Training März 2015 – wenn das Leben ein Eigenleben führt

Was für ein verrückter Monat. Aber so wie das Leben spielt, spielt auch das Training mit einem. Was in den ersten Tagen so großartig anfing, wurde jäh für fast zwei Wochen unterbrochen. Bis ich dann wieder in einen normalen Trainingsrhythmus gefunden hatte, dauerte es einige Tage. 

Oft hat man keinen Einfluss auf das Geschehen, aber das hat mich letztlich nicht von der angestrebten Struktur abgehalten, die ich mir innerhalb meines Trainings wünsche. Zusammen mit dem MyGoal Team habe ich auch meinen Plan von Woche zu Woche so anpassen können, dass alles wieder irgendwie in das Leben passt. Dafür habe ich ja auch unter anderem diese Trainingspläne.

So wunderbar wie der Monat begann, endete er dann auch ganz klar mit einem Daumen hoch.  

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Es gibt aber für mich einiges aufzuholen, vor allem bei der Schnelligkeit. Denn gerade die intensiven Tempotrainings fehlen mir vor allem beim Laufen aber auch beim Radfahren.

Im Wasser fühle ich mich jetzt nicht unbedingt ungemein wohl, wenn ich mit wabbeligen Armen durch das Wasser fege. Aber – wie immer muss es ein Aber geben. Dieses ist beim Schwimmen durchweg positiv. Denn erstens konnte ich bei den Intervallen meine Zeiten etwas verbessern und zweitens schwimme ich alles, was geht mit  Rollwende. Warum ich das nicht schon immer mache? Ich habe nicht die geringste Ahnung. Werde ich vielleicht doch noch zum Schwimmer?! Auf jeden Fall geht es im April ans Eingemachte. Ende des Monats steht wieder ein Testschwimmen an. Dieses Mal 1000m. Was bin ich gespannt.

Das bringt mich direkt zum nächsten Test: Cooper. Wie sehr ich diesen Namen mag. Nicht! Also der Cooper Test soll meine Laufleistung unter die Lupe nehmen. Habe ich eine Lust. Aber ich schaue mal, was im April so geht und was ich heraus holen kann. Der März war wie gesagt beim Laufen alles andere als aufmunternd. Alles lief reibungslos, aber das war es dann auch schon. Lange und intensive Trainings waren fast nicht möglich. Also muss der April für entscheidende Verbesserungen herhalten.

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Ein etwas besseres Gefühl habe ich bei meinem Radprogramm gehabt. Intervalle waren nicht lustig, aber dafür ziemlich gut. Zumindest, wenn ich nicht unendlich lange auf der Rolle schwitzen musste. Es muss aber noch Sitzfleisch her! Ganz dringend und ich möchte endlich die großen Runden draußen drehen können! Was freue ich mich. Leicht ist dann sicher anders. Dennoch liegen die Sachen für die erste Runde bereit!

Was diesen Monat aber gerockt hat, ist das Stabilisations- und Athletiktraining. Heidewitzka! Da ging etwas! Zusammen mit den Yogastunden war es ein sehr intensiver Monat und ich kann wirklich sagen: egal wie hart jede Minute war, ich habe jede davon genossen. Kein Pflicht- sondern Spaßprogramm! Aus dem Blauen stehen meine Arme zwei anständige Klimmzüge durch. Die Kraft verhilft mir zu einer ordentlichen Zugphase und kraftvollem Druck beim Schwimmen. Das hatte sich ja vor einiger Zeit schon beim 800 Meter Test gezeigt.

Erkenntnis des Monats:

Ein erneutes Hoch auf Stabi & Co.

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Und was ist sonst noch so passiert?

Wenn ihr etwas Abwechslung in euer Training bringen möchtet, schaut euch doch vielleicht mal meine Tipps zum Thema Treppentraining an. Warum ich es liebe, lest ihr in diesem Beitrag:

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Wie lief der Frühlingsmonat für euch? Konntet ihr wie gewünscht trainieren oder habt ihr vielleicht sogar bereits bei den ersten Wettkämpfen an der Startlinie gestanden?

