Red Bull Dolomitenmann 2018 – Rennbericht Teil II

Anzeige | Das Abenteuer Dolomitenmann 2018 war nicht nur in dem Moment spannend, als ich mich vor einigen Wochen selbst auf den vier Streckenabschnitten ausprobieren konnte. Selbst vor Ort zu sein, wenn die Profi-Mannschaften ihr ganzes Können zeigen und an ihre Grenzen gehen, war spektakulär. Der Start der Bergläufer für den hochalpinen Berglauf im Zentrum von Lienz am Vormittag begeisterte mich durch die Atmosphäre. Die Paragleiter bei ihrer Zwischenlandung auf halber Strecke auf der Moosalm zu beobachten und zu sehen, wie sie sich zum zweiten Startplatz vorkämpfen, zeigte mir die Härte des Red Bull Dolomitenmanns hautnah.

Im zweiten Teil erfährst du nun alles über ihre Landung im Lienzer Dolomitenstadion sowie über die Mountainbike- und Wildwasserkajak-Strecke. Außerdem haben wir einige Impressionen von dem spektakulären Finish des Teams Pure Encapsulations und der Siegerehrung zusammengetragen. 

Das Pure Encapsulations Team mit ihren Athleten Philip Götsch, Aaron Durogati, Tony Longo und Gerhard Schmid tatsächlich beim Red Bull Dolomitenmann 2018 verfolgen zu können, war mit reichlich und spannender Rennerei für mich und Olli verbunden! Auch die Zuschauer mussten einige Distanzen zurücklegen, wenn sie möglichst viel von dem Geschehen rund um den härtesten Teamwettbewerb der Welt und dem Rennverlauf mitbekommen wollten. Diese wunderbare Wettkampfatmosphäre war es aber auf jeden Fall Wert. Die musste man einfach aufsaugen wollen.

Olli und ich entschieden uns schon relativ zeitig, verschiedene Punkte anzulaufen beziehungsweise anzufahren. Er hatte in letzter Minute noch ein MTB gemietet bekommen. Danke an Pure Team für die spontane Organisation! Das war für uns wirklich sehr hilfreich und so konnte Olli auch weiter außerhalb von Lienz die Stimmung einfangen. An der MTB Übergabe zum Kanuten war es nämlich außerordentlich spektakulär! Einen Sprung eines Athleten samt seinem Kajak sieben Meter in die Tiefe sieht man schließlich auch nicht alle Tage!

Nach der erfolgreichen Übergabe vom Läufer Philip Götsch an Paragleiter Aaron Durogati waren wir extrem gespannt, wie es weiter gehen würde. Bis zur Zwischenlandung auf der Moosalm, die ich bereits im ersten Beitrag zum Dolomitenmann 2018 erwähnte, konnte Aaron zwei Plätze gut machen! Damit rückte das Team von Platz 4 auf Platz 2 vor.

Wie würde sich der Titelverteidiger weiter schlagen? Die Top 10 wären an diesem Tag mehr als realistisch. Chancen unter die ersten 4 Teams zu kommen, waren vorhanden. Aber so ein Wettkampf kann an allen möglichen Kleinigkeiten scheitern. Die Sportarten und ihre Kombination sind so außergewöhnlich, dass der Verlauf bis zum Abschluss mit Bangen verbunden war.

Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.

Red Bull Dolomitenmann 2018 Pure Encapsulations Team in Lienz auf dem Hauptplatz

 

DIE LANDUNG DER PARAGLEITER IM DOLOMITENSTADION LIENZ

Während ich den zweiten Start von Aaron Durogati miterlebte, vertrieb sich Olli im Dolomitenstadion Lienz die Zeit mit der Beobachtung der Red Bull Air Show bevor die Paragleiter genau dort mehr oder weniger elegant ins Dolomitenstadion einschwebten. Die Showflieger mit ihren Wing Suits zogen lange Rauchschwaden durch die Lüfte und waren schon von Weitem auszumachen. Nach ihrer erfolgreichen Landung konnte es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Teams ankamen.

