Werbung | Eine Yogapraxis trägt sich für mich an und für sich allein. Ich liebe meine eigenen Bewegungen. Das eigene für sich und seinen Körper da sein. Intuitiv auf das hören, wonach der Körper gerade im Moment verlangt.
Gleichzeitig genieße ich aber hin und wieder auch das Zusammensein mit der Yoga Community, mit ganz unterschiedlichen Menschen. Das gemeinsame Üben. Den Austausch davor und danach. Genauso Neues zu entdecken, wie Liebgewonnenes zu vertiefen. All das ermuntert mich sowohl immer wieder gern ins Yogastudio zu gehen als auch an Veranstaltungen teilzunehmen, wie sie die Berlin Yoga Conference organisiert.
Denn es ist nicht nur ein Zusammenkommen an einem Wochenende im Jahr. Das Team um Anastasia Shevchenko, der Gründerin der Berlin Yoga Conference, kreiert regelmäßig sogenannte BYC PopUp Events. In verschiedenen Berliner Locations treffen sich vor der eigentlichen Konferenz Yogabegeisterte, um Teil von unterschiedlichsten Workshops zu werden.
Ich nehme dich in diesem Beitrag mal mit zu zwei Veranstaltungen, die im Februar und März stattgefunden haben. Einfach um dir ein kleines Bild mit zahlreichen Fotoeindrücken zu vermitteln, was Yoga und die Yoga Community in Berlin sein kann und vielerorts ist.
Eventuell erinnerst du dich noch an das vergangene Jahr und meinen Artikel über die Berlin Yoga Conference. Momentan ist nicht viel Raum für Community-Gefühl wie man es bei Ereignissen wie der jährlich stattfindenden sogenannten BYC erleben kann. Aber wie sage ich immer so gern:
Auf unserer Seite erzählen wir Geschichten in Worten und vor allem auch in Bildern.
Deshalb nehme ich dich jetzt mit zu einem Rückblick, als die Yoga-Gemeinschaft in der Stadt so lebendig war und hoffentlich ja auch bald wieder sein wird.
Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.
Wie bereits bei der BYC im vergangenen Jahr waren die Veranstaltungen mit viel Liebe organisiert. Unterschiedlichste Yogalehrer kamen zusammen, um Workshops anzubieten. Aber auch um selbst zu praktizieren. Dennoch waren es auch öffentliche Events, bei denen man nicht Lehrer sein musste! Es reichte, wenn man Yoga genauso liebte, offen für Neues und interessiert an den entsprechenden Workshops war.
Jedes PopUp hatte einen anderen Schwerpunkt beziehungsweise bot unterschiedliche Yogaklassen an. Während im Yogatribe im Januar so geschwitzt wurde, dass die Fenster beschlugen und man kaum mehr durchschauen konnte, stand am 8. März im Element Yoga Berlin alles im Zeichen des internationalen Frauentags. Beiden Veranstaltungen gemein: ein langer Tag im Zeichen von Yoga, Achtsamkeit und Austausch, den man nicht nur in den Workshops bei Gruppenaufgaben genießen konnte. Besonders in den Pausen beim Potluck-Lunch kehrte kaum Ruhe ein.
Berlin Yoga Conference PopUp #1 im Yogatribe
Die kleine Reihe der Berlin Yoga Conference PopUps 2020 begann im Januar im Yogatribe. Das Yogastudio auf einem Hinterhof in Berlin Mitte hatte zahlreiche Gäste zusammen mit dem BYC Team in seine gemütlichen Räume eingeladen.
Die hellen, hohen Wände der lichtdurchfluteten Räume mit seiner warmen Atmosphäre war genau der richtige Ort für den kalten und frühen Januarmorgen. Anders als bei der Yoga Conference in der Malzfabrik in Schöneberg waren es nicht die großen Hallen und das Backsteingemäuer, was mich faszinierte. Es waren die angenehmen Yogaräume der Studios, die den passenden Rahmen für die PopUps darstellten.
Je nachdem, wo man persönlich den Fokus an diesem Tag legen wollte, konnten wir mit Sound2Soul in den Yogatag einsteigen. Ātmikā Yani Noerren & Ulrike Schablin präsentierten nach einer kurzen Vorstellungsrunde Live Musik. Währenddessen vertrieb ich mir die Zeit bei David Pearce aus England.
