Natürlich hat ein Triathlon wie Challenge Roth auch so einiges mit der eigenen Triathlon Messe zu bieten. Schon allein, weil der Zielbereich wie eine Arena wirkt und direkt am Messebereich angrenzt. Das Gefühl, irgendwann selbst dort durch das Ziel einzulaufen, lebte jedes Mal wieder im Vorbeigehen auf. Das Gelände war dieses Jahr kleiner als die Jahre zuvor. Aber dennoch konnten wir uns dort bei diesen guten Wetterbedingungen einen ganzen Tag aufhalten!
Wir nehmen dich in diesem Beitrag auf einen ausführlichen Rundgang über die Challenge Roth Messe mit und besuchen den Zielbereich. Richtige Wettkampf-Aufregung entstand erstmalig, als Hannah von Ausdauercoaches, Ann-Kathrin von Triathlove und ich unsere Startunterlagen abholten. Auch dazu nun mehr!
Wie sagt man so schön?!? First things first! Kaum hatte ich das Messegelände nach Impfcheck und Hände desinfizieren betreten, stolperte ich über das Challenge Roth Zeichen. Ein Foto musste her. DIE Erinnerung schlechthin bei diesem Kult-Triathlon!
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Dieses Symbol spricht Bände! Ich war endlich da. Ich sollte auch am Sonntag bei einer für mich besonderen Premiere dabei sein: erstmalig Challenge Roth. Erstmalig Langdistanz-Staffel! Das nach so einer langen Zeit ohne Wettkampf. Für mich der perfekte Einstieg, um mich wieder an diese Strecken heranzutasten. Und natürlich wollten wir, Hannah, Ann-Kathrin und ich uns dieses Symbol auch als Team nicht nehmen lassen!
Alles war sehr entspannt, als wir ankamen. Was sicher auch mit der 1A Organisation zu tun hatte. Ein reibungsloser Ablauf war an allen Stationen vom Ein- bis Ausgang des Messegeländes zu spüren. Dort wurden auch reichlich Hygieneartikel ausgegeben. Es stand zudem ein Testzentrum zur Verfügung. Aber die ingesamt deutlich verringerte Teilnehmerzahl und das kleinere Veranstaltungsgelände hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Atmosphäre. Dennoch war es sehr schön. Nur eben anders schön und trotzdem genauso herzlich! Hier und da sah man Felix Walchshöfer mit seinem eScooter über das Gelände sausen. Immer mit einem Ohr und einigen Worten für die Athleten, Helfer und Aussteller da.
Ich flitzte zunächst etwas umkoordiniert hin und her, schaute mir alles kurz und schnell an. Blickte fix in die überwältigende Zielarena, als hätte ich keine Zeit. Auf mein Staunen hin sagten mir Helfer, dass es nur die winzige Ausgabe von einem eigentlich viel viel größeren Zielbereich wäre. Anschließend ließ ich die Zeit aber ganz in Ruhe auf dem leeren Gelände den Tag verstreichen.
Mit weniger als der Hälfte der Starter im Vergleich zu 2019 sollte dieser Challenge Roth Triathlon stattfinden. 1500 Einzelstarter und 320 Staffeln sorgten für deutlich weniger Ansturm. Damit war an allen Tagen viel Platz, um auf Wunsch auch mal anderen aus dem Weg zu gehen und die Eindrücke wirken zu lassen. Obwohl einige der geliebten, traditionellen Rahmenveranstaltungen in diesem Jahr den Richtlinien zum Opfer fielen, hatte ich nicht das Gefühl, dass etwas fehlte. Denn auch so gab es reichlich Eindrücke und Atmosphäre!
Zwischendrin setzte ich auf dem großen Gelände hier und da hin, beobachtete die Szenerie. Es war nie richtig voll. Dennoch entstand auch dort immer wieder diese freudig aufgeregte Triathlon Atmosphäre. Wie muss es sein, wenn alles ganz normal abläuft? Wenn tausende Athleten, Helfer, Gäste vor Ort sind, einfach alles stattfindet und bis in die Abende hinein dort Triathlon-Stimmung hochgehalten wird?!? Ich kann mir kaum vorstellen, wie es sein muss, wenn die Hüttengaudi, der NightRun und die Nudelparty sonst noch für ordentlich Stimmung sorgten.
Ich war derweil froh, dass ich an den Vormittagen vor Ort sein und mich allein an dem ein und anderen Stand umschauen konnte. Statt eines der schönen Basecaps durfte mich ein Magnet mit nach Haus begleiten, der bis in die Ewigkeit nun mit so vielen anderen meinen Kühlschrank ziert. Leider kam ich auch an neuen Newton Schuhen nicht vorbei. Genauso wie am Sleepy Stand, der mich seit Challenge Walchsee verfolgt. Es hat mal wieder richtig Freude gemacht, hier und da an den Ständen zu schauen und Neues zu entdecken.
