Frankfurter SportScheck Stadtlauf: Von einem Olympiasieger gezogen werden

Was kann man sich mehr für ein Laufwochenende wünschen, als Sommersonne, strahlend blauen Himmel, ein Treffen mit bekannten Läufern und trainieren mit dem Olympiasieger Nils Schumann, der einen sogar einen Kilometer während eines Wettkampfs motiviert?!

Am vergangenen Wochenende stand ein 10km Wettkampf auf dem Plan, den ich normalerweise entweder in Berlin Lichtenrade bei einem Traditionslauf oder dem Lauf durch die Gärten der Welt in der Stadt absolvieren wollte. Kurzfristig luden mich neben den Bloggern Henrik von Running Twins, Andreas von Startblog-f und Henning von Men’s Health die Organisatoren der SportScheck Stadtlauf Serie und Samsung nach Frankfurt ein. Unsere kleine Gruppe wurde durch weitere Läufer, die bei einem Gewinnspiel das Wochenende gewonnen hatten, erweitert. Zwei Tage mit viel Freude, Lauftrainings und vielen interessanten Informationen stand uns bevor.

Neben dem Thema Laufen ging es auch darum die technischen Neuheiten aus dem Hause Samsung kennenzulernen, die ein aktives Leben unterstützen können. Ein wirkliches Highlight neben der Technik war der Pate der SportScheck Läufe: Nils Schumann, der 2000 in Sydney Olympiasieger im 800-Meter-Lauf. Wie oft kommt das schon vor, dass man sich Ratschläge von einem Olympiasieger holen kann, mit dem man außerdem läuft und der uns zum Finale alle einige Kilometer über die Wettkampfstrecke schiebt-zieht-motiviert?!

Mit seinem Vortrag ‚Olympia steckt in jedem von uns‘ sorgte Nils Schumann mit Geschichten aus seinem Läufer- und mittlerweile Trainerleben von Anfang an für begeisterte Blicke, Gänsehaut und Motivation.

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Wir wollten Laufen, ein wenig Trainieren, das wunderbare Wetter genießen. Bevor es los ging, erhielten wir das Samsung Galaxy S5 und Lifestyle Armband Gear Fit, ein Fitnessarmband, das wie viele dieser Sport-Gadgets für einen etwas fitteren Alltag sorgen kann. Aber es kann auch einiges mehr – wie den Puls schnell am Handgelenk messen und mit dem Mobiltelefon kommunizieren.

Alle Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken.

Aber am späten Nachmittag ging es erst einmal endlich los. Kurzes Einlaufen. Ein wenig mit den anderen über das gemeinsame Hobby philosophieren. Die Technik unter Kontrolle bekommen. Das wunderbare Wetter am Main genießen.

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Unten am Fluss angekommen, zeigte uns Nils seine Lieblings-Dehnübungen, um anschließend unsere Koordination beim Lauf-ABC herauszufordern. Immer wieder ein Spaß und wie ganz nebenbei auch wirklich fordernd. Die Waden bedanken sich ebenso wie der Kopf, der allerhand mit den unterschiedlichen Kombinationen zu tun hat. Aber wer das Lauf-ABC regelmäßig in sein Training einbaut, kam einigermaßen zurecht.

Nils teilt wie nebenbei auch beim Abendessen viele interessante Tipps mit uns. Er gibt Ratschläge und erzählt aus seinem Traineralltag. Es hat sich viel getan seit seinem Olympiasieg. Was mich wirklich etwas überraschte, dass er einer von wenigen männlichen Trainern ist, die ich kenne, die unter anderem gezielt auf Yoga und zum Beispiel auch auf EMS-/Elextrostimulations-Training setzt. Zum Yoga kam er wie viele Läufer oder auch Triathleten durch Verletzungen. Beim Frühsport führt er uns in eine leichte Übungsfolge ein. Sie macht uns nach dem kurzen Anschwitzen locker für den anstehenden Wettkampf.

