Zeitmanagement für (Sport) Blogger

Zeitmanagement ist letztlich nichts anderes als Selbstmanagement. Aber egal, wie sehr wir uns anstrengen. Wir werden niemals mehr Zeit zur Verfügung haben, als die 24 Stunden, die uns jeder neue Tag wieder und wieder schenkt. Natürlich soll wie auch der Sport, den wir so lieben und womit wir einen großen Teil unserer Freizeit verbringen, das Bloggen Spaß bereiten. Dennoch kann eine gewisse Struktur für die verbleibende Zeit, die wir nach allen täglichen Verpflichtungen noch zur Verfügung haben helfen, unsere Zeit für unser Blogprojekt besser einzuteilen und sich selbst etwas besser zu organisieren. Gleiches gilt natürlich für jeden, der mehrere Projekte wie auch Triathlontraining in seinen Alltag integrieren möchte. Eine gute Planung der Themen, die sowohl das eigene Blog abdeckt als auch die sozialen Medien, ohne die kein Blogger auskommt, ist darüber hinaus essentiell. Passende Tipps und Tools stelle ich dir folgend vor.

Im Rahmen der Fitness Blogger Konferenz FiBloKo habe ich das Thema Zeitmanagement, das man auch sehr gut Selbstmanagement nennen kann, aufgegriffen. Ich hatte es bereits seit längerer Zeit auf meiner Agenda, so wie den Beitrag darüber, wie ich eigentlich Triathletin und Sport Bloggerin wurde und der Blogname Eiswuerfel Im Schuh entstand. Wie bei sehr vielen Themen rund um das Bloggen kann ich sowohl aus meiner eigenen Perspektive als aktive Fitness Bloggerin als auch aus beruflicher Sicht berichten. Einige Eindrücke meines Vortages habe ich hier direkt mit zusammengetragen.

Raketenwissenschaft ist das nun wahrlich nicht, über das ich während der FiBloKo gesprochen und was ich hier zum Zeitmanagement zusammengetragen habe. Manche Tipps mögen banal erscheinen. Aber manchmal muss man gewisse Sachen einfach nur für einen Augenblick vor Augen geführt bekommen. In jedem Fall hoffe ich, dass dir zumindest einige Details ein Stück weit weiterhelfen. Egal ob du nun Blogger bist oder einfach sonst nur gern im Internet unterwegs bist, ob du Vielreisender bist oder nur auf der Suche bist, um deinen Alltag etwas mehr zu organisieren…

Alle Fotos könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. 

Ich möchte dir jetzt nicht erklären, was Zeitmanagement oder auch Selbstmanagement ist. Ich denke, aus eigener Erfahrung wissen wir alle, was es damit auf sich hat. Stattdessen möchte ich dir einige Tipps, passende Tools und Kniffe mit an die Hand geben, die es mir erleichtern, regelmäßig mein Blog und die sozialen Medien zu füllen.

Themenfindung, Recherchieren, Fotos bearbeiten, Kommentieren, Planen, das Management sozialer Medien,… schon ist vielleicht die Zeit einer ganzen Woche verflogen, ohne, dass man überhaupt mit dem Schreiben oder gar Veröffentlichen begonnen hat. Vom Einbetten der Fotos, editieren der Textpassagen,… möchte ich erst gar nicht anfangen.

Bloggen und der oftmals dazugehörige Arbeitsaufwand kann wie Training sein.

Wie das?!

Ein guter Trainingsplan, der zu unseren Lebensbedingungen passt, eine optimale Organisation und Disziplin helfen, um unsere Ziele zu erreichen. Für das Training haben wir oft festgelegte Zeiten, nutzen bestimmte Strategien, um uns Freiräume zu schaffen und halten daran mehr oder weniger diszipliniert fest. Das Bloggen kann ein ähnlich gut organisiertes Hobby sein, wenn man es wünscht und nicht einfach aus dem Blauen heraus einfach mal so hin und wieder etwas veröffentlichen möchte, was einem gerade durch den Kopf geht. Wobei dagegen natürlich auch nichts einzuwenden ist. Aber wir müssen für eine Leistungssteigerung regelmäßig trainieren. Im Falle von Bloggen heißt das, dass dir ein festes Zeitfenster den Freiraum schafft, dich konzentriert für deine Seite einzusetzen und diese weiterzubringen.

