Lässt man beim NeuseenMan nach dem Schwimmabschnitt die beeindruckende Kulisse Ferropolis hinter sich, ist man als Triathlet auf einer beschaulichen Radstrecke unterwegs, die zu Bestzeiten hinreißt. Wenn, ja, wenn da nicht der Wind und die unbändige Hitze wäre. Genau die ließ meinen Triathlon Saisonstart auf dem Radabschnitt aber vor allem beim abschließenden Halbmarathon zu einer zähen Erfahrung werden.
In meinem zweiten Teil zum NeuseenMan dreht sich alles um genau diese beiden Abschnitte. Was meine Form in diesem frühen Saisonstadium zuließ, erfährst du in meinem zweiten Teil zum NeuseenMan. Aber auch wie ich die drei Runden auf dem Radabschnitt erlebte und trotz Hitzestau die Laufstrecke so einigermaßen flüssig hinter mich brachte.
Großer und spontaner Sprung in die neue Triathlon Wettkampfsaison. Sommerwetter. Glasklares, kühles Wasser. Eine schnelle Strecke. Dazu eine großartige Kulisse, ein entspanntes und übersichtliches Wettkampfumfeld. In meinem ersten Teil zum NeuseenMan erfährst du alles zum Austragungsort, der Wettkampfbesprechung und Startnummernausgabe sowie zum Start und Schwimmabschnitt: NeuseenMan 2019 in Ferropolis Teil I – Von den Startunterlagen bis zum Schwimmausstieg.
In diesem zweiten Teil habe ich zusammen mit Oliver die schönsten Impressionen und meine Gedanken zur zweiten und dritten Disziplin zusammengetragen. Mittendrin zwei rasante Wechsel, ein Kampf mit der Sonnencreme, Chaos in der roten Wechselkiste. Dazwischen immer wieder ein Auge auf den imposanten, metallenen Stahlgerüsten. „Die Stadt aus Eisen“ weiß zu beeindrucken. Vor allem der Wechselgarten lässt daran keine Zweifel aufkommen.
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Mit dem Schwimmen war ich so einigermaßen der Umstände des Saisonverlaufs geschuldet zufrieden. Der Gedanke daran war aber mit dem Verlassen des roten Teppichs vom Strand verblasst. In Sekunden war ich aus dem Neo raus. Weniger schnell ging das Anziehen der Strümpfe. Es ist beruhigend, dass jedes Jahr die ersten Wettkämpfe immer wieder mit den gleichen nervigen Momenten beginnen. Alles wie immer. Nur eins war neu. Dieses Sonnenspray. Da ich mich kenne und Creme immer ein noch nervigeres Unterfangen ist, fiel die Wahl dieses Mal darauf. Was im Kopf super überlegt war, gestaltete sich in der Praxis als nicht ganz so einfach umgesetzt. Das Zeug landete im Wind überall, nur nicht da, wo es eigentlich hingehört. Wenn man endlich mal den Sicherheitsverschluss aufbekommen hat!
Mit was man nicht seine wertvolle Zeit verschwenden kann!? Während alle Athleten die Wechselzone blitzschnell verließen, versuchte ich für etwas Schutz auf der Haut zu sorgen…
Irgendwann war die Lotion in etwa da, wo sie hingehörte. Ich hatte meinen Helm auf, das Startnummerband umgelegt und mein Fuji in der Hand! Also ging es rand von der Halbinsel runter.
DIE RADSTRECKE DES NEUSEENMAN
Es warteten drei Runden mit jeweils 30km auf uns, von denen ich die erste zunächst etwas ruhiger anging. Wobei ruhig auch relativ ist. Denn ich hatte mir schon in den Kopf gesetzt, dass ich deutlich schneller als beim BerlinMan mit seinen Hügeln im Grunewald unterwegs sein wollte. Vor vier Jahren hatte ich da etwas angeschlagen eine 2:46h aus meinen Beinen herausgeholt. ‚Das sollte hier ja wohl auch irgendwie möglich sein’, so mein Gedanke. Wobei ich ehrlich gesagt auch etwas dran zweifelte, weil ich noch nicht so in Form war. Mir fehlte ja auch noch das Bergtrainingslager mit ein paar bloggenden Triathletinnen, über das ich hier auch noch ganz unbedingt berichten muss. Die Richtung war aber klar!
