Es war ein Saisonabschluss, den ich so nicht erwartet habe! Der BerlinMan ist immer ein besonderer Triathlon, der dieses Jahr nach meiner Langdistanz die einzige Mitteldistanz sein sollte und bei der ich noch einmal sämtliche Kräfte motivieren wollte!
Was war das für perfektes Sommerwetter beim BerlinMan, das gerade dazu herausforderte, den letzten Triathlon der Saison mit richtig viel Power anzugehen. So war der ursprüngliche Plan, bis ja, bis ein altes Rückenleiden wieder losbrach und mich knapp zwei Wochen vorher ins Aus katapultierte. Der Start war bis wenige Tage vorher mit einem dicken Fragezeichen versehen und der Beitrag für meine Seite zum frühzeitigen Saisonabschied fast schon kreischend, wimmernd, weinend, fluchend getippt.
Zum Glück besserte sich Dank ganzheitlichem Pflegeprogramm alles soweit, dass ich problemlos schwimmen und auf dem Rad sitzen konnte. Das Laufen ging sachte auch flüssig. Dennoch stand fest, alle Power beim Schwimmen und Radfahren lassen und einen sicheren und gesunden Lauf durch den Grunewald zu absolvieren. Niemals zuvor hieß es – komme was wolle – über die Vernunft hinaus zu gehen. Denn nur eins zählte an diesem Tag. Wie das MyGoal Team immer betont: Komm gesund ins Ziel!
Das herrliche Hochsommerwetter kam mir natürlich sehr entgegen. Ich war nicht sonderlich überzeugt, dass der Sommer sich noch einmal so intensiv zeigen würde, aber da schien jemand die Finger im Spiel zu haben, der mich sehr gut kennt. Lieber gut geschwitzt, als nur eine Sekunde gefroren. Dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, den Neoprenanzug anzuziehen, als morgens der Haken am richtigen Kästchen am Ausgang in der Wechselzone zu sehen war. Ich behaupte ja immer, ich gehöre nicht zu den super schlechten Schwimmern. Aber bin eben auch deutlich entfernt von schnell. Um den Komfort der ersten Disziplin zu genießen, gab es trotz spontanem Freiwassertraining zwei Tage zuvor in einem eisigen See (ja, wirklich) den Neo.
Die Wechselzone war irgendwie schneller denn je eingerichtet. Alles fein säuberlich auf meiner Matte sortiert. Mein Platz dieses Jahr nicht FrontRow wie beim letzten BerlinMan Triathlon Start sondern fünfte Reihe, meine ich. Schön im grauen Sand. Ich konnte den Wechsel „kaum erwarten“. Zum Glück hatte ich eine ganze Wasserflasche zum Reinigen der Füße mit. Ein LoveChock und ein Matcha Iso brachten mich auf Betriebstemperatur.
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Der Wannsee überzeugt mich als Kind des Ozeans nicht wirklich. Zum Glück gab es aber nicht wirklich eine Algenplage wie vor vier Jahren als ich meine erste Mitteldistanz beim BerlinMan bestritt. Dennoch war Glibber und seltsames Geranke, das sogar piekte im Wasser. Schon deshalb lohnte der Anzug, in den ich mich aber erst einmal hinschieben musste. Ja, schon klar. Erst dicke Wangen von der Schoki und dann nicht in den Neo kommen…
Was ich am Triathlon unter anderem liebe, ist die Gemeinschaft. Auch unter Fremden. Man spricht mit seinen Platznachbarn, hilft Erststartern,… ich wünschte mir nur, dass eben genau diese Erststarter nicht so zurückhaltend sind, wie einige an diesem Tag waren. Helfer und auch andere Athleten antworten in der Regel super gern auf alle Fragen. Auch wenn man das Gefühl hat, die dümmste Frage überhaupt zu stellen, einfach fragen. Ich bin mir sicher, dass die meisten am Anfang auch genau solche im Kopf hatten. Eine ganz junge Starterin entschuldigte sich bei mir für Ihre Fragerei, weil sie so extrem aufgeregt war. Andere drucksten herum. Selbst Athleten, die bereits beim BerlinMan gestartet waren, mussten sich orientieren. Ich mich im Übrigen auch. Wo sind die Bojen, wo steht noch gleich mein Rad,… Es gibt wirklich keinen Grund schüchtern zu sein! Letztlich wollen wir alle ein tolles Rennen haben und da helfen sicher auch gern alle mit, ihren Anteil dazu beizusteuern. Das Guten-Morgen-Sagen dauerte dieses Mal länger als üblich. So wusste ich aber, dass jede Menge Motivation auf der Strecke wartet und vor allem beim Schwimmen hinter mir her war. Die Zeit reichte gerade noch für eine kurze Toilettenpause und um mich vollends in den Neo zu schwingen.
