Wenn dann mal die Sonne scheint…

Gefühlte null Sonnenstunden in diesem Monat veranlassen mich gerade jetzt über meine zwei Julbo Sonnenbrillen zu schreiben. Wenn es nach mir geht, kann der Sommer nicht früh genug vorbeischauen. Laut Wetterstatistik blinzelte die Sonne im Januar 2013 in unserem Bezirk sage und schreibe null Minuten durch. Als ich neulich einige Strahlen erhaschen konnte, war ich schon im schönen Brandenburg…

Auf dem ersten Blick erscheinen die beiden von mir getragenen Modelle Julbo ‚Dust‘ und ‚Whoops‘ wenig sportlich. Aber genau das gefällt mir – das Design ist eine Mischung aus Mode und sportlichen Akzenten. Ihre robuste Art, die massiv wirkenden Bügel, die großen Gläser machen sie zu guten Trainingsbrillen. Julbo verkauft sie für Mountainbike-Fahrer zum Downhill fahren oder für Läufer, die wilde Trails entlang laufen. Bei mir kommen sie sowohl beim Rennradfahren und Laufen zum Einsatz, wenn die Sonne scheint, mich greller Schnee oder Schneewittchenwolken blenden.

Im Vergleich zu meiner Rudy Project beispielsweise, haben sie einen viel festeren Sitz, was sich sicher bei Action-Sportarten positiv auswirkt. Aber für meine Trainingseinheiten ist das ebenfalls sehr praktisch – so rutschen sie mir bei Dehnübungen nicht mehr von der Nase oder hüpfen beim Lauf-ABC auf selbiger auf und ab.

Julbo Dust Whoops Sonnenbrille Sun Glasses Lila Violet

Was mir an den Sonnenbrillen von Julbo neben dem Design besonders gefällt, sind die größer gearbeiteten Gläser und der extrem breite Rahmen. Dieser vermittelt sowohl bei der himmelblauen ‚Dust‘ wie auch bei der lilafarbenen ‚Whoops‘ Stabilität und garantiert einen festen aber zugleich bequemen Sitz. Das angenehme Tragegefühl verdankt die ‚Dust‘ dem weichem Grip Nose Nasensteg.

Schön wäre es, wenn die ‚Whoops‘ ebenfalls über solche weichen Nasenflügel am Steg verfügen würde. So ist das harte Plastik im Sommer leider nicht zum Laufen geeignet. Ich trage sie an warmen Tagen nur zum Radfahren. Beim Laufen sammelt sich gerade an den Nasenseiten der Schweiß und bei kleinsten Bewegungen der Brille, beginnt sie auf den Salzkristallen und Staub zu scheuern.

Die schmalen, flexiblen Bügelenden der ‚Dust‘ aus Grip Tech Material legen sich angenehm an den Hinterkopf und ermöglichen es problemlos, die Brille bequem unter dem Helm oder Basecap, unter einer Mütze oder einem Stirnband zu tragen.

Die ‚Whoops‘ hingegen, sitzt bei mir ganz nah am Gesicht, drückt aber nicht. Im Vergleich zu meinen anderen Lauf-/Radbrillen und zur ‚Dust‘ ist sie deutlich schmaler geschnitten. Wer also ein schmales Gesicht hat und mit anderen Brillen immer mal wieder Probleme mit der Passform hat, sollte diese mal aufprobieren. Das komplette Gestell inklusive Bügel ist aus Hartplastik, weshalb die Brille wirklich gut sitzen sollte. Verstellen kann man sie nicht.

Die ‚Dust‘ Sonnenbrille ist im unteren Bereich randlos gearbeitet und in Kombination mit den breiten, abgerundeten Gläsern hat man ein schön großes Sichtfeld. Zudem ist die Belüftung entsprechend gut, so dass die Gläser auch bei schweißtreibenden Workouts nicht beschlagen. Beide Modelle beschlugen trotz des „Antibeschlagschutzes“ bis jetzt nur in ganz seltenen Momenten; z.B. nur beim Laufen bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und wenn ich abrupt anhielt.

Neben diesem Schutz gehört zur sogenannten ‚Zebra‘-Ausstattung der Gläser auch, dass sie sich abtönen. Dieser Effekt ist aber deutlich weniger ausgeprägt als bei meiner RP Brille, die von Orange zu Dunkelgrau wechselt. Besonders beim Rennradfahren ist so eine Funktion für mich mehr als praktisch. Wenn man zwischen schattigen und sonnigen Passagen wechselt, muss man die Brille nicht zwingend auf und ab setzen. Die Gläser der Julbo Sonnenbrillen sind zudem polarisierend – Lichtreflexionen werden so neutralisiert und stören nicht. Die leicht bräunlich schimmernden Gläser sollen den Kontrast verstärken und alles schärfer und deutlicher darstellen. Dadurch sieht man aber auch schneller Schmutz bzw. Fingerabdrücke, wenn zufällig auf das Glas gefasst hat. Schmutz wird allerdings relativ gut abgewiesen und Wasser perlt durch spezielle Oberflächenbehandlung der Gläser zügig ab.

Julbo Dust Whoops Sonnenbrille Sun Glasses Blau

‚Whoops‘ kann man auch bei der gleichnamigen Julbo denken, wenn man sich die Farbe anschaut. Wer an weniger auffälligen Nuancen Gefallen findet, für den gibt es die sehr schmal geschnittene Sonnenbrille auch in schwarz oder weiß. Aber wie auch bei der ‚Dust‘ hat man die Wahl zwischen einer Vielzahl von Farben. Das Gestell der ‚Whoops’ gibt es zudem aus hartem, strahlenden Plastik oder mit einer gummierten Oberfläche, die matt wirkt. Grafische Muster an den Außenseiten der Bügel gibt es für all jene, die auch mal etwas anderes auf der Nase haben möchten als immer nur Klassiker.

Beim Rennradfahren sind beide Brillen meine erste Wahl, weil sie einfach die größten Gläser von all meinen Sportbrillen haben und meine Augen sehr gut vor Wind und Staub schützen. Gerade in der Heuschnupfenzeit ein nicht zu vernachlässigender Punkt, wenn die Augen sehr empfindlich sind.

Natürlich bieten diese beiden Modelle wie auch alle anderen Sonnenbrillen von Julbo 100% UV Schutz.

Julbo Dust Whoops Sonnenbrille Sun Glasses Violet

Beide Brillen wurden mir von Julbo freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

4 Gedanken zu „Wenn dann mal die Sonne scheint…“

  1. Toller Bericht! Und die blaue Fassung schaut sehr genial aus!!
    Ich hab immer das Problem, dass die Brillen auf meinen Wangen „aufliegen“ und beim Augen zusammenkneifen oder lachen „klappen“ sie dann nach oben 🙁

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