BerlinMan 2021 ins Ziel gebracht

Was für ein unglaubliches Gefühl nach 1 Jahr und 10 Monaten endlich wieder an einer Startlinie eines Triathlons zu stehen! Das genau dort, wo ich auch vor 11 Jahren mein Triathlon Debüt hatte und vor 10 Jahren meine erste Mitteldistanz absolvierte: beim BerlinMan 2021 Triathlon. Es war überraschend, wie gut es für mich lief. Ein Glücksfall, nachdem ich sehr unaufgeregt und mit gedämpften Erwartungen an den Start ging. 

Es war ein Sonntag voller Überraschungen. Ein spannender und so freudiger Tag. Triathlon Race Days sind nach wie vor “the cherry on the cake” nach harten Trainingswochen und -monaten! Vor allem immer dann, wenn ich den BerlinMan ins Ziel bringe. Aber insbesondere, wenn plötzlich die Familie am Streckenrand auftaucht, Freunde und Bekannte sich dazu gesellen. Ein unglaublicher Tag, den ich mir so hätte gar nicht anders Wünschen konnte. Da war die letzte Runde im Wolkenbruch nur dekoratives Beiwerk, das mir zwar blaue Lippen bescherte aber an der besten Stimmung nicht zu rütteln vermochte.

Triathletin beim BerlinMan Triathlon im Ziel lachend mit Rundenbändchen

Am Schwimmen gab es absolut nichts auszusetzen! Wenn man von dem unfassbar dichten Algenwald und den pieksenden Schlingpflanzen absieht. Meine Familie war ganz irritiert, dass ich als 14. Frau das Wasser verließ. Ich sah nur die Zeit und die war in Ordnung. Eigentlich wie immer. Darf ich eigentlich nicht erwähnen, bei den wenigen Schwimmkilometern im Training. 

Dass der Radabschnitt die größte Herausforderung werden würde für mich, war mir von Anfang an klar. Es läuft da noch nicht wirklich rund. Ich merke gerade dort, wie kraftlos sich mein Körper noch in manchen Momenten anfühlt. Das bisschen Wind an einigen Passagen zehrte mich zudem etwas aus auf dem ansonsten schattigen und hügeligen Gelände. Erste Runde habe ich mich, aufgrund der inneren Triathlon Freude, eventuell etwas überpaced. Das bekam ich dann vor allem in der sonst immer so genialen dritten und damit vorletzten Runde zu spüren. 

Der Absprung auf die Laufstrecke gelang dann aber prächtig. Ich pendelte mich ruckizucki auf relativ konstante 5:10 ein. Ab und zu ließ ich mich dennoch etwas durch meine Familie, Freunde und Bekannte mitreißen… Das Wetter hielt fast bis zum Schluss durch. Zum Glück brauchte ich die Schwimmsachen dann doch nicht noch einmal auf der Laufstrecke!

Zusammen genommen war es einfach ein großartiger Tag, der für mich nicht hätte besser laufen können.

Es lief einfach richtig gut!

Entsprechend die Zufriedenheit auch im Ziel. Ich habe meine Rundenbändchen gesammelt, die ich statt der Medaille wohlverdient habe. Eine Medaille gab es dieses Mal beim BerlinMan 2021 Triathlon nicht. Um so mehr freue ich mich darauf nächstes Jahr.

Vor allem nach so einer langen Wettkampf-Abstinenz und vielen körperlichen Einschränken in den vergangenen 2 Jahren. Ein wunderbarer Gradmesser, was aktuell möglich ist! Der Gedanke daran, was ich alles verändert habe und wie sich alles bis hier hin mit viel hartem Dranbleiben entwickelt hat, ist unbeschreiblich! 

Kurz vor dem Zielbogen war es dann soweit. Wie bis zum letzten Athleten auch sagte wieder einmal Sven Alex von den Weltraumjoggern meinen Namen mit meiner Zielzeit von 5:05:51h an und begrüßte mich als 11. Athletin auf der Finishline. Hat für mich absolut Kultstatus und zeichnet alle Veranstaltungen des Vereins aus!

Triathletin beim BerlinMan Triathlon im Ziel lachend mit DTU Vizepräsident Sven Alex

Mehr Details mit ausführlicheren Beiträgen zum BerlinMan 2021 gibt es demnächst in weiteren Beiträgen. 

Vielfältige Abenteuer rund um Triathlons & Reisen, findest du auch nter meinem Tag EiswuerfelImSchuh auf Tour.

Mein konstanter Begleiter neben dem Alé Cycling TriSuit, den WrightSocks & Asics Flitzern war natürlich wieder mein Garmin Forerunner 945 und meine Gloryfy mit dabei.

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7 Gedanken zu „BerlinMan 2021 ins Ziel gebracht“

    • Hey Sabrina, ach, danke schön! Die Pause tat irgendwie gut und wir haben zusammen versucht, das beste draus zu machen. Mein Körper fand es gar nicht schlecht. So viel Leistung braucht ab und zu besonders viel Ausgleich. So kam dieses komische Jahr dann nicht verkehrt. Vielleicht lief es auch genau deshalb als Einstieg ins Wettkampftreiben richtig gut.

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