Aromatisch, belebend, erfrischend, knusprig, grün und so köstlich – selbst zubereitetes Matcha Knuspermüsli oder auch Matcha Granola genannt. Eine leckere Alternative zu fertigen Müslis, die man sich ganz individuell, aber auch schnell mischen kann. Dieses Müsli kann warm oder kalt gegessen werden und verleiht besonders am Morgen oder als kleiner Snack vor einem intensiven Training den nötigen Kick.
Gern bekomme ich hinterher gerufen Körnerfresser. Ja, und? Langweilig ist das schon lange nicht mehr. Vor allem dann nicht, wenn man seinem persönlichen Geschmack entsprechend für Pfiff in der Pfanne sorgt.
Was den Unterschied von meinem Rezept zu vielen anderen ausmacht, ist die Idee, Granola nicht lange im Ofen backen zu müssen, ein Röstaroma durch die Zubereitung in der Pfanne zu erzeugen und es das köstliche Ergebnis aus selbiger löffeln zu können.
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Meine Version ist ähnlich schnell zubereitet wie frisch gekochtes Porridge, das ich sehr liebe. Manchmal möchte ich aber kernigeres Essen und brauche eine etwas gehaltvollere Speise, als Haferbrei.
In meinem Rezept findet ihr einige Vorschläge, die ihr gern nach Belieben erweitern könnt. Ihr müsst euch auch nicht an die Mengenangaben halten. Müsli kann so individuell sein, wie es Geschmäcker gibt. Deshalb scheut euch nicht, mehr Saaten/Kerne zu verwenden als die sonst übliche Getreideflockenmischung beinhaltet. Ein Knuspermüsli kann auch mit deutlich weniger Hafer- oder Getreideflocken sehr lecker sein. Dann stehen eben die Nüsse oder Kerne im Vordergrund.
Passt ein wenig bei sehr aromatischen Zutaten wie Pistazien, Kürbiskernen oder Kokosflocken auf. Gebt ihr zu viel davon hinzu, kann schnell nur dieser eine Geschmack im Vordergrund stehen.
Ab und an mag ich auch ganz einfache Variationen wie Haferflocken nur mit Walnüsse und Mandelstifte gemischt. Es darf dann auch schon mal ganz ohne getrocknete Früchte oder Kerne sein. Dafür füge ich dann lieber etwas Frisches wie Beeren hinzu, wenn ich mir das Matcha Müsli mit Milch anrühre. Manchmal gebe ich aber auch alles hinein, was mir in meinen Gläsern an Zutaten im Schrank zur Verfügung steht. Damit das Müsli noch knuspriger wird und länger satt macht, gebe ich gern Chia Samen hinzukamen.
Was bei mir auf keinen Fall fehlen darf, ist die Zugabe von Kurkuma. Es sorgt nicht nur für eine wunderbare Farbe von herzhaften und lieblichen Gerichten, sondern wird auch von einer Vielzahl von Ernährungswissenschaftlern als Entzündungshemmer empfohlen.
Sehr aromatisch schmecken getrocknete Kirschen (ich kaufe meine bei Cherry Plus) und Goji Beeren, die auch nicht so süß schmecken im Vergleich zu vielen anderen getrockneten Früchten.
Natürlich ist die wirklich besondere Note der Matcha. Er lässt in Kombination mit Kurkuma, das nicht fehlen darf, das Müsli wunderbar Gelb-Grün aussehen. Matcha ist die belebende Komponente, die uns am Morgen oder vor dem Training in Schwung kommen lässt. Ihm werden ebenso positive Eigenschaften, wie das entzündungshemmende Kurkuma nachgesagt, die wir uns unbedingt zunutze machen sollten. Außerdem sehen gräuliches Getreide und Brei aller Art damit gleich sonnig gelb aus.
