Manchmal geht es holterdiepolter. Dann sieht man sich plötzlich innerhalb weniger Tage an einer Triathlon Startlinie stehen! Mein gut strukturiertes Wettkampfjahr, das ich wieder bereits Ende des Vorjahres im Kopf hatte, musste plötzliche eine Umplanung miterleben. Das ist nun nicht das erste Mal, dass ich mit etwas negativer Stimmung am Schreibtisch halb in meine Tischplatte biss. Das Training wurde so unmittelbar vor meinem ersten Wettkampf blitzartig umgestellt. Ich bin guter Hoffnung, dass ich dennoch mit Spaß in die neue Triathlon Saison starten werde. Anschließend wird hoffentlich alles seinen gewohnten Trainingsgang gehen! Was bereits an Training hinter mir liegt und worauf ich voller Vorfreude hinausblicke, erfährst du in diesem Beitrag.
Ich liebe Verbindlichkeiten, die mir eine Saisonplanung und das entsprechend darauf ausgelegte Training vermittelt. Aber manchmal ist so ein Sprung in die Wettkampfsaison größer, als es zunächst abzusehen war. In meinem vorangegangen Beitrag über meine Triathlon Wettkampfplanung 2019, hast du vielleicht schon gelesen, dass der Berlin XL Triathlon ausfallen wird bzw. nicht wie geplant stattfindet. Das sorgte dafür, dass ich mich umhorchte und nun ziemlich spontan bereits Anfang Juni beim Ferropolis Neuseenman an den Start gehe. Auf der Mitteldistanz! Ich hätte natürlich auch eine kürzere Strecke wählen können, aber ich wollte so gern mit einer MD in meine Triathlon Saison einsteigen. Denn schließlich folgen gleich eine Reihe blitzschneller Strecken auf kurzen Distanzen im Verlauf meiner Wettkampfsaison.
Entsprechend zurück bin ich noch mit dem Training, wobei ich in den ersten fünf Monaten natürlich entsprechend Grundlagen gelegt habe. Jedoch sind vier Wochen nun einmal vier Wochen und bleiben vier Wochen. Ich bin mental darauf eingestellt, dass es schneller als gewöhnlich hart wird und zum Ende hin sicher ordentlich zäh. Ist der Batzen jedoch ins Ziel gebracht, wird das Training nicht minder anstrengend. Die kurzen Distanzen wollen vorbereitet werden, wobei mir wieder das MyGoal Training Team* unter die Arme greift. Sie sind nicht nur immer dann zur Stelle, wenn ich spontan auf Reisen gehe oder berufliche Projekte das geplante Training sabotieren. Sondern auch genau dann, wenn ich mal spontan von heute auf morgen an den Start einer Mitteldistanz gehe!
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Wie sich bis jetzt mein Training strukturiert hat und es nach dem Neuseenman weitergeht, habe ich in meiner Übersicht Triathlon Training 2019 anhand von 4 Etappen verdeutlicht. Grob zusammengefasst heißt das für mich bei den Strecken mittel – kurz – lang und bei der Trainingsintensität mäßig – intensiv schnell – intensiv lang. Ach was freue ich mich! Mehr Abwechslung geht ja fast gar nicht. Zumal ich zwar im Frühjahr kein Trainingslager einlegen konnte, aber nun im Juni einem ganz wunderbaren langen Wochenende mit Triathletinnen im Zillertal entgegenfiebere. Das Landhotel Theresa in Zell am Ziller wird uns einige Tage über Pfingsten ein wunderbares Zuhause bieten. Ich kann es kaum noch erwarten!
Wie sich der Verlauf meiner Triathlon Saison anfühlen wird, kann ich noch nicht sagen. Ich bin gespannt! In der Wettkampfplanung 2019 habe ich erwähnt, dass ich im Herbst erneut eine Langdistanz anvisiere und hoffe, dass ich es so mit meinen weiteren Projekten vereinbaren kann.
Falls du meinen letzten Beitrag zu meiner Triathlon Saisonplanung 2019 noch nicht gelesen hast und du neugierig bist, findest du hier den entsprechenden Post: Offen für Neues.
Bist du auch schon einmal ganz spontan in eine Wettkampfsaison gestartet? Oder verläuft bei dir immer alles beneidenswerter Weise nach Plan?
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Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Hallo Nadin,
generell bin ich nicht so der Wettkampftyp, komme generell im Jahr quasi nie über 3 – 4 geplante Veranstaltungen hinaus und den Start musste ich bisher noch nie so umdisponieren wie Du in diesem Jahr.
Letztes Jahr am Ende der DNS beim Mainova Marathon… aber das wäre eben der Saisonabschluss ’18 und gleichzeitig Beginn für das Trainingsjahr ’19 gewesen.
Bin gespannt über deinen Beitrag zum Ferropolis Neuseenman, auf den Bildern sieht das alles toll aus und ich könnte mir einen Start gut vorstellen, allerdings habe ich bei Tria-Szene.de im forum einige etwas enttäusche Stimmen gelesen.
Viele Grüße aus dem Süden
Ruben
Hallo Ruben, super schön, von dir zu hören.
Für dieses Jahr habe ich fünf feste Termine eingeplant und hoffe, dass der Rest auch so bleibt wie angesetzt. Das Verschieben von Wettkämpfen ab der Mitteldistanz ist mental und körperlich immer eine Herausforderung. Wünsche auch keinem, dass man an seinen Terminen rütteln muss. Man stellt sich ja doch schon ziemlich darauf an.
Rückblickend kann ich erst einmal eigentlich nur negativ sagen, dass ich mir einen Wasserstand mehr gewünscht hätte und vor allem auch Wasser für alle in allen Runden. Bei mir gab es in der Runde einen Engpass an VP2, nur Iso und Cola. Das kann ich leider nicht vertragen so früh im WK. In der zweiten Runde war das Problem dann behoben, mehr Helfer an VP2 und auch wieder Wasser vorrätig. Ansonsten fand ich es für die „Größe“ der Veranstaltung eine sehr familiäre Atmosphäre, die echt entspannt war. Ach und irgendwie gab es keine Badekappen. Ich hatte zufällig eine eigene mit… Könnte mir vorstellen, wieder dort zu starten und vor allem mal mit Zack unterwegs zu sein. Die Strecke lädt in allen Disziplinen dazu ein.
Bislang lief immer alles schön geplant (oder gar nich). Dieses Jahr habe ich mich allerdings recht spontan für diesen Freitag zu einem Laufabenteuer entschieden. Ein Abenteuer in meiner Welt natürlich. Ich mache beim Irongirl in Luxemburg mit… so spontan war ich bisher selten. Startnummer habe ich bereits. Das wird bestimmt spannend und irgendwie ja auch ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich laufen und gehen abwechseln muß. Aber so ein Zielschluß will ja auch ausgenutzt werden. 😉
Liebe Grüße
Liebe Claudi,
wow, das ist ja eine wirklich schöne, spontane Entscheidung. Wie lief es denn? Wir fandest du die Irongirl Veranstaltung? Ich habe bei so einem Lauf noch nie mitgemacht. Das mit dem Lauf-Gehwechsel ist doch auch in so einem Rahmen gar kein Problem. Hauptsache, du hast deinen Spaß gehabt und genießt die Atmosphäre. Auf jeden Fall ein ganz wunderbarer Schritt in eine schöne Richtung.
Schaust du auch beim IM Luxemburg zu?