Der an sich klare und warme Wannsee erwartete als erstes die Athletinnen und die älteste AK der Herren. Auch hier gab es reichlich fragende Gesichter. Wo geht es lang, was ist die richtige Boje, links, rechts? So kommt man wieder schneller als man vielleicht in der letzten Aufregung möchte ins Gespräch. Aber ich fühlte mich wie zu Haus beim BerlinMan. Da ist man dann auch gern mal Wegweiser. Es ist schön, wenn man eine gewisse Routine hat. Beim dritten Mal auf dieser Mitteldistanz ist das sicher auch erlaubt. Die Zeit verrannte. Letztlich musste ich zackig ins Wasser. Anzug fluten und losschwimmen.
Auf Brusthöhe wird es an den Beinen schon ungemütlich. Vier Minuten bis zum Start hieß es locker im Wasser zu schweben und noch einmal sicher gehen, dass der Forerunner ebenso bereit war, wie ich. Die Sonne schob sich derweil so hoch, dass es im Wasser warm wurde. Zeit für den Abflug. Brille richten, schon hieß es, in 10 Sekunden würde der Startschuss ertönen. Wisst ihr, wie schnell zehn Sekunden um sind?!? Ein, zwei, drei Armschlenker. Peng. Uhr drücken. Auf ins Gewühl, das tatsächlich ein richtiges Gewühl war.
Ich kraulte, was die Arme hergaben, musste aber den Kopf immer wieder über Wasser halten, um erst einmal durch die Menge zu manövrieren und richtig Schwung aufzunehmen. Als vor mir dann wenig später ausreichend Platz war, wurde alles etwas runder. Obwohl ich am Anfang schon zügig unterwegs war, konnte ich tatsächlich nach hinten raus noch einen Tick schneller werden, ohne wirklich mehr Kraft aufzuwenden. Ein recht schönes Gefühl, bedenke ich, wie wenig ich seit dem Ironman in der Schweiz im Wasser war. Ich fühlte mich die gesamte Zeit richtig wohl mit dem Schwimmen und dass ich überhaupt an den Start gegangen bin. Die Freude und Euphorie darüber, über diesen letzten Tri der Saison, über das sensationelle Sommerwetter, einfach über alles an diesem Tag, trieb mich voran. Die lange Gerade von links vom Steg bis rüber zum Hafen war echt wieder ein Ende. Ich war froh, als ich zackig um die letzten beiden Bojen herum schwimmen konnte und den Steg wieder vor mir sah. Da kamen auch schon die Herren mit den roten Badekappen. Es gibt wenig, was mich noch wirklich aus den Latschen hauen kann. Beim BerlinMan gab es aber zwei Erlebnisse. Unglaublich. Das habe ich echt noch nie gesehen! Ich schwimme als fast auf Anschlag, da gleitet neben mir ein Neoprenanzug sanft vorbei. Ungelogen. Er glitt an mir vorbei, ohne dass ich einen einzigen Armzug sah. Während ich ruderte, glitt er und in Sekunden sah ich nur noch die Fußsohlen des Athleten… und nicht mehr weit entfernt, die Boje, die den Ausstieg markierte. Kurz vor dem Steg wurde es noch einmal richtig voll. Plötzlich schienen es alle wirklich eilig zu haben. Der Weg hinaus aus dem Wasser ist immer ein ganz schönes Ende im Wannsee. Also schwamm ich soweit Richtung Ufer, dass ich mit den Händen den Sand greifen konnte. Ich nahm es gemütlich und watete gemächlich durch das flache Wasser. Ich wollte kein Risiko eingehen und vielleicht unglücklich auftreten und meine Rücken strapazieren. Als ich einigermaßen sicher unterwegs war und mein Kreislauf fit für mehr war, begann ich zu laufen und erreichte die Treppen nach 43min. Das ist jetzt kein Weltrekord, aber für die gut 2km für mich eine tolle Zeit! Immerhin zehn Minuten schneller als vor zwei Jahren,… wobei ich glaube, dass irgendwie die Schwimmstrecke immer etwas unterschiedlich ist. Vor vier Jahren hatte ich bei meinem ersten Start unglaubliche 39min benötigt. Wie dem auch sei, ich lief vorsichtig die Treppen hoch. Zum einen kann man sich dort schnell dicke Beine holen und mein Rücken,… na, ihr wisst schon. Schonhaltung an allen Ecken und Enden, immer und überall.