Schnell noch das Frühstück eingenommen, bevor es um kurz vor 12Uhr zur Laufstrecke geht. Strahlend brannte die Sonne bereits als der Startschuss für die 5km Läufer fiel. Rasant ging es für sie hinab zum Main zum Wendepunkt bevor sie sich zurückkämpften. Kurz danach heißt es für den Großteil unserer Gruppe 10km zwischen den orangefarbenen Teilnehmern im weißen Samsung-Shirt auffallen.

Wenige Schritte nach dem Startschuss machte sich in meinem Mund bereits staubtrockene Wüste breit. Kennt ihr das, wenn man seinen Mund nicht mehr aufbekommt, weil er so trocken ist, dass alles zusammenklebt, wenn man ihn ein Mal nur kurz schließen will? Zusätzlich zu meinem Visor und meiner Sonnenbrille hätte ich gern einen Schirm vor mich hergetragen. Nur etwas Schatten! Aber stattdessen fand ich mich schneller als gedacht unten am Fluss wieder.

Henrik war schon außer Sichtweite. Ich konnte mich dennoch hier und da an dem ein oder anderen Läufer vorbei schummeln. Weit und breit keine Frau. So schnell waren wir aber nicht unterwegs. Immer gut zwischen 4:15 und 4:10. Etwas schneller als erwartet und herausfordernd bei der Wärme, aber noch akzeptabel für mein neues Aufbautraining nach der Challenge. Eine gute 43 hätte ich mir als Abschluss gern gewünscht. Auf dem ersten Rückweg muckerte die Pace Angabe in den Häuserschluchten. Ich versuchte irgendwie immer einigermaßen gleiches Tempo zu laufen.

Kurz vor Ende der ersten Runde schlich sich plötzlich Nils, der ganz hinten mit den anderen Mädels gestartet war an mich heran. Wir reden ein wenig über den Lauf. Ok, er redet. Aus mir kommt eine Mischung aus Wortfetzen und Sabberei. Er meint das Ziel würde ich wohl in der angepeilten 43 schaffen. Sieht ganz ordentlich aus. Naja! Einen guten Kilometer zeiht und schiebt er mich, bevor er weiter nach vorn zu Henrik schwebt. Der sicher schon fast zwei Minuten Vorsprung haben musste.

An der Wasserstelle angekommen flimmerte die Sonne so stark, dass ich Wasser und Iso nicht auseinanderhalten kann. Ich greife einen Becher. Natürlich genau den falschen. Die pinke Suppe lasse ich lieber stehen und laufe trocken weiter. Staubtrocken. Trocken. Total trocken. Umdrehen? Nein, auf kein Fall. So schnell verdurstet man schon nicht.

Das weiße Shirt ist Segen und Fluch zugleich. Ich hätte es gern von mir gerissen. Aber so erkannten mich wenigsten die anderen Läufer unserer Gruppe. Wir jubelten uns zu. Zum Glück. So ganz allein wäre ich sicher maulig der Wasserabstinzenz wegen geworden. Aber so gab es immer wieder Gründe der Erheiterung.

Kurz vor dem zweiten Mal wenden musste ich meinen dritten Platz abgeben. Es schoss eine Dame an mir vorbei, die sich sogar bis auf Platz zwei schieben konnte. Wahnsinn bei diesem Wetter. Für mich kam die Erlösung nach 42:03min mit einem guten 4:12min/km Schnitt. Hurra. Prima. Ziel erreicht. Für Bestzeiten ist momentan der Aufbau etwas zu hart. Aber das war auch nicht das, was ich anpeilen wollte an diesem heißen Tag. Ein unglaublich starkes Frauenfeld brachte mir den 3. AK und 4. Gesamt-Platz ein.

Alle aus unserer Gruppe sind sehr zufrieden mit ihren Leistungen ins Ziel gerauscht. Wir tauschten natürlich umgehend unsere Erfahrungen aus, während der Schweiß von uns tropfte. Nach einer Stunde verabschiedeten wir uns von diesem illustren Team.

Vielen Dank an Nils, SportScheck, Samsung und das gesamte Team. Wir Blogger sehen uns sicher bald wieder, aber vielleicht klappt es auch mit dem Rest einmal.