David, Vertreter von Rocket Yoga, einem modifizierten Yogastil abgeleitet vom Ashtanga, ließ uns mehr als zwei Stunden durch eine Flow Sequenz fließen. Intensives Vinyasa, das allerdings nicht zwangsläufig durch die Schwere der Asanas so schweißtreibend wurde als vielmehr durch den steten Fluss. Durch die Balance zwischen zügiger Abfolge und muskulär anspruchsvollen Halteübungen.
Ich kochte in jedem Fall innerhalb der ersten Minuten und genoss das zeitweilige Saunagefühl inmitten der kalten Jahreszeit unglaublich. Wer noch Raum für Entwicklung spürte, konnte auch Dank optionaler Variationen weitergehen.
Denn letztlich ist jede Yogastunde ja nur das, was jeder Schüler selbst für sich daraus macht.
Nach einem stärkenden Mittag stiegen wir zusammen mit Benjamin Lee Martin und seinen Body Loops gemächlich in den Nachmittag ein. Die feinen Stoffbänder luden zum Experimentieren ein. In Partner- und Gruppenübungen konnten wir herausfinden, welchen Einsatz wir für gut und richtig empfanden. David ließ uns auf erfrischende Art und Weise alle Freiheiten.
Zwischendrin gab es ganz spielerisch – fast hätte man es nicht mitbekommen – eine Fuß- und Gesichtsmassage. Abschnitte zur Lockerung des gesamten Körpers brachten in die an sich ruhige Stunde Aktivität. Gehen kann so entspannend sein wie eine Yogapraxis. Mit viel Achtsamkeit jedem Körperteil gegenüber wanderten wir nicht nur durch den Yogaraum sondern auch von unseren Füßen bis zur Kopfkrone. Wirklich herrlich als Einstieg in den Nachmittag nach dem anstrengenden Morgen und dem Mittagessen.
Mit einem Hatha Raja Flow Workshop wurde es abschließend wieder etwas intensiver. Wenngleich die Yogapraxis mit Olivia Tüscher aus der Schweiz sehr ausgleichend auf mich wirkte. Die ruhige Art von Olivia fühlte sich unglaublich vertraut an. Die Bewegungen flossen ineinander und trotz oder vielleicht auch gerade aufgrund der Konzentration auf das Wesentliche waren die einzelnen Halteübungen dann doch hin und wieder wirklich fordernd. Die Ruhe, die so den ganzen Körper ausfüllte, bescherte vermutlich nicht nur mir eine wunderbare Meditation und ein so schönes, abschließendes Savasana!
Berlin Yoga Conference PopUp #2 im Element Yoga
Über den Dächern von Kreuzberg unweit vom Schlesischen Tor bietet das Element Yoga Studio einen fantastischen Blick über die Spree bis hin zum Fernsehturm. Die gemütlichen Räume mit ihrer Lounge, den vielen Rückzugsmöglichkeiten, der Küche und dem Empfang lassen zudem ein Gefühl von Zuhause aufkommen.
Für das zweite PopUp Event am 8. März hatte Anastasia zusammen mit den Yogalehrern Workshops passend zum Frauentag organisiert. In einer kurzen Vorstellrunde erfuhren wir mehr über jeden Teilnehmer. Das Eis schmolz rasend schnell an diesem verregneten Märztag. Nach kurzem Matrasingen rollten wir unsere Yogamatten aus.
Während in Raum 1 Almuth Kramer AcroYoga FUNdamentals und einen Einstieg in die Thai Yoga Massage vermittelte, ging es in Raum 2 mit Alexander Kröker um die Balance zwischen unserer männlichen und weiblichen Seite.
Was immer so nach purem Spaß aussieht, ist “schwere Arbeit”. Acro Yoga kann mit dem richtigen Partner und Spotter FUN pur sein. Was aber alles dazugehört, erfährt man erst, wenn man es selbst ausprobiert. Leider kann man ja nicht alles zeitgleich mitmachen. Aber die ersten Schritte zur selbst durchgeführten Thai Yoga Massage waren sicher unglaublich entspannend. Findest du nicht auch, wenn du dir die Fotos anschaust?