Spannend fand ich die Deboer Wetsuits, die ich gern mal beim Probeschwimmen ausprobiert hätte. Allerdings wäre das nicht morgens auf der Wettkampfstrecke beim Trainingsschwimmen möglich gewesen sondern nur extra in der Halle. Dafür fehlte letztlich dann doch die Zeit. Die meiste hatte ich nämlich am Newton Stand gelassen, weil ich einige Modelle an- und ausprobieren wollte. Das brauchte einfach Zeit und Gefühl für die Schuhe, bis die Entscheidung feststand. Zwei wunderbar leichte Schuhe für Gut, Sonntag, Schönwetter und die Tartanbahn durften mit in die Reisetasche den Heimweg antreten.
Im Merchandise Zelt vom Challenge Roth bewunderte ich vorab die Medaille und nahm so noch mehr Triathlongefühl auf. Das schäumte im Gespräch mit Hannes Hawaii Tour Mitarbeitern fast über. Bei dem Wetter wäre ich tatsächlich sofort liebend gern in ein Triathlon Camp gestartet. Aber wer nicht, mhm? Vielleicht Anne Haug, die mit ihrem Rad ziemlich beschäftigt schien. Ich begegnete ihr nämlich am Bike Service Point von Radsport Ibert.
Aber wie erwähnt. Das richtig Schöne war, dass sich alles über die Tage entzerrte. Dass selbst das Athletenzelt mit der Startnummernausgabe zu jeder Zeit leer wirkte. Irgendwie erinnerte mich alles an das mega Event beim Chicago Triathlon oder bei so manchem Marathon. Lange Reihen von Startbeuteln und eine gespannte Ruhe. Die Stände waren weitläufig verteilt und eine Vielzahl von Helfern waren auch dort genauso wie auf der Messe in ihren markanten bunten Challenge Roth Shirts zur Unterstützung da. Unsere Staffel war nach all dem Schlendern auch irgendwann dran, alle Unterlagen einzusammeln.
Binnen weniger Minuten hatten Hannah von Ausdauercoaches, Ann-Kathrin von Triathlove und ich auch alles beisammen inklusive dem unglaublichsten Startbeutel aller Zeiten! Es brauchte eine Weile, bis wir alles für unseren jeweiligen Abschnitt in unserer Staffel ausgepackt hatten. Darunter alles für die Wechsel, aber auch zahlreiche Goodies von Sponsoren.
Das großartige Challenge Roth 2021 Eventposter mit dem durch das gesamte Wochenende führende Motto „Dreams can not be cancelled“ war ebenfalls für jede von uns mit dabei. Damit waren wir nun bereit für einen aufregenden Staffel Triathlon Tag. Die Freude nach zwei Jahren des Wartens ist uns doch anzusehen, oder?
Die Triathlon Arena war einfach beeindruckend! Sie war kleiner als in den vergangenen Jahren, sah aber für mich immer noch groß aus. Mit all den Erlebnissen im Kopf bis zum Startschuss und über den Renntag hinweg bis in die späten Abendstunden hinein mit der Finisher Party kann ich einfach nur zustimmen, wenn gesagt wird, dass es die vermutlich familiärste und stimmungsvollste Zielarena ist.
Ich war regelrecht überwältig, wie farbig der Zielbereich war. Deutlich weniger Zuschauer passten in dieser moderaten Variante auf die Tribünen. Die Tage zuvor waren zig Helfer und Arbeiter dort im Einsatz. Mit jeder Stunde nahm alles mehr und mehr Formen an. Teppiche wurden ausgerollt. Fahnen aufgezogen. Scheinwerfer angebaut. Es muss unglaublich sein, wenn das Zielstadion in Gänze aufgebaut ist.
Während ich mir diesen Bereich gleich mehrmals in unterschiedlichen Stadien des Aufbaus anschaute, kamen natürlich auch andere Athleten dazu. Jeder wollte mal „nur schnell“ ein Foto von sich vor dem Ziel machen. Klar. Gehört auch irgendwie dazu. Außerdem weiß man im Rennen dann ganz genau, wofür man das alles macht und wo es hingehen soll.
Unter diesen Athleten war auch irgendwann Thorsten Schröder. Der sogar beim Zieleinlauf am Sonntag seinen eigenen Tagesschau Jingle inklusive Anmoderation erhielt. Er selbst ist, wie die meisten von unseren Lesern sicher wissen, ebenfalls ein außerordentlich begeisterter Triathlet. Der dann auch direkt mit seinem Fake Triathlon Männchen Tattoo vor Oliver posen wollte. All das aber auch so viel mehr macht diese mit so viel Herz und Seele organisierte Familienveranstaltung aus. Schon da war es für mich eine Freude, dabei zu sein!
Alle Teile unserer Challenge Roth 2021 Beitragsreihe findest Du hier:
Challenge Roth 2021 – Pressekonferenz
Challenge Roth 2021 – Messebesuch & Startunterlagenausgabe
Challenge Roth 2021 – Bike Check-In
Challenge Roth 2021 Triathlon-Staffel – Teil I
Challenge Roth 2021 Triathlon-Staffel – Teil II
Challenge Roth 2021 Triathlon-Staffel – Teil III
Vielfältige Abenteuer rund um Triathlons & Reisen, findest du auch unter meinem Tag EiswuerfelImSchuh auf Tour.
Alle hier gezeigten Fotos wurden wie immer von Oliver Eule aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung der Fotos ist in Absprache mit uns gerne möglich. Bei Interesse schreibt
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Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.