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Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics.

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..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.

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4 Gedanken zu „Training März 2015 – wenn das Leben ein Eigenleben führt“

  1. Hallo Din, habe mir dein Treppentraining angeschaut, finde ich super. Ich wünsche mir auch so einen Berg. Da macht es sicher viel Spaß.
    Mein Trainingsprogramm für das angefangene Jahr hatte ich mir auch anders vorgestellt, vor allem draußen! Komme derzeit nicht richtig in die Gänge. Wenn du bei mir gelesen hast, weißt du ja Bescheid. Habe heute mit meinem 8-wöchigen Ernährungsumstellungsplan begonnen. Vielleicht bin ich dann zu den “Hessischen” richtig fit :-).
    Beste Grüße
    Robert

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    • Hallo Robert,

      ich liebe das Treppentraining und freue mich schon auf die nächste Runde. Leider habe ich es dieses Wochenende nicht geschafft. Hole das aber ganz bald nach.

      Eine Ernährungsumstellung kann wirklich sehr viel bringen. Bei mir hat es das vor einigen Jahren. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und viel Glück, dass du bald wieder richtig auf Touren kommst!

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  2. Super! Rollwende können nicht viele…hast Du sie Dir selbst beigebracht? Ich schwimme bereits seit Jahren mit Rollwende, aber die Anfänge waren…..mitunter doch schmerzhaft. Entweder war ich zu weit vom Beckenrand entfernt und konnte mich nicht mehr abstoßen, oder ich war zu nah dran und hab mir oft die Knöchel auf den Beckenrand gehauen *autsch* – das passiert zum Glück nur noch gaaaanz selten. Und mir blieb am Anfang die Luft weg, weil einem ja ein Atemzug fehlt, deshalb hatte ich mich rangetastet: Im Wechsel Roll- und Kippwende. Nun kann ich und will auch gar nicht mehr anders, die Rollwende hat ihren ganz eigenen Anteil am harmonischen Rhythmus im Becken…

    Die fehlenden Intervalle kannst Du bestimmt gut kompensieren und werden nicht ins Gewicht fallen. Mit Ausfällen ist immer zu rechnen, egal welche Gründe es hat. Zum Glück gibt es ja Trainingspläne, die “leben” und nicht zu starr sind. Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!

    Bei mir läuft´s bisher gut, an der ersten Startlinie für dieses Jahr werde ich nächsten Samstag stehen – der T40 des MIUT (Madeira Island Ultra Trail) 🙂

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    • Ich hatte das große Glück, dass ein Trainer beim Uni-Schwimmen alle Details dazu kannte und sie den meisten von uns doch sehr erfolgreich beibringen konnte. Irgendwie ist es ja wie Fahrradfahren. Aber wenn man es zwischendrin nicht probiert, dann denkt man schnell, man könne es nicht mehr. Ich habe es über die Jahre immer mal wieder sporadisch mit eingebaut, aber irgendwie immer vergessen, daran festzuhalten. Mit verbesserter Schwimmtechnik und Fitness traute ich mir das nun wieder zu. Sieht vielleicht nicht so hübsch aus, wie bei den anderen, aber praktisch ist es schon. Wie du ja sagst – Harmonie und Rhythmus ist so deutlich besser.

      Ganz vielen lieben Dank. Ich arbeite mich dann mal weiter voran und wünsche dir ebenso viel Erfolg. Ich halte dir die Daumen für den T40 und staune derweil vor mich hin.

      Alle Achtung, dass du das selbst so durchgezogen hast. Dazu hätte ich wohl nicht den Mut gehabt. Mir muss man eher sagen, was zu tun ist, als ich solch Aktionen selbst probieren würde.

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