Gleiches gilt für den Themenplan. Hast du einen? Diese Frage stellte ich bei der FiBloKo. Was ich sehr interessant fand: fast alle Teilnehmer hatten einen Trainingsplan. Nicht einmal eine Handvoll hatte einen Themenplan für die eigene Seite, geschweige für die sozialen Medien. Das lasse ich jetzt aber einfach mal so stehen.

 

MANCHMAL IST WENIGER MEHR BEIM ZEITMANAGEMENT

Natürlich wussten das auch schon unsere Großeltern. Masse hat nichts mit Klasse zu tun und ab und an, läuft es in kürzester Zeit so gut, wie man es teilweise sonst in Tagen nicht hinbekommt. Zeitmanagement kann manchmal Verzicht meinen.

Sport Bloggerin und Triathletin Nadin von Eiswuerfel Im Schuh über Zeitmanagement

 

Schreibe weniger Beiträge

Dafür schreibe spannende, zielgruppengerechte, von Herzen kommende, gut ausgearbeitete Beiträge. So wie du dich bei deinem Training auch auf die Kerneinheiten konzentrieren kannst, wenn du in Zeitnot bist, kannst du das beim Bloggen ebenfalls machen. Es zählt nicht immer Kilometer abzuspulen nur um der Kilometer Willen.

Bleibe in deiner Nische

Denke an deine ‪Kernkompetenz, wenn es stressig wird. ‪Natürlich sollst du auch über deinen Tellerrand hinaus schauen. Aber wenn du keine weitere Zeit erübrigen kannst, fokussiere dich auf das Essentielle.

 

Setze Prioritäten oder denke wie ein Minimalist

Ist dir dein Hobby, das Bloggen, so viel Wert, dass du auf andere Aufgaben, Verpflichtungen, Hobbys verzichten kannst? Streiche das, was du nicht machen möchtest, was dir nicht am Herzen liegt.

Da dir nur X-Stunden Zeit zur Verfügung stehen oder du nur X-Stunden investieren möchtest, suche dir die Projekte aus, die wirklich zu dir, zu deiner Seite und deinen sozialen Medien (was nicht zwingend gleich sein muss) passen.

 

Produktivität kommt manchmal von ganz allein

So einfach kann es sein. -und dafür braucht es nicht einmal eine App…

Immer und überall scheint es um Performance zu gehen: Arbeit, Leben allgemein, Sport und nun auch noch das Bloggen. Manchmal kann man es aber nicht erzwingen. Dafür kommt oft die Produktivität von ganz allein.

Eine Stunde kann teilweise mehr Wert sein, als ein ganzer Tag. Bin ich konzentriert und wirklich bereit zu schreiben, kann ich in einer ungestörten Stunde viel mehr schaffen, als oft an einem ganzen Tag. Beim Lauftraining ist eine kurze konzentrierte Intervalleinheit oder ein guter Tempodauerlauf auch mehr wert, als Einheiten immer um den gleichen Block, in die gleiche Richtung mit der immer gleichbleibenden Geschwindigkeit.

 

SELBSTMANAGEMENT KANN HEISSEN:

ORGANISIERE DICH

Organisation kann vielfältig sein – ein organisierter Tag, ein organisierter Schreibtisch,…

Schaffe dir ein Umfeld, in dem du Bloggen kannst, in dem du wirklich gern bloggst.