In der Wechselzone angekommen war ich natürlich, wie sollte es auch anders kommen, in der falschen Reihe hin und her unterwegs. Zum Glück war in der Mitte ausreichend Platz, dass ich quer durchgehen konnte. Der Wechsel klappte reibungslos, inklusive Calves anziehen. Immer wieder dankbar bin ich für die Wasserflasche, die den restlichen Schmutz gerade in solch rustikalen Wechselbereichen beseitigt. Da geht einiges nicht beim Ausstreifen des Neoprenanzuges ab.
Ziemlich tropfend nass ging es auf die Radstrecke hinein in den Grunewald. Alles lief gut und rund. So wie auch bereits beim Schwimmen haben mir an diesem Tag vom ersten Armzug bis zum letzten Laufschritt einfach die Körner gefehlt. Es fiel mir aber so leicht wie nie, darüber hinwegzuschauen, es so zu akzeptieren, wie es war. Ich trat in die Pedale so fest ich konnte. Gönnte mir tatsächlich nur selten eine Pause bei den Abfahrten, die ich sonst ziemlich proaktiv anging, sofern es die Gruppen zuließen. Die Zeit, die ich auf der Radstrecke herausholen konnte, würde ich mit Sicherheit beim langsamen Laufen wieder einbüßen. Also gab ich so viel Gas, wie in meinen Beinen mobilisierbar war. Das war wirklich das erste Mal in einem Triathlon, dass ich auch einige der Anhöhen einfach in Aerohaltung hinauf fuhr. Einerseits war ich viel zu geschlaucht, um mich ständig aufzurichten, wenn es nicht wirklich sein musste. Andererseits konnte ich so viel besser Druck auf die Pedale geben. Gerade mit meinem linken Bein kein leichtes Unterfangen, weil der Rücken sich gerade dort unsäglich bemerkbar machte. Vielleicht war es gerade die Leichtigkeit, die Lockerheit im Kopf, die mich voran trieb und mich auch durch die schwierigen Situationen auf diesen 90 Kilometer mit vier Runden brachte. Kurz ausgedrückt: es rollte! Der „Willi“ und ich verstanden uns blendend. Was mich unglaublich überraschte war, dass ich mit all den Berliner Bergen in den Beinen tatsächlich genauso schnell auf der Strecke des BerlinMan unterwegs war, wie im vergangenen Jahr beim 70.3 Ironman auf Rügen, wo es deutlich weniger Höhenmeter zu bewältigen gab. Es war einfach mein Wetter und möchte gar nicht daran denken, wie es hätte ohne das leidige Rückenproblem hätte laufen können. Aber vielleicht hätte mir dann auch eben genau diese Leichtigkeit gefehlt. Hätte, wenn und aber…
Was so unfassbar schön war, waren all die Athleten, die an mir vorbei düsten und mir zu meinem ersten Ironman gratulierten! Ich war wirklich sprachlos und direkt motiviert, nur nicht nachzulassen. Angetrieben auch immer von dem Gedanken, dass mir einige im Nacken hingen, die ich nicht schon am Anfang des Radabschnittes an mir vorbeiziehen lassen wollte. Das ging so natürlich nicht aus. Obwohl ich den Postfenn so schnell wie nie hinauf schoss und auch am Kopfsteinpflaster nicht wirklich Mitleid mit mir und meinem Material hatte.
