Die Region Squamish, gelegen am sich durch die Landschaft ziehenden Squamish River im Nordwesten von Vancouver, ist ein wahrhaftiger Spielplatz für Naturliebhaber. Die Kleinstädte dieser Region in British Columbia wirken entspannt und alles drum herum lädt zum Leben in der Natur ein. Die unmittelbar umliegende Landschaft umfasst eine Vielzahl von spektakulären Trails. Sie führen Besucher durch dichte Wälder, vorbei an Bergseen und beeindruckenden Wasserfällen. Die natürliche Schönheit von British Columbia kann man so unweit von der Metropole Vancouver erleben.
Wir nehmen dich in diesem 7. Teil der Beitragsreihe zu unserer Kanada Rundreise dort hin mit. Wir zeigen dir Eindrücke der Region Squamish, die wir von Vancouver aus erkundet haben.
Squamish – einerseits eine wunderschöne Kleinstadt, die sich zwischen Vancouver und Whistler befindet. Andererseits eine Region mit unglaublich schöner Landschaft, die uns sehr oft an die Rocky Mountains erinnerte. Natürlich pilgern auch deshalb die Menschen von Vancouver und Umgebung geradezu dorthin. Daußensein, in der Natur sein – so wird es uns immer wieder versichert – ist ein essentieller Teil vieler Menschen dieser Gegend.
Übersichtskarten Kanada Rundreise durch von Vancouver nach Penticton bis in die Rocky Mountains und wieder zurück nach Vancouver und Squamish.
Ich möchte nicht sagen, dass wir direkt wieder Stadtfluch begingen, kaum in Vancouver angekommen. Aber wir haben schnell für uns herausgefunden, dass die Westküsten-Metropole auf uns warten kann und wir dann doch lieber noch einige Zeit in der Natur sein wollten. Vor allem nachdem wir schon mit Hope und Kamloops einige Städtchen die Tage zuvor genossen haben. Also ging es von Downtown Vancouver direkt Richtung Norden.
Tankstellen gibt es glücklicherweise in dieser deutlich dichter besiedelten Gegend British Columbias deutlich häufiger, als im Vergleich zu den Regionen, in denen wir uns die Wochen zuvor aufhielten. Was uns auch an anderen Orten auffiel. Manchmal konnte man an Tankstellen oder in ihrer unmittelbaren Umgebung auch kleine Entdeckungen machen. Wie die Bärenfamilie, die uns nach Stunden auf dem Highway freundlich an einer Abfahrt zu einer Tankstelle grüßte. Also verließen wir den Highway 1, den Trans Canada Highway, um auf der 99, dem Sea-to-Sky Highway erneut die Berge zu suchen.
SQUAMISH
Squamish wird gern liebevoll als die Outdoor-Hauptstadt von British Columbia bezeichnet. Eine bezaubernde kleine Stadt, die zwischen den eindrucksvollen Küstenbergen und dem Howe Sound Fjord, den Ausläufern des Pazifiks, liegt.
Ultraläufern wird Squamish vielleicht auch ein Begriff aufgrund der Weltklasse-Trails sein, wie dem Squamish 50 Rennen oder Sea to Sky Trail, der mit seinen 100 Kilometern Länge bis weit hinter Whistler reicht. Aber neben all den Aktivitäten wie Klettern oder Wandern zum Stawamus Chief lohnt auch ein Abstecher in die reizende Innenstadt mit all den Cafés, Bars und Restaurants. Wo man auch seinen Nachmittag in ganz entspannter Atmosphäre vertrödeln kann.
Nicht einmal eine Stunde braucht man aus dem Stadtzentrum der Metropole Vancouver, um in die Kleinstadt Squamish zu gelangen. Direkt am Squamish River und am Fuße der beeindruckenden Coast Mountains im Westen von British Columbia gelegen, ist dieses Städtchen ein wahres Mekka für Outdoor-Abenteuer in der nördlichen Region der Pazifik Großstadt. Es ist das Tor zu Provinzparks wie dem vom Mount Garibaldi, zu unzähligen Trails, aber auch zu Wasserfällen wie den Shannon Falls und Seen wie Lake Alice, die man erkunden kann. Hohe Berge und grüne Wälder ziehen sich zudem am Squamish River entlang.
Der Sea to Sky Highway wirkt wie eine idyllische Küstenstraße. Sie beginnt im Norden von Vancouver und schlängelt sich Kilometer für Kilometer immer weiter Richtung der beeindruckenden Berge. Von Vancouver aus folgten wir erst dem Howe Sound Fjord, der kurz vor Squamish zum Squamish River wird. Aber bereits auf dem Weg dorthin liegen einige Highlights und Sehenswürdigkeiten, die wir uns unbedingt näher anschauen wollten!