Ich habe mir zum Beispiel einen riesigen Schreibtisch bauen lassen, auf dem nur einige Pflanzen, mein MacBook, mein iPad und iPhone liegen. –und ich liebe neu angespitzte Bleistifte, die ich sammle oder auch horte und das nicht nur zum Abhaken meines Trainingsplans. Aber genau so macht es mir Spaß zu schreiben. So bin ich am produktivsten. Ähnlich wie beim Training. Dabei hilft mir ein strukturierter Tagesablauf und ein gut ausgearbeiteter Trainingsplan. So fällt es mir leicht, den Überblick zu behalten und meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

‪Die folgenden Tipps helfen mir zusätzlich, Struktur in mein zweites großes Hobby zu bringen, Themen abzuarbeiten und effektiv Details auszuarbeiten. 

Sport Bloggerin und Triathletin Nadin von Eiswuerfel Im Schuh über Zeitmanagement

 

‪Ziele definieren

‪Oft hilft es schon, Ziele klar für sich selbst zu formulieren, um Prioritäten setzen zu können und die nötigen Aufgaben dafür fokussiert und tatsächlich zu erledigen. Setze dir Ziele und mache nichts, was dich diesem Ziel nicht näher bringt. Das ist vielleicht etwas drastisch ausgedrückt. Denn manchmal möchte man laufen gehen, einfach um des Laufens Willen. Ohne Trainingsplan, ohne Herzfrequenz- oder Geschwindigkeitsvorgaben, ohne Kilometerangaben,… das soll und muss sein. So auch selbstredend beim Bloggen. Ich schreibe immer wieder Beiträge, die mir einfach schnell unterwegs in den Sinn kommen und mir super leicht von der Hand gehen. Meist Momente, die ich einfach sofort teilen möchte. Dafür lasse ich gern Ziele außen vor.

 

‪Nicht alles, ist immer gleich wichtig

‪Prioritäten setzen ist nicht immer leicht, ergibt sich letztlich aber nicht selten durch Zeitnot. Manchmal kann man es darauf ankommen lassen. Aber oft hilft es wie beim Training einen genauen Plan zu haben. Etwas, woran man sich auch in stressigen Zeiten entlang hangeln kann.

 

‪Checklisten

‪Ich liebe es, meinen Trainingsplan abhaken zu können. Der Bleistift wird nach jeder Einheit gezückt! Beim Bloggen kann es ebenso einfach sein. Scheue dich nicht, Listen zu schreiben. Träume von Themen, sortiert sie und mache was draus. Streichen und verschieben kannst du alles immer noch.

Die Basis für das Bloggen in Checklisten festzuhalten, macht ebenfalls Sinn. Listen für SEO, einen Beitrag und alle dazugehörigen Aufgaben wie soziale Medien, extra Material für Pinterest beispielsweise,… Alles, was du vielleicht in hektischen Momenten vergessen könntest hat das Potential für eine Checkliste.

 

‪Unangenehme Aufgaben

‪Hat man das erledigt, ‪was einen sonst während anderer Aufgaben, die Spaß machen, stetig verfolgt, arbeitet man sehr viel freier.

Für mich sind solche Aufgaben das Beantworten von Emails oder mich um das Back-End meiner Seite zu kümmern, was nun einmal auch zum Bloggen dazugehört. Während des Schreibens meiner Texte muss ich nicht ständig daran denken. Ich brauche mich nicht beeilen, weil ich diese Aufgaben noch während meiner Blogzeit rein quetschen muss. Nimmt es überhand, nehme ich mich solchen Aufgaben immer für eine festgelegte Zeitspanne an. So habe ich während der Arbeit für meinen nächsten Beitrag, an meiner Seite oder den sozialen Medien das Gefühl, etwas davon geschafft zu haben.