Damit das Müsli knusprig wird, braucht man etwas Klebriges, das die einzelnen Zutaten zusammen hält. Ihr könnt natürlich Haushaltszucker oder auch Rohzucker verwenden. Ich greife aber lieber auf ein aromatischeres Süßungsmittel zurück. Kokosblütenzucker hat eine karamellige Note und ihm wird zudem ein sehr niedriger Glykämischer Index nachgesagt. Zudem sind eine Vielzahl von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen enthalten, was diese Art von Zucker besonders wertvoll werden lässt.
Kokosblütennektarzucker verwende ich für eine leicht karamellige Note. Es schmeckt mir einfach viel besser als andere Süßungsmittel im Müsli und Matcha Latte. Ganz neutral finde ich Xylit und Erythrit. Passt sehr gut zu intensiven Nuss- und Kernmischungen wie Pistazien und Kürbiskerne.
Das Kokosfett brauchen wir nicht zwingend, aber es bringt neben einem feinen Geschmack auch die nötige Menge an Flüssigkeit, um die einzelnen Bestandteile des Müslis etwas zusammen zu kleben.
Ich verwende deutlich weniger Fett und Süßungsmittel, als bei einer Vielzahl von Rezepten, die ich bereits ausprobiert habe. Das hat aber auch den Nachteil, dass man keine großen, zusammengeklebten Stückchen erhält. Aber so ist Matcha Granola nicht übermäßig süß und besticht vor allem durch das Aroma der einzelnen Zutaten, die nicht durch Zucker, Honig, Sirup,… überlagert werden.
Das praktische PDF könnt ihr euch hier herunterladen:
Bevorzugt ihr eine Low Carb Version, probiert euer Süßungsmittel mit Erythrit zu ersetzen. Verwendet statt Getreideflocken geschälte Hanfsamen und lasst das Trockenobst weg. Dafür lieber eine große Portion frisches Obst zum Müsli essen, frische Früchte hinein schneiden oder einen Gemüsesmoothie dazu trinken.
Wer Matcha nun wirklich gar nicht mag, kann das Müsli natürlich auch pur genießen. Aber bitte vorher probieren. Ich finde die nussigen und karamelligen Aromen des Knuspermüslis passen ganz großartig zum Matcha!
Wer etwas Frisches dazu mag, dem empfehle ich einen grünen Smoothie. Passt nicht nur farblich sehr gut dazu, sondern schenkt euch noch mehr Energie für den Tag mit all den Vitaminen und Mineralien aus Früchten und Gemüse. Solltet ihr beispielsweise auch Hirseflocken verwenden, kann das Vitamin C im Smoothie eurem Körper helfen das Eisen aus der Hirse aufzunehmen.
Der Morgen ist perfekt, wenn es dazu noch einen Matcha Latte gibt und das Müsli mit eiskalter oder heiß aufgeschäumter selbst zubereiteter Nussmilch (mein Rezept findet ihr hier) angerührt wird. Sehr köstlich ist auch ein Löffel Nussbutter (das passende Rezept von mir findet ihr hier) im Müsli.
Alle Zutaten, die man nicht so einfach im Supermarkt bekommt (wie Chia, Kokosblütenzucker, Gojibeeren, Kokosfett,…) erhalte ich in Bioqualität im Hanoju Online Shop. Matcha kaufe ich unter anderem bei imogti. Vielen Dank an Hanoju und imogti, dass ihr uns für das Treffen der Laufblogger eure Produkte zur Verfügung gestellt habt!
Habt ihr euch auch schon einmal Müsli, Granola oder Porridge selbst zubereitet, oder kauft ihr das fertig? Was sind eure Lieblingsmischungen?
Lasst es euch schmecken!
PS: Habt ihr schon mein Pinterest Board mit vielen gesunden, aber vor allem leckeren Rezepten entdeckt?
