Den September galt es in vollen Zügen zu genießen. Die letzten richtigen Sommertage waren gar nicht so rar, wenngleich der Herbst zuweilen mit recht frischen Winden und vor allem düsteren Tagen Einzug gehalten hat. Dennoch zeigte sich immer wieder Sonne und die Temperaturen kletterten noch einmal so angenehm nach oben, dass kurz kurze Trainings angesagt waren.
Ein wunderbarer Wettkampf versüßte mir den Abschied von meiner diesjährigen Triathlon-Saison. Spaß pur. Natürlich bin ich da trotz Regen, oder gerade deshalb, noch einmal in die Vollen gegangen, auch wenn es nach einer langen Saison etwas schwer fiel.
So sind mit allen Trainingsstunden und diesem Wettkampf insgesamt wieder gut 40 Stunden zusammen gekommen. Aber diese Stunden habe ich zum größten Teil in Laufschuhen verbracht, um den Spätsommer voll und ganz zu genießen. Beim Laufen setzte ich mit MyGoal Trainerin Anke den Fokus auf Ausdauer, Ausdauer, Ausdauer. Es hieß mit langsam raus auf die langen Distanzen. Die Ausdauer stimmte schnell, aber die Knochen, Sehnen und Gelenke waren etwas behäbig und knarzten wie alte Türen. Bei den Höhentrainings wurde ich aber nicht geschont und zog eine Intervalleinheit nach der anderen durch.
Zur Abwechslung durfte ich Schwimmen, was aber leider nur ein Mal möglich war. Ich hoffe so sehr, dass es nicht das letzte Mal in diesem Jahr in meinem geliebten See war… Der Neoprenanzug hängt noch draußen und wartet auf den nächsten Einsatz. Wenn Zeit und Wetter mitspielen, dann ziehe ich ihn sicher noch ein weiteres Mal an. Wenn nicht heißt es eben wieder Schwimmhalle. Was ich mich freue. Nicht!
Radfahren durfte natürlich nicht fehlen. Bei all der Lauferei, muss ich mich auch mal anders beschäftigen und so war ich hin und wieder mit meinem roten Flitzer unterwegs. Nicht oft, aber dafür mit jeder Menge Spaß, ganz ohne Leistungsdruck und zum Entspannen.
Richtiges Alternativtraining darf natürlich wie das Lauf-ABC beim Laufen niemals fehlen. Deshalb hatte ich mehrmals die Woche die Wahl in meinem Trainingsplan. Athletik, Yoga, HIT Workouts,… alles, was Freude bereitet, herausfordert, die stabile Mitte trainiert und in Form hält.
Erkenntnis des Monats:
Ich weiß, warum ich laufe, laufe, laufe. Warum ich Läuferin bin, durch und durch.
Das Gefühl ist zuweilen überschwänglich, selbst wenn es stürmt, das Haar zerzaust ist oder ich im Staub von dahin rasenden Traktoren in einer grauen Wolke halb ersticke…
Und was ist sonst noch so passiert?
Danke der zahlreichen Laufkilometer konnte ich einige neue Strecken entdecken und alt bekannte endlich mal wieder entlang laufen. Unterhaltsam und wunderbar.
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Wie genießt ihr den Herbst? Mit langen Läufen oder Radausfahrten? Seid ihr vielleicht auch noch einmal draußen schwimmen gewesen oder zieht ihr eure Bahnen bereits drinnen?
Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
“ Ich weiß, warum ich laufe, laufe, laufe. Warum ich Läuferin bin, durch und durch.
Das Gefühl ist zuweilen überschwänglich, selbst wenn es stürmt, das Haar zerzaust ist oder ich im Staub von dahin rasenden Traktoren in einer grauen Wolke halb ersticke… “
wo kann ich bitte unterschreiben ?
Manchmal vergesse ich gern mitten in der Saison mit all dem Training und einigen Zielen, wie schön das Laufen doch sein kann. Es fällt dann gern schwer und um so schöner sind dann solche Momente, in denen mir das wieder bewusst wird.
Liebe Din, ich liebe den Herbst. Besonders den goldenen Oktober, so wie er sich die letzten Tage gezeigt hat. Dann ist es auch ganz egal, ob laufend oder radelnd. Hauptsache draußen.
Genau so sehe ich das auch. Hauptsache draußen. Das freut mich sehr, dass du den Herbst auch so sehr in vollen Zügen genießen kannst.