Kurze Story zwischendrin: wie ich so scheppernd über das Pariser Pflaster (wie ein alter Radsporthase immer sagt) fege, höre ich hinter mir plötzlich ein seltsames Geräusch. Ich traue mich nicht, nach hinten zu schauen. Es kostet doch immer einiges an Aufmerksamkeit, diesen Abschnitt mit gut 30km/h zu überwinden. Ich war mir sicher, dass ein Auto auf der Strecke ist und bewegte mich weiter zum Straßenrand. Da schießt plötzlich der spätere Sieger des Rennens an mir vorbei. Ungelogen, mit Sicherheit mit gut 40. Es krachte. Es schepperte. Das hatte ich noch nie dort erlebt. Also die Männer heizen da schon ordentlich rüber. Nicht umsonst sieht man dort immer wieder allerlei Kram herumliegen – Trinkflaschen, Ersatzschläuche, Luftpumpen,… Aber das!
Auf jeden Fall überholte mich schon auf meiner Lieblingspassage an der Jafféstraße der erste Bekannte bereits in der ersten Runde. Das erschütterte mich ein wenig, aber war nicht zu ändern. Viel mehr ärgerte mich, dass ausgerechnet an diesem besagten Lieblingsabschnitt der Wind dieses Mal etwas ungünstig stand. Also hieß es dort nicht dahinrauschen wie so oft im Training, sondern Druck auf die Pedalen bringen. Ruhiger wurde es Runde für Runde auf dem Kronprinzessinnenweg. Windstill, etwas schattig, genau der richtige Ort, um mit einem Gel aufzutanken, das mich sehr gut den anstrengendsten Anstieg zum Grunewaldturm hinauf brachte. In einer Runde nahm ich noch schnell eine Wasserflasche auf. Der Tag wurde schneller warm, als letztlich erwartet. Sehr positiv fielen mir die Kampfrichter auf, die an einigen markanten Stellen ordentlich für Entzerrung sorgten. Klar, sie können nicht überall sein, aber immer wenn sich Grüppchen bildeten, hörte ich Trillerpfeifen. Seit Ewigkeiten sah ich tatsächlich wieder mal eine Schiedsrichterin! Die haben echten Seltenheitswert. Jede Menge ist mir dieses Mal wieder aufgefallen. Man hat schließlich 90km Zeit für Gedanken und um unheimlich viele Eindrücke zu sammeln. Wie ein kleiner Junge, der auf einem Liegestuhl kurz hinter der Kopfsteinpflasterpassage ganz allein für ordentlich Stimmung sorgte. Leider ganz verpasst habe ich einen bekannten Triathleten, der als Helfer im Einsatz war und Runde für Runde jubelte. Erst später auf den Fotos fiel er mir auf. Scheinbar hing ich hin und wieder zu sehr meinen Gedanken nach oder war echt konzentriert, die Kurven so schnell es geht hinter mir zu lassen. Letztlich setzte ich alles auf einen guten Radsplit, was mit 2 Stunden 51 Minuten inklusive der beiden elend langen Wechselzeiten auch wirklich echt gut ausging. Klar, dass andere Athleten, die mit mir den Willi hinauf fuhren und mich unterwegs auch mal kurz unterhielten, auch daran ihren Anteil hatten! Zwar hätte ich mir einiges an Trödelei am Anfang und Ende auf dem Rad ersparen können, wenn ich sofort zu Beginn an einigen langsam dahin radelnden Athleten vorbeigefahren wäre. Aber so gab es auf 90 Kilometern eigentlich nie Stress.
