Wie die vergangenen Jahre habe ich 2017 grob in 4 Etappen eingeteilt. Trotz eines sehr gefüllten Kalenders mit beruflichen und privaten Verpflichtungen, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, als Saisonhöhepunkte eine Langdistanz mit dem Ironman Frankfurt als auch wie jedes Jahr eine Mitteldistanz mit der Challenge Walchsee im Spätsommer einzuplanen. Nach dem Ironman heißt es kurz Beine hoch und dann mit der verbleibenden Form auf der MD starten. Besonders erfreut mich die Tatsache, dass ich mit meinem Fuji in der herrlichen Landschaft rund um den Walchsee unterwegs sein werde! Kurz und knapp als Übersicht, findet ihr meine im Vergleich zu den letzten Jahren sehr ausgedünnte Wettkampfplanung für 2017 hier.
Was ich mir aber für dieses Jahr in jedem Fall vorgenommen habe, ist der Fokus auf Crossläufe. Vor allem zum Herbst hinaus. Das hatte mir im Training vergangenes Jahr so viel Spaß bereitet, dass ich diese Läufe auch unbedingt wieder als Wettkämpfe erleben möchte. Vielleicht bietet sich da auch der ein oder andere Lauf im Frühjahr an, was allerdings aufgrund der angespannten Terminlage nicht ganz so einfach sein wird.
Fest gebucht und fix im Kalender ist mein mehrmals verschobenes Trainingslager, zu dem ich im April aufbrechen werde. Sollte mich nicht eine unglaubliche Idee ereilen und ich etwas ganz fantastisches für den Herbst finden, steht kein Marathon in diesem Jahr im Plan. Hamburg war wie Zürich großartig und auch dort werde ich bestimmt erneut mein Glück versuchen. Irgendwann.
Im späten Frühjahr werde ich in Berlin Grünau Wald und Wiesen Halbmarathon laufen. Ich bin gespannt, wie meine Form bis dahin sein wird. Das Höhentraining sollte mich gut darauf vorbereiten. Auch was den mentalen Aspekt betrifft. Kein anderes Training fordert so hart meinen Kopf heraus, wie das Lauftraining in der Höhe und dazu auf dem Laufband!
Die freien Wochenenden sind knapp, ich bin viel unterwegs, was die Lust steigert, auch dieses Jahr den Fokus auf sehr wenige Wettkämpfe zu legen, diese als wirklich Highlights wahrzunehmen und mit viel Freude wahrzunehmen. Außerdem sollten diese möglichst in meiner näheren Umgebung sein, um nicht den Reisestress noch zu erhöhen. Bis auf den Ironman Frankfurt und der Challenge Walchsee natürlich.
1. Etappe Grundlagen, Tempo & Kraftaufbau
Das neue Triathlon Jahr begann für mich im November im Anschluss an meine kurze Off-Season, die Kraft und Freiraum schenkte. Mit den Grundlagen bin ich bereits weit voran geschritten, werde aber nach meinem kurzen Intermezzo mit kürzeren, intensiveren Trainings zugunsten der Triathlon Convention Europe und der beiden dort im Februar absolvierten Wettkämpfe wieder genau dort anknüpfen, wo ich Anfang des Jahres aufgehört habe.
Die langen Grundlageneinheiten und das intensive Technikarbeit mit Lauf ABC wird durch harte Einheiten erweitert. Kraftaufbau spielt dabei eine ebenso große Rolle wie eine ausgleichende, balancierte Yogapraxis. Sofern zusätzlich nötig, nehme ich regelmäßig auch Stabilisationstraining mit ins Programm. Ich hoffe, dass meine Motivation so wie 2016 von meinem Jahreshighlight, dem Ironman Frankfurt lebt.
Einen sehr wichtigen Anteil im gesamten Jahresverlauf wird das Höhentraining einnehmen, mit dem ich im Januar begonnen habe. Die positive Wirkung konnte ich bereits früh im Februar spüren.