 

WORK-LIFE-BALANCE

Oder wie man das auch immer nennen mag. Du fragst dich vielleicht, wieso ich jetzt damit ankomme. Ist ja für viele nur ein Hobby. Aber oft nehmen wir Hobbys extrem ernst. So wie unseren Sport. Nicht umsonst gibt es eine Off-Season! Zu viel Bloggen sorgt aber dafür, dass alles etwas durcheinander gerät und so wie im normalen Leben bzw. Arbeitsleben auch, braucht es eine Balance. Eine Balance aus Schaffen, Kreativität, Produktivität und Ruhe, Gelassenheit und anderen Beschäftigungen.

Sport Bloggerin und Triathletin Nadin von Eiswuerfel Im Schuh über Zeitmanagement

 

‪Produktivität durch Grenzen-setzen steigern

Erst einmal scheinbar ein Widerspruch…

Beim Bloggen kommt natürlich erschwerend hinzu, dass wir es oft aus Spaß, als Freude ansehen. Das sollen wir auch. Aber wenn du ein Problem mit dem Selbst-/ Zeitmanagement hast, hilft dir vielleicht dieser Punkt weiter.

Steht uns nur eine klar definierte und limitierte Zeit zur Verfügung, nutzen wir diese oft sehr viel effizienter.

Kennst du das:

Du hast eine Deadline und schiebst die Aufgabe immer weiter vor dir hin? Plötzlich ist Tag X gekommen und du MUSST fertig werden. Plötzlich läuft es wie von selbst. Konzentration, Fokus auf das Wesentliche, der Wille, die Aufgabe zu bewältigen,… all das hilft dir, effizienter und Schritt für Schritt die nötigen Details abzuarbeiten.

Ich schreibe zum Beispiel am effektivsten, wenn ich entweder meinen Kreativtee hatte (fragt nicht!) oder ich etwas ganz frisch überlegt habe und zufällig gerade mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin. Kein Quatsch! Dann kann ich in mein iPhone hacken, als hätte ich nie wieder die Chance dazu.

Weil ich während der FiBloKo gefragt wurde, ob es nicht zu anstrengend wäre, über das iPhone einen Beitrag zu schreiben. Ja, das ist es. Vor allem, wenn es längere Artikel werden. Deshalb habe ich mir vor zwei Jahren auch mal eine Bluetooth Tastatur* (natürlich in E-I-S Blau) zum Reisen gekauft. Diese kann ich sowohl für das iPad als auch das iPhone nutzen.

 

Zeitfresser entlarven

Grenzen setzen kann aber auch heißen, dass man sich Zeitfenster schafft, in denen man die sozialen Medien nutzt. Gerade da kann man Stunden verlieren. Solche Zeitfresser zu entlarven und diesen Aufgaben ein festes Zeitbudget zuzuordnen, hilft dir ebenfalls, das Bloggen unter Kontrolle zu bekommen.

 

Pausen schaffen

Gönne dir Pausen! Egal ob vom Bloggen und den sozialen Medien (stell dir vor, die Welt dreht sich doch tatsächlich einfach weiter) oder während des Schreibens. Haushalte mit deiner Energie. So wie beim Sport, ist diese nicht unbegrenzt. Ein Sprint ist immer mal drin, aber Bloggen ist für mich eher wie ein Marathon. Da darf man zwischendurch gern Gehen oder eine Verpflegungsstation anlaufen, um tatsächlich einen langen Atem zu beweisen.

 

Nicht ablenken lassen

Emails, soziale Medien, Handy, Smartwatch,… stelle alles aus und lerne Nein zu sagen, wenn es angebracht ist. Tipps können manchmal absolut banal sein und wir müssen nur daran innert werden. Das ist einer davon.

Dennoch kann ich dir ein kleines, feines Tool ans Herz legen. OmmWriter ist ein Schreibprogramm, das sich „über dein System“ legt. Keine Twitter Nachricht, keine Email, kein Nichts kann dich mehr ablenken. Mit OmmWriter schreibst du einfach nur noch. Oder starrst im Zweifel auf einen angenehm anzuschauenden, beigefarbenen Hintergrund. Auf dem ist jede Menge Platz für ein paar hundert Wörter, wenn dich die Kreativität packt und du in Ruhe alles notieren möchtest. Mit der neuen Version kannst du nun auch deinen Text exportieren oder als pdf speichern.

