Yogageschichten: Traumwelten

Gedanken, die vor sich hinziehen, manchmal endlos scheinen, können so viel Schönes behalten. Ganze Welten baue ich mir ab und zu beim Yoga. Ganz gleich ob am Morgen oder Abend. Ich genieße es, abzuschalten und mich hinfort zu träumen. Nichts Wildes begleitet mich in Gedanken in diesen Momenten, aber eben auch nicht die komplette Ruhe. Nicht immer möchte hoch konzentriert sein, sondern nutze Yoga als Chance zum Erkennen von unsagbar schönen Momenten. So entstehen meine Traumwelten.

Ihr kennt sicher den Film Inception, nur dass ich mir keine städtischen Welten in meiner Vorstellung erträume. Viele Leser wissen sicher, wie nah ich am Wasser gebaut bin. Das meint nicht, was es eigentlich zu meinen scheint. Könnte ich es mir aussuchen, würden sich meine Füße täglich im Strand vergraben, ich täglich meine Runden im und am Ozean drehen, Salzluft durch mein Haar wehen und das Rauschen der Wellen an mir vorbeiziehen lassen…

Eigentlich möchte ich meinen Kopf mit Yoga komplett frei bekommen. Das war auch der Grund, warum mich vor Jahren die Faszination an Yoga packte und seither nie wieder losgelassen hat! Hin und wieder aber genieße ich jede Sekunde der vielfältigen Gedankenspiele. Jedes Asana bringt mich der Küste ein kleines Stück näher. Ich schließe bewusst meine Augen, wie damals am Meer, um nur das Wellenrauschen zu vernehmen und den säuselnden Windhauch des Morgens zu spüren. Vielleicht ist da auch hin und wieder ein Funkeln der Sonne gewesen, ein leichter Schein, der ganz sanft die Haut erwärmte. Die flackernden Wellen, die das seichte Licht der Morgensonne versuchen einzufangen, treffen fast zaghaft auf den Strand. Mit jeder Bewegung, mit jeder Haltung, mit jedem Loslassen graben sich in meinem Kopf die Füße und Beine mehr und mehr in den Sand ein. Meine Hände liegen ganz sanft auf ihm.

Je anstrengender der Tag, je intensiver ich meine Muskeln trainiert habe, egal ob mit intensiven Lauf-, Rad- und Schwimmeinheiten oder mit Athletik- und Krafttraining je weniger flexibel bin ich am Ende des Tages. Dann suche ich nach Übungen, bei denen ich sehr gut entspannen und loslassen kann. Es gibt Posen, in denen der Körper mit mir spricht. Er zeigt mir den Weg, den ich jeden Tag neu gehen muss. Wenn mein Triathlon Training sehr intensiv war, ist Yin Yoga hin und wieder eine ganz sanfte Methode, um die Muskulatur zu entspannen. Anspannung gehen zu lassen – sowohl mental also auch physisch. Die lang gehaltenen, wenig dynamischen Asanas macht Yin Yoga aus. Es ist eine fast geradezu meditative Yogapraxis, die ich selten praktiziere, aber dennoch sehr zu schätzen weiß. Es geht mal nicht um Anspannung oder eine intensive Beanspruchung des Körpers wie ich es vom Vinyasa oder Ashtanga Yoga her kenne. Die Muskulatur wird so wenig es nur geht eingebracht. Vielmehr soll das Bindegewebe und die viel besprochenen Faszien angesprochen werden. Eben das ist, was nach harten Trainings so wunderbar ist. Einzig das Gedankenkarussell ist dabei noch aufgeweckter. Während ich aber so daliege und die tiefe Dehnung genieße, bilde ich mir ein, wie mein gesamter Körper im Sand versinkt und meine Atmung ganz langsam wird.

