suchen. Aber es gibt die ruhigeren Gegenden abseits der Hotspots, wie das Bow Valley und die Region um den Castle Mountain, um zum Johnston Canyon zu kommen.

Wir nehmen dich in diesem 2. Teil der Beitragsreihe zu unserer Kanada Rundreise mit auf einen Spaziergang durch die Kleinstadt Banff und zeigen Dir Eindrücke von unseren Erlebnissen rund um die Fahrt mit der Banff Gondola, vom Sulphur Mountain und dem Bow Valley Tal.

Der älteste Nationalpark Kanadas ist ein Traum für Naturfotografen und alle, die gern in den Bergen unterwegs sind! Obwohl der Banff Nationalpark deutlich kleiner ist als der Jasper Nationalpark und flächenmäßig nur die Hälfe ausmacht, gehört er zu den meist besuchten Nationalparks Kanadas.

Auf den Karten sieht man auch gut den kleinen Ausschnitt, in dem man sich dann innerhalb des Banff Nationalparks bewegt. Es gibt noch Touren nach Norden und Nordwesten. Im dritten Teil machen auch wir uns Richtung Norden nach Lake Louise auf.

Übersichtskarten Kanada Rundreise durch die Rocky Mountains – Banff Nationalpark

Unser Reisetipp:
Wenn man es sich zeitlich und finanziell erlauben kann, lohnen sich 2-3 Übernachtungen in der Region Banff. Sowohl um den Nationalpark zu besuchen, als auch weiter bis nach Lake Louise zu fahren. Wir fanden Canmore als Übernachtungsort sehr passend, um die Stadt Banff als auch den Nationalpark zu erkunden.

Banff Nationalpark mit höchstgelegener Stadt Kanadas im Tal zu sehen. Im Hintergrund Bergpanorama und Nadelwald.
Banff Nationalpark mit gleichnamiger Stadt Banff im Tal vom Sulphur Mountain aus mit Mount Cascade im Hintergrund, Alberta, Kanada

In Mitten des Banff Nationalparks liegt die gleichnamige Kleinstadt mit ihrer charmant anmutenden Fußgängerzone eingerahmt in ein Bergpanorama, das wir bei unserem Besuch mit der Gondel auch von oben bestaunen konnten. Mount Rundle und Mount Cascade hat man sofort im Auge, sobald man das Städtchen Banff erreicht. Aber vor allem die unendlich erscheinenden Nadelwälder mit den endlosen Wanderwegen, die die großen und kleinen glasklaren Seen umsäumen, haben wir sofort ins Herz geschlossen. Genauso wie den Bow River, den Sommerurlauber für Kanufahrten nutzen können.

Banff Avenue mit Blick auf Mount Cascade, Alberta, Kanada
Banff Avenue mit Blick auf Mount Cascade, Alberta, Kanada

Vielleicht kennst Du Banff, die höchstgelegene Stadt Kanadas, auch vom jährlich stattfindenden Banff Mountain Film Festival. Aber auch abseits davon ist Banff eine Touristen-Hochburg mit zahlreichen Hotels, Restaurants, Geschäften und Galerien. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und ist für ihre natürlichen Thermalquellen wie Upper Hot Springs bekannt.

Banff ist zudem mit einer wunderbaren Infrastruktur ausgebaut. Direkt vor der Stadt befindet sich das passende Ortseingangsschild ganz in der Nähe der Zugstation. Wir hatten uns schnell daran gewöhnt, morgens früh aufzustehen, um überall mit Ruhe belohnt zu werden lang bevor der Touristenansturm begann. So waren wir auch am Morgen in Banff ziemlich kurz unterwegs.

 

BANFF GONDOLA & SULPHUR MOUNTAIN

Auch an der Banff Gondola konnten wir binnen Sekunden unsere vorbestellten Tickets abholen, die ich am Abend zuvor noch fix über die Banff Gondola Website gekauft hatte. Definitiv kein kleiner Preis. Wir hätten auch hinauf laufen können. In den Winter- und Frühlingsmonaten kann man sogar die Gondel nutzen, um kostenfrei hinab zu fahren, wenn man sich zu Fuß nach ganz oben vorgearbeitet hat.