Als Aaron die Moosalm verließ, schrieb ich Olli schnell die Infos zum Rennverlauf. Nun hieß es für mich, langsam Richtung Bergbahn zurückzugehen. Denn dort sollte in etwa einer Dreiviertelstunde Tony Longo unseren Weg bei seinem Aufstieg mit dem MTB kreuzen. Dort konnte ich dann auch von zahlreichen Athleten die zum Teil wilden Zwischenladungen und den Beginn ihrer Laufstrecke bis hin zum zweiten Startpunkt beobachten.

Zuschauer halfen zuweilen den Paragleitern bei ihren Schirmen und Schnüren. Hin und wieder packten sie Teile ihrer Ausrüstung nicht richtig, die sie so über den Boden zogen, stolperten und wild damit umher hantierten. Manche waren dort bereits so am Limit, dass sie nur langsam gingen. Kein Wunder bei den Anstiegen!

Red Bull Dolomitenmann 2018 Aaron Durogati Dolomitenstadion

Derweil navigierte Aaron auf so ziemlich den kürzesten Weg knapp über die Tribüne das Dolomitenstadions hinweg Richtung Rasen, um gekonnt auf dem Grün zu landen. Den Schirm anschließend rasch zum Boden zu bringen und mit ihm zu den Mountainbikern zu sprinten, war die letzte Hürde für die Athleten der zweiten Disziplin. Für den Pure Flieger Aaron Durogati führte dieser rasante Flug bis zur Spitze in der Einzelwertung. Mit 29:14 Minuten sicherte er sich als strahlender Sieger den ersten Podestplatz.

Die Mountainbiker standen im Dolomitenstadion unter dem Red Bull Bogen, während die meisten Paragleiter einen sagenhaften Sprint zu ihnen rüber hinlegten. Es gab einen kleinen Bereich für die MTB-Fahrer, wo sie sich etwas erwärmen und auf das Einfliegen ihrer Teammitglieder warteten.

Tony Longo vom Pure Team braucht immer etwas Ruhe vor den Wettkämpfen, weshalb er im Vergleich zu den anderen Fahrern relativ spät zum Startpunkt kommt. Aaron war bereits beim Einfliegen ins Stadion als sich Tony positionierte. Anschließend übergab Aaron rasend schnell an Tony, der mit Vollgas das Stadion verließ. Damit begann der Kampf der dritten Disziplin beim Dolomitenmann 2018. Tony schenkte sich von der ersten Sekunde nichts!

 

DIE MOUNTAINBIKE-STRECKE

Vom Stadion aus waren es nur wenige Kilometer bis der Anstieg hinauf zum Hochsteinkreuz begann. Ich war mit Tony vor einigen Wochen selbst auf dem ersten Streckenabschnitt bis zur Moosalm unterwegs. Vielleicht hast du es in meinem ersten Beitrag zu meinem „Dolomitenmann Erlebnis – Strecken-Check“ gelesen. Ich wusste also, was für Qualen direkt am Anfang auf ihn und die anderen Mountainbiker wartete.

Red Bull Dolomitenmann 2018 Tony Longo auf der Mountainbike Strecke

Mehr als 1600 Höhenmeter lagen vor ihm. Zwischendrin würde er auf mich auf der Alm treffen. Ich hoffte sehr, dass ich einen Blick auf ihn erhaschen konnte und wartete brav oben ab. Die Zeit verflog sehr schnell. Ich konnte gerade mal eine gute Position suchen, um Tony und die anderen Mountainbiker aus dem Wald heraus bei einer kurzen Abfahrt zu beobachten.

Während ich abwartete, ließ Tony niemals nach und blieb am Führenden dran. Es ging über weitläufige Felder, befestigte Wald- und Feldwege und natürlich hoch hinaus. Die Uphillstrecke ist auch das, was Tony mental und körperlich sehr liegt. Es war für mich unglaublich aufregend, immer wieder im Tracker die Zeiten zu kontrollieren. Ich war am Hoffen und Bangen, ob das Pure Encapsulations Team den zweiten Platz hält! Durch den Wald schallte ein Pfeifen der Helfer, die den ersten und kurz danach den zweiten Athleten ankündigten. Außerdem war es für uns Zuschauer die Information, dass wir uns vorzusehen und den Weg zu räumen hatten. Tony schoss in einer für mich verrückten Geschwindigkeit die Geröllpiste hinab.

