Weiteres Brooks Zubehör

Vor einem Jahr um diese Zeit, stand ich entweder knietief im Schnee und watete morgens als erste durch die dicke Schicht an Flocken oder versuchte mit Spikes etwas halt auf dick überfrorenen Wegen zu finden, während meine Oberschenkel vor Kälte zu glühen schienen. „Im nächsten Winter machst du alles anders“, sagte ich mir und stattete mich selbst mit einigen Kleinigkeiten aus, die mir das Laufleben etwas erleichtern sollten.

Nun kam es ganz anders; Sturm, Regen, milde Temperaturen sind etwas, was wir vom Frühjahr her kennen, aber eigentlich nicht den Winter auszeichnet. Meine Mütze bleibt regelmäßig zu Haus und meine lange Wintertights ist irgendwo in den Untiefen meines Laufkleiderschranks verschwunden.

Dennoch gibt es gerade bei langen Läufen drei Teile aus der aktuellen Brooks Kollektion, die ich nicht mehr missen möchte.

Als erstes ist da die Women’s Thermal Boy Short, die meine Oberschenkel, meinen Po und vor allem meinen unteren, sehr anfälligen Rücken warm hält. Sie ist bequem, nicht zu dick, so dass sie sich nicht unter anderen Hosen abzeichnet und findet nicht nur beim Laufen ihren Einsatz.

Es gibt verschiedene Ansichten, was solche Unterhosen betrifft, aber man muss deutlich betonen, dass es keine (!) Hose ist, die die Haut komplett abschirmt, wie ein Regencape. Es ist eine sehr weiche, atmungsaktive Hose, die an der Innenseite eine ganz leichte Schicht Fleece eingearbeitet hat. Bis jetzt hatte ich nicht einmal das Gefühl, dass es zu einem Feuchtigkeitsstau gekommen ist.

Sie hat ein relativ breites Bündchen, auch wenn es für mich noch etwas breiter sein könnte und der Schnitt erinnert auch mehr an eine normal Shorts, die etwa bis zur Mitte der Oberschenkel reicht; die Nähte sind nicht zu spüren.

In Kombination mit einer langen Tight ist sie für mich eine gute Ergänzung insbesondere für ruhige und lange Läufe. Wie sie sich nun im tiefsten Winter mit starken Minusgraden schlägt, kann ich nicht beurteilen, aber bis minus 2° und dünner Laufhose hat sie einen guten Eindruck hinterlassen.

Als wirklich sehr wärmende und vor allem vor Regen schützende Kombination hat sich das Seamless Headband mit dem Nightlife Hat bewährt.

Meine Version des Caps ist strahlend neongelb; die Reflektoren ringsum und das integrierte Rücklicht (die technische Funktion hat Matthias bereits hier genau beschrieben) stellen sicher, dass mich niemand im Dunkeln übersieht. Der Klettverschluss ist im Vergleich zu anderen Caps unglaublich hartnäckig und es bedarf eines ordentlichen Rucks, um es zu lösen.

Der ausschlaggebende Grund für meinen Kauf war aber, dass das Cap wasserabweisend ist. Leider weichen meine Mützen schnell mal durch und ich kühle schnell aus, außerdem stört mich der Regen weniger, wenn er durch ein Schirmchen etwas zurückgehalten wird. Schirm und verwendetes Material halten meinen Kopf trocken; wenn es lange auf die Laufstrecke raus geht oder das Thermometer um die 0° anzeigt, dann trage ich das Stirnband drunter.

Das Design des Stirnbands ist neutral, passt zu allem; es hat eine gute Breite, dass es Stirn und Ohren schön warm gehalten werden; das Material fühlt sich weich an, krabbelt nicht; hält Haare bei Sturm zurück und verrutscht nicht. Alles in allem ein sehr gut zu tragendes Stirnband, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis (€ 14,95) für mich absolut stimmt.

Run Happy!

4 Gedanken zu „Weiteres Brooks Zubehör“

  1. Hi Din,

    Du beantwortest virtuos meine Frage, was ich nur mit dem Stirnband mache: Ich sehe aufgrund meiner Föhnfrisur damit ziemlich exakt so aus wie Manni aus Ice age. Das zusätzliche Cap wärmt und – das ist wichtig – verdeckt meinen bandbedingten, mammuttypischen Haarpuschel on top. Spitze! Jetzt sollte es nur mal wieder eine kleine Eiszeit geben, um das auszuprobieren…

    Sportliche Grüße
    Alf

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    • Hallo Alf, echt, ich lach mich weg. Das Stirnband dient mir auch als Stütze an Bad-Hair-Days…
      Aber die Kombi ist per Zufall entstanden und war für 4° im Dezember echt zu heiß. Der Winter wird kommen und dann gehts los!

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  2. Kleidungstechnisch macht mir in diesem Winter eher Sorgen, dass ich ständig zwischen „zu warm“ und „zu kalt“ angezogen pendele. Vier Grad ist eine absolut ungünstige Temperatur und kann sich je nach Wind, Regen und Lauflänge ganz unterschiedlich kalt anfühlen…

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