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Meist bin ich nach langen Tagen rastlos und zappelig und sehne mich danach, jedes Asana einfach vor sich hin fließen zu lassen. Dabei möchte ich aber auch gleichzeitig achtsam jeder einzelnen Übung und meinem Körper gegenüber zu sein. Ich möchte die Harmonie wiederfinden, die mir Yoga am Morgen für den Tag immer mitgibt. Am Abend möchte ich loslassen, mir einen Raum zum Atmen zu schaffen. Dieser Raum bedeutet Freiheit und wo finde ich diese? Ja, natürlich in Gedanken mit dem wahnsinnigen Ausblick auf das Meer, in den Himmel. Ich versuche der Spirale des Stresses zu entgehen und vielleicht sogar danach direkt in den Schlaf zu finden. Klappt es nicht sofort, dann helfen mir die Tipps von Beautycalypse ganz wunderbar, den Tag zu beenden.

 

EGAL OB AM ABEND, UM DEM STRESS DES LEBENS ZU ENTGEHEN,

ODER AM MORGEN, UM DEN TAG MIT SONNE IM HERZEN ZU BEGINNEN –

YOGA LEGT MIR TRAUMWELTEN ZU MEINEN FÜSSEN,

DIE ICH IMMER UND IMMER WIEDER GERN ERLEBE UND GENIESSE.

 

So wie mich die Wellen und der Wind am Ozean mitreißen und mich davontreiben, schweben meine Gedanken dahin und bauen ganze Welten natürlicher Schönheit auf. Mit jedem Savasana versinke ich in der Weite des endlosen Meeres, den nur der Horizont zu begrenzen scheint. So erfüllt und voller Sinneseindrücke, die so unglaublich glückselige Momente widerspiegeln und für ein wohlig warmes Gefühl und einen unfassbar stillen Kopf sorgen, kann ich den neuen Tag beginnen oder den hinter mir gelassenen beenden.

 

Lasst ihr euch auch manchmal so von euren Gedanken davontragen? Wenn ihr Yoga praktiziert, nutzt ihr auch die Ruhe, um in Träumen zu versinken?

 

Ihr möchtet weiter entspannende und motivierende Yogageschichten lesen? Dann einfach den entsprechenden Tag Yogageschichten anklicken. Dort findet ihr noch viele weitere Geschichten über Yoga und wie es mich durch den Tag bringt und mich beim Triathlon Training begleitet.

 

Private Promotion: An diesem Yogamorgen begleitete mich das Lululemon Yoga Tank und Tights.

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7 Gedanken zu „Yogageschichten: Traumwelten“

  1. Liebe Din, ein wunderschöner Artikel über die Faszination Yoga. Es ist unglaublich zu spüren, was Yoga mit einem macht, mit dem Körper, aber auch mit den Gedanken. Schön, dass Du Yoga auch für die Imagination nutzt. Ich rolle jetzt auch gleich meine Matte aus :-). LG, Alexandra

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    • Liebe Alexandra,

      ich freue mich, von dir zu hören. Du könntest sicher auch unendlich viele Yogageschichten erzählen mit deinen Erlebnissen und Erfahrungen von deinen Indienreisen.

      Ich habe auch gestern Abend erst wieder eine schöne Stunde damit zugebracht.

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  2. Gerade Athleten sollten es genau so halten wie Du und Yoga nicht zum yet another Wettbewerb erklären. Sieht man oft, diesen Leistungsdruck im Studio.

    Alles in einem, sehr schön geschrieben! Es sind auch wirklich Traumwelten, in die wir uns begeben können, um Stärke, Entspannung, Ruhe zu finden, was erwiesenerweise auch funktioniert – bestimmte Asanas können bestimmte Hormonbildung beeinflussen und somit unser Befinden qualitativ steigern.

    Ach und dass Du den Beitrag mit einer Traumwelten-Aufnahme garniert, wie man es von EiS kennt und liebt, das ist auch toll. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Du meine Mudra-Story aufgreifst! Lieben Dank! Die „Finger-Yoga“ fasziniert mich seit Jahren und bietet eine wirklich schöne Steigerung zu Asanas und Meditation.

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    • Ja, hin und wieder sollten wir auch wirklich mal abschalten! Yoga ist einfach so großartig dafür geeignet – es kombiniert die Entspannung vom Tag und die vom Sport. Einfach perfekt.

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