Zum 38. Mal sprangen beim Escape from Alcatraz Triathlon mehr als 2000 Athleten um halb acht von dem alten Dampfschiff Hornblower ins eisige Bay Wasser vor San Francisco, um mit dem vermeintlich schwersten Streckenabschnitt zu beginnen. Gefolgt von einer sehr hügligen Rad- und Laufstrecke wird bei harschem Pazifikwind den Athleten einiges abverlangt. All das trägt zum Kultstatus des Triathlons bei, der für mich auf meiner Triathlon Bucket List ganz oben stand. Diesen Traum konnte ich mir nun erfolgreich erfüllen. Im folgenden Beitrag erfährst du kurz, wie mein Rennen verlief und was meine Highlights auf den einzelnen Abschnitten waren.
Das Schwimmen gibt mir wahre Rätsel auf. Vielleicht war es Glück. Vielleicht war es gute Navigation. Vielleicht war es der Spaß. Vielleicht diese sonderbare Härte der Bedingungen, die mich haben so kämpfen lassen. In jedem Fall bin ich in Windeseile am rettenden Strand gewesen. Ich hatte mich kurz gefragt, ob das tatsächlich schon meine Station war oder ob es vielleicht noch einen anderen geben könnte. Absurd. Das muss an der unmöglichen Wassertemperatur gelegen haben. Inklusive Eis-Effekt im Kopf. Unfassbar trifft hier einfach alles – vom Sprung von Hornblower hinab in die kalte Tiefe über die heftigen Wellen bei eigentlich super Bedingungen und der kaum nachzuvollziehenden Strömung.
MEIN ESCAPE FROM ALCATRAZ TRIATHLON HIGHLIGHT BEIM SCHWIMMEN
Neben dem Sprung immer die Golden Gate Bridge bei jeder Atmung nach rechts in der Morgensonne zu sehen!
Während ich mich beim Schwimmen als so schlecht eingeschätzt habe, dass ich mit dem Rausfischen nach einer guten Stunde gerechnet hatte, dachte ich an eine viel leichtere Radstrecke. Es war dann doch reichlich unkomfortabel auf den schlechten Straßen und es ging tatsächlich einfach nur hinauf und hinab mit nur ganz wenig ebenen Abschnitten.
MEIN ESCAPE FROM ALCATRAZ TRIATHLON HIGHLIGHT AUF DER RADSTRECKE
Der plötzliche Blick auf einen endlosen Strand am Pazifik mit Surfern mitten bei einer Abfahrt!
So wie beim Radfahren und Schwimmen auch, ist die Golden Gate Bridge beim Laufen immer präsent gewesen. Wie die Radstrecke war mir irgendwie nicht klar, wie hart das Laufen werden würde. Bis auf die ersten und letzten beiden Kilometer ging die gesamte Laufstrecke nur auf oder abwärts. Meine Beine wussten gar nicht so schnell, wie ihnen geschah und was da alles passierte. All die Stufen hinauf und wieder hinab, Single Trails, Schotter, Strand…
MEIN ESCAPE FROM ALCATRAZ TRIATHLON HIGHLIGHT AUF DER LAUFSTRECKE
Irgendwie einfach alles. Das Laufen war trotz der Härte der Hit!
Deshalb nahm ich auch trotz der unglaublichen Anstrengung des gesamten Vormittags ordentlich Schwung auf, um das Ziel bei Rückenwind förmlich anzufliegen und nach 3 Stunden 15 Minuten und 28 Sekunden überglücklich und mehr als zufrieden ins Ziel zu flitzen.
Einen ausführlichen Rennbericht über meine Abschnitte beim Escape from Alcatraz Triathlon 2018 wird es natürlich auch noch geben. Aber jetzt heißt es erst einmal, das Surferleben hier in Kalifornien zu genießen, und ich werde etwas weiter trainieren für meine nächste Herausforderung. Mehr dazu erfährst du in meiner Wettkampfübersicht 2018. In den nun folgenden Tagen werde ich mich auf eine kleine Reise durch Kalifornien begeben und sicher auch wieder auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ einige meiner Eindrücke teilen.
Wenn du Tipps hast, schicke sie mir ruhig. Ich habe zwar eine Route geplant, aber hier und da habe ich auf jeden Fall Luft, um meine Reiseplanung noch etwas auszubauen.
HAT DIR DER BEITRAG GEFALLEN? ICH WÜRDE MICH SEHR FREUEN, WENN DU IHN AUF DEN SOZIALEN MEDIEN WIE FACEBOOK, TWITTER UND GOOGLE+ TEILST. VIELEN LIEBEN DANK DAFÜR!
Alle hier gezeigten Fotos wurden von meinem Fotografen Olli erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
Glückwunsch. Klingt nach Spaß den du da hattest. Und gute Erholung die nächsten Tage
Herzlichen Dank! Erholt habe ich mich beim Roadtrip tatsächlich sehr gut, wobei ich mit Surfen, Laufen und Yoga auch recht aktiv war…
Wow, was für eine Zeit! Was für ein tolles Konzept mit tollem Spielecharakter!
Freue mich auf den Bericht bzw. die Detailberichte, aber jetzt genießt erstmal das schöne Surferleben 😉
Liebe Grüße aus der Heimat 🙂
Das Konzept ist wirklich der Hit! Das ist Abenteuerspielen in Realität für Erwachsene. Ich habe zwar immer meinen Spaß beim Triathlon aber dieser hat mir gezeigt, wie es eigentlich immer sein sollte!
Ganz lieben Dank!
Das Surferleben war übrigens so schön, dass das Zurückkommen dieses Mal besonders schwer fiel…
Herzlichen Glückwunsch, wie immer ein schöner Bericht und natürlich tolle Bilder.
Hi Sebastian, das freut mich wirklich sehr zu lesen! Danke dir.
Du hast es getan … und geschafft. Glückwunsch und alle Anerkennung!
Absolut surreal. Es war so schnell vorbei, alles so unglaublich ungewöhnlich und vieles einfach so einzigartig, wie ich es mir gar nicht vorstellen konnte.
Danke schön!
Herzlichen Glückwunsch zum Finish! Ich hoffe, Du erholst Dich gut und hast vielleicht auch Zeit an den weiteren „Alcatraz“ Beiträgen zu arbeiten? Ich bin schon ganz neugierig, wie Du die einzelnen Disziplinen erlebt hast.
Viele Grüße
Ich danke dir, Claudi!
Ich habe mich bereits super bei meinem Roadtrip erholt und schwelge noch immer in den Erinnerungen, an diesen fantastischen Wettkampf. Ich werde nahmen meiner Rückkehr ausführlich darüber berichten. Denn es war wirklich großartig und es gibt so viel darüber zu sagen. Sei lieb gegrüßt und lasse es dir auch gut gehen.