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PS. Bei diesem Wetter war die Julbo Dust und das Eiswuerfel Im Schuh Visor obligatorisch und farblich mit der Brooks Shorts und den Pure Connect kombiniert. 

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..‚Din‘ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitterPinterestInstagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.

27 Gedanken zu „Frankfurter SportScheck Stadtlauf: Von einem Olympiasieger gezogen werden“

  1. Da bist du einmal in Frankfurt und ich bin nicht da! Leider ist die Strecke nicht offiziell vermessen und in erwa 200m zu kurz. Hat mich letztes Jahr schon ziemlich geärgert.

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  2. Im letzten Jahr war noch der ganze #twitterlauftreff am Start. Nur mein Sohn ist die 5km mitgelaufen. Vielleicht sehen wir uns ja in Münster!?

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    • Oh nein. Oh was?!? Das ist ja schade. Genau um ein Jahr verpasst. Das wäre ja was geworden. Naja, vielleicht dann bald mal ein anderes Mal.

      Nach Münster schaffe ich es leider gar nicht in diesem Jahr. Zu schade!

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  3. Glückwunsch zu der starken Leistung!(, in dem Fall muss ich aus leidvoller Erfahrung mit den Produkten sagen: trotz Samsung.) Ein toller Bericht und ein offenbar echt interessantes Wochenende.

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  4. Da findet man im heimischen Marienfelde kaum Zeit, einmal gemeinsam zu laufen und trifft sich im fernen Frankfurt bei so einem tollen Wochenend-Event… kaum zu fassen! War nett, dich dort zu treffen. Glückwunsch zur guten Zeit bei diesem nicht gerade wettkampf-freundlichen Wetter!

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    • Ja, was für eine ulkige Situation. Ganz vielen lieben Dank. Da haben wir uns ja alle ganz schön durchgequält. Dank der Unterstützung vom gesamten Team verging dann ja doch auch diese Distanz bei dem Wetter ganz gut. Ich war wirklich froh euch alle immer mal wieder auf der Strecke zu treffen.

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      • Ich hätte diesmal sogar den passenden Nagellack zum tealfarbenen T-Shirt 😀 Aber irgendwie dachte ich, bei dem Pollentheater da draußen schenke ich’s mir doch lieber (wieder mal). Kaum bin ich draußen, fang ich an zu husten. #ÖfterWasNeues

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    • Hi Joshly,

      ich freue mich sehr, von dir zu hören. Ganz lieben Dank!

      Ja, ich mache mich gerade mit den Möglichkeiten bekannt und werde dann dazu hier einiges zu berichten haben.

      Bis bald mal wieder.

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  5. Herzlichen Glückwunsch – tolle Leistung! Ob die Strecke nun zu kurz war oder nicht – egal – war sie ja für alle Teilnehmer/innen. Insofern kann man sich vielleicht ärgern, wenn man so eine neue Bestzeit aufgestellt hat, die dann ggf. doch keine ist. Aber die Platzierung bleibt.

    Grüße aus Köln!
    Mario

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    • Ganz lieben Dank. Absolut. Die wenigen hundert Meter waren an diesem Tag auch nicht wirklich wichtig. Die Platzierung war dann ja auch nicht weniger erkämpft und schon ziemlich zufreidenstellen.

      Viele Grüße aus der Hauptstadt.

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  6. DIe SportScheck-Stadtlaufstrecken sind alle nicht genau vermessen. Das hat mich aber am Sonntag nicht wirklich gestört. Noch 200 Meter mehr, och nööööööö. Für die Bestzeit war es einfach zu warm. Wenn du den 3. Platz geholt hättest, wäre ich natürlich noch zur Siegerehrung geblieben :). Trotzdem super Leistung!

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    • Also ich war auch echt froh, nach der letzten Kurve endlich das Ziel und W A S S E R zu sehen.

      Lieben Dank und logisch. Das hättest du dann unbedingt gemusst.
      Wir waren ja noch kurz da. Sehr schön gemacht vom Veranstalter. Nette Moderation und wie immer strahlende Sieger.

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