 

LASSE DIR HELFEN

Nutze Tools, die dir helfen, effizienter und strukturierter zu arbeiten – und die dir sogar Arbeit sogar abnehmen und damit effektiv Zeit einsparen.

 

Themenplan & Themenorganisation

Egal ob du eine Applikation oder einfach ein Excel Dokument nutzt – ein Themenplan hilft dir, den Überblick zu behalten, einfach Themen und Zeiträume festzulegen aber auch hin und her zu schieben, ohne dass sie verloren gehen.

Produktivitäts-Apps gibt es mittlerweile eine Vielzahl, wie Wunderlist, Trello, MindMeister/MindMapping,… Das Tool, das ich sowohl beruflich als auch privat in der Pro-Version seit Jahren nutze, ist Evernote. Mit Hilfe dieser Applikation schreibe ich auch meine kompletten Blogbeiträge – egal ob am Schreibtisch oder unterwegs.

Letztlich dreht es sich aber bei allem um ‚Getting Things Done‘. Eine Methode, die von dem Trainer und Managementberater David Allen entwickelte wurde. GTD macht den Kopf frei. Denn es wird aufgeschrieben und terminiert, was zu tun ist. Ähnlich wie mit Checklisten. Wir haben dann Platz, um nachzudenken, um wirklich etwas zu schaffen. Ich vermute, dass du dieses Prinzip auf die ein oder andere Weise bereits intuitiv umsetzt. Ob du dafür auch eine App brauchst oder ein Notizbuch nutzt, musst du entscheiden. Letzteres kann dich nur schwerlich mit einem Alarm erinnern, wenn du tatsächlich Aufgaben komplett ausgeblendet hast. Deshalb liebe ich es, dass mich mein Trainingsplan über iCal an meine nächste Einheit erinnert! So wie es auch Evernote mit Beiträgen macht.

 

Terminierungs- & Social Media Management Tools

Bei manchen Dingen fragt man sich ja, wie man früher ohne klar gekommen ist. Die eigenen sozialen Medien unter Kontrolle zu halten und diese effektiv insbesondere für die veröffentlichten Blogbeiträge zu nutzen, kann eine Herausforderung sein. Applikationen für Browser, Desktop, Tablet oder Mobiltelefon unterstützen dich aber dabei.

Vor einigen Jahren habe ich so wie damals mit Pinterest als Beta-Tester mit Hootsuite begonnen beruflich wie auch privat zu arbeiten. Bis heute begleitet mich auf meinem Mac das übersichtliche Dashboard und unterwegs die App. Aktuell schrauben sie wieder an einem Beta Verfasser Tool rum, was mir jetzt schon richtig gut gefällt. Du kannst mit Hootsuite nicht nur den Nachrichten Stream von ausgewählten sozialen Medien verfolgen, sondern auch Beiträge terminieren und mit deinen Followern interagieren. Ich nutze es vor allem für Twitter und Google+.

Facebook bietet nämlich selbst seit einigen Jahren die Möglichkeit Beiträge deiner öffentlichen Seiten, die du verwaltet, zu terminieren. So ist es zum Beispiel auf Reisen und im Urlaub, bei Zeitverschiebungen,… immer möglich, mit deiner Community in Kontakt zu bleiben und Posts zu deiner Wunschzeit mit ihnen zu teilen.

Instagram gestaltet sich bei der Terminierung etwas schwieriger. Wer aber auch dafür Beiträge vorbereiten möchte kann diverse Applikationen (z.B. Latergram) nutzen, in denen du sowohl den Text als auch entsprechende Hashtags festlegen und zusammen mit dem zu veröffentlichenden Foto speichern und terminieren kannst. Allerdings erinnern dich diese Apps zu entsprechender Zeit nur daran, die Aufnahme zu posten. Kostenpflichtige Applikationen wie OnlyPult ermöglichen das direkte Posten in Instagram.