Das was meine Nerven kurzzeitig strapazierte, war das Wechseln vom Rad auf die Laufstrecke. Nachdem ich beim ersten Wechsel 3 Minuten brauchte, waren es beim zweiten laut selbstgestoppter Forerunner Zeit nur 2. Aber! Es verging gefühlt eine Ewigkeit, bis ich mich entschied, wie reichlich gefüllt meine Tri Suit Taschen sein sollten. Ich überlegte aber nicht nur, wie viele Gele es sein sollten, sondern auch welche. Frucht? Schoko? Maca? Frucht? Schoko? Maca? Frucht? Hilfe! Das brachte sogar einen Helfer zum Lachen. Zur Sicherheit steckte ich lieber alles ein. Wer konnte schließlich wissen, wie lang der Tag noch werden würde mit meinem Rücken und dem gemächlichen Lauftempo?!
Die vier Runden waren jedoch viel schneller vorbei, als ich dachte und nein, natürlich brauchte ich kaum ein Gel. Genau genommen, benötigte ich nur zwei und den Rest schleppte ich einfach mit mir rum. Noch nie war mir die Verpflegung so einfach auf einer MD gefallen. Was das warme Wetter so für Vorteile hat. Klar naschte ich hin und wieder meine Salztabletten. Ansonsten lief es locker und rund. Ich pendelte mich von Anfang bis Ende in einem 5er Schnitt ein, was mein Rücken sehr gut wegsteckte.
Was mich absolut überraschte, waren die vielen bekannten Gesichter an der Laufstrecke. Das motivierte ungemein und hielt die Stimmung zu jeder Zeit echt hoch. Zwischendrin war ich zwar immer mal wieder kurz davor zu verdursten, obwohl die beiden Wasserstationen wieder gut positioniert waren. Im Wald herrschte Wüstenklima. Zuweilen lag ein grauer Schleier in der Luft, durch den man sich mit staubtrockener Zunge durchwühlen musste. Da kamen die vollen und vor allem eiskalten Trinkflaschen wirklich zur rechten Zeit. Toll, dass die Helfer diese zur Verfügung stellten. Manche Flaschen waren so kalt, dass sie zu Gehirnfrost führten.
Die Hälfte der Strecke führte wieder an der Havelchaussee entlang, die andere Hälfte verwinkelt durch den Grunewald. Der Abschnitt an der Straße war recht voll. Die Zuschauer zählten die gesammelten Bändchen, schickten uns auf die nächste Runde und verabschiedeten uns dann in Ziel, wenn der Arm langsam nicht mehr Armreifen tragen konnte und der Kopf anfing zu glühen.
Die Mittagshitze war erbarmungslos, wobei wir uns mit dem schattigen Wäldchen noch glücklich schätzen konnten. Ich war dennoch froh, an den Wasserstationen meine Calves und das Armbändchen nass machen zu können. Als ich dann so richtig meinen Rücken zu spüren bekam, war ich zum Glück bereits auf der letzten Runde. Ich versuchte noch einmal halb steif im Oberkörper durch den Wald zu schweben und den Staub hinter mir zu lassen. Wenn ich bedenke, dass ich in den letzten Wochen der Vorbereitung nicht einen Lauf über deutlich mehr als 10 Kilometer absolvieren konnte und kurz vorher gar nicht laufen konnte, liefen die vier Runden fast geschmeidig ab.