Mit unserem übervollen Tagesplan für Banff und die nähere Umgebung waren ausreichend Schritte für den Verlauf des Tages vorgesehen. Deshalb genossen wir die ruhige Gondelfahrt in den süßen Kabinen am Morgen sehr. Ganz ohne andere Touristen.

Die Banff Gondola ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Banff. Sie liegt knapp 3km oberhalb des Stadtzentrums. Es lohnt auf jeden Fall Tickets vorher zu bestellen, um ganz sicher zu gehen, dass man hinauffahren kann.

Unser Reisetipp:
Die beste Tageszeit für eine Fahrt mit der Banff Gondola ist vermutlich der frühe Morgen oder der Abend. Der Parkplatz ist sehr limitiert. Während unserer Abfahrt am späten Vormittag stauten sich die Fahrzeuge bereits nach unten in die Stadt. Es dauerte Minuten bis Fahrzeuge auf den Parkplatz gelassen wurden. Eine gute Alternative zu solch vollen Tageszeiten ist der Bustransfer vom Stadtzentrum von Banff aus zur Gondelstation.

Die Talstation der Gondelbahn am Fuße des Sulphur Mountains liegt bereits auf einer Höhe von knapp 1600m. Die Fahrt hinaus auf den Gipfel dauert ungefähr 8 Minuten. Anschließend befindet man sich auf einer Höhe von knapp 2.300 Metern und kann seine Augen über die umliegenden Berge, das Tal und die Stadt Banff wandern lassen.

Oben auf dem Sulphur Mountain angekommen, wird man direkt nach dem Ausstieg aus der Gondel von der majestätischen Schönheit des Berges und des umliegenden Tals beeindruckt. Immer wieder hervor sticht Mount Cascade, der überall im Banff Nationalpark unheimlich präsent erscheint.

Mit knapp 40 Metern über der Erde sitzend in der Gondel, konnten wir schon während der Fahrt die atemberaubende Landschaft bewundern. Doch das Beste erwartet einen oben auf dem Gipfel!

An der Gondelstation angekommen, bietet sich eine atemberaubende Aussichtsplattform mit einem beeindruckenden 360-Grad-Blick auf die umliegenden Berge und Täler. Wir überschauten die Baumwipfel und genossen das Panorama der kanadischen Rocky Mountains in seiner vollen Pracht. Es war ein unglaublicher Moment, so inmitten dieser majestätischen Natur zu stehen und die Weite der Landschaft auf sich wirken zu lassen.

Neben der beeindruckenden Aussicht gibt es oben auf dem Sulphur Mountain noch viel mehr zu entdecken. Es gibt ein kleines Café, in dem man wunderbar frühstücken und an einem Feuerplatz auch kühlere Tage angenehm beginnen kann. Für den großen Hunger eignet sich das Restaurant und wer Souvenirs mag, wird dort oben ebenfalls fündig. Beeindruckend für mich war die riesige Bärentatze, die die Tierwelt wieder zurück ins Bild holte. Denn bei all den Menschen in der Stadt kann man schnell vergessen, dass man sich in einem geschützten Nationalpark befindet.

Die Gegend um die Gondelstation ist mit einer reichen Geschichte und faszinierenden Geschichten verbunden. Man kann sich über die Entstehung des Observatoriums und der Gondelstation informieren und erfahren, wie diese einstige Wetterstation zu einem wichtigen Ort für die Überwachung kosmischer Strahlung wurde. Ein Holzsteg führt direkt über die Berge hinweg zum Cosmic Ray Station Observatory auf dem Sanson’s Peak. Ganz in der Nähe des Gipfels des Sulphur Mountains gelegen. Ursprünglich 1902 erbaut als Wetterstation, wurde der Komplex des Observatoriums in den 1960er Jahren maßgeblich erweitert und bis ’78 zur Überwachung kosmischer Strahlung genutzt.

Es ist nur noch ein Bruchteil der Plattform übrig. Aber genau diesen Teil kann man noch besichtigen. Über mehrere Ebenen hinweg kann man sich über zahlreiche Stufen hinauf und hinab vorarbeiten. Es machte wirklich Spaß und mit jedem Schritt schien man einen neuen, einzigartigen Blickwinkel auf die Landschaft zu finden.