Hashtags sammeln und sortieren hilft ungemein, um nicht immer wieder relevante für verschiedene Themen zu recherchieren. So kannst du dir ein Pool zu Themen anlegen, auf die du zurückgreifst, wenn du ein entsprechendes Foto veröffentlichen möchtest. Ob du dabei auf eine einfache Notiz-App oder zum Beispiel auf ‚Hashtags by PreGram‘ zurückgreifst, ist natürlich dir überlassen.

 

‪Intervalltraining ‪& Tomaten haben eine Gemeinsamkeit

Beim Sport können viele Tomaten dafür sorgen, dass du einen gewissen Sonnenschutz von innen aufbaust, wenn du sie regelmäßig gekocht isst. Beim Bloggen kann dir die Pomodoro-Technik weiterhelfen. Das ist quasi wie Intervalltraining.

Pomodoro ist das italienische Wort für Tomate. Glaubt man italienischen Köchen, braucht eine gute Tomatensauce exakt 25 Minuten Kochzeit. Das was ich bei „Grenzen setzen“ bereits erwähnte, wird hier verschärft. Setze dir mit einem Timer eine 25-minütige Grenze für eine Aufgabe und arbeite diese dann ab. Mit diesen festgelegten Zeitintervallen fällt es manchmal leichter, sich wirklich auf etwas zu fokussieren.

Wenn dir dieses Prinzip gefällt, schaue dir die App Flat Tomato an. Sie übernimmt sowohl die Funktion des Timers für die Arbeits- als auch für die Pausenintervalle. Sie gibt dir zudem die Möglichkeit, eine gewisse Struktur zu erlangen und ein Gefühl zu bekommen, wie lange dich eine Aufgabe beschäftigt. Geht es dir nicht ab und zu so, dass du gar nicht weißt, wie lange du eigentlich für etwas brauchst?

Möchtest du einen Beitrag oder ein Projekt in mehreren Schritten erarbeiten, sind Kalendereinträge und auch Listen innerhalb dieser App sinnvoll. Zudem kannst du einen ganzen Tag mit ihr arbeiten, denn sie erinnert dich nach vier Intervallen an längere Pausen, bevor sie einen neuen Zyklus von 4×25 Minuten beginnt.

 

MACHE DICH FREI VON ZWÄNGEN, VORGABEN, FRISTEN, UNENDLICHEN TO-DO LISTEN…

Wieder so ein ganz banaler Tipp. Eventuell ja für dich passend, wenn der Wurm drin ist und es keine Spur von Zeitmanagement gibt. Oder für den Fall, dass die Zeit an dir vorbei geflogen ist. Eventuell ist es der richtige Tipp, wenn das weiße Blatt Papier (auch wenn es ein virtuelles ist) einfach weiß bleibt.

Erinnere dich daran, warum du mit dem Bloggen angefangen hast. Ich weiß warum ich damit losgelegt habe.

Vieles hat einfach mit Motivation zu tun. Zwängst du dich zu sehr ein, kannst du schnell den Spaß und die eigentliche Motivation für das Bloggen verlieren. Manchmal ist das beste Selbst- und Zeitmanagement: einfach machen.

Einfach das machen, was man liebt, in dem Moment, wenn man Lust dazu hat!

 

Ich hoffe, dass ich dir einige kleine Tipps zum Thema Zeitmanagement auf deinen Blog- oder eventuell sogar Sportweg mitgeben konnte. Hast du etwas vermisst? Lasse es mich gern wissen. 

Vielleicht hast du aber auch Tipps für dein eigenes Selbst- bzw. Zeitmanagement? Verwendest du Apps, mit denen du effizienter an deinen Themen arbeitest oder die du für die Planung nutzt? Ich freue mich sicher genauso wie alle Leser hier darüber, wenn du sie mit uns teilen würdest. 

