Der Wettkampfmonat: Ironman 70.3, Velothon und Volkstriathlon – kaum, dass das intensive Training vorüber war, folgten einige Tage Tapering bevor es zum Wettkampf ging. Daran schloss sich eine gewisse Zeit der Regeneration an. Kaum, dass die Regeneration einsetzte, hieß es erneut Tapering oder Moment, meist direkt wieder Wettkampf und noch einmal Regeneration. Klingt nach anstrengenden Tagen, aber es waren drei Wettkämpfe in einem Monat, die sich wunderbar ergänzten, mich forderten, aber gleichzeitig motivierten, noch etwas mehr zu wollen. Das aller Wichtigste aber, vor allem die größte Herausfoderung, der 70.3 Ironman, hat unglaublich viel Freude bereitet! Der kurze schnelle Volkstriathlon und das Velothonwochenende standen ihm aber in nichts nach. Es ist auch bereits Zeit, das erste Halbjahr kurz anzuschauen: es hatte einige Hürden in Form von Wettkämpfen zu bieten, aber auch wirklich wunderbare Trainingsmomente mit sich gebracht. Beides möchte ich nicht missen.
Über das Training im Juni gibt es nicht so wahnsinnig viel zu berichten, außer dass ich Dank der Wettkämpfe mehr im Regenerations- und Taperingmodus verharrte, als mich intensiven Einheiten zu widmen. Spektakulärer war da schon mein Grünteeentzug! Das würde jetzt hier aber den Rahmen sprengen. Dennoch sind mit den Wettkämpfen 34 Stunden Sport zugekommen.
Auch von den Kilometern her kann ich mich nicht beschweren – die beiden Triathlons sind in der Angabe oben nicht berücksichtig (diese sind unter Ausgleichsport extra verbucht). Das Laufen war zu Beginn des Monats eine kleine Nebensache, obwohl ich die meiste Trainingszeit in Laufschuhen verbrachte und 140km auf dem Zähler stehen. Dennoch bevorzugte ich neben dem Radsport meine Schwimmeinheiten, Stabi (zählt zu Fitness) und Yoga zum Ausgleich. Wenn Laufen auf dem Plan stand, so immer intensiv, was nicht jedes Mal eine wahre Freude war, aber sein musste, um die Schnelligkeit nicht zu verlieren.
Mit dem Rad konnte ich nicht so oft unterwegs sein, wie ich wollte, da es sich innerhalb der Woche meist nicht im Hellen ergibt und an den Wochenenden die Wettkämpfe an der Reihe waren. So strampelte ich zahlreiche der knapp 390 Kilometer in den späten Abendstunden auf der Rolle ab.
11km Schwimmen sind gar nicht so schlecht – die Einheiten waren technikorientiert und auch etwas länger. Der Weg zum See ist leider etwas weiter, aber das klare, kalte Wasser ist einfach wunderbar. Deshalb improvisierte ich gern, verlängerte meine geplanten Einheiten hier und da, um den Weg nicht all zu oft auf mich nehmen zu müssen.
Da Triathlon anders wie nur Laufen meinen gesamten Körper fordert, fühlte ich auch beim Yoga und meinen Stabiübungen immer mal wieder Schwäche. Selbst mein obligatorischer Klimmzug fiel mir schwerer. Das Motto war deshalb: lieber kurze und lockere Trainings, als lange und zu anstrengende Einheiten.
Das erste Halbjahr ist nun ebenfalls vorrüber; ungläubig habe ich neulich auf den Kalender gestarrt. 260 Stunden Training auf 235 Einheiten verteilt. Die hohe Anzahl an Schwimmstunden hat mich fast genauso überrascht, wie die niedrige Summe an Laufkilometern. Aber das ist wohl der Kompromiss, den man beim Triathlontraining eingeht! Dennoch war es bei den sechs Wettkämpfen, die ich bestritten habe, hier und da möglich, mich zu verbessern, sogar über die 10km. Gefühlt bin ich deutlich fitter als im letzten Jahr – vor allem beim Schwimmen, auch wenn meine Zeit beim Ironman etwas schockierend war. Beim Volkstriathlon eine Woche später, hatte ich dann irgendwie die Ruhe weg und bummelte ein wenig. Radfahren läuft auch richtig gut, was ich meinem Fuerteventura Aufenthalt und natürlich die Zeit mit dem Team Garmin zu verdanken habe.
Was folgt ist ein erneutes Mini-Trainingslager über ein Wochenende als intensive Vorbereitung für den nächsten Triathlon Mitte Juli. MyGoal Trainerin Anke hat mal wieder alle Register gezogen und mir vier Einheiten pro Tag geplant. Jetzt muss ich das nur noch irgendwie über ein langes Wochenende verteilen und mich ordentlich schaffen. Aber meine Nussbutter wird mich da sicher gut genährt durchbringen.
Resümee – es geht noch mehr! Ich werde beim Havelhammer Mitte Juni versuchen, nicht Letzte zu werden. Bis jetzt sind drei Frauen gemeldet, was zumindest einen Treppchenplatz bedeuten könnte.
Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics – jetzt alles ganz neu und übersichtlicher.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Wow – ich bin immer noch beeindruckt, dass Du 3 Wettkämpfe in einem Monat durchgezogen hast! Meinst Du den Havelhammer Mitte Juli? 😉 Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf Deinen Bericht.
Liebe Grüsse
Ariana
Lieben Dank, Ariane. Mein Training war ja das erste halbe Jahr genau auf diesen Monat ausgelegt, auch wenn der zweite kurze Triathlon eine ganz spontane Entscheidung war. Deshalb habe ich sicher auch alles so einigermaßen gut und sehr zufriedenstellend über Bühne bringen können.
Genau, ich meinte den Triathlon in Havelberg im Juli und ich werde dort über die Distanz des Havelhammers starten.
Woh- wie du so alles unter einem Hut bekommst,beeindruckend,ich lasse mich ab und zu hängen.Wünsche dir in Havelberg viel Glück und das du bestimmt auf das Treppchen kommst,ich drücke dir alle Daumen.
Sportlicher Gruss
Marcus
Danke schön, Marcus! Ich bin so gespannt und freue mich schon sehr darauf.