Oben wehte ein frischer Wind und von den Sommertemperaturen im Tal war an diesem Morgen nur noch wenig zu spüren. Jeder Ausblick in die Ferne auf andere Gipfel oder hinab auf die Wälder, Trails, Banff oder den Bow River war ein Traum, der in einem Foto festgehalten werden wollte.

Wir hätten hunderte Stunden dort oben verbringen können, ohne müde vom Anblick zu werden.

Allerdings ist für den Aufenthalt dort oben lediglich eine Zeitspanne von maximal 3 Stunden vorgesehen, so dass wir dann wieder ins Tal fahren mussten. Zum Abschluss besuchten wir noch die Informationsstände und den Souvenir Shop. Immer eine gute Gelegenheit meine Teetassen- und Pin-Sammlung für meine Laufcaps zu erweitern.

 

BOW VALLEY & CASTLE MOUNTAIN

Dort, wo Weißkopfseeadler zu Hause sind, findet man noch ein Stückchen Ruhe. Um der Touristenfülle von Banff mitten am Tag zu entkommen, zog es uns raus ins Tal, runter zum Bow River und dem Bow Valley. Der Fluss hat eine Gesamtlänge von fast 590 Kilometern. Er ist definitiv nicht nur ein willkommenes Ziel für Wanderer mit seinen direkt am Ufer gelegenen Pfaden.

Ich organisierte uns einen feinen Chai Latte und Snack im Good Earth Coffeehouse. Weiter ging es zum Bow River, der sich malerisch durch die Naturlandschaft von Alberta zieht. Schon im Kananaskis Country Provincial Parksystem war er uns mit seinem teilweise kristallklaren, türkisfarbenen Schimmer begegnet. Dort draußen nutzte ich nicht nur einmal das frische Wasser zum Durststillen.

Castle Mountain, Banff Nationalpark, Alberta, Kanada
Castle Mountain, Banff Nationalpark, Alberta, Kanada

Entlang des Bow River im Bow Valley gibt es einige Highlights zu entdecken. So wie den Castle Mountain und den Johnston Canyon. Letzterer ist eine Schlucht mit spektakulären Wasserfällen und Wanderwegen, für die wir uns den weiteren Tag vorgenommen hatten. Während der Fahrt und beim Wandern durch das Tal begegneten uns zahlreiche Radsportler, die auf dem ruhigeren Bow Valley Parkway unterwegs waren. Er ist teilweise für den Autoverkehr in den Sommermonaten gesperrt, um Outdoorsportlern mehr Raum und Ruhe zu schenken.

Das Tal selbst erstrecht sich über 150km von Banff bis Canmore. Vor allem mit dem Rad kann man abseits des oftmals quälend vollen Trans-Canada-Highways wirklich entspannt unterwegs sein. Für die zahlreichen Panoramablicke über die Wälder hinweg hinauf zu den immer wieder anders und schön wirkenden Gipfeln sollte man sich Zeit nehmen.

Ich glaube, je langsamer man unterwegs ist oder je mehr Pausen man einlegt, desto klarer wird die Schönheit und Einzigartigkeit dieses Teils der Rocky Mountains deutlich. So wie Castle Mountain. Ein sehr markanter Berggipfel, der seinen Namen seinem Aussehen verdankt. Mit seinen über 2700m wirkt er wie eine unerreichbare mittelalterliche Festung. Tatsächlich führen aber mehrere Wanderwege um diesen Berg herum und hinauf. Mit etwas Glück sieht man an den steilen Felswänden Kletterer.

Als wir am Castle Mountain Viewpoint ankamen, legten wir einen Zwischenstopp ein. Direkt neben einer weißen Stahlbrücke, die das helle Blau des Bow Rivers an dieser Stelle noch eisiger wirken ließ, fanden wir einen gemütlichen Platz mit viel Aussicht. Bevor wir am Fluss entlang gingen, genossen wir unseren Chai und Snacks. Wir konnten dabei Fliegenfischer beobachten, die ruhig und mit scheinbar endloser Geduld auf die nächste Forelle warteten.

Obwohl der Highway auf der anderen Seite des Flusses entlang führte, schien die trubelige Welt ganz weit entfernt zu sein. Wir hörten nur den Fluss langsam vor sich hin rauschen und die Vögel, die hier und da mal lauter wahrzunehmen waren.