Das erste Aufsteigen in einem Wettkampf ist vermutlich nicht nur für mich in der Eile immer ein klein wenig wackelig. Da habe ich nämlich bereits am Vortag bei den kürzeren Distanzen und den schnellen Jungs und Mädels einiges gesehen. Anschieber wären super. Zumindest hatte ich den richtigen Gang drin, um sofort loszustrampeln und auch die erste Kurve mit einer kurzen Rampe hinter der Wechselzone zügig hinter mir zu lassen. Von dort aus folgten noch einige hundert Meter mit reichlich Kurven und Zäunen, damit wir den Weg auch ganz sicher von der Halbinsel herunterfanden. Etwa drei Kilometer waren es bis zur Bundesstraße, die für zwei, drei Stunden nun uns gehörte!
Voll gesperrte Strecke. Keine Autos. Einfahrten und Kreuzungen super gesichert. Eine Vielzahl fleißige Helfer, die die Richtung wiesen und bei Fragen oder Nöten zur Stelle waren. Die Runden kannte ich vom Vortag, als ich ein Mal fast die gesamte Strecke abfahren konnte. Wer das weite Land mag, wird in Sachsen auch seine Freude haben. Es ist nicht viel – nein, eigentlich gar nicht anders im Vergleich zu Brandenburg, wo ich mich so oft im Training herumtreibe.
Mischwald, der hier und da am späten Vormittag noch einen Hauch von Schatten und Windschutz spendete. Ansonsten Felder, wilde Wiesen, die ein oder andere Koppel für Pferde und Kühe, ein paar Dörfer, minimales Auf und Ab mit Überführungen und Brücken. Der Asphalt rollte. Nur an wenigen Abschnitten wurde es etwas holpriger. An ausgewählten Stellen einige neugierige Menschen und motivierende, Beifall spendende Zuschauer. Ländliche Schönheit eben. Die ich genau so mag. Deshalb wunderte es mich reichlich wenig, dass wir mit zunehmender Stunde immer mehr Wind vor die Nase bekamen.
Gut dran waren all die, die schnell aus dem Wasser rüber zur Radstrecke konnten und über sie drüber flogen. Wer wie ich etwas zögerlich unterwegs war, weil die Kräfte schwer einzuschätzen waren, hatte Pech. Wobei es aber zumindest während all meiner Runden an den Verpflegungspunkten immer ausreichend Getränke gab. Ganz anders scheinbar bei der Führungsriege, die in der letzten Runde keins bekam und gut 30km auf dem Trockenens saßen. Bei ordentlich über 30°. Da half auch der Fahrtwind wenig, wenn die Zunge langsam pelzig wird!
Ich griff mir an der Wasserstation immer eine Flasche. Die Hälfte trank ich sofort, die andere Hälfte nutzte ich, um mich abzukühlen. Bereits nach der ersten Runde kochte mein Körper. Aber davon ließ ich mir den Spaß nicht verderben! Es war großartig diese Runden zu fahren. Keine Frage. Wenngleich ich jede Runde 5min langsamer unterwegs war.
Ob ich überpaced hatte? Mich falsch eingeschätzt? Die erste Runde zu forsch anging?
Ganz im Gegenteil. Ich hätte sicher rückblickend noch etwas mutiger sein können. Aber der Wind machte mir tatsächlich mehr und mehr zu schaffen. Irgendwie war es für mich nicht abzusehen, dass er mittags so üppig aufleben sollte. Vermutlich war das auch der späten Startzeit geschuldet. 10Uhr war doch ungewöhnlich für mich und meine Wettkämpfe. Obwohl das auch zum Glück hieß, beim ersten Wettkampf im Jahr nicht gleich um vier Uhr aus dem Bett zu müssen.
In jedem Fall versuchte ich sowohl mit dem Trinken als auch meiner festen Verpflegung dran zu bleiben. Für mich ging das alles wieder genau so auf, wie es sollte. Meine Riegel fühlten sich super an. Gaben an den richtigen Stellen Kraft. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Trinken zu kurz kam. Nur hatte ich einfach keine Kraft. Die Beine waren irgendwann ausgelutscht und ich froh, als der Gremminer See Runde für Runde erneut wieder in Sichtweite war. Eine schöne Konstante während die Athleten gefühlt von einer Runde zur anderen weniger auf der Strecke wurden.
Während ich in der ersten und zu Beginn der zweiten hin und wieder einige überholen konnte, wurde das Rennen nach hinten raus immer einsamer. Nur die Kampfrichter flogen förmlich immer wieder vor und hinter einem entlang. Ich weiß gar nicht, wie viele es waren oder immer die gleichen zwei, drei,… Sie schienen überall zu sein, so wie auch Polizei, was ein ziemlich sicheres Gefühl vermittelte.