Nach 5 Stunden und 27 Minuten hatte ich das ersehnte Ziel erreicht. Wasser, Erdinger, Erdinger, Wasser. Alles war die Getränkestationen hergaben, musste erst einmal direkt anvisiert werden. Kaum einigermaßen durchgeatmet traf ich auch auf alle Athleten, mit denen ich unterwegs schon das ein oder andere Wort wechseln konnte. Es ist so herrlich, wenn alles geradezu familiär abläuft! Für meinen Geschmack könnten es nur deutlich mehr Damen sein, die beim BerlinMan teilnehmen. Zwar werden es von Mal zu mal mehr, aber wenn ich es richtig gesehen habe, waren nur etwas mehr als 70 von den gut 560 Finishern Damen. Ich landete mit meiner Zeit dieses Mal nur auf Platz 27 und wurde 7. im meiner Altersklasse. Aber so wie ich das sehe, geht da noch etwas mehr, wenn mein Rücken mal wieder mitmacht. In zwei Jahren gibt es die nächste Chance und damit rückt die goldene Badekappe in greifbare Nähe, die man nach fünf Teilnahmen erhält. Ich drücke jetzt schon mal die Daumen, dass sich das Wetter dann wieder so herrlich von seiner Spätsommerseite zeigt.
Es gab auch zwei wie ich finde großartige Neuerungen beim BerlinMan: Startnummern als Abziehbildchen und Zeitmesschips, die um das Fußgelenk gemacht werden. Eine ziemliche praktische Sache mit den Chips, da man sich nicht mehr selbst drum kümmern muss, das Armband, das es sonst gab, an den dafür vorgesehenen Zeitmesskasten zu halten.
Ich genoss es riesig, so viele liebe Zuschauer zu treffen wie nie zuvor, mit den Helfern an den Wasserstationen zu schwatzen und mit anderen Athleten stückchenweise gemeinsam zu laufen oder sogar etwas zu gehen, nur damit man noch ein paar Worte wechseln kann!
Der BerlinMan war ein Fest, bei dem es auch absolut nichts machte, dass ich meine Bestzeit gesamt nur um eine Handvoll Sekunden verpasste. Danke an alle, die mich auf und an der Strecke motivierten!
So geht Triathlon!
P.S. Über die gesamte Strecke brachte mich mein Smashfest Tri Suit mit Bravour und es war herrlich, dass so viele Zuschauer ebenso begeistert davon waren, wie ich es immer noch bin! Mein Arena Neo leidet zwar schon an einigen Blessuren, ist aber immer meine erste Wahl. Vor allem wenn es so warm ist. Eine wirkliche Hilfe für die Orientierung ist die Zoggs Predator Schwimmbrille, die sich abtönt. Schatten spendete beim Laufen auch wie gehabt mein Eiswuerfel Im Schuh Visor und die Bigwave Sonnenbrille schützt nach wie extrem vor Sonne. Die X-Bionic Calves und das Wallaby Armband war wie schon in Zürich die beste Outfit-Entscheidung des Tages. Wie auch schon in der letzten Saison lief es mit den New Balance Fresh Foam Zante zusammen mit den Currex Laufsohlen äußerst bequem. Die Verpflegung kam dieses Mal von Agave 9. Besonders die Gele mit Maca und Bananenpüree bringen mich lange über die Runden. Wobei sie aber wie die Schokovariante bei warmen Wetter für mich etwas zu üppig sind. Da greife ich nur ab und zu zu ihnen, wenn ich wirklich in einem Loch stecke. Sonst sind die Fruchtgele leichter zu essen.
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Alle hier gezeigten Bilder wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Bildern liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung dieser Bilder ist nur in Absprache mit uns möglich.
..‚Din‘ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.
