Laufgeschichten: der Tackle

Bei Sportveranstaltungen, egal ob groß oder klein, ob auf der Bahn oder durch den Wald – jeder Läufer und auch die Zuschauer können sicher einige Geschichten über wilde Erlebnisse erzählen. Es sind die eigenen kleinen Patzer, das falsche Abbiegen auf einem Weg, … die einem während des Laufs an sich selbst zweifeln lassen. Aber  auch andere Läufer, die irgendwie planlos über die Strecke huscheln oder sich im Ziel vor die Beine anderer Läufer fallen lassen, sorgen für Gesprächsstoff.

Gestern, kurz vor dem Ziel ließ ich noch einmal ordentlich Kräfte, als einige unvorhergesehene Treppenstufen auftauchten. Ähnlich erging es sicher auch dem netten Herrn in orange-rot, der aber scheinbar noch einmal alle seine Kräfte mobilisierte und wie vom Hund verfolgt unter dem Zielbanner an mir vorbei schoss, mich fast mit seinem Ellenbogen tackelte, um noch einige Zehntel herauszuschlagen (man beachte bitte mein Gesicht…).

Teltow Kanalhalbmarathon 7,1km

0 Gedanken zu „Laufgeschichten: der Tackle“

  1. Das ist aber wirklich nicht gerade gentleman-like vom Herrn mit den schlecht sitzenden Klamotten (bei diesem Wetter ‘ne fette Jacke?). Blöd vorallem, wenn man nicht weiß, wen man da über den Haufen rennt und am nächsten Tag per Steckbrief im Web gesucht wird. Wanted dead or alive…

    Die blöde Treppe kenne ich nur zu gut. Letztes Jahr bin ich nach 13km wenig glücklich da hochgekrochen, was eine Frau auf der Brücke dann zu einem “Siehst gut aus!” veranlasste.

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    • Ja, diese Treppe – hatte ich irgendwie morgens noch in Gedanken vor mir gesehen, sah auch irgendwie gar nicht so schlimm aus, aber bei der Geschwindigkeit und mit einigen KM in den Beinen, war das schon ziemlich anstrengend.

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  2. Bescheuert und rücksichtslos! Solche Typen haben bei einem Wettbewerb nichts verloren. Darauf näher einzugehen würde den Inhalt mehrerer Geschichten füllen. Dein Blick spricht Bände!

    Herzliche Gratulation aber zu deinem Lauf und zum Treppchenplatz! Fühlt sich gut an, nicht?

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  3. Ja ist das ein cooles Bild… Hahaha… Da sieht man mal wie es doch im Freizeitsport zugeht 😉 Sieht so aus, als ob er da gar nichts realisiert und nichts mehr wahr nimmt. Hast du schon öfter so Laufrüpel auf der Strecke getroffen?
    PS: Schön (und passend) ist auch die Definition von Wikipedia: Ein Rüpel (< Ruprecht) ist ein ungehobelter, respektloser, unhöflicher und aggressiver Mensch mit schlechten Umgangsformen.Das Wort wird abwertend und praktisch ausschliesslich in Bezug auf Männer verwendet. Rüpel ist in etwa gleichbedeutend mit dem Begriff Flegel, ersteres allerdings mit noch stärkerer Betonung auf der Aggressivität.

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    • Klasse Definition, danke schön! Echt witzig, aber da bin ich direkt froh, dass ich nicht all zu oft mit dem Rennrad an Touren oder am Triathlon teilnehme. Da passieren ja auch Sachen…

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  4. Oje, wat’n Tier! Und dazu noch Tunnelblick vom Feinsten! Der weiß bestimmt bis jetzt noch nicht, dass Du da überhaupt gelaufen bist …. 😉

    Aber eine Treppe auf einer Laufstrecke? Was soll das denn? Strongman-Run?

    Naja – ist ja alles gut gegangen. Hauptsache Du hattest einen guten Lauf mit einem Top-Ergebnis!

    Grüße aus Köln!
    Mario

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    • Ja die Treppen, ich habe bis ich vor ihnen stand, nicht glauben wollen, dass sie zum Lauf gehören… Aber irgendwie war ich dann auch froh, dass das Ziel danach nur noch etwa 100m entfernt war und die Treppen nicht irgendwo mittendrin auftauchten.
      Danke auch für die Glückwünsche!

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  5. Der ärmste, schau ihn dir doch mal an, der war in nem Tunnel und konnte weder links noch rechts was erkennen, wie auch bei einem Puls von 220 😉 Kannst froh sein das der “junge” Herr so mittig lief :-)))

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