Das Frühjahr wird mit dem Radtrainingslager einen wichtigen Schwerpunkt setzen. Gern hätte ich dort auch eine Mitteldistanz absolviert, wie ich es schon auf Mallorca und Fuerteventura miterlebt habe. Aber ich brauche einfach Urlaub und möchte mich mental nicht noch zusätzlich mit einem Wettkampf auseinandersetzen müssen, sondern mich auf das Training konzentrieren. Steht der Wind günstig und sind die Wellen mit mir, wird mein Schwimmtraining erneut durch die ein oder andere Surfeinheit ergänzt.
Wenn ich im April wieder zurückkehre, sollte das Wetter bitte so mitspielen, dass ich direkt die Landstraßen der Umgebung mit meinem Fuji mit langen Radausfahrten unsicher machen kann.
Dann beginnt auch die Zeit der sehr abwechslungsreichen Trainings. Neben langen Laufeinheiten, Schwimm-Sessions und Radausfahrten soll ich Fahrt mit Intervallen, HIT, Treppentrainings aufnehmen. Noch mehr Abwechslung werden Koppeleinheiten in den Trainingsverlauf bringen. Mein geliebtes Run-Swim-Run findet auch weiterhin neben den vom MyGoal Training Team* geplanten Rad-Lauf-Einheiten.
2. Etappe kürze Wettkämpfe und finale Vorbereitung der Langdistanz
Ein kleines Highlight wird der Halbmarathon Mitte Mai, mit dem ich in die finale Phase meiner Ironman Vorbereitung eintrete. Kürzere Wettkämpfe werden als Ergänzung eingestreut, um das Training zu erweitern. Da, wo ich vergangenes Jahr das gewohnte Terrain aufgegeben habe, werde ich dieses Jahr weitermachen. Vielleicht auch etwas selbstsicherer und noch motivierter diesen Zeitraum angehen. Schließlich weiß ich, worauf ich mich einlasse. Zumindest in etwa. Denn einen Ironman erfolgreich absolviert zu haben, heißt für mich nicht automatisch, den zweiten genauso gut über die Bühne zu bekommen. Aber einige Erfahrungen habe ich ja, auf die ich zurückgreifen kann. Nicht zuletzt wird mich vielleicht auch die Freude über die erste Langdistanz durch harte Zeiten manövrieren. Genau dann sollte auch das Freiwassertraining möglich sein.
Im Juli gibt es nur eins: den Ironman Frankfurt.
3. Etappe Regeneration & leichter Wiederaufbau
Wie auch schon 2016 möchte ich zunächst den Fokus voll und ganz auf den Ironman legen. Ich möchte mir keinen Stress mit meinem liebsten Hobby machen, sondern die Vor- und Nachbereitung genießen. Alles was um den Ironman passiert ist Garnitur und ein Bonus, den ich mir gönne, wenn es Zeit und Muse zulassen. Nach dem Ironman steht Regeneration im Trainingsplan. Anschließend möchte ich langsam meine Form stärken und mich auf die Challenge Walchsee konzentrieren. Yoga, Stabi und Athletiktraining werde ich sowohl zur Regeneration als auch zum Wiederaufbau intensiv einsetzen.
4. Etappe Saisonende
Mein Triathlon Jahr wird mit meinem zweiten Saisonhöhepunkt, der Challenge Walchsee im Kaiserwinkl enden. Anschließend möchte ich aber nicht sofort in die Triathlon Off-Season springen, sondern nach einer ausreichenden Zeit der Erholung meine Form nutzen, um an Crossläufen teilzunehmen. Sollte sich wider erwartend doch eine Unlust einstellen, habe ich nichts dagegen, mich voll und ganz der Regeneration hinzugeben.
Wo ich dieses Jahr an der Startlinie stehen möchte, könnt ihr euch auf meiner Seite Wettkämpfe 2017 anschauen.