Wie jede einzelne Runde endete die letzte ebenfalls wieder auf der Halbinsel. Nur dass ich dieses Mal nicht am Wendepunkt erneut raus aufs Land musste, sondern weiter bis zum Wechselgarten kullern konnte.
Auf dem Weg dorthin sah ich die schwitzenden Läufer am Ufer hin und her laufen. Da blühte mir ja etwas! Ich überlegte noch auf meinem Fuji sitzend, ob ich eventuell eine Flasche in die Hand nehmen sollte. Wer weiß, wer weiß! Aber einen Halbmarathon mit so einem Ding zu laufen ist niemals meins… Ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte, war es, die knautschige Plastikflasche, die ich noch zum Füße abspülen in der Wechselzone hatte zwar mitzunehmen, aber frühzeitig wegzuwerfen,…
Nach enttäuschenden 2:52h stand ich wieder an meiner Wechselbox. Ich war echt richtig maulig, als ich meine Radzeit sah! Aber ich vergaß, dass beide Wechsel (und weiß der Himmel wie lang die dauerten) in diesen Abschnitt eingerechnet waren. Denn ich Schussel hatte in dem Stress des ersten Wettkampfes des Jahres total verträumt, das Knöpfchen für die Splits an meinem Forerunner zu den richtigen Zeiten zu drücken. Im Nachhinein war auch vom Veranstalter keine andere Zeit herauszubekommen. Denn als hätte ich es mit meiner Dummheit geahnt, wurden auch hier keine Zwischenzeiten genommen. Was für ein Jammer.
Aber egal wie schnell oder langsam ich auch auf dem Rad unterwegs war. Die Laufzeit riss in jedem Fall nichts mehr heraus!
Auf der Laufstrecke ging es einfach nur bergab!
Die ersten Schritte nach dem Radabschnitt Jahr für Jahr unbeschreiblich. Das, obwohl ich die letzten Kilometer zum lockeren Fahren nutze. Zusätzlich versuche ich meinen Kreislauf immer mit einigen Kohlenhydraten und etwas Koffein in einem Gel in Schwung zu bringen. Kaum, dass ich stehe und die stete Bewegung endet, möchte sich mein Kreislauf immer gern kurz hinlegen. Damit mein Körper nicht nachzieht, braucht es von mir immer ganz schön Aufmerksamkeit und Spannung im gesamten Körper. Das führt dazu, dass ich wie steif gefroren zu meinem Platz hippele. Atmen. Konzentrieren. Keine Panik. Fuji rein in die hölzerne Halterung. Nächster Abschnitt fertig!
DAS LAUFEN BEIM NEUSEENMAN
Wie im Flug wechseln. Radkram ab in die Box. Das war schon unglaublich praktisch. Sah fast wie organisiert und gewollt aus an meinem Platz.
Die rote Wechselbox war aber wie gemacht für meinen kleinen liederlichen Chaoten in mir!
Zack ein Teil darin versenken. Das nächste hinterher schießen. Immer rein, rein, rein und davor alles super aufgeräumt. Schnell Schuhe, Cap und Sonnenbrille angezogen. Wo war jetzt doch gleich das Sonnenschutzspray?! Etwas steif im Oberkörper versuchte ich auch meinen Rücken zu treffen. Gelang mir irgendwie nicht so richtig. Das Resultat spürte ich dann noch einige Tage später. Aber wie bereits oben erwähnt, war das Spray äußerst praktisch.
Meine kleinen Häppchen für unterwegs waren in den großen Rückentaschen meines Tri Suits schnell verstaut. Ab zum Laufen! Aber wo war der Ausgang. Einige Sekunden voller Planlosigkeit, bis ich einen Athleten laufen sah. Also hinterher! Im Laufschritt zog ich meine Startnummer seitlich nach vorn.
Ein Halbmarathon laufe ich zwar nicht eben mal so nebenbei, aber in meinem Kopf war ich ziemlich gut mit der Idee, dass der als Abschluss folgen sollte. Als ich mich gerade damit abgefunden hatte, dass ich eine ruhige Pace einschlagen und die vier Runden einfach solide runterlaufen würde, wurde es bereits unerträglich. Das „Schöne“ an der Sommerhitze ist ja, das die Wärme irgendwann nicht mehr nur von oben unerbittlich auf einen niederbrennt. Ab einem gewissen Punkt krabbelt sie von dem heißen Boden erst unmerklich und dann immer unnachgiebiger von den Fußsohlen nach oben. Sie brannten bei mir schon auf der ersten Runde! Dazu war die Strecke nahezu schattenlos. Alles erinnerte mich an die staubtrockene Challenge Fuerteventura. Wie ich da durch die karge Wüstenlandschaft laufen musste!