Auch an dieser Stelle war das Wasser so glasklar, dass wir jedes Sandkorn am Bodes des Flusses hätten zählen können. Wir haben jeden Weg ans Wasser genutzt. Entweder wir habe die Füße gefühlt oder unsere Hände erfrischt. Hier und da nahmen wir einen Schluck. Auch weil wir noch einiges vor hatten. Denn den Bow River wollten wir auch von einigen Anhöhen genießen! So aus der Ferne sah der Fluss gleich noch strahlender aus und konnte durchaus dem Himmel Konkurrenz machen!

 

JOHNSTON CANYON

In Mitten des Bow Valley Tals befand sich ein weiteres Schmuckstück des Banff Nationalparks, das wir dieses Mal nicht nur mit Touristen sondern auch mit zahlreichen Streifenhörnchen teilten. Der Johnston Canyon mit seinen Wasserfällen zieht das ganze Jahr über Besucher an. Entlang von breiten und schmalen Wegen kann man die Lower und Upper Falls bewundern.

Johnston Canyon, Lower Fall, Banff Nationalpark, Alberta, Kanada.
Johnston Canyon, Lower Fall, Banff Nationalpark, Alberta, Kanada.

Allerdings sind die Upper Falls aufgrund von Erosion entlang der Felswände seit 2022 nicht mehr zugänglich. Trotz des recht kurzen Weges von einer halben Stunde entlang des Johnston Creek, der den Canyon hat entstehen lassen, kann man einige Entdeckungen machen. Ein Ausflug zu den Lower Falls lohnt auf jedem Fall!

Wer mehr Zeit als wir mitbringt, kann eine längere Wanderung zu den Ink Pots oberhalb der Upper Falls unternehmen, die 6km entfernt sind. Auch hier reichte leider die Zeit an diesem Tag nicht. Aber der knapp 3 Kilometer lange Weg hin zu den Lower Falls und zurück war unglaublich schön.

Wie an so vielen Sehenswürdigkeiten war die Infrastruktur für den einfach zu begehenden Wanderweg großartig. Es gab am Eingang zum Canyon Toiletten und Trinkwasser. Auf Informationstafeln konnte man sich über die Strecke informieren. Entlang des Weges, der teilweise betoniert und mit Geländern flankiert ist, gibt es Infos zur Entstehung des Canyons, der Vegetation und einigen Verhaltensregeln, die auch noch häufiger platziert hätten werden können.

Selbst an heißen Sommertagen wie unserem findet man entlang des Johnston Creek schattenspendende und immer wieder beeindruckende Felsformationen, die Abkühlung verschaffen. Der Johnston Creek fließt mal schneller, mal langsamer entlang des Wanderweges. Hier und da bildete er keine Pools, die Gletscherblau funkelten und in denen wir jeden Stein sehen konnten.

Und die Vegetation – wie ich sie geliebt habe! Das Moos entlang der Felsüberhänge und -wände. Die kleinen Sträucher mit ihren winzigen Blättern. All die gefallenen Bäume, die unberührt bleiben und nach und nach überwuchert werden. Dann diese endlos hoch erscheinen Nadelbäume, durch die die Nachmittagssonne schimmerte. Mitten auf dem Weg befand sich dieser verlassene Baum, der irgendwann einmal irgendetwas “um”wachsen haben muss. All die anderen Touristen ignorierten ihn an diesem Nachmittag einfach. Für mich war ein sonderbares Schmuckstück, das unbedingt auf ein Foto musste!

Der Wasserfall, der am Ende gemeinsam mit zahlreichen Streifenhörnchen und unzähligen Touristen auf uns wartete, sah unglaublich geheimnisvoll aus. Zwischen den im Schatten liegenden Felsen rauscht es plötzlich schon einige Meter entfernt. Das Wasser des Wasserfalls wirkt geradezu weiß im Kontrast zum dunklen Gestein. Bei unserem Besuch umgab uns ein frischer Duft aus nasser Waldluft.

Die meisten Touristen warteten in einer Schlange, um näher an die Lower Falls heranzukommen und ihn mit etwas Sonnenlicht zu fotografieren. Ich fand aber gerade den Blick abseits durch die Nadelbäume hinweg auf das Spiel aus Licht und Schatten so unglaublich mehr faszinierend. Es wirkte fast, als würden wir in einer Höhle stehen, wo nur ganz zaghaft einige Sonnenstrahlen hineinschienen und das Wasser und die Felsen gleichermaßen sanft strahlen ließ.