Zwischendrin fanden wir auch wunderbare Snacks. Es gibt natürlich die Cafés und Restaurants der Einheimischen, aber auch Stände, an denen man auch beispielsweise Obst und regionale Köstlichkeiten kaufen kann. Perfekt übrigens auch für unseren Nachmittag am See! So wie wir solch Stände immer wieder auf unserem Road Trip von Vancouver über Penticton weiter durch Alberta und wieder zurück nach British Columbia und Vancouver wiedergefunden haben. Gern haben wir Pfirsiche gekauft, die man natürlich quetschen sollte. Manche Händler hatten stattdessen einen Baseball, den man gern stattdessen in die Hand nehmen kann.
Unser Reisetipp:
Für die Region Squamish kann man sich einen ganzen Tag reservieren, wenn man keine große Touren plant und Highlight-Hopping betreibt. Möchte man aber den ein oder anderen Trail besuchen, längere Touren unternehmen oder auch ausgiebigere Pausen an besonderen Orten einlegen, an Seen und dem Fjord Zeit verbringen, kann man gut 2 bis 3 Tage für den Besuch von Squamish einplanen. Es lohnt sich auf jedem Fall, wenn man einen Plan hat.
LIGHTHOUSE PARK & POINT ATKINSON LIGHTHOUSE
Der Lighthouse Park in West Vancouver ist ein faszinierender Ort am Rande der Metropole, der uns sofort wieder Naturverbundenheit schenkte. Der üppige Küstenwald bietet eine wahrlich malerische Kulisse für den dortigen Leuchtturm. Er erstreckt sich entlang des Burrard Inlet Fjords und gibt an seinem Ende felsige Klippen preis, die bei unserem Besuch von sanften Wellen umspült wurden.
Um zum Lighthouse Park zu gelangen, verließen wir das Zentrum von Vancouver über die Lions Gate Bridge, um zu unserer ersten Sehenswürdigkeit dem Point Atkinson Leuchtturm zu gelangen. Statt der Schnell- nahmen wir die Küstenstraße mit wunderbaren Aussichten bis zu unserem ersten Ziel. Dort erwartete uns ein kleiner Parkplatz, an dem wir am frühen Vormittag allein waren. An Informationstafeln lagen Karten aus für die Trails durch den weitläufigen Park.
Namensgeber für den Park ist der Leuchtturm, der hoch oben auf den Klippen thront. Von den Klippen kann man einen beeindruckenden Blick auf das umgebende Küstengebiet genießen. Der Lighthouse Park ist ein Schutzgebiet für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Wanderwege führen durch einen dichten Wald, vorbei an majestätischen Zedern und Douglasien, die unglaublich riesig wirkten. Die Flora und Fauna ist unglaublich vielfältig. Je nach gewählter Route kann man über rund einen Kilometer hinweg durch den Wald spazieren und mit Hilfe der Infotafeln mehr über ihn lernen.
Hinter dem Waldstück erwarteten uns raue Klippen. Je nach Wetterlage zeigt sich die See ruhig oder deutlich aufgebrachter, als bei unserem Besuch. Von dort aus kann man zahlreiche vorgelagerte Inseln sehen und ganz in der Ferne Vancouver Island entdecken. Auf der anderen Seite der Bucht erhebt sich die winzig erscheinende Skyline von Vancouver Downtown aus dem Wasser. Es war für uns ein besonderer Ort außerhalb des städtischen Trubels, der Anbindung an die Stadt und Ruhe zugleich ausstrahlte.
Fast am Rande der Klippen strahlt der weiß-rote Point Atkinson Leuchtturm schon aus der Ferne. Es wirkt fast, als würde er dort auf dem massivem Gestein thronen, um die See immer im Blick behalten zu können. Seit seiner Errichtung im Jahr 1912 hat der Leuchtturm die Schifffahrt entlang der Küste navigiert.
Der Leuchtturm selbst ist ein beeindruckendes Bauwerk mit seinem charakteristischen weißen Turm und roten Dach, das einen markanten Kontrast zur Landschaft und dem unfassbar strahlend blauen Himmel bildet. Auf dem Leuchtturmgelände kann man sich sowohl über die Geschichte als auch über die Natur erkundigen.