Sport Bloggerin und Triathletin Nadin von Eiswuerfel Im Schuh über Zeitmanagement

HAT EUCH DER BEITRAG GEFALLEN? ICH WÜRDE MICH SEHR FREUEN, WENN IHR IHN AUF DEN SOZIALEN MEDIEN WIE FACEBOOK, „X“  TEILT. VIELEN LIEBEN DANK DAFÜR!

Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt uns bitte eine E-Mail, um Details der Nutzung auf Social Media, Webseiten oder Printmedien zu klären.

15 Gedanken zu „Zeitmanagement für (Sport) Blogger“

  1. Hallo Din,

    Danke dir für die tolle Zusammenfassung.
    Mittlerweile habe ich auch einen Themenplan 😉 Das hilft und befreit ungemein das ganze mal niederzuschreiben und zu sehen bis wann man eigentlich themen hat um darüber zu schreiben

    Jetzt werde ich mir die Hootsuite ansehen.

    Danke nochmal

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    • Hallo Markus,

      großartig. Ich hoffe, dass dir der Plan auch in Zukunft noch viel Freude macht und dich weiter bringt. Wenn du zu Hootsuite Fragen hast, lasse es mich wissen.

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  2. Liebe Din
    Schon Deine Präsentation an der FiBloKo war genial – und dieser Beitrag ist eine super Zusammenfassung und „Gedächtnisstütze“. Ich muss zugeben, dass ich selbst schon fast süchtig nach To-Do-Listen bin und diese mir wahnsinnig dabei helfen, alles zu erledigen, das ich möchte 🙂
    Liebe Grüsse und herzlichen Dank!
    Ariana

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    • Liebe Ariana,

      das ist wirklich ganz großartig zu hören. Vorträge sind ja nicht immer so leicht so umgesetzt, wie man einen Blog Beitrag für sich in Ruhe schreibt. Ich freue mich, dass dir beides gefallen hat.

      To-Do-Listen führe ich sehr viel in „Krisenzeiten“, wenn es drunter und drüber geht. Ich habe generell alles sehr gern im Kopf, aber bin in solchen Momenten sehr froh, wenn ich denn für Wichtiges frei bekomme.

      Liebe Grüße!

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  3. Ich denke, dass viele Dinge, die du über Zeitmanagement geschrieben hast, für viele zutrifft. Neben dem Beruf sein Hobby, egal welches, nicht in Stress ausarten zu lassen und trotzdem befriedigend zu empfinden, ist nicht immer leicht. Danke für deinen Beitrag!

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  4. Sehr schöner Beitrag. Und echt üüüüberfällig, weil man sich das bei Dir echt oft fragen: Tri, Blog, Fulltime Job, frisch gekochte gesunde Gerichte – ABER WIE, HOLMES? :))))) Aber auch mal ne Frage, sag mal büdde, funzt für Dich GTD wirklich? Ich habe irgendwann Bullet Journal für mich entdeckt – adaptiert man es an seine Bedürfnisse, ist es eine megamäßige Gedächtnisstütze! Ich organisiere meine To Dos jetzt nicht rein nach Tagen oder Themen: Auch nach Orten, Menschen oder Terminen. Eigentlich nichts besonderes, habe ich +/- eh schon so gemacht, aber sich der Technik bewusst zu werden, ist schon mal ein Gewinn, weil einem dann noch weniger entgeht 🙂

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    • Hey,

      ja, das stimmt sicherlich oder sie würden einen Log-In anbieten, wo man sich die Details herausziehen könnte. Ich hoffe, du konntest auch für dich etwas daraus mitnehmen!

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  5. Hallo Din,

    sehr schöner Post, der mich auch zum Nachdenken angeregt hat.

    To-do Listen verwende ich tatsächlich für private Projekte und Aufgaben, aber noch nie für den Blog.
    Wenn ich Ideen habe speichere ich erst mal die Headline in blogger (evtl. mit ein paar Stichworten) und kümmere mich dann später darum.