Das Gefühl verstärkte sich, als ich 2,5km hinter mir gelassen hatte und am ersten Verpflegungsstand ankam. Kein Wasser! Wie kein Wasser?! Nur Iso oder Cola standen da rum. Absolut unmöglich so früh auf der Laufstrecke für mich. Keine Schwämme. Nichts zum Erfrischen. Da gab es kurzzeitig ein gravierendes Verpflegungsloch, in das ich hinein rauschte. Ein Kampfrichter war wohl auf dem Weg, um Nachschub zu organisieren. War ich so langsam und spät dran?! Ich schleppte mich ein wenig missmutig weiter, denn meine eigene Wasserflasche war da auch schon leer. Es folgten dürre 2 Kilometer bis zur Dusche mit Blick auf den kalten See im windigen Schatten, den einer der Kolosse aus Stahl spendete.
Der Weg führte weiter am Zielbereich vorbei, wo die nächste Wasserstation und ein Gartenschlauch zum Erneuten Abkühlen warteten. Ich kochte und schüttete alles an Wasser in mich hinein, was ich greifen konnte. Ich nahm noch etwas mit auf die Laufstrecke, stopfte mir Schwämme in den Anzug. Letztere nervten mich nach wenigen hundert Metern so, dass ich sie bei Zuschauern ließ, die Wasser aus dem See zum Kühlen für die Athleten holten. Eine so großartige Geste, für die sicher nicht nur ich unheimlich dankbar war.
Ab Runde zwei gab es dann ausreichend Wasser an beiden Stationen. Meine Empfehlung wäre gerade bei solchen Temperaturen nur, dass der Veranstalter die zweite Wasserstation draußen auf der Hälfte der Runde einige hundert Meter vorzieht. Denn dort gab es einen Punkt, an dem die Athleten sowohl hin als auch zurück an der Verpflegung entlang kämen. Das hieße dann drei Punkte zum Erfrischen und Trinken, was ich tatsächlich als durchaus notwendig erachtet hätte bei deutlich über 30°.
Ich hatte Beine aus Stahl. „Die Stadt aus Eisen“ setzte mir von Minute zu Minute immer mehr zu!
Da half irgendwann kein Gartenschlauch, keine Dusche und schon gar kein Wasserbecher mehr. Ich wollte in diesen verdammten See! Ich träumte von nichts anderem mehr. Endlich meine Schuhe loswerden. Die Strümpfe ausziehen. Mich in dieses eiskalte Wasser werfen. Von Meter zu Meter verschwammen die imposanten Riesen in der Ferne immer mehr wie eine Fata Morgana vor meinen Augen. Die Erde flimmerte. Irgendwann rief ein Athlet Zuschauern zu: „Absolute Höllenstrecke“. Was für ein Wortwitz in dieser hitzigen Situation. Als dann auch noch ein Athlet mit einem Tri Suit vor mir lief, auf dem SunDried in riesigen Buchstaben stand, dachte ich wirklich, da möchte mir jemand ein Zeichen schicken. Ich lief an ihm vorbei und sagte, dass es ja schon ziemlich witzig wäre, dass das auf seinem Rücken stünde. Er schaute mich irritiert an und verstand das Wortspiel scheinbar nicht mehr,…
Vier Mal musste ich an den Förderfahrzeugen vorbei. Die Stimmung war bei den kämpfenden Athleten vielleicht nicht die Beste, aber die Zuschauer gaben wirklich zeitweilig alles. Nur einer wollte partout nicht mit mir abklatschen. Gibt es so etwas? Nach meiner Beschwerde, dass ich so nur noch neue Energie tanken könnte, kam er tatsächlich ganz flink ein Stück mitgelaufen. Das nenne ich spontanen Einsatz. Aber auch die Athleten, die noch konnten, feuerten sich untereinander an. Ein sehr schönes Gefühl.
Die letzte Runde war dann jedoch auch für mich nur noch Arbeit gegen meinen Kopf!
Ein letztes Mal raus in die Wüste. Weg vom See. Die letzte Wasserstation nahm ich gehend mit. Das war seit zwei Runden der Deal zwischen Kopf und Körper. Laufend von Station zu Station bewegen. Dazwischen etwas mehr Zeit für die Getränke nehmen. Noch ein Mal die leichte Anhöhe zurück mit einem quälenden Blick auf das kühle Gewässer. Jede Runde endete mit einer endlosen Geraden bevor es wieder hinab mit etwas Hin und Her zwischen Begrenzungszäunen in das kleine Zielstadion ging.