Von mir aus, musste sich Tony noch weiter bergauf kämpfen. Das Hochsteinkreuz und damit die Bergwertung waren noch einige Kilometer entfernt. Im Anschluss wartete ein Gefälle von 26%. Für Tony der anspruchsvollste Abschnitt. Dabei handelt es sich um genau die Abfahrt, an der die Paragleiter kurze Zeit zuvor ihren zweiten Start absolviert hatten. Ich konnte mir kaum vorstellen, wie man dort mit einem MTB hinabfahren sollte! Absolut verrückt. Deutlich schöner war der neue Streckenabschnitt beim Red Bull Dolomitenmann, der in diesem Jahr erstmalig für die Mountainbiker zu absolvieren war. Der “Alban-Lakata-Trail” war jedoch nicht minder anspruchsvoll. Die sehr technische Abfahrt führte die Fahrer weiter hinab Richtung Leisach. Dort warteten die Kanuten mit ihren Kajaks.

Tony Longo meisterte den dritten Teil des Dolomitenmanns 2018 mit Bravour und erkämpfte sich mit 1 Stunde und 39 Minuten sogar den dritten Platz in der Einzelwertung der Mountainbiker!

 

DIE WILDWASSERKAJAK-STRECKE

Drei Minuten nach dem führenden Team, ging es nach der Übergabe von Tony Longo auch für den Team Kapitän Gerhard Schmid in die Drau. Wie schon damals bei unserem gemeinsamen Training musste er zunächst durch den Fluss laufen, um zu seinem Kajak zu gelangen. Eine gute Minute später konnte er sich sein Kajak schnappen und den Weg bis zum Wassereinstieg zerren. Dort angekommen musste er sein Kajak über der Rampe positionieren, einsteigen, die Schutzdecke schließen, das Paddel greifen und sich nach vorn abstoßen. Mit dem anschließenden Sprung ging es für Gerhard zum 21. Mal sieben Meter in die Tiefe und auf den Wildwasser-Parkour.

Es war auch für Olli genau der Punkt, den er sich aussuchte, um sich das Spektakel des 7-Meter-Sprungs der Kanuten nicht entgehen zu lassen. Ich war währenddessen auf dem Weg von der Moosalm nach unten zum Katarakt. Dort wartete ich mit zahlreichen Zuschauern auf die Fahrer. Wir wurden bestens von den Kommentatoren unterhalten und gleichzeitig auf dem Laufenden gehalten, wann die ersten Fahrer eintreffen.

Red Bull Dolomitenmann 2018 Gerhard Schmid auf der Wildwasser Kajakstrecke

Auf der Wildwasserkajak-Strecke warteten einige Tore in der Drau auf die Kanuten, die gegen die Strömung absolviert werden mussten. Gerhard überwand sie mit Bravour. Von der Drau ging es in die Isel, die nur stromaufwärts zu bewältigen war. Bis zum Katarakt musste er durchziehen, bevor er aus dem Wasser steigen und sich hinter den Stromschnellen wieder ins Wasser begab. Dort kam er als zweiter Fahrer an. Ich freute mich vor Ort mit all den Zuschauern auf der Wiese am Ausstieg und der Brücke genau darüber riesig, die ersten Fahrer zu beobachten.

Die Stromschnellen dort durchfuhr Gerhard genauso gekonnt wie der Führende, um auf der anderen Seite des Flusses ebenfalls wieder aus dem Wasser zu kommen. Immer wieder musste er sein schweres Kajak schultern und sich selbst einen Weg über Felsen suchen, um erneut ins Wasser zu steigen. Das war so faszinierend zu sehen. Ich hatte selbst versucht, so ein Kajak bei meinem Strecken-Check zu tragen. Ohne ein Mädchen sein zu wollen kann ich behaupten, dass man da echt zu schleppen hat. Bei den Distanzen und all dem Kampf, den man als Kanute schon in den Armen hat, eine ordentliche Herausforderung!