    Für zeitversetzte Posts auf den sozialen Netzwerken benutze ich Buffer. Das ist m.W. kostenlos, wenn man je einen Kanal pro Netzwerk hat. Bei mir Google+ (braucht man das überhaupt?), Twitter, Instagram und Facebook.

    Das mit den 25 Minuten ist gut und wahrscheinlich auch sinnvoll, weil nach einer gewissen Zeit die Produktivität dramatisch abnimmt, allerdings haben 25 Minuten für die Steuerklärung nicht gereicht 😉 Aber nach 2×25 war es dann fast geschafft.

    Bei Hashtags bin ich wirklich unstrukturiert und oberflächlich. Aber ganz ehrlich nerven mich auch Posts mit mehr Hashtags als Text ziemlich.

    Kann man in Hootsuite auch den Stream von Instagram einstellen? Irgendwie habe ich den nicht gefunden (nutze allerdings die Basisversion)?

    http://bit.ly/MagicMike2311

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    • Hallo Michael,

      im Prinzip machst du das mit blogger, was ich mit meinen Ideen in Evernote mache. Ich denke, es ist wichtig, dass man für sich einen praktikablen Weg findet, um alles zu sammeln und zusammenzustellen, was man so im Kopf hat und worüber man eventuell mal etwas schreiben möchte.

      Buffer ist auch super. Ich hatte mir das mal für Pinterest angeschaut, aber den vollen Funktionsumfang erhält man da leider nur in der Pro-Version.
      Instagram kannst du bei Hootsuite genau da einbinden, wo du deine sozialen Netzwerke verwaltest. Allerdings kann man nur noch drei Kanäle einbinden. Ich habe da G+, Twitter und Facebook eingebunden. Google+ habe ich auch erst sehr spät zu meinen sozialen Medien dazu genommen. Es ist das für mich am langsamsten wachsende soziale Netzwerk, was mir aber auch etwas Traffic bringt. Vom SEO Aspekt finde ich G+ spannend.

      Super, dass du die 2x25min so ganz anders nutzt… Ich musste schmunzeln!

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  6. Ich muss mir ganz dringend diesen Beitrag durchlesen, denn er interessiert mich brennend. Wie du das alles schaffst und auf die Reihe bekommst ist schon faszinierend.

    Leider komme ich aber im Moment nicht dazu, mich durch die Blogbeiträge zu lesen. Habe einfach zu viel um die Ohren (tja, das ist das Rentnerdasein!). Diese Woche wird wieder mal sehr stressig mit vielen Terminen. Das muss wieder besser werden 🙂 Bin schon froh, wenn ich mein Training absolvieren kann!

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  7. Geschafft! Toller Beitrag, der sicher vielen Bloggern weiter hilft und Anregungen liefert. Man spürt richtig, dass du liebst was du machst und sehr gut organisiert bist. Bist du eigentlich diesbezüglich auch beruflich unterwegs? Ist es dein Job, Menschen und Unternehmen zu beraten? Ich könnte mir das gut vorstellen!

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    • Hallo Robert,

      es freut mich sehr, dass es dieser Beitrag in deine Lesewarteliste geschafft hat und du dir auch di Zeit zum Lesen genommen hast.

      Manchmal bin ich das Chaos in Person, zum Beispiel auf Reisen. Das ist das kleine Bisschen Luxus, was ich mir gönne, um mal umkoordiniert zu sein. Organisation gehört einfach bei mir zu so vielen Lebensbereichen. Beim Bloggen klappt es nicht immer, aber ich versuche es zumindest. Beruflich habe ich ebenso vielfältige Aufgaben, aber eine davon ist, Unternehmensschulungen durchzuführen und auch mit Bloggern zusammenzuarbeiten. Da nehme ich natürlich sehr viel mit in den privaten Bereich. Das stimmt.

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