Auf etwas abenteuerlichen Wegen gelangt man von dort aus bei Ebbe an die Steinküste, wo sich vermutlich über Jahre Treibholz gesammelt hat. An den Felsen häufen sich unterschiedlichste Muscheln, zwischen den Steinen Algen und kleines Strandgut. Nach reichlich Spazierkilometern zu früher Stunde, auf denen wir auch bezaubernde Kolibris entdeckten, führte unser Weg weiter nach Horseshoe Bay.
HORSESHOE BAY & SEASIDE VILLAGE CAFÉ
Horseshoe Bay ist ein idyllisches Ziel – ein malerischer Küstenort in West Vancouver, der mit seiner entspannten Atmosphäre und den Bootsanlegeplätzen wie ein verschlafener Fischerort wirkt. Der Name Horseshoe Bay stammt von der charakteristischen Form der Bucht ab, die an einen Hufeisenabdruck erinnert. Dieser Küstenabschnitt ist mit seinen Fährverbindungen auch Ausgangspunkt zum Übersetzen auf die Gulf Islands und Vancouver Island.
Dieser charmante Hafenort lockte uns mit seinen gemütlichen Cafés und Restaurants an. Auf dem Weg nach Squamish wollten wir dort noch einen Tee und einen Snack genießen. Wir suchten uns im Seaside Village Café einen Turmeric Latte und den besten veganen, glutenfreien Dattel Streuselkuchen aus, den ich auf dem gesamten Kanada Roadtrip gegessen habe!
Wir waren die einzigen Touristen an diesem Vormittag in diesem einladenden Café mit seinen entzückend bepflanzten Fensterbänken. Direkt am Wasser gelegen mit Blick über den Hafen und die Bucht bietet das charmante Café einen liebevollen Service und eine Vielzahl an Getränken und Speisen, die frisch zubereitet werden. Um uns herum Hafenarbeiter und Einheimische, die nebenan arbeiteten und alle über ihre Bestellung hinaus mit der Besitzerin ins Gespräch kamen.
Wir verließen mit den Resten unserer Köstlichkeiten das Café und genossen noch einen Spaziergang durch diesen Küstenort, der natürlich auch von sich Reden macht, wenn es ums Whale Watching geht.
Hinter Vancouver beginnen die Wälder dichter zu werden. Die Aussichten auf dem Sea to Sky Highway, wie der Hwy 99 kurz hinter Vancouver auch genannt wird, sind eine nach der anderen beeindruckend. Vor allem auf der Rücktour Richtung Vancouver, wenn man dem Ozean beziehungsweise dem Howe Sound Fjord noch ein Stückchen näher ist. Die Naturstrände, die wir vom Highway aus sehen konnten, haben zum Teil noch dieses unberührte Flair aus Strand, Steinen und Strandgut.
Aber nicht nur die See auf der einen Seite ist beeindruckend, sondern auch die Wälder, Trails und Wasserfälle auf der anderen sind unglaublich charmant und ziehen uns an einer Vielzahl von Punkten an. Wer nach Norden fährt, wird unweigerlich durch kleine Städtchen kommen. Wie Britannia, wo man vor Jahren vom Tagebau lebte. In die Geschichte zurückblicken kann man heute im Museum und bei Führungen. Wie legten eine kurze Pause am Browning Lake ein, bevor wir weiter zu den Shannon Falls fuhren. Sie liegen gerade einmal 30 Minuten von Horseshoe Bay entfernt.
Weiter ging es natürlich mit unserem Auto, wenngleich man von Vancouver bis weit hinter Whistler auch sehr gut entlang des Fjords zu Fuß unterwegs sein. Aber dazu später noch einmal mehr. Zu unserer Linken befand sich auch weiterhin immer die See, während rechts die Berge emporstiegen.
SHANNON FALLS
Die Shannon Falls in British Columbia sind vor allem im Frühling und nach reichlich Regenfällen beeindruckende Wasserfälle, die zu den höchsten der Provinz gehören. Mit einer Höhe von etwa 335 Metern bietet sich ein unglaublicher Anblick von dem Aussichtspunkt auf die herabstürzenden Wassermassen.
Der Shannon Waterfall Parking Lot ist groß ausgeschildert. Allerdings ist die Kapazität recht eingeschränkt. Der kurze Weg von dort zu den Wasserfällen führt entlang eines Bachbettes, in dem das spärliche Wasser des Spätsommers kaum sichtbar war und zwischen den großen Felsen ganz langsam vor sich hinzog. Das eindrucksvolle Schauspiel der Wasserfälle beginnt bereits beim Anblick des herabstürzenden Wassers, das in glitzernden Kaskaden den Fels hinunterfließt.