Unser Weg zurück führte über einen Abzweig an weiteren Streifenhörnchen vorbei. Sie blieben unglaublich unbeeindruckt davon, dass wir kein Futter oder andere Snacks für sie hatten. Mit erwartungsvoller Haltung blieben sie vor einem Stehen und vertrauten einfach darauf, dass man sie zu niedlich findet, als dass man ohne etwas hinzuwerfen weitergeht. Aber dass wir uns einfach hinsetzten und ihnen zuschauten, war vermutlich auch für sie ungewöhnlich. Sie liefen um unsere Füße, als würden sie uns kennen. Und wer seinen Weg noch etwas auf den umliegenden Wanderwegen verlängert, hat dann vielleicht auch wie wir etwas Glück und sieht mehr als nur Streifenhörnchen!

 

BANFF & FAIRMONT SPRINGS HOTEL

Mit die bekannteste Sehenswürdigkeit ist das luxuriöse Fairmont Banff Springs Hotel. Dieses 1886 eröffnete Wahrzeichen gleicht einem Château, das auf einem Hügel thront. Eigentlich wirkt das gesamte Städtchen recht europäisch mit seinen zahlreichen Backsteingebäuden und das Fairmont Hotel ist der Höhepunkt der Baukunst.

Banff Avenue mit Blick auf Mount Cascade, Alberta, Kanada
Banff Avenue mit Blick auf Mount Cascade, Alberta, Kanada

Sowohl im Zentrum von Banff als auch oben am Fairmont Springs Hotel sind die Parkmöglichkeiten extrem rar. Bestenfalls lässt man sein Auto außerhalb stehen und kommt mit dem Bus in die Stadt und erkundet sich alles laufend. Oder man hat am frühen Morgen oder späten Nachmittag einfach Glück und findet auf einem der zu bezahlenden Plätze eine Möglichkeit.

Bereits unterwegs hatten uns andere Touristen, mit denen wir hier und da ins Gespräch kamen, eine Besichtigung dieses Schmuckstücks empfohlen. Weil wir aber viel lieber draußen sein und uns die Innenstadt von Banff zum Abschluss des Tages anschauen wollten, beließen wir es beim Bestaunen von außen.

Den Abschluss eines langen Tages machte unser Spaziergang entlang des Bow River und durch das Zentrum von Banff. Die Hauptstraße ist teilweise geschlossen und großräumig als Fußgängerzone ausgewiesen. Spaziert man sie entlang, könnte man meinen, man würde sich in einer Filmkulisse befinden. Es unglaublich schön, das Bergpanorama vor sich zu haben. Die Hauptstraße wirkt wie eine Postkartenkulisse, in der man am Straßenrand sitzen kann.

Das unmittelbare Zentrum von Banff besteht aus zahlreichen kleinen Geschäften, in denen man unteranderem ganz feine Süßigkeiten bekommt. Wer auf der Suche nach einer richtigen Mahlzeit ist, wird auf jeden Fall in den zahlreichen Restaurants in den Seitenstraßen fündig, bei denen man bei traumhaften Sonnenuntergängen den Tag ausklingen lassen kann.

Dort wirkt Banff in den ruhigen Stunden wie ein idyllisches Bergdorf mit charmanten Gebäuden, die inmitten einer traumhaften Bergidylle seit Jahrzehnten nicht mehr verändert wurde. Scheinbar ebenso alte Wandbemalungen versprühen einen nostalgischen Charme. So wie auch das Banff Visitor Centre, das am späten Nachmittag bei tief stehender Sonne noch um einiges schöner aussah.

Im nächsten Beitrag fahren wir weiter durch den Banff Nationalpark entlang des Icefield Parkways Richtung Norden. Wir nehmen dich mit auf einen Spaziergang am berühmten See Lake Louise. Wo wir vor tausenden Touristen ankamen, bevor das Städtchen schon vom Highway aus komplett abgesperrt wurde. Wir zeigen dir zudem zahlreiche Eindrücke von Vermillion Lakes und vom Bow Lake. Letzterer lag mitten auf der Strecke nach Norden und begeisterte uns mit unglaublich türkis schimmernder Farbe.

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.

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