Meine 12. Mitteldistanz war wirklich keine Glanzleistung. Dem vorgezogenen, frühen und durchweg hitzigen Saisonstart geschuldet, aber durchaus akzeptabel. Ich wünschte mir natürlich ein anderes Ergebnis. Muss jedoch eingestehen, dass ich lange nicht so fit war, wie beim BerlinMan im September. Mit 1:54h ist das einer meiner langsamsten Halbmarathons während eines Triathlons. So läuft es aber nun manchmal sprichwörtlich einfach. Das machte dann eine 5:33:54h gesamt. Hier und da hätte ich mit Sicherheit noch etwas zügiger unterwegs sein können. Beim Laufen war jedoch keine Sekunde weniger herauszuquetschen.
Zum Glück ist so noch etwas Luft nach oben in dieser Saison! Wobei ich aber keine Mitteldistanz mehr geplant habe. Dafür stehen zu schöne andere Wettkämpfe auf meinem Programm und für den Herbst habe ich ja auch noch etwas vor! Einerseits bin ich deshalb etwas traurig gewesen. Anderseits wollte ich diesen vorgezogen Saisonstart so sehr, dass einfach die Freude über das erneute Finish überwiegt.
Im Ziel traf ich dann auch endlich auf Vanessa aus Berlin, der ich während des Rennens immer mal wieder über den Weg lief. Wir hatten einiges auszutauschen, war aber beide platt. Viel Erfolg in Hamburg, Vanessa! Ich eilte weiter zum See, um endlich das zu machen, wovon ich den ganzen Tag träumte.
MEIN FAZIT
Der NeuseenMan ist noch eine kleine, gemütliche Veranstaltung, die Potential hat, ordentlich zu wachsen, wenn hier und da einige Kleinigkeiten aus dem Weg geräumt werden. Außerdem müsste etwas flexibler und vor allem schneller bei Engpässen reagiert werden. Die Helfer und Zuschauer sind großartig, so wie die Kulisse und der Veranstaltungsort. Alles ist übersichtlich und schnell zu erreichen, ohne dass man als Athlet lange Wege vor und nach dem Wettkampf zurücklegen muss.
Mit 190€ liegt der NeuseenMan etwas über zum Beispiel dem BerlinMan. Dafür können Athleten einiges erwarten. Ich gehe davon aus, dass die erwähnten Kleinigkeiten auch noch ausgebessert werden. Ansonsten ist es für mich eine großartige Veranstaltung gewesen, die ich so immer wieder mitmachen würde. Insbesondere wenn ein früher und vor allem gut durchgeplanter Saisoneinstieg ansteht!
P.S. Werbung: Mein Ale Cyling Anzug war zum Glück eine luftige Angelegenheit, die wirklich gut saß. Bei allen drei Disziplinen. Diese hat mein Garmin Forerunner 935 natürlich wieder solide festgehalten. Er konnte natürlich nichts dafür, dass ich zu schusselig war, um ihn während des ersten Wettkampfes im Jahr richtig zu bedienen. Wie beim Ironman Florida liefen sich die Hoka One One wieder fluffig und die Gloryfy G11 durfte natürlich genauso wenig fehlen.
Weil ich die Frage neulich gestellt bekam, was ich da eigentlich immer für ein grünes Armband trage. Das ist mein Safesport ID Bändchen, auf dem meine Kontaktpersonen für Notfälle und meine Allergien gelistet sind. Das begleitet mich bei Wettkämpfen in der Regel genauso wie bei langen Läufen und Radausfahrten.
Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Liebe Din,
die erste MD frühzeitig und vorgezogen gerockt und besonders bei den Temperaturen
kannst du durchaus zufrieden sein. Außerdem ist es immer gut etwas Luft nach oben zu haben 😉 .
Die Location sieht sehr reizvoll aus, ist leider von mir aus etwas weit weg.
ich wünsche dir weiter eine gute Saison und freue mich auf die nächsten interessanten Berichte.
LG Frank
Hallo lieber Frank,
super schön, von dir zu hören.
Du hast so recht! So einen Hauch oder auch etwas mehr Luft zu haben, um sich im Triathlon Saisonverlauf ein wenig zu entwickeln. Ich muss sagen, ich fühle mich ordentlich an meine Grenzen gebracht mit meinem aktuellen schnellen Training. Anders als die letzten drei Jahre. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickeln wird.
Die Location würde dir sicher gefallen. Vielleicht gibt es ja eine ähnliche, die nicht so weit entfernt ist?
Hoffe, bei dir läuft es auch gut.
Liebe Dank und bis bald.