Die Gewalt und Kraft des Wassers soll faszinierend sein und hinterlässt eigentlich einen bleibenden Eindruck. Der extrem trockene Sommer und die Hitze ließen uns nur erahnen, wie eindrucksvoll die Shannon Falls sein können. Eine Einheimische, die mit ihren Gästen dort war, erzählte uns wie viel mehr Wasser sonst dort ein tosendes Rauschen verursacht. Die umliegenden Felsen wären nicht mehr zu sehen, weil die schmalen Wasserarme, die wie Äste eines alten Baumes wirkten, zu einem einzigen wilden Fluss werden. Wir mussten uns all das vorstellen, wenngleich ich den Anblick so auch als wirklich schön empfand.
Besucher können die Wasserfälle entweder von einem Aussichtspunkt am Fuße der Fälle oder von einem erhöhten Aussichtspunkt aus betrachten, der einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft bietet.
Die Shannon Falls sind nicht nur ein beeindruckendes Naturphänomen, sondern auch ein beliebtes Ziel für alle, die gern lange draußen sind. Es gibt Wanderwege, die es Besuchern ermöglichen, näher an die Wasserfälle heranzukommen und mehr von der umliegenden Natur zu erleben. Einige der Wanderwege sollen spektakuläre Ausblicke auf Berge und Täler gewähren. Leider fehlte uns die Zeit dafür. Aber auch diese natürliche Schönheit der Shannon Falls aus der Ferne betrachten zu können, hatte seinen Reiz und war ein lohnenswerter Zwischenstopp entlang des Sea to Sky Highways.
Die Sea to Sky Gondola ließen wir aus. Wir wollten für uns in Ruhe Plätze erkunden und genießen. Also fuhren wir weiter bis zum Lake Alice, wo ein wunderschöner Waldweg auf uns wartete.
ALICE LAKE PROVINZPARK
Lake Alice in Squamish, British Columbia, ist ein idyllisch gelegener, kalter und klarer Bergsee, der von majestätischen Bergen und üppigen Wäldern umgeben ist. Mit seinem tiefblauen Wasser und zum Teil noch unberührt wirkenden Natur ist der Lake Alice ein beliebtes Ziel für Besucher der Region Squamish und allen, die für einige Stunden der Großstadt entfliehen möchten. Von Wanderwegen entlang des Ufers bis hin zum Angeln und Camping bietet dieser abgelegene See zahlreiche Möglichkeiten einfach draußen zu sein.
Es scheinen Welten zwischen Vancouver und diesem Gebiet in Squamish zu liegen. Von der Metropole nur eine gute Stunde entfernt befindet sich der Alice Lake Provincial Park eingebettet in Bergen und umgeben von dichten Wäldern. Gleich vier Seen zum Erkunden bietet der gut erreichbare und ausgebaute Park. Aber auch auf dem Weg dort hin kann man bereits einige kleinere und größere Seen anfahren oder zu Fuß über längere Wanderungen erreichen. Genauso wie die anderen zahlreichen Wasserzugänge zum Fjord und Seitenarme…
Von Camping Plätzen über weitläufige Trails, auf denen man Tage unterwegs sein kann – der Park bietet viel für Outdoorliebhaber. Der See selbst – Lake Alice – zeichnet sich durch sein klares, bläulich schimmerndes Wasser aus. Es wird von den umliegenden Gletschern und Schneeschmelzen gespeist. Die ruhige und unberührte Atmosphäre des Sees lädt dazu ein, dort länger bleiben zu wollen. Zumal es ein See ist, der auch zum Baden erschlossen ist.
Die umliegenden Wanderwege sind für kurze und lange Routen ausgelegt. Es gibt die Möglichkeit alle vier Seen in einer Runde abzulaufen, wenn man für mehr als 60km Zeit mitgebracht hat. Die hatten wir aber nicht, denn nach einer längeren Pause am Nachmittag am See, wollten wir einige Strände am Fjord anfahren, um Sonnenuntergänge zu genießen. Mit viel Glück findet man dann auch an ruhigen Orten in dieser Region auch mal das ein oder andere Tier, das auf einer Wiese, an einem See oder direkt neben der Straße auf Futtersuche ist.
PORTEAU COVE MARINE PARK
Der Porteau Cove Marine Park liegt mit seinem kleinen Fischerboot- und Yachthafen direkt am Howe Sound Fjord. Der Marine Park ist ein beliebtes Ziel für Camping, Picknicks und Wassersportaktivitäten. Besucher können die Küstenlinie erkunden, an den sandigen Stränden entspannen, tauchen und schnorcheln, Kajak fahren oder Stand-Up-Paddeln.