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..‚Din‘ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.
omnomnom. das muss ich unbedingt machen. hier steht grad ein schönes großes glas von der öhlmühle leer herum 😀
Genau! Das ist genau das richtige Glas dafür! Da hast du dann für ein, zwei Wochen etwas. Irgendwie ist mir im Sommer nicht so oft nach meinem geliebten warmen Porridge und das ist eine schöne Alternative.
womit dann? kalte reismilch?
momentan kommt unser frühstück eh aus dem vitamix 😀
obwooooohl morgen werde ich mir buchweizen kochen, und dann mit karamellisierten walnüssen, eingeweichten backpflaumen und veganem sauerrahm verfeinern. ich kann den morgen fast nicht erwarten! ich glaub, ich kann heute kein auge zutun 😀
Genau, ich verwende entweder selbst zubereitete Nussmilch, eiskalt aus dem Kühlschrank; oder kalte pflanzliche Milch gekauft – das kann Reis-, Soja-Reis oder Reis-Kokos und Hafermilch sein.
Sehr lecker auch aufgeschäumte lauwarme Milch.
*kriegt ideen*
*rennt aufschreiben*
danke! 🙂
Achso und bitte das Buchweizen-Rezept dann auch kurz umschreiben. Klingt lecker.
rubrik: veganes beauty-power-frühstück? 😀
Genau und bitte dazu dann auch gleich deine liebsten Vitamin Mischungen. Ich bin in Sachen Smoothies irgendwie gerade so unkreativ…
Oooh – das Rezept hört sich unglaublich lecker an – und ich bin immer wieder von Deinen wundervollen Fotos (und dem schönen Rezepttemplate) begeistert 🙂
Ganz liebe Grüsse
Ariana
Ganz vielen lieben Dank, Ariana. Falls du es mal ausprobieren solltest, gib dich mal bescheid, wie es dir geschmeckt hat und welche Zutaten du so verwendet hast.
Viele Grüße.
Herzlichen Dank, ich werd´s auf jeden Fall „nachbauen“! 😉
Und ich werde ab dem kommenden WE tatsächlich mal ernsthaft probieren mich 30 Tage gesund und vegan zu ernähren. Keine Ahnung ob ich das schaffe, aber Du hast mir mit deinen köstlichen Rezepten und Erzählungen am Bloggerwochende doch ziemlich beeindruckt.
Und letztendlich kann man es nur beurteilen, wenn man´s selbst ausprobiert. Ich bin gespannt!
Gruß Gerd
Hallo Gerd,
dann ganz viel Spaß dabei. Bin gespannt, wie es bei dir wird.
Das klingt sehr gut; genau – Ausprobieren ist die beste Methode, um herauszufinden, wie man etwas findet. Lass mich wissen, wie es so läuft während der 30Tage. Falls du Fragen hast, immer her damit.
Danke, da werde ich mal sehen, ob ich mal Gelegenheit und Zeit finde, das auszuprobieren! Dass es schmeckt, weiß ich ja seit dem Bloggercamp 😉
Dann ganz viel Spaß beim Anrühren und dann guten Hunger!
Das klingt so super und ich werde es definitiv ausprobieren! 🙂
Klasse. Freut mich sehr. Dann viel Freude dabei und lass mich wissen, wie es dir geschmeckt hat.
Hallo Din, es ist immer wieder toll zu sehen, was man alles mit Matcha machen kann!
Am liebsten trinken wir nachwievor einen klassischen Matcha, haben aber inzwischen auch diverse Kombinationen ausprobiert. Das Matcha Müsli war bisher noch nicht dabei, wird aber demnächst mal nachgemacht – vielen Dank für das Rezept!
Matcha ist wirklich so unglaublich vielseitig einsetzbar. Hast du dazu auch mein Beitrag mit einigen weiteren Rezeptideen gesehen: Matcha Rezeptideen? Mein Energiegel bereite ich meist auch mit Matcha zu.
Viel Freude beim Nachbereiten und lass mich wissen, wie es dir geschmeckt hat.
Ui, das Energie-Gel kannte ich auch noch nicht – scheint ja der perfekte Booster fürs Training zu sein! Und wie du schreibst ist der große Vorteil, dass man die Inhaltsstoffe kennt, wenn man das Gel selbst zubereitet.
Richtig, die Inhaltsstoffe wirklich zu kennen ist bei den fertigen Mischungen immer etwas schwierig. Ich setze gern auch meine eigenen Getränke, Gele und Riegel.