Aber all das hielt Gerhard nicht auf und er verschenkte keine Sekunde. Während ich mich rennend auf den Weg zum Ziel machte, um bloß nichts zu verpassen, war Gerhard die letzten paar hundert Meter gegen den Strom unterwegs. Von der Isel aus ging es wenige Minuten später für ihn ebenfalls laufend vom Wasserausstieg bis zum Ziel durch die Lienzer Innenstadt.

 

DAS FINISH BEIM RED BULL DOLOMITENMANN 2018

Es waren einige hundert Meter kreuz und quer vom Wasser bis zum Ziel. In einem rasenden Tempo zog Gerhard sein Kajak wie ein Sprinter über den blauen Teppich der Zielgeraden. Die Zuschauer tobten genauso wie für den Erstplatzierten. Nach gut 38 Minuten sicherte er dem Team Pure Encapsulations mit einem großen Sprung ins Ziel den zweiten Platz beim 31. Red Bull Dolomitenmann 2018.

Red Bull Dolomitenmann 2018 Gerhard Schmid im Ziel auf dem Lienzer Hauptplatz

Für alle war es ein wirklich harter Tag. Um so schöner war es, ihnen beim Feiern zuschauen zu können, ihnen zu gratulieren und erste Eindrücke mit ihnen auszutauschen. Wahnsinn, was das für eine Euphorie von allen war. Einen ganz dicken Glückwunsch nun auch hier noch einmal an diese unglaubliche Teamleistung!

 

SIEGEREHRUNG DES RED BULL DOLOMITENMANN 2018

Nach einer kleinen Pause erwartete Athleten und Zuschauer die große Siegerehrung des Red Bull Dolomitenmanns 2018 am Lienzer Hauptplatz. Die Stimmung war großartig. Natürlich. All die Anspannung der Teammitglieder, der Angehörigen und Freunde war gelöst. Die besten Teams und die ersten drei Athleten in den Einzelwertungen wurden geehrt. Im Anschluss entstand ein Getöse aus endlos vielen Stimmen, die sich so viel auszutauschen hatten. Einfach wunderbar, unter so vielen Sportlern zu sein und ihre Energie zu spüren!

Red Bull Dolomitenmann 2018 Siegerehrung

Wie in den vergangenen Jahren auch, hat der härteste Teamwettbewerb unzählige Geschichten geschrieben. Die mehr als 100 Teams gingen an ihre Grenzen und vielleicht sogar darüber hinaus. Sie suchten das Abenteuer an diesem ereignisreichen Wochenende und wurden mit Sicherheit mit unzähligen, unglaublichen Eindrücken belohnt.

Es war für mich eine wahre Freude, die Begeisterung für ihren Sport und diesem Red Bull Dolomitenmann 2018 mitzuerleben! Ich schwelge noch immer in Erinnerungen an mein eigenes Dolomitenmann Abenteuer und dem härtesten Teamwettbewerb der Welt.

Hoffentlich bin ich bald mal wieder in dieser eindrucksvollen Gegend, die mit so vielen Sportmöglichkeiten, Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten lockt. Osttirol wird dann vielleicht für mich mal der Ort sein, an dem ich einen längeren Trainingsurlaub und diese wunderbare Natur genießen kann. Egal ob auf dem Rennrad oder dem Mountainbike, in den Laufschuhen oder mal wieder in der Luft beim Paragleiten,…

Zieht es dich nun auch so sehr in die Ferne, für ein eigenes Abenteuer? Was würde dir vorschweben?

ÜBER PURE ENCAPSULATIONS®: Pure Encapsulations® erzeugt seit mehr als 25 Jahren hochwertige Reinsubstanzen und gilt damit als das Original bei puren Mikronährstoffen. Die Produkte kommen ohne Laktose, Fruktose, Gluten sowie unnötigen Zusatzstoffen aus und eignen sich daher auch für sensible Personen und Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Laktoseintoleranz). Aber auch für Sportler bietet Pure eine Auswahl an wichtigen Produkten, die beim Erreichen der nächsten sportlichen Ziele unterstützen.

Dieser Beitrag entstand in unbezahlter Kooperation mit Pure Encapsulations. Das Team hat mich zu dieser Pressereise eingeladen. 

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Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

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