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Als Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit der Athletin ‚Din‘ immer auf der Suche nach der nächsten sportlichen Herausforderung und den interessantesten Bildmotiven. Außerdem kümmere ich mich darum, die hier vorgestellten und getesteten Produkte und Sportbekleidung interessant abzulichten. Neben meiner Fotografie bin ich oft selbst sportlich unterwegs. Ich sitze sehr gern im Rennradsattel oder schnüre als Alternativtraining auch schon mal hin und wieder die Laufschuhe. Schaut gern auch auf meiner Facebook-Seite vorbei, auf der ich immer wieder neue Eindrücke mit euch teile.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Du lässt es ja klingen wie eine Party! ))) Dabei ist der Weg zur güldnen Kappe alles andere als leicht. Respekt!
Diese Kappe hat es mir echt angetan. Kleines Berliner Statussymbol. Ich hoffe, dass ich sie irgendwann tragen kann. In der Tat war diese Ausgabe wirklich wie eine Party oder vielleicht besser ausgedrückt, wie eine Klassenfahrt. Die dritte Teilnahme war damit auch die schönste.
Und in vier Jahren bist Du dann Goldköpfchen 🙂
Oh ja, ich hoff auch, dass ich beim und nicht nach dem fünften Mal eine bekommen…
Wie immer ein sehr schöner und interessanter, lebhafter, teilhabender und motivierender Bericht mit eben solchen tollen Dokumentationsbildern. Da sieht man sofort den Profi dahinter – und den Profi davor! Tolle Leistung, Glückwunsch!!!
Hallo Robert, ganz vielen lieben Dank für dein Kommentar, der uns beide wirklich sehr erfreut hat! Wir hatten unglaublich Spaß bei diesem Triathlon. Alles ist zwar sehr bekannt, aber gerade das war es vermutlich auch, was uns so gelassen und mit viel Freude sowie Motivation durch den Tag gebracht hat. Schön, dass man es sieht und liest.
Servus Din,
ein herrlicher Bericht! Hätte ich ihn an diesem Tag nicht selber erlebt, hätte ich direkt Lust dort mal zu starten. Schade, dass er nur alle zwei Jahre stattfindet. Aber Berlin ist auch für den BerlinMan natürlich immer wieder eine Reise wert. Hat mich gefreut Dich an diesem Tag mal persönlich zu treffen 🙂
Hi Patrick,
ach das freut mich! Ja, super, immer noch eine schöne Erinnerung, dass wir uns auch endlich mal getroffen haben!
Vor allem finde ich es aber schön, dass du ebenso deinen Spaß hattest. Diese Veranstaltung ist schon wirklich schön für einen Stadttriathlon. Nächstes Jahr probiere ich mal einen anderen in der Nähe, der schon lang auf meiner Liste steht. Ich bin schon gespannt.
Glückwunsch zu diesem Finish und der sehr guten Platzierung! Und wie immer echt geniale Fotos! Und Dein Anzug sieht auch echt cool aus!
Hi Manu,
oh ja, der Anzug ist wirklich extrem toll. Ich liebe ihn. Hatte ihn dieses Jahr schon so oft im Wettkampf und Training an, dass er ganz abgenutzt ist.
Ganz lieben Dank! Das war echt eine Herausforderung, hat aber wieder einmal super viel Spaß gemacht.
Das war ja ein besonder Abschluss für eine tolle Triathlonsaison, mit dem Ironman als Krönung.
Trotz der widerigen Voraussetzungen ist es noch eine super Zeit geworden!
Danke für den tollen Bericht und die immer wieder besonderen Fotos.
LG
Hi Frank,
das war in der Tat der perfekte Abschluss. Er hätte nicht besser aussehen können. Ich freue mich immer noch sehr darüber, was für einen Spaß es gemacht hat. Ich denke, daran werde ich mich sicher noch oft erinnern und es wird mich bestimmt durch den ein oder anderen harten Triathlon bringen.
Ganz lieben Dank!