Training Oktober & November 2013: In der Ruhe liegt die Kraft und manchmal auch zufällig der Erfolg

Auch während der Off-Season gibt es natürlich so einige Trainingseinheiten, die ich nicht verpassen möchte. Trotz Widrigkeiten, vor allem im November, konnte ich während der Regeneration lockere Einheiten einschieben. In beiden Monaten habe ich auch das unglaubliche Glück gehabt, zwei Wettkämpfe zu gewinnen.

Obwohl ich sehr viel unterwegs gewesen bin und einige Tage das Bett hüten musste, konnte ich zahlreichen regenerativen Trainingseinheiten nachgehen. Gut 30 Stunden im Oktober und knapp 20 Stunden im November haben mir eine gute Möglichkeit gegeben, meine Grundlagen zu verbessern.

Die Zeit verflog sehr abwechslungsreich und damit kurzweilig, obwohl das Rennradradtraining auf die Rolle verlagert wurde. Es gibt Spannenderes, aber ganz so schlimm, wie immer im Sommer befürchtet ist es gar nicht. Wenn man erst einmal sitzt, sitzt man und deshalb waren die Einheiten auch immer deutlich länger als 90 Minuten.

Dafür ist das Laufen mit Treppentraining (ich hoffe auf einen kurzen und schneefreien Winter) ein wirklicher Spaß und selbst, wenn sich das Wetter von seiner tristen Seite zeigte, zog es mich sehr oft raus. Vielleicht konnte ich gerade deshalb den Diedersdorfer Lauf über 15km und die kurze Distanz mit 7,1km im Rahmen des Teltower Halbmarathons für mich entscheiden. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur von den Reserven und der Basis der Wettkampfsaison gezehrt. Wieder einmal haben mir besonders diese Erfolge gezeigt, dass nicht selten in der Ruhe die Kraft liegt und nicht zwangsläufig nur der Trainingsweltmeister auch Wettkampfsieger sein kann.

Nachdem ich mich partout nicht damit abfinden konnte, dass nun aus-schluss-vorbei ist für Triathlon in diesem Jahr, wollte ich eigentlich wie Ende September noch einmal im Freiwasser schwimmen gehen. Statt dessen musste ich das gefürchtete Hallenbad aufsuchen. Da leider die 50m auf 25 verkürzt wurden, habe ich im Oktober die restlichen Einheiten im Plan geflissentlich übersehen. Im November bot sich Schwimmen einfach nicht an und ich hoffe, dass meine Ruhephase im Dezember enden wird. Schließlich steht sicher wieder ein Swim Camp an.

Das Wichtigste zum Schluss – nachdem im September meine Kraft im gesamten Körper langsam aber stetig wieder zurück gekehrt war und ich mich intensiveren Yogaeinheiten widmen konnte, freue ich mich nun auf weitere Stunden Stabilisation und Yoga. Zwei Pilateseinheiten sorgten neulich mal wieder für ordentlich Muskelkater. Der Unterschied bei der Körperspannung beim Laufen und im Alltag war selbst Tage danach noch merklich verbessert. Nun werde ich bestimmt die ein oder andere Übung auch in meine Yoga Routine einbauen.

Die schönsten Einheiten der letzten Wochen: Yoga bei Lululemon und Laufen in New York (ein kurzer Bericht dazu die Tage dann hier).

Ich freue mich auf einen grundlagenintensiven Dezember!

PS: Nein, auch wenn ich mit dem MyGoal Team schon den ein oder anderen Wettkampf für das kommende Jahr ins Auge gefasst habe, steht meine Wettkampfplanung noch immer nicht. Einerseits kann ich mich natürlich wieder nicht entscheiden, was ich alles gern machen möchte. Anderseits gibt es doch tatsächlich Veranstalter, die noch keine Informationen für ihre Wettkämpfe im kommenden Jahr zur Verfügung stellen wollen…

Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics.

8 Gedanken zu „Training Oktober & November 2013: In der Ruhe liegt die Kraft und manchmal auch zufällig der Erfolg“

  1. der new-york-bericht kann ruhig länger werden! *g*

    übrigens: du hast die wettkämpfe nicht mit glück gewonnen, sondern weil du die schnellste warst.
    also verdient. 🙂

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  2. Ich bin einfach nur erstaunt wie viel Du an unterschiedlichen Einheiten reinpackst, toll. Ich schaff gerade mal zu laufen und ein wenig Gymnastik zu machen. Schwimmen würde ich aber auch mal wieder versuchen wollen, Danke, da hast Du mich auf eine Idee gebracht 🙂

    Salut
    Christian

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    • Lieben Dank. Ja, ich fühle einfach, dass mein Körper das auch verlangt. Ohne des Ausgleich fühle ich mich sprichwörtlich unausgeglichen und vor allem nach langen Lauf- und Radeinheiten ist Yoga oder Pilates einfach ein Muss. Naja, das Triathlontraining ist ja auch schon irgendwie sehr vielfältig.

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  3. Regeneration ist wichtig. Da stimme ich dir voll zu!

    Und das mit den fehlenden Informationen diverser Veranstalter kann ich leider nur bestätigen. Bei mir soll es z.B. nächstes Jahr einen neuen Marathon vor der Haustüre geben. Aber außer dem Termin nix bekannt. Auch wenn ich die VErantwortlichen anschreibe und sie darauf hinweise das fehlende Informationen eine geringere Teilnehmeranzahl bedeuten werde ich immer weiter nach hinten vertröstet. Ich bin zwar trotzdem im Training, aber für Läufer aus dem Umfeld die vielleicht zum ersten Mal laufen kann des ganze ja schon n Anreiz sein. Einfach nur ärgerlich!

    Gruß Markus

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    • Ja, sehr komisch, oder? Wie soll man da alle planen? Bei kürzeren Läufen kann man ja immer noch spontan teilnehmen und da liebe ich es auch, die Freiheit zu haben, nachzumelden. Je nachdem wie ich gerade Lust habe. Aber mein längeren Distanzen wäre es schön, wenn man seine Saison entsprechend planen kann.

      Ich wünsche dir aber dennoch eine gute neue Saison und dass du gute Veranstaltungen für dich findest.

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  4. Selbst wenn du nicht so viel läufst, kommt bei dir ganz schön was zusammen an Sportstunden!

    Und was die Veranstalter betrifft, verstehe ich es auch nicht, wie man seine Websites so schlecht pflegen kann. Selbstverständlich gehört direkt nach dem Wettkampf ein Hinweis auf die Website „Unser nächster Marathon findet am x.x.2014 statt!“. Denn das Datum würde vielen Läuferinnen und Läufern jetzt, wo die Pläne für das nächste Jahr gemacht werden, ja schon helfen.

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    • Ja, ich staune auch immer wieder. Es kommt mir immer gar nicht so vor, weil so viele unterschiedliche Einheiten anstehen.

      Auf jeden Fall! Wenigstens das Datum wäre eine Hilfe.

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