Glasklares, türkisblaues Wasser ließ uns im September bis auf den Grund schauen. Während Touristen und Anwohner ihre Fischerboote ins Wasser ließen, wanderte unser Blick immer wieder zwischen den Bergen und dem Ozeanwasser hin und her. Alles wirkte vermutlich deshalb so einladend, weil die Nachmittagsmittagssonne die Umgebung in warme Farben tauchte. Das gold-glitzernde Wasser erhöhte den Charme dazu.
Eine wirkliche Attraktion ist die vorgelagerte Unterwasserwelt mit mehreren gesunkenen Schiffen und so künstlich erzeugten Riffen. Ein Paradies für Meeresbewohner und damit natürlich eine Attraktion für Taucher. Aber auch ohne dort abzutauchen kann man über Wasser mit viel Glück und Ruhe Tiere beachten. Die Seebrücke, die weit hinaus über das Wasser führt, gewährt einen wunderschönen Weitblick in alle Richtungen.
Und sei mal ehrlich, erinnert dich nicht auch auf dem einen Foto der Anblick der Insel an etwas? Je länger wir Berge, Wälder, Flüsse, Gestein und Inseln während unserer Reise beobachteten, je häufiger erschienen uns Bilder, die an Gesichter oder Tiere erinnerten. So wie auf der Wiese oder an einem Strand zu liegen und die Wolken zu beobachten. Eine der Inseln ließ uns die uralte Morla aus der Unendlichen Geschichte sehen. Findest du nicht auch?
Diese Aussichten sind es, die wir bei der Rückfahrt Richtung Vancouver so liebten. Immer an der Küste entlang führte uns der Sea to Sky Highway mit Blick auf die See zurück Richtung Vancouver. Wir haben mehrmals die Möglichkeit genutzt, um an Parkplätzen anzuhalten und diese Sicht zu genießen. So wie am Archer Point und Tunnel Point.
TUNNEL POINT
Der Aussichtspunkt Tunnel Point liegt auf der Seeseite des Sea to Sky Highways. Mit den Bergen im Rücken überblickt man von dort aus die Meeresenge Howe Sound mit den vorgelagerten Inseln. Man kann von dort aus den Blick so richtig schön weit über das tiefblaue Wasser schweifen lassen und die majestätischen Felsformationen auf den Inseln bewundern, die sich entlang der Küstenlinie erstrecken.
Es scheint im Vorbeifahren nur ein Parkplatz mit einigen Informationen zu sein. Aber tatsächlich lohnt es sich, am Tunnel Point einen Halt einzulegen. Es ist ein beliebter und teilweise stark frequentierter Zwischenstopp für Reisende auf dem Sea to Sky Highway. Er bietet die ideale Gelegenheit, die Aussicht zu genießen und die reiche Tierwelt der Region zu beobachten. Oder um vielleicht einen Sonnenuntergang abzuwarten. Vermutlich der häufigste Fall. Aber es soll sie dort geben, die Meeressäuger, die den Howe Sound durchqueren. Und vielleicht gibt es ab und zu einige Glückliche, die in der Ferne Delphine oder gar Schwertwale und Buckelwale zu sehen bekommen, während Vögel über den Klippen kreisen.
Was ich an diesem Ort zu schätzen wusste, waren die vielfältigen Informationen über die Region. Über Squamish, über die First Nation, The Squamish Nation, die Kultur, die Natur und alles, was diese Region ursprünglich ausmachte. Und dort sahen wir auch mal bildlich auf einer Informationstafel, wie der bereits oben erwähnte Sea to Sky Trail mit 100 Kilometern Länge bis weit hinter Whistler verläuft. Die Karte ließ uns jedenfalls eindrucksvoll staunend zurück!
Ebenso eindrucksvoll kann man die langen Sommertage an den dortigen Stränden ausklingen lassen. Viele sind perfekt nach Westen ausgerichtet und so lassen sich eindrucksvolle Sonnenuntergänge genießen. An klaren Tagen ein wunderbares Schauspiel, auf das wir allabendlich auch in# Vancouver warteten.
Im nächsten und letzten Beitrag zu unserem Kanada Road Trip nehmen wir dich mit nach Vancouver, wo wir noch einige Tage Zeit für diese reizvolle Metropole übrig hatten und wo es so viel zu entdecken und zu erleben gibt!
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Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett.